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Heißer als ein Wüstensturm
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Heißer als ein Wüstensturm
eBook184 Seiten6 Stunden

Heißer als ein Wüstensturm

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Über dieses E-Book

Hotelmanagerin Daisy Carrington weiß, wie sie sich ihren VIP-Gästen gegenüber zu verhalten hat: diskret und zurückhaltend! Doch als Scheich Sariq Al Antarah sie besitzergreifend ansieht, weckt er etwas gefährlich anderes in ihr: Sehnsucht nach seiner Nähe. Für eine Nacht erlebt Daisy mit ihm verboten heiße Stunden der Lust. Doch ihre Blitzaffäre hat süße Folgen. Was der Wüstenprinz jetzt will? Sie heiraten! Plötzlich fühlt sich Daisy wie in einem Liebestraum. Aus dem sie jäh erwacht, denn der mächtige Herrscher stellt eine unmögliche Bedingung …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum25. Aug. 2020
ISBN9783733714345
Autor

Clare Connelly

Clare Connelly liebt Liebesromane – von Jane Austen bis E L James. Nachdem sie lange erfolgreich Selfpublisherin war, ging 2017 ihr Traum in Erfüllung, als ihr erstes Buch bei einem Verlag erschien. Seitdem ist sie nicht mehr zu stoppen. Clare liest und schreibt leidenschaftlich gerne, und lebt in einem kleinen Bungalow am Meer mit ihrem Traum-Ehemann, zwei kleinen Kindern und einem fleißigen Team von MacBooks.

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    Buchvorschau

    Heißer als ein Wüstensturm - Clare Connelly

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2020 by Clare Connelly

    Originaltitel: „The Secret Kept from the King"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 2454 - 2020 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Natasha Klug

    Abbildungen: Harlequin Books S. A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 08/2020 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733714345

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Jedes Mal, wenn Sariq die Lider schloss, sah er die Augen seines Vaters vor sich – also versuchte er, sie so selten wie möglich zu schließen. Nicht etwa, weil er den Erlauchten Scheich Kadir Al Antarah nicht wiedersehen wollte, nein. Denn das wollte er mehr als irgendetwas anderes auf der Welt.

    Es war der Ausdruck in den Augen seines Vaters kurz vor seinem Tod, den Sariq nur schwer ertrug. Von Schmerz erfüllt, die Welt um sich herum gar nicht mehr wirklich wahrnehmend, hatten sie nichts mehr von der Stärke und Energie besessen, die das Leben und die Regentschaft des Scheichs ausgemacht hatten.

    Der König, sein Vater, war tot. Damit war er vollkommen allein auf der Welt, und die unausweichliche Realität, die schon sein ganzes Leben wie ein Damoklesschwert über ihm gehangen hatte, holte ihn nun ein.

    Er war gekrönt worden. Die Aufgabe, das Königreich Haleth zu führen, war an ihn gefallen. Genau darauf war er von Kindesbeinen an vorbereitet worden. Und dennoch …

    „Eure Hoheit? Malik bat mich, Sie an die Zeit zu erinnern."

    Schweigend blickte Sariq weiter zum Fenster hinaus. Unter ihm erstreckte sich Manhattan in all seiner Pracht. Von hier aus konnte er all die Gebäude sehen, für die New York berühmt war. Das Empire State Building, das Chrysler-Gebäude mit seinen Art-Deko-Ornamenten und in einiger Entfernung die Spitze vom One World Trade Center.

    In der anderen Richtung, nicht weit von seinem Hotel entfernt, lag der Hauptsitz der Vereinten Nationen, wo er seine erste offizielle Ansprache nach dem Tod von Scheich Kadir halten würde. Morgen früh musste er die Führer und Delegierten verschiedener Länder davon überzeugen, dass der Tod seines Vaters nichts an dem Frieden ändern würde, der – endlich – zwischen dem Königreich Haleth und dem Westen bestand.

    „Emir?"

    „Ja. Es klang schärfer als beabsichtigt. Er schloss die Augen – und da war er wieder. Sein Vater. Rasch wandte Sariq seine Aufmerksamkeit wieder dem Panorama zu. „Sag Malik, dass ich mir der Zeit bewusst bin.

    „Kann ich noch irgendetwas für Sie tun, Eure Hoheit?"

    Sariq wandte sich zu ihm um. Der junge Mann war kaum mehr als ein Junge, sechzehn oder siebzehn vielleicht. Er trug dieselbe Uniform wie er selbst in diesem Alter. Schwarz mit goldenen Abzeichen. Sein Rangabzeichen wies ihn als Fähnrich aus.

    „Wie heißt du?"

    Die Augen des Jungen weiteten sich. „Kaleth."

    Sariq zwang ein Lächeln auf seine Lippen. Es fühlte sich hölzern und falsch an. „Vielen Dank, das ist sehr aufmerksam, aber du kannst jetzt gehen."

    Kaleth zögerte. Er schien etwas entgegnen zu wollen.

    „Sag Malik, dass ich darauf bestanden habe."

    Das schien den jungen Offizier zu beruhigen. Er verbeugte sich tief. „Gute Nacht, Eure Hoheit."

    Als er allein war, drehte Sariq sich wieder zum Fenster um. Es war bereits nach Mitternacht, und ein langer Tag lag hinter ihm. Er hatte mit einigen Meetings in Washington angefangen, gefolgt vom Flug nach New York, wo er mit seinem Botschafter in den Vereinigten Staaten zu Abend gegessen hatte. Dieser residierte zurzeit im selben Hotel wie er, bis die Renovierungsarbeiten an der Botschaft abgeschlossen waren.

    Den ganzen Tag über war es Sariq gelungen, seine Trauer beiseitezuschieben. Er wusste genau, dass er stark und unerschüttert wirken musste, auch wenn es gerade einmal drei Wochen zurücklag, dass er seinen Vater zu Grabe getragen hatte.

    Scheich Kadir war ein Gigant gewesen. Die personifizierte Stärke. Sein Tod hinterließ eine entsetzliche Lücke – nicht nur für Sariq, sondern für das ganze Land. Er würde tun, was immer in seiner Macht stand, um diese zu füllen. Doch König Kadir würde stets unerreichbar bleiben.

    Sariq öffnete die Schiebetür des Balkons und trat hinaus auf die große Terrasse. Der Lärm der Stadt drang zu ihm empor – Sirenengeheul, Autohupen und aufheulende Motoren – und erfüllte ihn mit Sehnsucht nach der Stille der Wüste östlich des Palasts. Ein Ort der Ruhe und Besinnung. Jedes Sandkorn trug die gesammelte Geschichte seines Volkes in sich. Die Kriege und die Hungersnöte, den Schmerz und die Hoffnungen – und seit nunmehr vierzig Jahren den Frieden und das Wachstum. Die Präsenz des Königreiches Haleth auf der politischen Weltbühne.

    Es war das Erbe seines Vaters, und Sariq würde es bewahren. Nein, nicht nur bewahren. Er würde es weiter vorantreiben, das Ansehen seines Landes stärken und den Frieden so festigen, dass niemand jemals auch nur wieder einen Gedanken an Bürgerkrieg verschwenden würde.

    Sariq war nicht sein Vater, aber er stammte von ihm ab. Und er hatte sein Leben damit verbracht zu beobachten, zu lernen und sich vorzubereiten.

    Morgen früh würde er ein neues Kapitel aufschlagen.

    Er war bereit.

    Mit einem leichten Stirnrunzeln musterte Daisy das blinkende Licht auf ihrem Telefon, das einen Anruf aus der Präsidentensuite anzeigte. Sie schaute zur Wanduhr hinauf. Es war drei Uhr – mitten in der Nacht.

    Sie griff nach dem Hörer und klemmte ihn zwischen Ohr und Schulter. „Hier ist die Rezeption, wie kann ich Ihnen helfen?"

    Die Delegation vom Königreich Haleth war erst vor ein paar Stunden eingetroffen. Sie hatte nicht nur die beste und teuerste Suite des Fünf-Sterne-Hotels, in dem Daisy arbeitete, in Beschlag genommen, sondern ein ganzes Stockwerk mit Zimmern für Bedienstete und Sicherheitsbeamte. Trotz der Kürze der Zeit hatte sie bereits mehrfach mit einem Mann namens Malik Kontakt gehabt. Er schien das Leben des Scheichs zu organisieren, und Daisys Aufgabe als VIP-Rezeptionistin des Hotels war es, den illustren Gästen jeden noch so kleinen Wunsch zu erfüllen. Sie war stolz darauf, von sich behaupten zu können, dass sie so ziemlich alles organisieren konnte.

    Wenn Malik also irgendetwas benötigte, würde sie sicherstellen, dass er es bekam.

    Allerdings hatte sie nicht mit der fremden Stimme am anderen Ende der Leitung gerechnet, tief und rauchig, mit einem exotischen Akzent, der nahelegte, dass Englisch nicht die Muttersprache des Anrufers war.

    „Ich hätte gern einen Persimmon-Tee."

    Der Botschafter des Königreichs residierte seit drei Monaten im Hotel, weil die Botschaft renoviert wurde. Daher hatten sie seitdem dauerhaft verschiedene Delikatessen des Landes vorrätig – auch Persimmon-Tee.

    „Natürlich, Sir. Wünschen Sie Balajari dazu?" Der Botschafter bestellte stets die Mandelplätzchen mit geriebener Zitronenschale zu seinem Tee.

    „Schön", lautete die Antwort, ehe die Verbindung abrupt beendet wurde.

    Daisy ärgerte sich über das unfreundliche Verhalten. Aber nur wenige der Gäste, die sie betreut hatte, waren ihr durch geschliffene gute Manieren in Erinnerung geblieben. Es gab natürlich auch Ausnahmen. Ein australischer Schauspieler hatte sich bei jedem Anruf überschwänglich für die „Störung" entschuldigt. Und eine junge Schottin, die einen dieser Gesangswettbewerbe im Fernsehen gewonnen hatte, war mit ihrem plötzlichen Ruhm völlig überfordert gewesen und hatte einfach nur so normal wie möglich behandelt werden wollen.

    Nachdem Daisy die Bestellung an die Küche weitergegeben hatte, ging sie zum Serviceaufzug. Neben der Tür hing ein großer Spiegel. Der Hotelmanager bestand darauf, dass alle Angestellten ihr Erscheinungsbild vor jedem Kontakt mit den Gästen überprüften. Daisy strich eine Locke ihres goldblonden Haars zurück und überprüfte den Sitz ihres Bleistiftrocks.

    Adrett, professionell, unscheinbar. Ihr Job war es, nicht bemerkt zu werden. Sie war wie der Geist des Hotels: immer da, wenn sie gebraucht wurde, aber ohne wirklich wahrgenommen zu werden.

    Ihre Bestellung war bereits fertig, als sie die Küche im Untergeschoss des Hotels erreichte. Sie kontrollierte noch einmal alles, ehe sie sich bedankte und wieder in den Fahrstuhl stieg.

    Die Präsidentensuite lag im obersten Stockwerk, und der Hotelmanager und sie hatten als einzige Mitarbeiter eine Schlüsselkarte für diesen Bereich.

    Als Daisy vor zwei Jahren angefangen hatte, hier zu arbeiten, war ihr jedes Mal schwindelig geworden, wenn sie den Expresslift benutzt hatte. Inzwischen hatte sie sich daran gewöhnt, und es machte ihr nichts mehr aus.

    Ein leises Ping verkündete ihre Ankunft, und sie trat in den Servicekorridor hinaus, an dessen Ende eine weiße Tür lag. Auf der anderen Seite, in der Präsidentensuite, war sie durch eine Wandverkleidung verborgen.

    Nach einem leisen Klopfen betrat sie die Suite.

    Die Deckenbeleuchtung war ausgeschaltet, aber es gab mehrere kleine Lampen, die das Apartment in einen sanften Schein tauchten.

    Sie liebte diese Räume mit ihrem opulenten Dekor und dem fantastischen Ausblick. Am meisten liebte sie sie allerdings, wenn keine Gäste darin wohnten. Das galt insbesondere für die besonders fordernden und respektlosen Gäste, die dazu neigten, die kostbaren Einrichtungsgegenstände zu behandeln, als wären sie billige Ausschussware.

    Vorsichtig stellte sie das Tablett mit dem Tee auf dem Beistelltisch bei der Couch ab. Dann richtete sie sich auf und blickte sich im Zimmer um.

    Zuerst bemerkte sie ihn gar nicht, denn ihre Augen brauchten einen Moment, um sich an das Halbdunkel zu gewöhnen. Doch dann sah sie ihn am Fenster stehen, eine schwarze Silhouette vor der Skyline von Manhattan.

    Der Scheich.

    Sie hatte bereits bei seiner Ankunft einen kurzen Blick aus der Ferne auf ihn erhaschen können und erkannte ihn sofort wieder. Es war nicht nur seine große und durchtrainierte Statur, sondern auch das lange dunkle Haar, das er zu einem Knoten am Hinterkopf zusammengefasst hatte.

    Auch wenn sie den Umgang mit mächtigen und wichtigen Menschen gewohnt war, war sie auch nur ein Mensch. Und in Momenten wie diesem verspürte sie einen Anflug von Unruhe, den sie jedoch ignorierte.

    „Guten Abend, Eure Hoheit. Ich bringe Ihren Tee. Als er nicht antwortete und sich auch nicht zu ihr umdrehte, fragte sie: „Wünschen Sie, dass ich ihn für Sie einschenke?

    Wieder herrschte Schweigen, das sich über mehrere endlos erscheinende Sekunden ausdehnte, ehe er knapp nickte. Ihre Finger zitterten leicht, als sie die Teekanne hob und den Tee vorsichtig in die Tasse goss. Nachdem sie sie wieder abgestellt hatte, trat sie zurück und wollte gehen, überlegte es sich dann aber anders.

    Er hatte um Tee gebeten, und es war ihr Job, ihn damit zu versorgen. Also trat sie wieder zum Beistelltisch, nahm die Tasse samt Untertasse auf und ging damit auf ihn zu.

    „Hier, bitte sehr, Eure Hoheit", sagte sie leise, als sie hinter ihm stand. Jetzt – endlich – drehte er sich zu ihr um, und Daisy fühlte sich wie vom Blitz getroffen. Zwar hatte sie ihn aus der Entfernung gesehen und kannte Fotos von ihm, doch nichts hatte sie darauf vorbereitet, ihm persönlich gegenüberzustehen.

    Seine Züge waren scharf und symmetrisch, die Wangenknochen markant. Seine Nase war gerade, und seine Augen waren so schwarz wie Kohlen.

    Aus der Nähe betrachtet war er sehr anziehend. Doch es gehörte nicht zu ihrem Berufsbild, sich zu männlichen Gästen hingezogen zu fühlen.

    „Der Tee soll beim Einschlafen helfen", sagte er, und der tiefe Klang seiner Stimme war einfach unvergleichlich.

    „Davon habe ich gehört." Sie nickte, bereit, sich diskret zurückzuziehen.

    „Haben Sie ihn schon einmal probiert?"

    „Nein. Sie schluckte. „Aber Ihr Botschafter trinkt ihn häufig.

    „Er ist in meinem Land sehr beliebt." Sein Blick glitt über ihr Gesicht, und ihr Puls beschleunigte sich. Sie musste hier raus, bevor sie noch irgendwelche Dummheiten beging.

    „Benötigen Sie sonst noch etwas?"

    Er presste die Lippen zusammen. „Malik würde wohl sagen, dass ich Schlaf benötige."

    „Dafür haben Sie ja jetzt Ihren Tee."

    „Scotch dürfte besser funktionieren."

    „Möchten Sie, dass ich Ihnen welchen bringe?"

    Der Scheich neigte den Kopf leicht zur Seite. „Es ist bereits nach drei."

    Seine

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