15 Arten, Hefe selbst herzustellen: Anleitungen und mehr

Von Tina Schuler

Wir zeigen dir Schritt für Schritt wie du ganz einfach Hefe zum Backen zu Hause herstellen kannst.
Ein Sprichwort besagt: "Viele Wege führen nach Rom". So ist es bei der Hefeherstellung auch. Backhefe kannst du auf verschiedene Art und Weise selbst machen. Daraus kannst du aromatische Brote und Brötchen backen, Kuchen kreieren oder sogar sprudelnde Getränke wie Ingwerbier zaubern.

Neben 15 detaillierten Anleitungen enthält das Hefebüchlein einen Download für eine kostenlose tägliche Checkliste für Sauerteig zum Ausdrucken.

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: epubli
• Erscheinungsdatum: 11. Mai 2021
• ISBN: 9783754118764

Tina Schuler

Tina Schuler hat für das Kochmagazin "Oma Kocht" verschiedene Arten der Hefeherstellung zusammengetragen. Sie erklärt Schritt für Schritt, wie jeder zu Hause Hefe auf verschiedenen Wegen produzieren kann, ohne auf industrielle Hefe zurückzugreifen.

Buchvorschau

Kleine Einführung: Was ist Hefe?

Hefe (Saccharomyces cerevisiae) ist ein Pilz, der in verschiedenen Arten existiert. Einige dieser Hefearten davon nutzt der Mensch, speziell Backhefe zum Backen und Bierhefe zum Bierbrauen. Hefen kommen in der Natur überall vor. Die im Supermarkt erhältliche Hefe wird jedoch aus Reinzuchthefen industriell hergestellt. Diese Art der Hefeherstellung hat sich durchgesetzt, da die natürliche Erzeugung zu unsicher ist und äußere Faktoren zu stark Einfluss nehmen.

Die Hefe in der Geschichte

Schon mehrere tausend Jahre vor Beginn unserer Zeitrechnung begannen die Menschen, neben dem üblichen Getreidebrei, gemahlene Körner auch zu Broten zu verbacken. Der gekochte Getreidebrei wurde dünn verstrichen und getrocknet. So entstanden erste Brotfladen. Erst durch das Gären einer solcher Getreidemassen und dem darauffolgenden Backen wurde der Effekt der Hefe erstmals entdeckt: ein gelockertes Brot, das leicht bekömmlich war.

Eine Anekdote besagt, dass eine ägyptische Sklavin einen Getreidebrei aus Versehen zu lange in der Sonne stehen ließ und dieser gärte. Sie verbuk den Teig trotzdem zu einem Brot und entdeckte so die Praxis des Gehenlassens bzw. den ersten Sauerteig. Eine andere Geschichte erzählt von einer Flut, die die Ufer des Nils überschwemmte und sich mit dem gemahlenen Getreide vermischte. Diese Mischung begann in der Hitze Ägyptens zu gären und nach einigen Tagen entdeckte man, dass das daraus gebackene Brot weich und locker war.

Egal wie: Es ist wahrscheinlich, dass der nützliche Effekt der Hefe als Triebmittel beim Backen in verschiedenen