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Nur ein Kuss voll Zärtlichkeit: Digital Edition
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eBook186 Seiten2 Stunden

Nur ein Kuss voll Zärtlichkeit: Digital Edition

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Über dieses E-Book

Tief hat es Jocelyn getroffen, als ihr Verlobter Rob Donnelly sie wegen ihrer schönen Schwester verließ. Seitdem kommt sie sich hässlich vor! Auch noch, als Rob plötzlich erneut beginnt, ihr verführerisch den Hof zu machen. Wie kann er es nur wagen?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum28. Dez. 2014
ISBN9783733787172
Nur ein Kuss voll Zärtlichkeit: Digital Edition
Autor

Muriel Jensen

So lange Muriel Jensen zurückdenken kann, wollte sie nie etwas andere als Autorin sein. Sie wuchs in einer Industriestadt im Südosten von Massachusetts auf und hat die Menschen dort als sehr liebevoll und aufmerksam empfunden. Noch heute verwendet sie in ihren Romances Charaktere, die sie an Bekannte von damals erinnern. Als sie zehn Jahre alt war, zog ihre Familie nach Los Angeles. Mit 17 Jahren, direkt nach der High School, nahm sie ihren ersten Job bei einer Telefongesellschaft an. Als der Drang zu schreiben in ihr wuchs, wurde sie Sekretärin bei der Los Angeles Times und besuchte abends Schreibseminare. Ihren zukünftigen Ehemann Ron traf sie dort an einem Kopierer (von denen es damals im ganzen Gebäude nur zwei gab!). 1968 heirateten sie und Ron. Während der ersten Ehejahre arbeitete Ron als Redakteur bri mehreren kleinen Zeitungen, denen stets eins gemeinsam war: Sie waren immer unterbesetzt. Muriel half ihm manchmal und fand schnell heraus, dass das definitiv nicht der richtige Job für sie war. Die Herausgeber hatten überhaupt kein Verständnis für ihre Neigung, in den Artikeln etwas hinzuzudichten. Also beschloss sie: wenn schreiben, dann Romane. 1973 zogen sie und ihr Mann nach Oregon und adoptierten drei Kinder. Plötzlich musste Muriel ganz neue Prioritäten setzen, aber trotzdem konnte sie den Wunsch, endlich Bücher zu schreiben, nicht länger ignorieren. Zeit dafür fand sie abends. 1983 hieß es, der kanadische Verlag Harlequin habe in New York ein Büro aufgemacht und suche nach Manuskripten von amerikanischen Autorinnen für amerikanische Leserinnen. Damals leitete Muriel eine Buchhandlung und hatte, wenn keine Kundinnen im Laden waren, an einem Roman geschrieben. Sie überarbeitete ihn und schickte ihn Harlequin zu. Mittlerweile sind ihre Kinder erwachsen, die Schar der Enkelkinder wird ständig größer, und zur Familie gehören außerdem vier Katzen und ein Labrador Retriever namens Amber. Vor ungefähr zehn Jahren beschloss Ron, an der Universität Kunst zu studieren. Er baute den Keller ihres Hauses zu einem Atelier um. Inzwischen verkauft er seine Werke regelmäßig an zwei Galerien. Muriel und Ron leben in einem alten viktorianischen Haus, das auf einem Hügel liegt, von dem man einen herrlichen Blick auf den Columbia River hat. Es vergeht kein Tag, an dem Muriel nicht von dort aus Lastkähne, Boote der Küstenwache, Yachten und Fischerboote beobachtet und über die Menschen an Bord nachdenkt – eine ständige Quelle der Inspiration.

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    Buchvorschau

    Nur ein Kuss voll Zärtlichkeit - Muriel Jensen

    IMPRESSUM

    Nur ein Kuss voll Zärtlichkeit erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    © 1992 by Muriel Jensen

    Originaltitel: „Valentine Hearts and Flowers"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd.,Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA

    Band 848 - 1993 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Ursula Koll

    Umschlagsmotive: solominvictor / Shutterstock

    Veröffentlicht im ePub Format in 12/2014 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733787172

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Es ist wirklich ganz einfach. Nathan Foley lächelte seine Enkelin über den Schreibtisch hinweg an, der sie vom Seniorenkomitee trennte. „Alles, was du tun musst, ist, dir etwas auszudenken, sodass wir zwanzigtausend Dollar zusammenbekommen.

    Jocelyn Foley verschluckte sich fast an ihrem Kaffee. Sie versuchte nachzudenken. Im Sommer war Salty Harbor voller Touristen. Sie kamen, um die Bauten, die um die Jahrhundertwende entstanden waren, zu bewundern. Sie waren begeistert von der schönen Lage an der Mündung des Columbia River, wo Fischkutter und Segelboote vertäut waren.

    Im Dezember kamen Käufer von Portland und von den Städten jenseits des Flusses, um in den einzigartigen Hafenboutiquen einzukaufen und die großzügigen viktorianischen Lichter und Dekorationen zu bewundern.

    Aber es war etwas anderes, sie im Januar und Februar nach Salty Harbor zu bringen. Das war die Zeit des Jahres mit Dauerregen, in der jeder sich glücklich am Kamin fühlte und die Ruhe nach der Urlaubszeit genoss.

    Als Leiterin für Entwicklung der Kommunalstruktur konnte Jocelyn diesen Luxus nicht genießen. Sie musste ein Projekt ausarbeiten, das eine neue Vorderfront und ein Dach für ein altes Warenhaus finanzieren sollte, das die Senioren von Salty Harbor von einem alten Einwohner geerbt hatten.

    „Lasst uns Kuchen verkaufen!", schlug Frederika Lund mit hoher, heller Stimme vor. Als Einundachtzigjährige war sie das älteste Mitglied des Komitees.

    „Freddie, das ist dumm, erwiderte eine ärgerliche Männerstimme. „Das würde nicht einmal genug Geld für einen Eimer bringen, um ihn unter das kleinste Leck zu stellen. John Whit­tacker, vor Kurzem in den Ruhestand versetzt und der Jüngste der Gruppe, war nicht für Liebenswürdigkeiten bekannt.

    „Es ist nicht dumm! Mary Maloney, die gerne alles Mögliche verteidigte, legte beschützend einen Arm um Freddies Schultern. „Es ist nur noch nicht genug. Wir müssen an etwas Größeres denken.

    „Lass das Mädchen nachdenken! Nathan, der Vorsitzende des Komitees, kreuzte die langen, mageren Beine und verschränkte die Arme, während er Jocelyn anstarrte, als ob sein Vertrauen in sie irgendwie helfen könnte. „Der Stadtrat und die Kaufmannsvereinigung haben sie angestellt, weil sie eine ideenreiche Frau ist. Lasst ihr Zeit. Es wird ihr schon etwas einfallen.

    Vier Augenpaare starrten auf Jocelyn. Und Jocelyn fühlte sich verantwortlich für sie.

    Freddie war Jocelyns Lehrerin gewesen. John Whittacker hatte den Kaufladen besessen, den ihre Familie, solange sie denken konnte, betrieben hatte. Und Mary hatte jedes Los, jede Schokolade, jede Illustrierte gekauft, die Jocelyn jemals im Namen der Grund- und Realschulen von Salty Harbor verkauft hatte.

    Nathan bedeutete ihr mehr, als sie jemals hätte sagen können. Ihre Schwestern waren verheiratet und ihre Eltern nach San Die­go zurückgekehrt. So war er ihre Familie. Er liebte sie, umsorgte sie, frustrierte und erzürnte sie. Und er war immer da, wenn sie ihn brauchte.

    Die scharfe Spitze ihres Bleistifts zeichnete ein lächelndes Gesicht, während sie über das Projekt nachdachte.

    Sie malte lange, fließende Linien wie Barthaare auf das Gesicht und fügte dreieckige Ohren hinzu. Dann machte sie einen Bogen unter das Gesicht. Vielleicht ein Tanzabend mit einer Band? Sie hasste Tanzen seit dem Valentinsball, zu dem sie mutig gegangen war. Sie war sicher, kein Mauerblümchen war jemals so einsam gewesen.

    Ihr Bleistift zog ein Herz in der Mitte des Blattes. Überrascht sah sie darauf nieder. Sie hob die Hand, um es durchzustreichen. Aber wer konnte schon ein Herz durchstreichen, das ewige Symbol der Liebe und Güte?

    Güte. Großzügigkeit.

    „Ich hab’s! Sie sah vom Block hoch und lächelte Nathan zu. „Ein Valentinstag-Projekt für die ganze Gemeinde.

    „Mit Zuckerkuchenherzen!", sagte Freddie.

    „Kuchen wären wundervoll, sagte Jocelyn, die hastig Notizen machte. „Wir müssen einen Kuchenstand haben oder eine Kunstgewerbeausstellung oder einen ganzen Bazar, falls wir es schaffen können. Aber größere Summen kommen von den Leuten der Dienstleistungsbetriebe. Man müsste ihnen vor Augen halten, dass der Erlös dem Seniorencenter zugutekommt, um es bewohnbar zu machen.

    Die vier Komiteemitglieder richteten sich auf. „Und wie sollen wir an diese Gruppen herankommen?", fragte Mary.

    Jocelyn sah von ihren Notizen auf. „Ich stehe immer in Verbindung mit den verschiedensten Gruppen. Ich werde erklären, was mit dem Gebäude los ist und was ihr braucht. Ein Bazar lockt viele Leute an. Vielleicht könnte dies das Senioren-Projekt sein."

    Jocelyn kritzelte Spitzen um das Herz herum und sah die Komiteemitglieder mit strahlendem Lächeln an. „Wir werden irgendetwas richtig Romantisches und Altmodisches machen."

    „Du solltest besser an unsere Lage denken, sagte Nathan ruhig. „Wenn du mit diesen Leuten sprichst, die das Center unterstützen sollen, muss es sich ja nicht so anhören, als ob hier lauter Altertümer herumsäßen.

    Mary sah ihn stirnrunzelnd an. „Sei nicht so empfindlich! Sie meint nicht, dass wir Greise sind. Sie meinte nur, ein altmodisches Thema würde gut dazu passen, dass der Erlös der Wohltätigkeitsveranstaltung den Alten zugutekommt. Das können wir nicht abstreiten, egal, wie jung wir uns fühlen. Sie nickte Jocelyn zu. „Ich stimme zu.

    „Wie wäre es, wenn wir den Kuchenstand im Innenhof der Old Cannery aufstellen?, schlug Freddie liebenswürdig vor und unterbrach damit den kleinen Streit. „Meine Tochter arbeitet dort in dem Restaurant – und es ist so ein hübscher Ort. Und er sieht auch schön aus – mit all den Holzbalken und dem Holzfußboden.

    Alle drehten sich überrascht zu Freddie um – sogar die Gegner. Sie hatte einen ausgezeichneten Vorschlag gemacht. Der Innenhof war ideal!

    „Es ist erst vor zwei Monaten eröffnet worden, sagte John. „Glaubst du, dass sie jetzt schon mit so etwas zu tun haben wollen?

    Nathan runzelte die Stirn. „Der Mann, der die Einkaufspassage gebaut und das Restaurant eröffnet hat, kommt aus Los Angeles. Vielleicht mag er nichts mit unseren komischen Kleinstadtfesten zu tun haben."

    Ein wichtiger Punkt. „Vielleicht, sagte Jocelyn. „Er mag aus Los Angeles kommen, aber jetzt lebt er in Salty Harbor. Wählt einen aus der Gruppe, und sprecht mit ihm. Ich wette, er wird froh sein, euch helfen zu können.

    Freddie, John und Mary wandten sich Nathan zu. Nathan wandte sich an Jocelyn. „Wir wählen dich", sagte er lächelnd.

    Jocelyn lachte und schüttelte den Kopf. „Großpapa, es sollte einer aus eurem Komitee sein …"

    „Aber du kennst uns am besten, beharrte Nathan. „Du unterstützt das Center. Du hast alle Probleme aus erster Hand mitbekommen. Wir tun, was immer du willst, aber den Großstadtfritzen überlassen wir besser dir. Kennst du ihn nicht schon? Du rufst doch immer die neuen Geschäftsleute an und heißt sie in Salty Harbor willkommen.

    Jocelyn schüttelte den Kopf. „Als ich anrief, sprach ich mit Griffin Donnelly. Er ist Chef und Partner des Restaurants. Aber er sagte, sein Cousin trifft alle geschäftlichen Entscheidungen."

    Nathan hob die Schultern. „Dann sprich mit seinem Cousin. Du kannst es, Jossie. Ich weiß, dass du es kannst. Er stand auf und klemmte seinen Schnellhefter unter den Arm. „Nun, das ist eine Erleichterung. Ich wusste, dass dir etwas einfallen würde. Wir werden uns wieder treffen, wenn du mit den Dienstleistungsbetrieben gesprochen hast und dem Mann, dem das Restaurant gehört. Und dann werden wir weiter überlegen. Warum … Nathan senkte die Stimme, während John Freddie zur Tür half. Er räusperte sich. „Warum borgst du dir nicht irgendetwas von Charlie, das du tragen kannst, wenn du diesen Mann triffst?"

    Jocelyn tat, als berühre sie das nicht. Sie war gewöhnt an die abschätzenden Blicke der Frauen, die ablehnenden Blicke der Männer – und an den Druck, den ihre Familie auf sie ausübte, damit sie den Stil ihrer Garderobe änderte. Das hieß aber nicht, dass es sie nicht schmerzte.

    „Großvater – so bin ich. Sie breitete den langen, schweren Jeansrock aus und zog am Saum des naturwollenen Fischerpul­lovers, der ihr fast bis zu den Knien ging. Er plusterte sich um die Hüften auf. Aber das machte ihr nichts aus. „Ich kleide mich bequem und warm.

    Er schüttelte den Kopf über sie. „Du kleidest dich wie eine Sack-Lady."

    „Vielleicht. Mary, die Nathans Kommentar gehört hatte, stimmte freundlich zu. „Vielleicht ein paar Locken für dein Haar. Jocelyn hob eine Hand an ihr leuchtend rotes Haar. Es ging ihr bis zu den Augenbrauen und war in Kinnlänge geschnitten. „Der Mann achtet nicht darauf, wonach ich aussehe, sagte sie geduldig. „Ich treffe ihn geschäftlich.

    „Jeder Mann, sagte Nathan, während er einen Arm um Jocelyns Schultern legte, als sie zur Tür gingen, „merkt, wonach eine Frau aussieht. Und unbewusst beeinflusst das seine Reaktionen.

    „Das mag zu deiner Zeit gestimmt haben, Großpapa. Heute denken die Männer weniger sexuell."

    Nathan hob eine Augenbraue. „Wer hat dir das gesagt?"

    „Es ist eine Tatsache."

    „Es ist Unsinn. Jocelyn ignorierte das, umarmte ihren Großvater und winkte der Gruppe zu. „Ich nehme Verbindung mit euch auf, wenn ich etwas Neues weiß.

    Sie schloss die Tür und lehnte sich seufzend dagegen. Sie hatte sich auf eine schwierige Sache eingelassen, aber sie würde ihr Bestes tun.

    Ein romantisches Thema für den Valentinstag war ausgezeichnet für das Projekt. Aber es war ziemlich schwierig für eine Frau, die nicht an Romantik glaubte. Jocelyn glaubte an Liebe: Liebe zur Familie, Liebe zu Freunden. Und an die barmherzige Liebe, mit der Menschen sich um Fremde kümmerten und ihnen halfen – die Art von Liebe, aus der dieses Projekt entstand.

    Jocelyn ging zum Fenster und schaute auf den Fluss hinab. Ihr Büro lag in der zweiten Etage. Eine einsame Seemöwe flog ein Stück flussabwärts. Sie wurde vom Wind und Regen hinabgedrückt, schien aber entschlossen, sich in dieser einsamen, schwierigen Lage zu behaupten. Jocelyn spürte ein starkes Gefühl der Zusammengehörigkeit mit ihr.

    „Ist das nicht zu viel Oregano?" Rob Donnelly sah über die Schulter seines Cousins in den Topf mit duftender Suppe auf dem Herd. Er langte nach einem Löffel und tauchte ihn hinein.

    „Hey! Griffin Donnelly balancierte den Löffel an den Topfrand und schob die Kochmütze nach hinten. „Du hast die geschäftlichen Aufgaben übernommen. Die Küche ist mein Bereich.

    Die Minestrone war stark und delikat. Rob grinste Griff an. „Sie ist köstlich. Meine untertänigste Entschuldigung!"

    Griff schob ihn zurück, sodass er eine große silberne Schüssel mit einer grünen, cremigen Mischung erreichen konnte. Der Duft nach Pfefferminzcreme stieg auf.

    „Deine ‚Grashüpferpastete‘ ist ein Hit."

    Mit einem Spatel gab Griff die hellgrüne Creme in die Pasteten­pfannen. Er tat dies mit solcher Genauigkeit, dass dekorative Kringel in der Mitte entstanden.

    „Vergiss nicht, dass diese Frau kommt, um mit dir zu sprechen."

    „Richtig. Rob sah auf seine Uhr, nahm dann das graue Nadel­streifenjackett, das zu seiner Weste und der Hose passte, von der Stuhllehne und schlüpfte hinein. „Ich muss wieder alles allein machen.

    Griff verteilte Schokoladenkringel auf den Pasteten. „Irgendetwas von der Gemeinde für alte Leute. Sie möchten den Innenhof der Einkaufspassage für einen Bazar haben."

    „Siehst du darin irgendwelche Probleme?"

    „Nicht, solange du die alten Damen von meiner Küche fernhältst."

    Rob lachte und ging auf die Doppeltür zu, die die Küche vom Restaurant trennte. „Wie sieht sie aus?"

    Griff sah ihn über die Kühlschranktür hinweg an. „Typ Prinz Eisenherz", erwiderte er.

    Stöhnend machte Rob einen Schritt zurück in die Küche. „Hat sie ein Schwert?"

    Griff grinste. „Sie hat denselben Friseur."

    „Aha." Rob ging ins Restaurant hinaus. Seine Augen streiften die zum Dinner gedeckten Tische, die Kerzen, die sich in der Glaswand, die auf den Fluss hinausging, widerspiegelten, ein paar erste Dinnergäste, die sich ruhig unterhielten, die wolkenreiche Dämmerung und die hellen Lichter der Kanalbojen.

    Die Atmosphäre im Old-Cannery-Restaurant war von gemütlicher Eleganz, und das Essen war hervorragend. Nach zwei kurzen Monaten im Geschäft erfreuten sie sich regelmäßiger Kundschaft, buchten große Banketts, und verschiedene Clubs hatten ihre monatlichen Mittagessen ins Old Cannery verlegt. So weit, so gut.

    „Mr Donnelly?"

    Eine kleine Blonde in einem dunklen Wollanzug trat hinter der Registrierkasse hervor und überreichte ihm eine Visitenkarte. „Sie sagt, sie hat eine Verabredung, um mit Ihnen über das Seniorencenter-Projekt zu sprechen."

    Rob sah auf die

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