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Was hast du mir verschwiegen, Melanie?
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Was hast du mir verschwiegen, Melanie?
eBook165 Seiten2 Stunden

Was hast du mir verschwiegen, Melanie?

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Über dieses E-Book

Lange hat Melanie dem Milliardär Rafiq Al-Qadim verheimlicht, dass sie nach ihrer leidenschaftlichen Affäre ein Kind von ihm bekam. Aber nun muss sie es ihm einfach sagen! Auch wenn ihr Herz bei dem Gedanken rast, ihrem Traummann wieder zu begegnen …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum11. Aug. 2018
ISBN9783733759018
Was hast du mir verschwiegen, Melanie?
Autor

Michelle Reid

Michelle Reid ist eine populäre britische Autorin, seit 1988 hat sie etwa 40 Liebesromane veröffentlicht. Mit ihren vier Geschwistern wuchs Michelle Reid in Manchester in England auf. Als Kind freute sie sich, wenn ihre Mutter Bücher mit nach Hause brachte, die sie in der Leihbücherei für Michelle und ihre Geschwister ausgeliehen hatte. Das Aufregendste und Schönste war seit jeher für Michelle das Lesen. Nach dem College arbeitete sie mehrere Jahre als Sekretärin, sie wanderte von Job zu Job, dabei traf sie ihren Mann und heiratete. Zu den Lieblingsbeschäftigungen der Autorin zählte weiterhin das Lesen, besonders gern las sie Liebesromane. Nachdem ihre beiden Töchter geboren wurden, entschloss sich Michelle Reid selbst einen Liebesroman zu schreiben und fand ihren Traumberuf. Ihr erster Roman wurde vom Verlag Mills & Boon veröffentlicht, zu diesem Zeitpunkt hätte Michelle Reid nie vermutet, dass sie eine Karriere als Autorin machen würde. Bei jeder Gelegenheit geht sie in ihr kleines Büro und schreibt. Ihre Freizeit verbringt die Autorin am liebsten mit ihrem Mann in einem Cottage, welches mitten in der englischen Seenlandschaft liegt. Hier ist es paradiesisch ruhig und sie kann sich bei den langen Spaziergängen mit ihrem Mann erholen. Außerdem reist sie gern an das Mittelmeer, um die verschiedenen Länder kennenzulernen. Geboren wurde Michelle Reid in Manchester, heute lebt sie mit ihrem Mann in England. Sie hat zwei Töchter sowie drei Enkelkinder.

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    Buchvorschau

    Was hast du mir verschwiegen, Melanie? - Michelle Reid

    IMPRESSUM

    Was hast du mir verschiegen, Melanie? erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2002 by Michelle Reid

    Originaltitel: „The Arabian Love-Child"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1507 - 2004 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Fanny Gabor

    Umschlagsmotive: GettyImages_bowie15

    Veröffentlicht im ePub Format in 08/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733759018

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Der Blick, mit dem Rafiq Al-Qadim die Londoner Niederlassung der Internationalen Bank von Rahman betrat, verhieß nichts Gutes.

    Im Foyer des Gebäudes warteten die Angestellten vor den Aufzügen, die sie in ihre Büros bringen sollten. Als sie die Miene sahen, mit der sich ihr Vorgesetzter näherte, wichen sie unwillkürlich zurück. Keiner konnte sich erinnern, den Zweimetermann, dessen Körpergröße einzig von seinem Selbstbewusstsein übertroffen wurde, je so schlecht gelaunt erlebt zu haben.

    Selbst sein persönlicher Assistent Kadir Al-Kadir verzichtete darauf, denselben Lift zu benutzen. Offenbar fürchtete er, sein Chef könnte die Tageszeitung, die er mit der rechten Hand umklammerte, als Schlagstock einsetzen.

    Um die verschreckten Gesichter seiner Mitarbeiter auch nur zu bemerken, war Rafiq jedoch viel zu sehr mit sich und seiner unbändigen Wut beschäftigt. Erst als sich die Aufzugtüren hinter ihm schlossen, wurde er sich darüber klar, dass er selbst den Knopf für das oberste Stockwerk drücken musste.

    „Guten Morgen, Sir, begrüßte ihn seine Sekretärin Nadia, als er eine halbe Minute später die Chefetage erreichte. „Die Liste mit den Anrufen liegt wie immer auf Ihrem Schreibtisch, teilte sie ihm mit, „und Ihr erster Termin ist …"

    „Ich will nicht gestört werden", unterbrach er sie und ging in sein Büro, ohne sie eines Blickes zu würdigen.

    Nadia sah ihm ratlos nach, bis die Tür krachend hinter ihm ins Schloss fiel. In all den Jahren, die sie für Rafiq arbeitete, hatte sie ihn nie anders als ausgeglichen, höflich und korrekt erlebt. Konnte es sich bei dem, der soeben an ihr vorbeigestürmt war, ohne sie auch nur anzusehen, wirklich um denselben Menschen handeln?

    Kaum hatte Rafiq seinen Schreibtisch erreicht, warf er wutentbrannt die Zeitung auf die Marmorplatte – mit dem Resultat, dass ihm erneut die Schlagzeile entgegenprangte, die ihm schon beim Frühstück die Laune verdorben hatte.

    Wie jeden Morgen hatte Kadir ihm die wichtigsten Tageszeitungen gebracht, die ein Banker lesen musste, um auf dem Laufenden zu sein. Warum das spanische Boulevardblatt darunter geraten war, hatte Rafiq erst begriffen, als er es aufgeschlagen und die Schlagzeile auf der zweiten Seite gesehen hatte.

    „Liebe ist wichtiger als Geld stand dort in riesigen Lettern. „Serena Cordero schickt Ölscheich in die Wüste und heiratet ihren Tanzpartner Carlos Montez.

    Dass es in dem Artikel nicht um Wirtschaft ging, kam wenig überraschend. Umso mehr hatte es Rafiq schockiert, aus der Zeitung erfahren zu müssen, dass er belogen und betrogen worden war.

    Fast noch mehr als die Nachricht selbst quälte ihn die Tatsache, dass er durch den Artikel bloßgestellt und zum Gespött der Weltöffentlichkeit wurde. Dabei hatte ihn sein Halbbruder Hassan bereits vor einem halben Jahr auf die Gerüchte angesprochen, die sich um das Liebesleben der weltberühmten Flamencotänzerin rankten.

    Doch Rafiq hatte darauf vertraut, dass die Meldungen über Serenas Affäre mit Carlos Montez bewusst in die Welt gesetzt wurden, um Reklame für die bevorstehende Welttournee zu machen. Und es war nicht einmal zwei Monate her, dass Serena ihn in dieser Auffassung bestärkt und ihm versichert hatte, dass sie nur ihn, Rafiq, liebe und alles andere eine Erfindung ihres Managements sei.

    Das hat man nun von seiner Leichtgläubigkeit! dachte er verbittert.

    Zu seinem Leidwesen war ihm das Gefühl, von einer Frau benutzt und hintergangen zu werden, nicht unbekannt. Dieselbe Erfahrung hatte er schon mit seiner Mutter und dann mit der einzigen Frau machen müssen, für die er etwas empfunden hatte, was den Namen Liebe verdiente. Als die Beziehung in die Brüche ging, hatte er sich geschworen, dass es ein drittes Mal nicht geben würde.

    Offenbar hatte er die Rechnung ohne Serena gemacht. Deren Lächeln auf dem halbseitigen Foto in der Zeitung erinnerte ihn schmerzlich daran, dass es Dinge gab, die sich selbst ein Milliardär nicht kaufen konnte.

    Im selben Moment, in dem die Zeitung im Papierkorb landete, klingelte Rafiqs Handy.

    Querido", meldete sich eine Frauenstimme, die Rafiq das Blut in den Adern gefrieren ließ.

    „Ich wollte dir nur schnell erklären, wie die Meldungen über mich zustande kommen, begründete Serena ihren Anruf. „Der Vorverkauf für unsere Tournee verlief so schleppend, dass wir uns dringend etwas einfallen lassen mussten, um in die Schlagzeilen zu kommen. Zwischen uns ändert sich dadurch nicht das Geringste. Schließlich waren wir uns darin einig, dass eine Heirat nicht infrage kommt. Und dass ich dich nach wie vor liebe, weißt du doch, nicht wahr?

    „Ich weiß, dass du jetzt mit einem anderen verheiratet bist, erwiderte Rafiq unversöhnlich. „Deshalb möchte ich dich bitten, mich nie wieder anzurufen, fügte er hinzu, ehe er die Verbindung trennte und das Handy auf dem Schreibtisch ablegte.

    Serena sollte ihn gut genug kennen, um zu wissen, dass sie sich den Anruf hätte sparen können. Eine Frau, die einen Mann derartig demütigte, konnte nicht auf Verständnis hoffen. Und wenn dieser Mann ein Araber war, musste sie wissen, dass sie in ihm einen Feind fürs Leben hatte.

    Erneut klingelte das Telefon, doch dieses Mal war es der Hausanschluss. „Habe ich nicht deutlich gesagt, dass ich nicht gestört werden will?", brüllte Rafiq in der Annahme in den Hörer, dass Nadia am anderen Ende der Leitung sei.

    „Deiner Laune nach zu urteilen, hast du die Zeitungen schon gelesen", erwiderte sein Halbbruder.

    Mit Hassans Anruf hatte er rechnen müssen. Schließlich war es am Persischen Golf schon fast Mittag, und so war es nicht verwunderlich, dass sich die Neuigkeit schon bis nach Asien herumgesprochen hatte.

    „Das habe ich in der Tat, antwortete Rafiq und ließ sich in seinen ledernen Schreibtischsessel fallen, „aber falls du die Absicht hast, mich an deine Warnung zu erinnern …

    „Eigentlich wollte ich dir nur mein Mitgefühl ausdrücken", unterbrach Hassan ihn sarkastisch.

    „Mach dich ruhig lustig über mich, erwiderte Rafiq bitter. „Wie ich dich kenne, hast du längst mit Dad darüber gesprochen.

    „Wir haben wahrlich Besseres zu tun, als uns über dein Liebesleben zu unterhalten."

    „Ich wusste gar nicht, dass ich eines habe", wandte Rafiq zynisch ein.

    Und doch entsprach es der Wahrheit. In den letzten zwei Monaten hatte er Serena genau zweimal gesehen, und um von einem Liebesleben zu sprechen, war das eindeutig zu wenig.

    Ihr Beruf als Tänzerin brachte es jedoch nun einmal mit sich, dass sie ständig unterwegs war und von einem Kontinent zum anderen reiste. Rafiq verbrachte kaum weniger Zeit im Flugzeug als sie, doch meistens flog er in die entgegengesetzte Richtung, wenn er Termine wahrnahm, die eigentlich zu dem Aufgabenbereich seines Bruders gehörten.

    „Wie geht es Dad?", erkundigte er sich.

    „Im Moment ganz gut, erwiderte Hassan zu seiner Erleichterung. „Die Nachricht, dass er Großvater wird, scheint wahre Wunder bewirkt zu haben.

    Die waren auch nötig, dachte Rafiq in Gedanken an den Gesundheitszustand seines Vaters.

    Scheich Khalifa war seit vielen Jahren krank, und noch vor sechs Monaten hatte es so ausgesehen, als sollte seine lange Leidenszeit ein Ende haben. Doch die Aussicht, sein erstes Enkelkind in den Armen zu halten, schien ihm tatsächlich neuen Lebensmut gegeben zu haben.

    Da sich Khalifas Zustand allerdings jeden Tag wieder verschlechtern konnte, hatten die beiden Brüder beschlossen, dass einer von ihnen immer in seiner Nähe sein sollte. Inzwischen war Hassans Frau Leona jedoch hochschwanger. Deshalb zog der werdende Vater es vor, zu Hause zu bleiben und sich um die Staatsgeschäfte zu kümmern, während sein Bruder um die Welt reiste und die Geschäftsinteressen der Familie vertrat.

    „Und Leona?", fragte Rafiq.

    „Sie wird von Tag zu Tag runder", erwiderte Hassan drastisch, doch seiner Stimme waren die Liebe zu seiner Frau und der Stolz auf das gemeinsame Kind deutlich anzuhören.

    Rafiq beneidete ihn fast darum, und beinahe wäre er der Versuchung erlegen, seinem Bruder das rundheraus zu gestehen. Schließlich besann er sich eines Besseren und lenkte das Gespräch auf unverfänglichere Themen.

    Erst nachdem er aufgelegt hatte, wagte er es, seine widersprüchlichen Gefühle zu befragen. Denn sosehr er sich in diesem Moment nach Serena sehnte, hatte sie im Grunde völlig recht.

    Wenn sie je über etwas einig gewesen waren, dann darüber, dass eine Heirat nicht infrage kam. Serena war eine heißblütige und wunderschöne Spanierin, mit der er perfekt harmonierte – jedenfalls im Bett.

    Mehr hatte weder er noch sie im Sinn gehabt, und auch wenn Serena beteuerte, Rafiq zu lieben, wussten beide, dass sie außer dem Spaß an gutem Sex – vor allem miteinander – kaum Gemeinsamkeiten hatten.

    Entsprechend lächerlich erschien es Rafiq plötzlich, dass er ausgerechnet jetzt einem glücklichen Familienleben nachtrauerte, wie sein Bruder es führte.

    Zumal er das vor Jahren bereits zur Genüge getan hatte, wie er sich schmerzlich eingestehen musste, als er zu der großen Fensterfront seines Büros ging und auf das winterliche London hinabsah.

    Die Hoffnung, die Frau seines Lebens gefunden zu haben, hatte sich jedoch sehr bald als trügerisch erwiesen. Seitdem hatte er vor der Liebe eher Reißaus genommen und sich mit oberflächlichen Affären begnügt.

    Doch so bewusst er diese Entscheidung getroffen hatte, musste er sich in diesem Augenblick eingestehen, dass der Wunsch nach Frau und Kind in all den Jahren eher größer als kleiner geworden war.

    Das Gefühl der Einsamkeit traf ihn so unvorbereitet, dass er plötzlich nicht nur seinen Bruder beneidete, sondern selbst die anonymen Menschen, die er vom Fenster aus sehen konnte.

    Wenn es um Geld, Macht und Einfluss ging, konnte es keiner von ihnen mit Rafiq aufnehmen. Dennoch war er sicher, dass sie ihm etwas ganz Entscheidendes voraushatten – zumindest diejenigen, die einen Partner hatten, der ihrem Leben einen Sinn gab.

    Dass Rafiq diese Form des Reichtums unbekannt war, konnte er nicht Serena anlasten. Das hatte er jener Person zu verdanken, an die ihn die blonde Frau erinnerte, die seit geraumer Zeit unschlüssig vor dem Eingang zur Bank stand.

    Doch die hieß sicherlich nicht Melanie und konnte unmöglich so schön und vor allem nicht so berechnend sein wie diejenige Frau, die aus einem unbekümmerten jungen Mann einen verbitterten Zyniker gemacht hatte.

    Acht Jahre lag das nun zurück, und insgeheim fragte sich Rafiq, was aus Melanie geworden war. Ob sie manchmal noch an ihn dachte? Oder hatte sie ihn genauso vergessen wie das, was sie ihm angetan hatte? Würde sie ihn überhaupt wieder erkennen, wenn sie sich zufällig auf der Straße begegneten?

    Mit Sicherheit nicht, dachte Rafiq ernüchtert. Melanie

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