Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Wenn der Anschein trügt: Der neue Dr. Laurin 82 – Arztroman
Wenn der Anschein trügt: Der neue Dr. Laurin 82 – Arztroman
Wenn der Anschein trügt: Der neue Dr. Laurin 82 – Arztroman
eBook97 Seiten1 Stunde

Wenn der Anschein trügt: Der neue Dr. Laurin 82 – Arztroman

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Diese Serie von der Erfolgsschriftstellerin Viola Maybach knüpft an die bereits erschienenen Dr. Laurin-Romane von Patricia Vandenberg an.
Die Familiengeschichte des Klinikchefs Dr. Leon Laurin tritt in eine neue Phase, die in die heutige moderne Lebenswelt passt.
Da die vier Kinder der Familie Laurin langsam heranwachsen, möchte Dr. Laurins Frau, Dr. Antonia Laurin, endlich wieder als Kinderärztin arbeiten. Somit wird Antonia in der Privatklinik ihres Mannes eine Praxis als Kinderärztin aufmachen.
Damit ist der Boden bereitet für eine große, faszinierende Arztserie, die das Spektrum um den charismatischen Dr. Laurin entscheidend erweitert.

Sehr langsam kamen die Stimmen näher. Die beiden Menschen, ein Patient und seine Besucherin, lauschten mit angehaltenem Atem. Sie befanden sich in einem Behandlungsraum, der zur Notaufnahme der Kayser-Klinik im Münchener Südwesten gehörte. Es konnte eigentlich nur die Polizei sein, die jetzt kam, um den Patienten zu vernehmen. Hatte er etwas zu befürchten oder nicht? Die Frau, Salome Rhein, nahm die Hand des Mannes und drückte sie, um ihm Mut zu machen. Er war sehr blass. Es ging ihm nicht gut, er war bei einem Angriff verletzt worden, ziemlich schwer verletzt, aber zum Glück hatte er schnell medizinische Hilfe bekommen. Nur hatte ihn der Angreifer einer schlimmen Tat beschuldigt. Würde sich die Sache aufklären lassen, würde die Wahrheit ans Licht kommen? Zwei Personen erschienen an der offenen Tür des Behandlungszimmers, und im selben Moment löste sich alle Anspannung auf. "Sie sind das! " Salome Rheins Stimme klang überrascht und erleichtert zugleich. "Ja, wir sind das", erwiderte Antonia Laurin und trat mit ihrem Mann Leon, den Salome bislang noch nicht kannte, näher. Antonia und ihr Mann wussten, was passiert war. Antonia kannte den Patienten, freilich auch erst seit wenigen Tagen: Es handelte sich um 'Mac' – mit vollem Namen Dr. Valentin McGregor. Er war der junge Kinderarzt, den Antonia und ihre Praxispartnerin Maxi Böhler möglichst bald einstellen wollten, da sie die Arbeit zu zweit nicht mehr bewältigen konnten. Mac hatte sich bei ihnen im Schottenrock vorgestellt und außerdem noch einen Dudelsack und eine Flasche schottischen Whiskys bei sich gehabt – es war seine spezielle Art von Humor, die bei den beiden Kinderärztinnen nicht sofort gut angekommen war. Im anschließenden Gespräch hatten sie sich dann aber doch davon überzeugen können, dass er eine ausgezeichnete Verstärkung ihres Teams wäre.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum20. Sept. 2022
ISBN9783740999223
Wenn der Anschein trügt: Der neue Dr. Laurin 82 – Arztroman

Mehr von Viola Maybach lesen

Ähnlich wie Wenn der Anschein trügt

Titel in dieser Serie (100)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Allgemeine Belletristik für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Wenn der Anschein trügt

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Wenn der Anschein trügt - Viola Maybach

    Der neue Dr. Laurin

    – 82 –

    Wenn der Anschein trügt

    Dr. McGregor kämpft um seinen guten Ruf

    Viola Maybach

    Sehr langsam kamen die Stimmen näher. Die beiden Menschen, ein Patient und seine Besucherin, lauschten mit angehaltenem Atem. Sie befanden sich in einem Behandlungsraum, der zur Notaufnahme der Kayser-Klinik im Münchener Südwesten gehörte. Es konnte eigentlich nur die Polizei sein, die jetzt kam, um den Patienten zu vernehmen. Hatte er etwas zu befürchten oder nicht? Es hing so vieles davon ab, ob ihm Glauben geschenkt würde …

    Die Frau, Salome Rhein, nahm die Hand des Mannes und drückte sie, um ihm Mut zu machen. Er war sehr blass. Es ging ihm nicht gut, er war bei einem Angriff verletzt worden, ziemlich schwer verletzt, aber zum Glück hatte er schnell medizinische Hilfe bekommen. Nur hatte ihn der Angreifer einer schlimmen Tat beschuldigt. Würde sich die Sache aufklären lassen, würde die Wahrheit ans Licht kommen?

    Zwei Personen erschienen an der offenen Tür des Behandlungszimmers, und im selben Moment löste sich alle Anspannung auf. „Sie sind das!" Salome Rheins Stimme klang überrascht und erleichtert zugleich.

    „Ja, wir sind das", erwiderte Antonia Laurin und trat mit ihrem Mann Leon, den Salome bislang noch nicht kannte, näher.

    Antonia und ihr Mann wussten, was passiert war. Antonia kannte den Patienten, freilich auch erst seit wenigen Tagen: Es handelte sich um ‚Mac‘ – mit vollem Namen Dr. Valentin McGregor. Er war der junge Kinderarzt, den Antonia und ihre Praxispartnerin Maxi Böhler möglichst bald einstellen wollten, da sie die Arbeit zu zweit nicht mehr bewältigen konnten. Mac hatte sich bei ihnen im Schottenrock vorgestellt und außerdem noch einen Dudelsack und eine Flasche schottischen Whiskys bei sich gehabt – es war seine spezielle Art von Humor, die bei den beiden Kinderärztinnen nicht sofort gut angekommen war. Im anschließenden Gespräch hatten sie sich dann aber doch davon überzeugen können, dass er eine ausgezeichnete Verstärkung ihres Teams wäre. Diese Entscheidung hatte sie ihm erst wenige Stunden zuvor mitgeteilt.

    Und nun lag er in der Notaufnahme der Kayser-Klinik, die von Leon Laurin geleitet wurde und an die die Kinderarztpraxis angeschlossen war. Er war von einem Siebenjährigen, der ihn zugleich übel beschimpft hatte, mit Steinen beworfen und unglücklich an einer Schläfe getroffen worden, als er sich umgedreht hatte, um zu sehen, wer ihn angriff und warum. Er hatte den Jungen verfolgen wollen, aber das war ihm nicht mehr möglich gewesen. Er hatte viel Blut verloren und sich so schwindelig gefühlt, dass ihm kurzzeitig sogar schwarz vor Augen geworden war.

    Antonia, die Salome Rhein, eine junge und sehr engagierte Kitaleiterin, recht gut kannte, machte das junge Paar und ihren Mann miteinander bekannte.

    Der Patient grinste schief. „Da bekommen Sie ja gleich einen richtig guten Eindruck von mir. Ich hoffe nur, Ihre Frau überlegt es sich nach dieser Geschichte nicht noch einmal, ob sie wirklich mit mir zusammenarbeiten möchte." Er schielte zu Antonia hinüber, die Mühe gehabt hatte, sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr sein Anblick sie erschreckte. Der Junge, der die Steine geworfen hatte, war ein zartes Kind, dennoch hatte er es offenbar geschafft, die Steine mit großer Wucht zu werfen.

    Bevor Leon oder Antonia etwas erwidern konnten, tauchte Schwester Marie auf, die ihren Chef und seine Frau freundlich begrüßte, sich danach aber sofort dem Patienten zuwandte. „Geht es Ihnen wieder besser, Herr Doktor?"

    „Geht schon, Schwester Marie, danke."

    „Wenn Sie etwas brauchen, melden Sie sich bitte." Sie nickte allen zu und ging wieder hinaus.

    „Wieder besser?, fragte Antonia. „Ging es Ihnen zwischendurch schlechter?

    Macs nicht zugeschwollenes Auge richtete sich bittend auf Salome, die es daraufhin übernahm, die Frage zu beantworten: „Wir haben erfahren, dass der Junge behauptet, Mac hätte ihm etwas tun wollen, und nur deshalb hätte er ihn beschimpft und mit Steinen beworfen, damit er so etwas nicht noch einmal macht. Sie stockte kurz, bevor sie weitersprach. „Als ich Mac das erzählt habe, hat er sich richtig aufgeregt und zu schnell aufgesetzt. Deshalb ist ihm noch einmal kurz schwarz vor Augen geworden.

    Antonia und Leon erwähnten nicht, dass sie von den Anschuldigungen des Jungen bereits gewusst hatten, sie waren von Timo Felsenstein, dem Leiter der Notaufnahme, angerufen worden.

    „Dr. Felsenstein hat mich ja nur ganz knapp am Telefon informiert, erwiderte Leon, „wir haben uns danach sofort auf den Weg gemacht, meine Frau und ich. Könnten Sie uns bitte das, was sich ereignet hat, noch einmal etwas ausführlicher erzählen, so dass wir es vielleicht besser verstehen?

    Nach dieser Bitte ergriff Mac selbst das Wort. „Ich verstehe es ja selbst nicht, sagte er. „Viel zu erzählen gibt es auch gar nicht. Ich war mit Salome verabredet und gerade ziemlich glücklich: Erstens, weil ich mich auf Salome gefreut habe und zweitens, weil Sie, Frau Laurin, mich ja vorher angerufen hatten, um mir zu sagen, dass ich bei Ihnen arbeiten kann. Glücklich ist sogar untertrieben, ich ging wie auf Wolken und war mit meinen Gedanken jedenfalls weit weg. Im Park hörte ich dann ein Kind auf ziemlich unflätige Weise schimpfen. Ich habe das nicht auf mich bezogen, bis ich den ersten Stein in den Rücken bekommen habe. Als ich mich umdrehte, sah ich einen ausgesprochen hübschen, gut angezogenen, ziemlich kleinen Jungen, der eindeutig mich meinte mit seinen Beschimpfungen. Im nächsten Moment bekam ich auch schon den Stein an die Schläfe, sehr dicht am Auge. Es hat sofort stark geblutet, ich konnte nichts mehr sehen und … na ja … Er brach ab.

    „Ihm sind zwei Leute zu Hilfe gekommen, fuhr Salome fort. „Die Frau hat einen Krankenwagen gerufen, der Mann ist dem Jungen gefolgt und hat ihn auch erwischt und hier in die Klinik gebracht. Die beiden warten noch draußen auf dem Flur, damit sie ihre Aussagen bei der Polizei zu Protokoll geben können. Jedenfalls: Reden wollte der Junge nicht, er hat keinen Ton von sich gegeben, auch seinen Namen nicht gesagt. Mac hatte gebeten, mich zu benachrichtigen, weil ich ja auf ihn gewartet habe – und als ich herkam und den Jungen sah, wusste ich, wer er war. Ich leite ja eine Kita, in diese geht der Junge seit ein paar Tagen, und er hat uns dort bisher schon viel Ärger gemacht. Mit den Eltern konnte ich bislang nicht reden, sie scheinen sehr beschäftigt zu sein. Die Polizei ist eingeschaltet worden, weil Mac ja verletzt ist – und es geht wohl auch darum, ob die Eltern ihrer Aufsichtspflicht nicht nachgekommen sind.

    Sie sprach atemlos und gehetzt, man merkte ihr die überstandene Aufregung immer noch an. Erst nach einigen Sekunden Pausen setzte sie ihren Bericht fort.

    „Jedenfalls, als der Junge mich sah, hat er dann doch etwas gesagt: dass nämlich Mac ihn mit sich locken wollte und er ihn deshalb beschimpft und mit Steinen beworfen hat. Der Junge ist dann hier aus der Klinik entwischt, aber da wir seinen Namen kennen, haben wir ihn laufen lassen, jetzt sind Polizei und Jugendamt am

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1