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Gedanken schweben durch den Raum: Fabel, Parabel, Gedankensplitter und Gereimtes
Gedanken schweben durch den Raum: Fabel, Parabel, Gedankensplitter und Gereimtes
Gedanken schweben durch den Raum: Fabel, Parabel, Gedankensplitter und Gereimtes
eBook54 Seiten38 Minuten

Gedanken schweben durch den Raum: Fabel, Parabel, Gedankensplitter und Gereimtes

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Über dieses E-Book

Vielleicht gibt es jemanden, der auch mal dies lesen möchte: Nachdenkliches von der kleinen Idee, die alle bewundern; von dem Maler, der nicht seine Bilder malt; von den Hasen, die sich gegenseitig nichts gönnen; von dem überheblichen Prinzen und dem neidischen Schusterjungen oder was jemand an einem Wald im Herbst gefällt. Dazu noch ein paar Gedichten und Gedankensplitter über das Leben.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum27. Aug. 2015
ISBN9783738038248
Gedanken schweben durch den Raum: Fabel, Parabel, Gedankensplitter und Gereimtes

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    Buchvorschau

    Gedanken schweben durch den Raum - Wilma Burk

    Im Wind der Zeit

    Die Welt ist schlecht, so sagen viele

    Die Welt ist groß, die ohne Ziele

    Die Welt ist grausam, die voll Bangen

    Die Welt ist klein, die mehr verlangen

    Die Welt zerbricht am Unverstand

    hebt warnend mancher seine Hand

    Die Welt ist schön, der aber spricht,

    der hört auf all die andern nicht

    Im Wind der Zeit

    Des Meeres Wasser bäumt der Wind

    So wächst die Woge, weiße Gischt

    Erhebt sich kühn und stolz empor,

    eh’ sie am Ufer still zerbricht

    Hör auf den Wind, er flüstert leise:

    Bald, viel zu balde endet jede Reise

    Da steht der Alte und das Kind

    Doch ohne Rast des Lebens Treiber,

    die Zeit, sie schreitet fort und fort

    Ach, auch vergänglich ihre Leiber!

    Hör’ auf den Wind, er flüstert leise:

    Bald, viel zu balde endet jede Reise

    „Ich werde stark, ich werde groß",

    so plappert stolz der junge Mund,

    „Ich wünch’ ein Haus mir und ein’ Hof.

    Ich schöpf das Leben bis zum Grund"

    Doch hör den Wind, er flüstert leise:

    Bald, viel zu balde endet jede Reise

    „Denk nicht so weit", der Alte spricht,

    „denn bist du groß, verdienst dein Brot

    als starker Mann, hast Hof und Haus,

    mein liebes Kind, dann bin ich tot"

    Drum hör den Wind, er flüstert leise:

    Bald, viel zu balde endet jede Reise

    Die schlauen Hasen

    Glück ist nicht, was wir morgen haben.

    Glück ist, zu wissen,

    was wir heute haben.

    Aber leider wissen wir meistens nur,

    dass wir das Glück gestern hatten.

    Die schlauen Hasen

    Es war einmal, da saß an einem schönen Morgen ein Hase am Waldesrand, strich sich über seine langen Ohren und blinzelte in den Sonnenschein. Missmutig verjagte er eine Biene, die ihn umsirrte. Hunger plagte ihn. Aber das Gras hier am Wegesrand oder mal ein kläglicher Löwenzahn dazwischen, hing ihm schon zum Halse heraus. Er träumte von einer richtig großen Rübe. Die müsste er mal wieder zwischen seine Zähne bekommen. Hier hatte er bereits alles abgegrast, da gab es für ihn nicht mehr viel zu finden. Was wollte er noch hier? Einen neuen Bau konnte er sich überall graben. So machte er sich auf den Weg und hoppelte davon, immer am Waldesrand entlang. Vielleicht gab es ja irgendwo ein Feld, in dem er sich so richtig satt fressen konnte.

    Genau das aber dachte auch ein anderer Hase und machte sich auf den Weg. So hoppelten beide aufeinander zu, ohne es zu wissen.

    Gerade als sie sich sehen konnten, lag zwischen ihnen ein Feld mit Rüben und Kohl. Überrascht richteten sie sich auf. Damit zeigten sie dem andern ihre ganze Größe. Doch dann duckten sie sich und hoppelten so schnell sie konnten voran. Jeder dachte für sich: Ich muss dass Feld vor dem andern erreichen, dann gehört es mir und ich kann ihn wegjagen.’ Atemlos beeilten sie sich hinzukommen und sprangen zur gleichen Zeit mit einem Satz hinein. Geschafft!

    Vorsichtig richteten sich beide auf und einer schaute suchend über das Kraut hinweg nach dem andern. Da bemerkten sie, dies waren zwei Felder, nur durch einen schmalen Rain voneinander getrennt. So saß nun der eine im Feld voller Kohl und der andere im Feld voller Rüben. ‚Na gut’, dachte jeder für sich‚ ‚Wenn der

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