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Palast der Leidenschaft
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eBook171 Seiten2 Stunden

Palast der Leidenschaft

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Über dieses E-Book

Ausgerechnet Scheich Fareed ist Gwens einzige Hoffnung: Nur er kann ihrem geliebten kleinen Ryan helfen. Allerdings muss sie ihn dafür in seine Heimat Jizaan begleiten und zusammen mit ihm in seinem orientalischen Palast wohnen. Ein Wagnis, denn Fareed ist der attraktivste Mann, der Gwen je begegnet ist. Mit jedem Tag wächst die erotische Spannung zwischen ihnen. Doch Gwen darf ihrem leidenschaftlichen Verlangen auf gar keinen Fall nachgeben! Wenn sie Fareed zu nahe kommt, wird er mit Sicherheit ihr wohlgehütetes Geheimnis entdecken. Und dann wäre sie verloren …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum17. Dez. 2013
ISBN9783733720155
Palast der Leidenschaft
Autor

Olivia Gates

Olivia Gates war Sängerin, Malerin, Modedesignerin, Ehefrau, Mutter – oh und auch Ärztin. Sie ist immer noch all das, auch wenn das Singen, Designen und Malen etwas in den Hintergrund getreten ist, während ihre Fähigkeiten als Ehefrau, Mutter und Ärztin in den Vordergrund gerückt sind. Sie fragen sich jetzt bestimmt – uhh, was ist mit dem Schreiben? Ja, sie hat auch immer geschrieben, zugegebenermaßen weniger als sie mit der Rennerei der oben genannten Dinge beschäftigt war. Irgendwie dachte sie nie daran, dass Schreiben eine Karriereoption sei. Dann mit dem Erwerb ihres ersten Computers 2001 (Ja ein bisschen der Zeit hinterher, aber sie zieht es vor, dies ein „Millenium Update!“ zu nennen) und ihrer Einführung in den Cyberspace, fand sie eHarlequin.com und entdeckte, dass die Verleger der Bücher mit denen sie aufgewachsen war und die sie verschlungen hatte auf der Suche nach Manuskripten von Autorenneulingen waren. Eine unbeirrte Schaffensorgie mit unzähligen Einreichungen (95% von denen waren naiv und ahnungslos, bis sie das wirklich harte Geschäft des Schreibens kennenlernte!) und zwei Jahre später, verkaufte sie ihr erstes Buch Doctors on the Frontline an Harlequin Liebesarztromane. Der Tag, an dem Sie einen persönlichen Anruf von ihrem Redakteur während ihrer ersten Autoren Konferenz mit ihren Schriftstellerfreunden und Idolen, die einzigen die wirklich nachvollziehen konnten, was dieser Erfolg für sie bedeutete erhielt, nimmt noch immer einen Ehrenplatz als ihr aufregendster Tag in ihrem Leben ein! Seit Juli 2003, war es eine Achterbahnfahrt aus Geschäftigkeit und Schaffensdrang, da sie jetzt eine Vollzeit Ärztin und Autorin ist. (Fragt nicht wie sie das meistert!) Das lustige (und eigenartige) daran ist, dass seitdem Olivia das Buch verkauft hat, sie nie mehr daran dachte einen Arztroman zu schreiben. Jetzt haben all ihre Bücher einen waghalsigen, sich für Schwache engagierenden Held oder Heldin, welche in einer unnachgiebigen Art und Weise mit dem Feuer spielen und in ausweglosen Situationen Menschen in Not helfen, während sie selbst noch mit dem Tumult in ihrem eigenen Leben voll von überschäumender Leidenschaft zu kämpfen haben. Olivia lebt mit ihrem Ehemann, einer liebenswerten Tochter und ihrer weißen Angora Katze zusammen. Ihr Ehemann ist ihr Berater und ihr treuester Fan zugleich. Ihre Tochter sprüht nur so vor verrückten Ideen, wie dieser, dass ein Arzt barfuss über einen warmen Regenbogen zu seinen Patienten läuft. Wegen einer solchen ...

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    Buchvorschau

    Palast der Leidenschaft - Olivia Gates

    Olivia Gates

    Palast der Leidenschaft

    IMPRESSUM

    BACCARA erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    © 2012 by Olivia Gates

    Originaltitel: „A Secret Birthright"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    in der Reihe: DESIRE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA

    Band 1799 - 2013 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Roswitha Enright

    Fotos: Harlequin Books S.A.

    Veröffentlicht im ePub Format in 12/2013 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733720155

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

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    1. KAPITEL

    „Ich will keine Frau mehr sehen. Nie mehr!"

    Das klang so endgültig, dass Emad ibn Elkaateb, der Vertraute von Scheich Fareed Al Zaafer, erst einmal betroffen schwieg. Er hatte durchaus Verständnis für den Zornesausbruch des Freundes. Gleichzeitig blieb ihm aber gar nichts anderes übrig, als weiter zu insistieren. „Ich bin auch fast der Meinung, dass es für Sie keine passende Frau gibt. Er seufzte. „Aber hier geht es nicht um Sie und Ihre unerklärlichen Wünsche. Ich muss leider darauf bestehen.

    „Was? Fareed lachte auf, wütend und ungläubig zugleich. „Ausgerechnet du, der du mir doch selbst bewiesen hast, dass das alles nur Schwindel und Betrug war, ausgerechnet du willst mich dazu zwingen, so was noch mal durchzumachen? All diese widerlichen Lügen wieder ertragen zu müssen? Wer bist du, und was hast du mit meinem Freund Emad gemacht?

    Emad senkte den Kopf und ließ resigniert die Schultern hängen. Verständlicherweise war Fareed empört. Er war es nicht gewohnt, von Emad an seine Verpflichtungen als Königssohn erinnert zu werden. Und auch nicht daran, dass Emads Ehre als sozusagen rechte Hand Fareeds auch davon abhing, seine Pflichten ernst zu nehmen.

    Dann hob Emad wieder den Kopf und sah den jungen Prinzen nachsichtig an. Schließlich war er, Emad, dessen engster Vertrauter und stand ihm näher als Familie, Freunde oder die Mitarbeiter im Klinikzentrum. „Nur da ich wusste, dass Sie enttäuscht werden würden, war ich gegen Ihre Pläne. Pläne, die Sie letzten Endes nur mit Menschen in Verbindung brachten, die Sie ausnutzen wollten. Andererseits kann ich Ihnen wegen Ihrer Strategie keine Vorwürfe machen. Meine eigene war ja auch nicht sehr erfolgreich. Hesham hält sich zu gut versteckt."

    Fareed nickte verbittert. Hesham. Eine empfindsame Seele und ein großer Künstler. Der jüngste der zehn Geschwister und von allen sehr geliebt.

    Dass er nicht aufzufinden war, war allein die Schuld von ihrem Vater, dem König. Vor gut drei Jahren war Hesham nach einem langen Aufenthalt in Amerika nach Jizaan zurückgekehrt und hatte alle mit der Ankündigung überrascht, eine Amerikanerin heiraten zu wollen. Irgendwie hatte er die Hoffnung gehabt, den Vater überreden zu können, ihm seinen Segen zu geben. Doch das Gegenteil war der Fall. Der Vater befahl Hesham, den Kontakt zu seiner Verlobten total abzubrechen und eine Frau zu heiraten, die vom Herrscherhaus ausgesucht werden würde.

    Als Hesham sich weigerte, geriet sein Vater außer sich vor Zorn. Er schwor, die amerikanische Schlampe zu finden, die sich auf diesem Wege in eine königliche Familie einschleichen wolle. Und er würde sie so strafen, dass sie wünschte, nie seinen Sohn auf so hinterlistige Weise verführt zu haben. Außerdem solle Hesham endlich aufhören, seine aussichtslose Künstlerkarriere fortzusetzen, und sich lieber seinen Pflichten als Thronerbe widmen. Lange genug habe er nur seinem eigenen Vergnügen gelebt. Damit sei jetzt Schluss.

    Nachdem Fareed und seine Geschwister sich erfolglos bemüht hatten, den Vater umzustimmen, befreiten sie den Bruder, dem der Vater Hausarrest verordnet hatte, und verhalfen ihm zur Flucht. Weinend hatte er von ihnen Abschied genommen und sie beschworen, nicht nach ihm zu suchen, denn nur so könne er sich und die geliebte Frau vor dem Zorn des Vaters schützen.

    Doch keiner hatte ihm das Versprechen geben wollen. Stattdessen hatten sie versucht, seinen Fluchtweg zu verfolgen, mussten aber schließlich aufgeben. Hesham war wie vom Erdboden verschwunden.

    Immer wenn Fareed daran dachte, stieg Wut in ihm hoch. Wenn er nicht den Eid geleistet hätte, seinem Volk zu dienen, dann hätte auch er Jizaan verlassen. Doch damit hätte er den Vater kaum getroffen. Einen Sohn mehr oder weniger zu verlieren war dem alten Scheich egal. Ihm kam es nur darauf an, dass die Ehre der Familie nicht beschmutzt wurde. Und Fareed war ziemlich sicher, dass der Vater lieber den Tod der Kinder in Kauf nehmen würde, als das geschehen zu lassen.

    Inzwischen war noch viel Schlimmeres geschehen. Nach Fareeds jahrelangen vergeblichen Versuchen, Hesham zu finden, meldete sich der jüngste Bruder plötzlich aus der Notaufnahme einer Klinik in den USA. Er konnte kaum sprechen und schien dem Tod nahe zu sein. „Kümmere dich um Lyn, Fareed, bitte … und um mein Kind. Beschütze sie … sag ihr, sie ist alles für mich … sag ihr, dass es mir leidtut, nicht genug für sie getan zu haben … dass ich sie allein lasse mit …" Dann brach die Stimme ab, und eine Schwester teilte ihm mit, dass Hesham in den Operationssaal müsse. Auf seine Nachfrage nannte sie ihm noch schnell Namen und Ort der Klinik.

    Fareed war sofort hingeflogen, aber es war zu spät. Er erfuhr, dass Hesham schuldloses Opfer eines Autounfalls war. Ein Fahrer hatte die Gewalt über seinen Lastzug verloren und viele Menschen in den Tod gerissen. Als international anerkannter Chirurg hatte Fareed gleich seine Hilfe angeboten und hatte tatsächlich einige Schwerverletzte retten können. Dadurch kam er erst viel zu spät dazu, sich um die Frau zu kümmern, die mit Hesham im Wagen gesessen hatte. Wie durch ein Wunder war sie nur leicht verletzt gewesen und hatte das Krankenhaus gleich wieder verlassen können. Man wusste weder, wie sie hieß, noch, wo sie wohnte.

    Fareed war dann mit dem Leichnam des Bruders wieder nach Jizaan zurückgeflogen. Sowie die Beerdigung vorbei war, an der der alte Scheich nicht teilgenommen hatte, versuchte Fareed, Lyn und das Kind zu finden. Aber Hesham hatte alle Spuren verwischt. Er schien einen anderen Namen angenommen zu haben, und keiner wusste etwas von einer Frau und einem Kind. Selbst den Wagen, in dem er verunglückt war, hatte er unter falschem Namen gemietet.

    Nach ein paar Wochen ergebnisloser Suche konnte Fareed nur hoffen, dass die Frau mit ihm Kontakt aufnehmen würde. Also flog er wieder in die Staaten und ließ in dem Ort, in dem Hesham gestorben war, Anzeigen schalten und Lyn über das Fernsehen suchen, in der Hoffnung, sie würde sich bei ihm melden. Doch was dann geschah, hatte ihn kalt erwischt.

    Frauen von überall her meldeten sich bei ihm und beteuerten, die vermisste Lyn zu sein. Emad hatte zwar versucht, die offensichtlichen Lügnerinnen gleich abzuwimmeln, und hatte Fareed geraten, seine Zeit nicht mit dem Rest zu vergeuden. Denn er war sicher, dass das alles nur Frauen waren, die sich den reichen Chirurgen und Wüstenprinzen angeln wollten.

    Aber Fareed wollte wenigstens denen, die annähernd den Anforderungen entsprachen, eine Chance geben. Und obwohl er oft Widerwillen empfand, bevor sie überhaupt den Mund aufmachten, hielt er durch. Er ging davon aus, dass Hesham, der als Künstler ein besonderes Gefühl für Schönheit hatte, sich nur mit einer Frau eingelassen hatte, die seinen Ansprüchen genügte, die also innerlich und äußerlich makellos war, vertrauenswürdig und intelligent. Aber wenn das nun nicht der Fall gewesen war?

    Nach einem Monat ergebnisloser und enervierender Suche kam Fareed wieder zurück und musste zugeben, dass das Ganze ein Fehlschlag war. Doch der Gedanke, dass irgendwo da drüben ein Kind des geliebten Bruders existierte, trieb ihn um. Und so nahm er, auch um sich abzulenken, einen zeitbegrenzten Lehrauftrag an einem Universitätskrankenhaus in den USA an. Vier Wochen lang stürzte er sich in die Arbeit und betäubte seinen Schmerz damit. Doch heute war sein letzter Tag, und ihm war ganz elend, wenn er daran dachte, wieder nach Jizaan zurückzukehren und seinen Albträumen ausgeliefert zu sein.

    „Sind Sie wach?"

    Fareed fuhr aus seinen Gedanken hoch und starrte Emad erst ganz verwirrt an. Dann begriff er, wo er sich befand. „Ich will keine einzige Frau mehr sehen, Emad. Du hattest von Anfang an recht. Was willst du also noch?"

    „Nichts. Ich habe alle Frauen weggeschickt, die sich noch gemeldet hatten."

    „Was? Es sind immer noch welche gekommen?"

    „Allerdings. Aber ich habe sie nur kurz interviewt."

    Fareed konnte nur den Kopf schütteln. Würde das denn nie ein Ende haben? „Ja, und? Du willst mir doch nicht sagen, dass die ganze Sache wieder von vorn losgeht?"

    „Nein. Ich möchte nur, dass Sie sich eine Frau etwas genauer ansehen."

    Fareed hob abwehrend die Hände. „Aber warum denn? Was ist denn so Besonderes an ihr?"

    „Sie hat sich nicht wie die anderen mit Ihnen über die Kontaktnummer in Verbindung gesetzt, die am Schluss der Anzeigen angegeben war. Stattdessen hat sie Sie über die Klinik erreichen wollen. Als man ihr heute sagte, dass Sie abreisen würden, fing sie an zu weinen."

    „Na und? Fareed schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. „Das bedeutet doch nur, dass sie raffinierter ist als die anderen. Sie wollte deine Vorauswahl umgehen und sich gleich an mich wenden. Und als das nicht klappte, machte sie eine Szene und brach in Tränen aus. Das ist doch kein Grund, sich mit ihr zu befassen.

    Emad sah ihn ausdruckslos an. „Nein, das ist kein Grund. Sondern dass sie vier Wochen lang hier in der Krankenhauslobby darauf gewartet hat, bei Ihnen einen Termin zu kriegen. Da die Leute am Empfang nicht wussten, was sie mit ihr machen sollten, haben sie nach mir geschickt. Und ich habe sie gesehen und gehört, was sie mir unter Schluchzen erzählte. Sie ist … irgendwie anders … ich habe ein anderes Gefühl bei ihr. Sie scheint wirklich verzweifelt zu sein."

    „Ach was! Sie ist einfach eine bessere Schauspielerin."

    „Oder vielleicht die, die wir suchen."

    Kurz stieg in Fareed so etwas wie Hoffnung auf. „Glaubst du wirklich?"

    „Ich weiß nur, dass diese Lyn irgendwo existiert."

    „Und dass sie nicht gefunden werden will. Sie muss doch wissen, dass ich sie überall gesucht habe. Warum soll sie auf einmal ihre Meinung geändert haben?"

    „Vielleicht hat sich ihre Situation geändert?"

    Fareed schloss kurz frustriert die Augen. Emads kühle Logik nervte ihn. Und als der Freund jetzt mit ruhiger Stimme sagte: „Wir wissen nur, dass Heshams Lyn irgendwo vorhanden ist", da merkte Fareed, dass sein Widerstand langsam schwand.

    Wenn die Frau da in der Lobby nun wirklich diese Lyn war? Wahrscheinlich war sie es nicht, aber er hatte nun schon mit so vielen Frauen gesprochen, da kam es auf eine mehr oder weniger auch nicht an. „Okay, schick sie rauf, sagte er müde. „Sie hat zehn Minuten Zeit und keine Sekunde länger. Sag ihr das. Danach verlasse ich dieses Land und komme nie mehr zurück.

    Emad verbeugte sich knapp und verließ den Raum.

    Fareed sah ihm hinterher und ließ sich dann in den weichen Ledersessel fallen. Doch diesmal empfand er nicht die wohlige Entspannung wie sonst. Was würde diese Frau ihm nun wieder erzählen? Er hatte all diese Geschichten so gründlich satt. Und die Frauen, die sie ihm auftischten, die weinenden, die hysterischen und die, die versuchten, mit ihm zu flirten.

    Na gut, noch ein letztes Mal. Er richtete sich auf, als die Tür aufgestoßen wurde und Emad hereinkam, gefolgt von einer Frau … Fareed nahm den Freund nicht wahr, hörte nicht, was er sagte, bevor er den Raum wieder verließ, er hatte nur Augen für die Frau. Das konnte doch nicht wahr sein! Ohne dass es ihm bewusst war, stand er auf, nur ein Gedanke beherrschte ihn. Hoffentlich, hoffentlich ist das nicht Heshams Lyn.

    Aber warum eigentlich nicht? Er sollte sich doch geradezu wünschen, dass sie es war, damit die Suche endlich vorbei war. Auch wenn er ihren Blick aus den veilchenblauen Augen geradezu körperlich spürte und die vollen rosafarbenen Lippen und kleinen festen Brüste in ihm ein tiefes Verlangen auslösten. Dennoch wünschte er sich sehnlich, dass sie nicht die Frau seines Bruders war. Denn er wollte sie für sich, wollte sie besitzen, was unmöglich war, wenn sie seine Schwägerin war. Dann war sie für ihn tabu.

    Und plötzlich war ihm auch klar, dass er sie schon einmal gesehen hatte. Das fiel ihm erst jetzt auf, als er sie genauer betrachtete, denn sie

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