Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Verhängnisvoller Ehrgeiz: Sophienlust (ab 351) 414 – Familienroman
Verhängnisvoller Ehrgeiz: Sophienlust (ab 351) 414 – Familienroman
Verhängnisvoller Ehrgeiz: Sophienlust (ab 351) 414 – Familienroman
eBook117 Seiten1 Stunde

Verhängnisvoller Ehrgeiz: Sophienlust (ab 351) 414 – Familienroman

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

In diesen warmherzigen Romanen der beliebten, erfolgreichen Sophienlust-Serie wird die von allen bewunderte Denise Schoenecker als Leiterin des Kinderheims noch weiter in den Mittelpunkt gerückt. Neben den alltäglichen Sorgen nimmt sie sich etwa des Schicksals eines blinden Pianisten an, dem geholfen werden muss. Sie hilft in unermüdlichem Einsatz Scheidungskindern, die sich nach Liebe sehnen und selbst fatale Fehler begangen haben. Dann wieder benötigen junge Mütter, die den Kontakt zu ihren Kindern verloren haben, dringend Unterstützung. Denise ist überall im Einsatz, wobei die Fälle langsam die Kräfte dieser großartigen Frau übersteigen. Denise hat inzwischen aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle geformt, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt. Doch auf Denise ist Verlass.



Der Sophienlust Bestseller darf als ein Höhepunkt dieser Erfolgsserie angesehen werden. Denise von Schoenecker ist eine Heldinnenfigur, die in diesen schönen Romanen so richtig zum Leben erwacht.

Andrea von Lehn hatte im Kinderheim Sophienlust einen Besuch gemacht. Als sie nach Hause zurückkehrte, war der Postbote dagewesen. Diesmal war auch ein Brief für sie dabei. Erstaunt betrachtete sie den Absender: Jutta Randers in Heidelberg. Ach ja, das war die junge Frau, die sie mit Mann und Töchterchen Kathi im vorigen Jahr während ihres Urlaubs in Südtirol kennengelernt hatte. Bisher hatten die beiden Frauen nur wenige Briefe gewechselt. Um so mehr freute sich Andrea, daß sie von der etwas älteren und ihr sehr sympathischen Jutta nun einen Brief bekam. Sie riß ihn gleich auf. Es waren nur wenige Zeilen. Jutta fragte an, ob sie kurz zu Besuch kommen könne. Natürlich konnte sie das. Für Andrea war es immer eine willkommene Abwechslung, Besuch im Haus zu haben. Hoffentlich brachte Jutta ihre vierjährige Kathi mit. Darüber würde sich mein Peterle gewiß freuen, dachte Andrea und lief gleich in die Tierarztpraxis zu ihrem Mann. Sie war gewohnt, ihm alles sofort mitzuteilen. Sie zeigte ihm den Brief und sagte: »Du erinnerst dich doch an die Randers mit dem niedlichen kleinen Mädchen?« »Aber natürlich«, meinte Hans-Joachim von Lehn. Er zwinkerte seiner jungen Frau zu. »Ich denke auch gern an die bildhübsche Mutter.«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum8. Okt. 2019
ISBN9783740956066
Verhängnisvoller Ehrgeiz: Sophienlust (ab 351) 414 – Familienroman

Mehr von Aliza Korten lesen

Ähnlich wie Verhängnisvoller Ehrgeiz

Titel in dieser Serie (33)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Zeitgenössische Romantik für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Verhängnisvoller Ehrgeiz

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Verhängnisvoller Ehrgeiz - Aliza Korten

    Leseprobe:

    Sie waren der Tante lästig

    Leseprobe

    »Mutti, hier ist eine Eisdiele.« Henrik wollte über die Straße stürmen, doch Denise von Schoeneckers Hand hielt ihn gerade noch rechtzeitig fest. »Moment, mein Sohn. Wir sind doch in die Stadt hereingefahren, um Einkäufe zu machen. Wir wollten vor allem Geschenke kaufen. Zwei unserer Kinder haben nächste Woche Geburtstag.« Henrik seufzte laut und deutlich. »Du hast recht«, gestand er dann. Kurz fixierte er seine Schuhspitzen, dann hob er wieder entschlossen den Kopf und fragte: »Ich war doch brav, nicht wahr? Kein Wort habe ich gesprochen, als du deinen Besuch gemacht hast.« Seine grauen Augen forschten erwartungsvoll im Gesicht der Mutter. Denise von Schoenecker, die Verwalterin des Kinderheims Sophienlust, strich ihrem Jüngsten über den widerspenstigen Haarschopf. Sie lächelte. »Ich kann nicht sagen, daß du kein Wort gesprochen hast, aber du hast ausnahmsweise einmal nicht zuviel gesprochen.« Zuerst sah es so aus, als wollte sich das Gesicht des Neunjährigen beleidigt verziehen, doch dann besann sich der Junge eines Besseren. Er frohlockte: »Also, gib schon zu, daß ich brav war.« Denise nickte. »Und weißt du, was du mir versprochen hast, wenn ich mich gesittet benehme?« trumpfte Henrik auf.

    Sophienlust (ab 351)

    – 414 –

    Verhängnisvoller Ehrgeiz

    Die kleine Kathi ist oft allein

    Aliza Korten

    Andrea von Lehn hatte im Kinderheim Sophienlust einen Besuch gemacht. Als sie nach Hause zurückkehrte, war der Postbote dagewesen. Diesmal war auch ein Brief für sie dabei. Erstaunt betrachtete sie den Absender: Jutta Randers in Heidelberg. Ach ja, das war die junge Frau, die sie mit Mann und Töchterchen Kathi im vorigen Jahr während ihres Urlaubs in Südtirol kennengelernt hatte. Bisher hatten die beiden Frauen nur wenige Briefe gewechselt. Um so mehr freute sich Andrea, daß sie von der etwas älteren und ihr sehr sympathischen Jutta nun einen Brief bekam. Sie riß ihn gleich auf. Es waren nur wenige Zeilen. Jutta fragte an, ob sie kurz zu Besuch kommen könne.

    Natürlich konnte sie das. Für Andrea war es immer eine willkommene Abwechslung, Besuch im Haus zu haben. Hoffentlich brachte Jutta ihre vierjährige Kathi mit.

    Darüber würde sich mein Peterle gewiß freuen, dachte Andrea und lief gleich in die Tierarztpraxis zu ihrem Mann. Sie war gewohnt, ihm alles sofort mitzuteilen. Sie zeigte ihm den Brief und sagte: »Du erinnerst dich doch an die Randers mit dem niedlichen kleinen Mädchen?«

    »Aber natürlich«, meinte Hans-Joachim von Lehn. Er zwinkerte seiner jungen Frau zu. »Ich denke auch gern an die bildhübsche Mutter.«

    »Das wollte ich nicht gerade wissen. Ich warne dich, Hans-Joachim. Wenn du hoffst, mit Jutta flirten zu können, so werde ich dir einen Strich durch die Rechnung machen.«

    »Wovon ich fest überzeugt bin.« Da gerade niemand im Sprechzimmer war, nahm Dr. von Lehn seine Frau in die Arme und küßte sie übermütig.

    Das versöhnte Andrea. Sie ging in die Wohnung zurück. Sofort schrieb sie an Jutta Randers, daß sie ihr jederzeit willkommen sei.

    Andrea brauchte nicht lange zu warten. Schon zwei Tage später konnte sie Jutta begrüßen. Sie war mit dem Wagen gekommen, hatte aber ihr Töchterchen nicht mitgebracht.

    Darüber war Andrea enttäuscht, weil sie ihrem kleinen Peterle schon erzählt hatte, daß ihn ein ganz liebes Mädchen besuchen würde.

    Die mittelgroße schlanke Jutta war wirklich eine bildhübsche Frau. Das hellblonde schulterlange Haar rahmte ein schmales feines Gesicht mit großen blauen Augen ein. Sie war dreißig Jahre alt, hatte aber noch etwas Mädchenhaftes an sich. Es fiel Andrea jedoch sofort auf, daß sie reichlich nervös wirkte. Das war damals im Urlaub nicht der Fall gewesen.

    Die beiden Frauen setzten sich zu Kaffee und Kuchen, Andrea, die das, was sie bedrängte, nie lange zurückhalten konnte, fragte sogleich: »Hast du Sorgen, Jutta?« Man hatte damals im Urlaub das Du getauscht.

    »Und was für welche!« Die junge Frau seufzte. »Deshalb bin ich ja auch hergekommen, Andrea. Ich hoffe so sehr, daß du mir helfen kannst.«

    »Wenn es in meiner Macht steht, ganz gewiß«, versicherte Andrea.

    »In meiner Ehe klappt es nicht mehr«, platzte Jutta nun heraus. »Ich möchte mich von meinem Mann trennen.«

    Andrea erschrak. Darauf war sie nicht gefaßt gewesen. »Ich hatte den Eindruck, daß du dich mit deinem Mann Peter sehr gut verstehst, daß ihr euch genauso liebt wie Hans-Joachim und ich.«

    »Ja, wir haben aus Liebe geheiratet, und ich glaube auch, Peter noch immer zu lieben, aber mich stört sein lasches Wesen.« Nun wurde Jutta lebhaft. »Du erinnerst dich vielleicht, daß ich meinen Beruf als Fotografin bei meiner Heirat aufgegeben habe. Peter versicherte mir damals, daß er seine Familie werde allein ernähren können. Ich rechnete also fest damit, daß er sich ganz besonders anstrengen würde, um schnell Karriere zu machen, aber bis heute hat er es nur bis zum Abteilungsleiter in dem Warenhaus gebracht, wo er arbeitet.«

    »Das ist doch auch etwas«, sagte Andrea. »Wie alt ist dein Mann jetzt?«

    »Sechsunddreißig. Ich bitte dich, Andrea, was haben da andere Männer schon alles geschafft. Peter aber scheint es zu genügen, so weit gekommen zu sein. Dabei hätte er das Zeug, mehr zu werden. Er ist nur zu bequem dazu.«

    »Ich weiß nicht, ob du deinem Mann damit nicht Unrecht tust. Wir hatten einen sehr guten Eindruck von ihm. Er war immer sehr um dich und Kathi besorgt.«

    »Ja, das stimmt, aber es genügt mir nicht. Wenn man selbst berufs­tätig war, sieht man doch die Chancen, die sich schließlich jedem bieten. Wir könnten ein ganz anderes Leben führen als jetzt, wenn Peter ehrgeiziger wäre. Mich stört es jeden Tag, wenn ich sehe, wie treu und brav er seinen Dienst tut, sich aber in keiner Weise anstrengt, weiterzukommen.«

    »Vielleicht stellst du dir das zu leicht vor, Jutta.« Andrea wollte die Besucherin beschwichtigen. »In jedem Betrieb gibt es heute ein Gerangel um die besser bezahlten Posten. Dein Mann wird nur nicht gern die Ellbogen benutzen wollen.«

    »Das sollte er aber tun«, erwiderte Jutta aufgeregt. »Ich habe vor, in meinen Beruf zurückzukehren und Peter zu beweisen, wie man vorwärtskommt.«

    Andrea seufzte. »Ich weiß nicht, ob das so nötig ist und außerdem solltest du an Kathi denken. Mit vier Jahren braucht sie die Mutter noch um sich.«

    Jutta wischte mit der Hand durch die Luft. »Ach was, wenn ein Kind nur immer Streit mitbekommt, nimmt es auch Schaden. Bei uns aber ist es so, daß Peter und ich uns immer wieder in die Haare geraten, und leider wird Kathi oft Zeuge davon. Ich halte es für besser, wenn ihr das erspart wird. Sag’ mal, Andrea, meinst du, daß deine Mutter meine Kathi in ihrem Kinderheim aufnehmen würde? Du hast mir doch im Urlaub so viel von diesem Sophienlust erzählt.«

    Andrea lehnte sich zurück. Ihr gefiel das alles nicht. Erst nach einigen Minuten sagte sie: »Wenn ein Kind Hilfe braucht, hat Mutti immer Gehör dafür, aber braucht deine Kathi wirklich einen Platz in einem Kinderheim? Sie hat doch Vater und Mutter.«

    »Wenn ich in meinen Beruf zurückgehe, kann ich mich nicht um Kathi kümmern, weil ich mich dann von meinem Mann trennen will. Er kann aber erst recht nicht für Kathi sorgen. Sie braucht dann also einen Platz, an dem sie geborgen ist, an dem sie mit anderen Kindern zusammensein kann. Willst du mir nicht doch den Gefallen tun und mit deiner Mutter sprechen?«

    Andrea war im Widerstreit ihrer Gefühle. Sie war immer bereit, zu helfen, aber in diesem Falle sah sie das nicht als dringend notwendig an. Jutta schien sich nur in etwas verrannt zu haben.

    Andrea redete noch lange auf ihre Besucherin ein und erreichte schließlich, daß diese sagte: »Wenn du meinst, daß ich es noch einmal versuchen soll, dann will ich es tun. Ich habe nur keine große Hoffnung, daß sich zwischen meinem Mann und mir etwas ändert. Darf ich, wenn ich es nicht schaffe, weiterhin durchzuhalten, Kathi dann nach Sophienlust bringen?«

    »Ja, dann würde ich mit Mutti reden«, versprach Andrea. Sie hatte das Gefühl, bei Jutta mit ihren eindringlichen Worten doch etwas erreicht zu haben.

    Jutta fuhr noch am gleichen Tag nach Heidelberg zurück. Da sie keine näheren Verwandten besaß, hatte sie Kathi zu einer Nachbarin gegeben. Von dort mußte sie sie noch an diesem Tag abholen.

    Am Abend sprach Andrea mit ihrem Mann über die Situation, in der Jutta sich befand. »Aber ich glaube, daß ich etwas bei ihr erreicht habe, Hans-Joachim.«

    Dr. von Lehn sah seine Frau zweifelnd an. »Da

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1