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Es geschah aus Liebe: Sophienlust Bestseller 44 – Familienroman
Es geschah aus Liebe: Sophienlust Bestseller 44 – Familienroman
Es geschah aus Liebe: Sophienlust Bestseller 44 – Familienroman
eBook131 Seiten1 Stunde

Es geschah aus Liebe: Sophienlust Bestseller 44 – Familienroman

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Über dieses E-Book

Der Sophienlust Bestseller darf als ein Höhepunkt dieser Erfolgsserie angesehen werden. Denise von Schoenecker ist eine Heldinnenfigur, die in diesen schönen Romanen so richtig zum Leben erwacht.
Das Kinderheim Sophienlust erfreut sich einer großen Beliebtheit und weist in den verschiedenen Ausgaben der Serie auf einen langen Erfolgsweg zurück. Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, mit Erreichen seiner Volljährigkeit, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.

Lachend wehrte Marion Breiter die Händchen ihres zweijährigen Sohnes ab. »Willst du wohl Ruhe geben?« sagte sie zärtlich tadelnd. »Mami will nur einen Blick auf die Altstadt werfen.« »Warte, ich nehme dir Jörg ab«, erbot sich Holger Viercke. Marion lächelte ihm zu. Er war der einzige, dem sie ihren Sohn anvertraute. »Das ist lieb.« Sie reichte ihm Jörg. Das löste sofort ein heftiges Protestgeschrei aus. Holger Viercke schwenkte den Kleinen durch die Luft. »Nanu, kleiner Mann, was ist plötzlich los? Wir verstehen uns doch sonst prächtig.« Jörg verstummte, sein Gesichtchen entspannte sich, ein strahlendes Lächeln erschien. Holger lächelte zurück. Es war für ihn ein schönes Gefühl, daß der Kleine ihn mochte. Der Mann liebte die Mutter des Kleinen und halte ihr vor wenigen Tagen einen Heiratsantrag gemacht. Marion Breiter beobachtete die beiden eine Weile. Dann senkte sie verlegen den Blick.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum7. Sept. 2021
ISBN9783740984632
Es geschah aus Liebe: Sophienlust Bestseller 44 – Familienroman

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    Buchvorschau

    Es geschah aus Liebe - Marisa Frank

    Sophienlust Bestseller

    – 44 –

    Es geschah aus Liebe

    ... und veränderte ihr Leben

    Marisa Frank

    Lachend wehrte Marion Breiter die Händchen ihres zweijährigen Sohnes ab. »Willst du wohl Ruhe geben?« sagte sie zärtlich tadelnd. »Mami will nur einen Blick auf die Altstadt werfen.«

    »Warte, ich nehme dir Jörg ab«, erbot sich Holger Viercke.

    Marion lächelte ihm zu. Er war der einzige, dem sie ihren Sohn anvertraute. »Das ist lieb.« Sie reichte ihm Jörg. Das löste sofort ein heftiges Protestgeschrei aus.

    Holger Viercke schwenkte den Kleinen durch die Luft. »Nanu, kleiner Mann, was ist plötzlich los? Wir verstehen uns doch sonst prächtig.«

    Jörg verstummte, sein Gesichtchen entspannte sich, ein strahlendes Lächeln erschien. Holger lächelte zurück. Es war für ihn ein schönes Gefühl, daß der Kleine ihn mochte. Der Mann liebte die Mutter des Kleinen und halte ihr vor wenigen Tagen einen Heiratsantrag gemacht.

    Marion Breiter beobachtete die beiden eine Weile. Dann senkte sie verlegen den Blick. »Du bist so lieb«, sagte sie leise. Sie wußte noch immer nicht, was sie tun sollte. Holger war ihr im letzten Jahr zu einem wahren Freund geworden. Er würde Jörg ein guter Vater sein. Aber war es Liebe, was sie für ihn empfand?

    »Hast du gehört, Jörg, was deine Mama gesagt hat?« Holger zog den Kleinen an sich. »Dabei würde ich sie so gerne verwöhnen.«

    Marion sah ihn an. »Das tust du doch schon. Dieser schöne Ausflug heute. Jeden Sonntag versuchst du, uns mit etwas anderem zu überraschen.«

    »Gefällt es dir hier?« Erfreut sah der Boutiquebesitzer die Frau an.

    Diese nickte. »Ich war als Sechzehnjährige das letzte Mal in Heidelberg. Das war bei einem Schulausflug. Schon damals hat mich diese Anlage aus dem dreizehnten Jahrhundert fasziniert. Schade, daß diese alten Mauern nicht sprechen können.« Sie sah zu dem Burgtor hin, durch das man in den Schloßhof kam.

    Ehe Holger etwas sagen konnte, wandte sie sich wieder um und sah auf die Stadt hinunter. Das Wasser des Neckars glänzte in der Sonne, eine alte Brücke überspannte ihn.

    Holger trat an ihre Seite. »Nächsten Sonntag machen wir eine Fahrt auf dem Neckar. Wenn wir rechtzeitig von zu Hause aufbrechen, können wir das erste Schiff nehmen. Es fährt bis Worms. Dort sehen wir uns dann den Dom an.«

    Marion lächelte.

    Eifrig fuhr Holger Viercke fort. »Warst du schon einmal in Worms?«

    »Ich glaube, ja. Aber ich kann mich nur dunkel erinnern. Ich muß damals noch sehr klein gewesen sein.« Sie lachte wieder.

    Erst jetzt fiel es dem Mann auf. »Sag mal, lachst du mich aus?« fragte er bestürzt.

    »Aber nein. Du planst nur schon wieder einen neuen Ausflug, noch ehe dieser zu Ende ist.«

    Holger nickte. »Wir werden in Zukunft jedes Wochenende etwas unternehmen. Ich werde dir die schönsten Plätze Deutschlands zeigen.«

    Marion wurde ernst. »Das geht nicht.«

    »Warum?« Holger nahm Jörg fester in seine Arme, da er zu zappeln angefangen hatte. Sofort ertönte ein lautes Protestgeschrei.

    »Deswegen«, erwiderte Marion. Sie streckte ihrem Sohn die Hände entgegen.

    »Mami, da, da…« Der Kleine warf sich so heftig seiner Mutter entgegen, daß er Holger beinahe entglitten wäre.

    »Komm zu Mami.« Marion zog Jörg an sich. »Er ist sehr lebhaft, nicht wahr?«

    Holger strich dem Kind über das blonde Köpfchen. »Ich finde ihn entzückend. Ganz die Mama.«

    Das Lächeln verschwand aus Marions Gesicht. »Das stimmt nicht«, meinte sie. »Er ist ganz…« Sie unterbrach sich und wechselte das Thema. »Ich glaube, er ist müde.«

    Unwillkürlich preßte Holger seine Lippen aufeinander. Er wollte, daß sie nicht mehr an den Vater ihres Kindes dachte. Dieser Mann hatte sie verlassen. Holger würde alles versuchen, damit sie den Kindesvater endgültig vergaß. Er selbst wollte dem kleinen Jörg stets ein guter Vater sein.

    In seine Gedanken hinein ertönte Jörgs jämmerliches Weinen. Holger fuhr zusammen. »Du hast einen bösen Onkel. Der vergißt den kleinen Liebling ganz.« Er wollte ihm erneut über das Haar streichen, aber Jörg schlug nach der Hand. Dann drehte er sich herum und vergrub sein blondes Köpfchen an der Schulter der Mutter.

    Marion begann ihn hin und her zu wiegen. »Auch wenn man müde ist, darf man nicht so böse sein«, sagte sie dabei zärtlich. Dann hob sie den Kopf und sah Holger an. »Gleich wird er eingeschlafen sein.«

    Der Mann sah auf das Kind. Die Augen waren bereits geschlossen. An den langen seidigen Wimpern hing noch eine Träne. »Wie ein Engelchen«, sagte er leise. »Aber was sollen wir nun tun? Du kannst ihn doch nicht auf dem Arm behalten?«

    Uber Jörgs Köpfchen hinweg lächelte Marion Holger zu. »Das ist eben das Problem, er hat für die Schönheiten der Natur noch keinen Blick. Daher wird er sich auch kaum für den Dom in Worms interessieren.«

    Holger machte ein betretenes Gesicht. »Daran habe ich überhaupt nicht gedacht. Wie dumm von mir.« Es ärgerte ihn, denn er wollte alles richtig machen. Dann kam ihm aber eine andere Idee. »Du kannst dich hier auf die Bank setzen, inzwischen hole ich den Sitzwagen aus dem Auto. Wenn wir diesen ganz flach stellen, kann Jörg darin weiterschlafen.«

    Marion nickte dankbar. Der Kleine wurde allmählich schwer. Dabei wagte sie kaum, sich zu bewegen, denn sie wollte ihn nicht aufwecken. Holger beeilte sich, und so dauerte es nicht lange, bis er mit dem Wagen zurück war.

    Sorgfältig bettete Marion ihren kleinen Sohn hinein. Sekundenlang schlug er die Äuglein auf, sein Gesichtchen verzog sich zuerst, dann erkannte er jedoch die Mutter. Schwupps, schob er das kleine Däumchen in den Mund. Eine Weile nuckelte er daran, dann ging sein Atem wieder gleichmäßig.

    Marion richtete sich auf. »Das wäre geschafft.« Entschuldigend hob sie ihre Schultern. »Er braucht noch seinen Schlaf, er wird sonst ungenießbar.«

    »Das verstehe ich«, versicherte Holger. »Wir können uns ins Schloßcafé setzen, oder willst du lieber ein Stück spazierengehen? Ich schiebe den Wagen gern.«

    Marion trat zur Seite. Sie sah zu, wie Holger nicht ohne Stolz seine Hände um den Griff legte und zu schieben begann. Liebevoller konnte der eigene Vater nicht sein, ging es ihr durch den Sinn. Sie ging neben Holger her. Sie konnte nicht verhindern, daß sie dabei an Bernd Hauen dachte. Eigentlich hätte er an Holgers Stelle sein müssen. Doch Bernd hatte keine Ahnung, daß er Vater geworden war.

    Holger ahnte nichts von Marions Gedanken. Er fühlte sich in diesem Augenblick ganz als Vater. Er wandte sich nach Marion um. »Ich fürchte, auf die Fahrt mit der Standseilbahn zum Königstuhl werden wir verzichten müssen. Jörg bekommt es sicher besser, wenn er hier zwischen den Blumen und Bäumen spazierengefahren wird.« Er lächelte. »Ich habe begriffen, daß Sehenswürdigkeiten den kleinen Mann noch nicht interessieren. Ich habe aber einen langjährigen Freund, der hier in Heidelberg lebt. Hättest du etwas dagegen, wenn wir diesen später noch aufsuchen würden?« Bittend sah er Marion an.

    Diese verstand. Er wollte sie seinem Freund vorstellen. Sie zögerte kurz, dann nickte sie. Holger hatte in letzter Zeit so viel für sie getan.

    *

    Günther Förg traute seinen Augen nicht, als er seinen Freund hereinkommen sah. Mit ausgestreckten Armen eilte er ihm entgegen. »Holger! Wie lange haben wir uns schon nicht mehr gesehen?«

    Holger Viercke umarmte den Freund. »Vier Jahre wird es bestimmt schon her sein. Seit ihr in euer neues Haus eingezogen seid, war ich nicht mehr hier.« Er trat einen Schritt zurück und musterte seinen Freund. »Übrigens hast du dich auch bei mir nicht mehr blicken lassen.«

    »Die Arbeit«, sagte der andere entschuldigend. »Dies alles hier aufzubauen, hat unsere ganze Freizeit gekostet.« Mit einer Handbewegung wies Günther durch den großen Raum. »Dazu das Antiquitätengeschäft meiner Frau. Es hat einen separaten Eingang, aber man kann auch von hier aus durchgehen.«

    Marion Breiter hatte hinter ihrem Freund und Chef die Galerie betreten. »Papa, Papa«, schrie Jörg lautstark auf ihrem Arm. Die Frau wurde rot. »Wirst du wohl still sein«, schimpfte sie ihren Sohn aus.

    Günther Förg sah verwirrt auf Marion. »Du hast… Mensch, Holger! Warum hast du uns das verschwiegen?«

    »Nein, nein!« Marions Wangen hatten sich rot gefärbt. »Ich arbeite als Verkäuferin in Holgers Boutique.«

    Rasch trat Holger zu Marion. Er legte seinen Arm um ihre Schultern. Mit dieser Geste schloß er Jörg mit ein. »Ich möchte dir Marion Breiter und ihren kleinen Sohn Jörg vorstellen. Wenn es nach mir ginge, würden wir noch in diesem Monat unser Aufgebot bestellen.«

    »Da kann man ja gratulieren«, sagte Günther Förg etwas unsicher.

    Holger zog Marion enger an sich. Er lachte. »Ich bin gerade noch dabei, Marion von meinen Qualitäten zu überzeugen. Falls es mir gelingt, kannst du dich bereits als Tranzeuge bereithalten. Aber darüber reden wir später…« Weiter kam Holger sowieso nicht, denn Jörg machte sich lautstark bemerkbar.

    »Ab! Jo ab!«

    »Er nennt sich selbst Jo«, erklärte Holger. Er nahm den Kleinen Marion ab. »Er versteht alles, was man ihm sagt.«

    Jörg schlug seine Händchen gegeneinander. »Jo will ab.«

    »Hörst du! Er spricht schon ganz gut.« Stolz, als wäre er der Vater des Kindes, stellte er es auf den Boden. Sofort stolzierte Jörg auf ein Tischchen zu.

    »Nein!« rief Marion entsetzt. Sie sah schon Jörgs ausgestreckte Händchen und wußte, daß dieser in Sekundenschnelle das Tischtuch heruntergerissen haben würde.

    »Er tut doch nichts. Ist er nicht

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