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Wie verkuppelt man eine Familie?
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eBook181 Seiten2 Stunden

Wie verkuppelt man eine Familie?

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Über dieses E-Book

"Lass uns die Kinder tauschen!", schlägt Tucker vor. Garnet stimmt zu. Schließlich braucht ihr Stubenhocker Pete Nachhilfe in "Männer-Sachen", und für Tuckers schüchternen Paul wäre weiblicher Einfluss ein Segen. Die Jungs sind begeistert von der neuen "Familie", und Gale und Tucker kommen einander immer näher. Allerdings noch nicht nah genug, finden Pete und Paul. Ein Gewitter in den Bergen hilft dem Schicksal auf die Sprünge …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum12. Nov. 2013
ISBN9783733730611
Wie verkuppelt man eine Familie?
Autor

Jennifer Greene

Seit 1980 hat die US-amerikanische Schriftstellerin Jennifer Greene über 85 Liebesromane veröffentlicht, die in über 20 Sprachen übersetzt wurden. Unter dem Pseudonym Jennifer Greene schreibt die Autorin Jill Alison Hart seit 1986 ihre Romane. Ihre ersten Romane wurden 1980 unter dem Namen Jessica Massey herausgegeben, das Pseudonym Jeanne Grant benutzte sie zwischen 1983 bis 1987. Ebenfalls veröffentlicht sie Bücher unter ihrem richtigen Namen Alison Hart. Ausgezeichnet wurde die Autorin mit zahlreichen Preisen, bereits 1984 erhielt sie von der RWA das “Silver Medaillon”. Im Jahr 1998 wurde sie in der “Romance Writers of America’s Hall of Fame” aufgenommen, außerdem erhielt sie im Jahr 2009 den “Nora Roberts Lifetime Achievement Award”. Jennifer Greene absolvierte an der Michigan State University ein Studium in Englisch und Psychologie. Dort wurde sie mit dem “Lantern Night Award” ausgezeichnet, der traditionell von der MSU an die 50 besten Frauen des Abschlussjahrgangs übergeben wird. Gearbeitet hat sie als Lehrerin, Managerin und Beraterin, bevor sie mit dem Schreiben begann. Bereits in der siebten Klasse entdeckte sie ihre Liebe zum Schreiben und 1980 machte sie ihr Hobby zum Beruf. Für die Autorin ist das Lesen allerdings kein Hobby, sondern es ist eine Frage des Lebensstils.

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    Buchvorschau

    Wie verkuppelt man eine Familie? - Jennifer Greene

    Jennifer Greene

    Wie verkuppelt man eine Familie?

    IMPRESSUM

    BIANCA erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    © 2012 by Alison Hart

    Originaltitel: „Little Matchmakers"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    in der Reihe: SPECIAL EDITION

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA

    Band 1911 - 2013 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Tatjána Lénárt-Seidnitzer

    Fotos: Uwe Krejci / Getty Images

    Veröffentlicht im ePub Format in 11/2013 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733730611

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Tucker MacKinnon nahm die scharfen Kurven vom Whisper Mountain hinunter ins Tal in halsbrecherischem Tempo. Es war ein typischer Junimorgen in South Carolina; die Sonne brannte heiß vom Himmel herab und die Luftfeuchtigkeit war unangenehm hoch.

    Tuckers Laune war ebenso miserabel.

    Jeder in der Familie MacKinnon konnte bezeugen, dass er kein aufbrausender Mensch war, sondern vollkommen entspannt. Gelassen nahm er es mit Klapperschlangen und Schwarzbären auf. Und er hatte es sich sogar zum Beruf gemacht, mit Leuten umzugehen, mit denen nicht gut Kirschen essen war – verhaltensgestörte Kinder, unleidliche Erwachsene und rivalisierende Kollegen von kleineren Betrieben. Derartige Herausforderungen bereiteten Tucker regelrecht Vergnügen.

    Doch die gegenwärtige Situation fand er alles andere als spaßig.

    Er erreichte die Grundschule und spürte ein nervöses Flattern im Magen. Nur mit Mühe fand er eine Parklücke, denn es war der letzte Schultag vor den Sommerferien und es herrschte Hochbetrieb vor der Schule. Autos hupten, Eltern plauderten angeregt miteinander, Kinder strömten schreiend aus dem Gebäude – endlich hatten sie lange Zeit schulfrei. Mit Ausnahme einiger weniger Schüler, die beim Ausgang verweilten, denn diese Kinder waren beiseite genommen worden. Sie bekamen ihre Zeugnisse erst, wenn ein Elternteil mit der Klassenlehrerin gesprochen hatte.

    Tuckers zehnjähriger Sohn Will lungerte ebenfalls vor der Tür herum. Er hatte den Körperbau seines Vaters geerbt, was bedeutete, dass er schlaksig und hochgewachsen wie eine Bohnenstange war. Er war das größte Kind in der Grundschule.

    Sobald Will den vertrauten silbergrauen Truck entdeckte, lief er hinüber auf den Parkplatz. Sein Gesicht war blass unter der Sonnenbräune. Bekümmert sprudelte es aus ihm hervor: „Ich hab nichts angestellt, Dad, ehrlich! Egal, was Mrs Riddle behauptet, ich war’s nicht. Ich kann’s nicht gewesen sein. Ich weiß nicht mal, was überhaupt los ist."

    „Hey, hallo erstmal. Tucker legte seinem Sohn einen Arm um den Hals. „Hörst du bitte auf, dir Sorgen zu machen!? Was immer es ist, wir klären das.

    „Ich grüble schon die ganze Zeit darüber nach, was ich falsch gemacht hab. Okay, manchmal kann ich ihre Fragen nicht beantworten, aber sie ruft mich auch nie auf, wenn ich mich melde. Immer bloß dann, wenn ich’s nicht tue. Wie kann sie dann sauer sein?"

    Tucker hatte keine Ahnung, warum die berüchtigte Mrs Riddle das Zeugnis von Will zurückhielt, aber er hoffte um ihretwillen, dass es einen verdammt guten Grund dafür gab.

    Er betrat die kühle und etwas düstere Halle der Schule und spürte erneut ein Flattern im Magen. Die Familie MacKinnon hatte zwar großartige Akademiker hervorgebracht, aber er zählte nicht dazu. Ihm hatte es in der Schule nie gefallen. Nun, mit einunddreißig Jahren, gab es nur zwei Dinge, die ihm wirklich wichtig waren: sein Sohn Will und seine Arbeit auf Whisper Mountain.

    „Warte hier in der Halle auf mich. Da ist es kühler als draußen und du kannst mich besser hören, wenn ich dich rufe."

    „Okay."

    Tucker ging den langen Korridor entlang zum letzten Klassenzimmer. Es war das einzige, vor dem noch Eltern warteten. Alle anderen Lehrer hatten das Gebäude ebenso schnell verlassen wie die Kinder.

    Sofort erkannte Tucker die Frau, die vor ihm an der Reihe war, auch wenn er sie nur von hinten sah. Es war Petes Mutter.

    Eine verkorkste Ehe hätte Tucker eigentlich ein für alle Mal davon kurieren sollen, sich unbegründete Hoffnungen auf eine Beziehung zu machen. Doch diese Erfahrung hielt ihn nicht davon ab, ihren Anblick zu bewundern. Petes Mutter besaß honigbraunes Haar, das sich von sonnengebleichten Strähnen durchzogen um ihre Schultern lockte. Er hatte sie schon oft in ihrer Arbeitskluft gesehen: dunkelgrüne Shorts und ein gelbes Polohemd mit dem Logo Plain Vanilla auf der Brusttasche. So hieß ihr Geschäft, das frische Kräuter und Gewürze anbot und am Fuß des Whisper Mountain lag. Seiner Meinung nach hätte der Laden aufgrund seiner schlechten Lage zum Scheitern verurteilt sein müssen. Wer wollte schon wegen ein paar läppischer Gewürze so weit fahren?

    Doch jeder in der Umgebung kannte den Laden, kaufte dort ein und lobte ihn in höchsten Tönen.

    Tucker selbst konnte Estragon nicht von Paprika unterscheiden, aber das hieß noch lange nicht, dass er scharfe Sachen nicht zu schätzen wusste. Ihre Shorts zum Beispiel – knalleng umspannten sie ihren wohlgerundeten Po und enthüllten unvergleichlich wohlgeformte Schenkel. Durch das Arbeiten im Freien war ihre Haut goldbraun getönt und ihr Körper straff und schlank.

    Allerdings war sie sehr klein. Er bezweifelte, dass sie über eins sechzig hinauskam. Und doch faszinierte sie ihn jedes Mal, wenn er sie sah. Er fand sie interessant, weil sie natürlich, erdverbunden und bescheiden wirkte – und äußerst sinnlich.

    Eine Frau stürmte mit geröteten Wangen aus dem Klassenzimmer.

    Petes Mutter holte tief Luft und eilte hinein.

    Sie hieß Garnet Cattrell. Schon am ersten Schultag im vergangenen September hatte sie seine Aufmerksamkeit erregt, aber sie beachtete ihn nie. Wenn er sie grüßte, antwortete sie zwar mit einem Lächeln. Doch kaum wollte er ein Gespräch mit ihr beginnen, fand sie einen Grund, um sich entfernen zu können.

    Sie war dabei nicht unfreundlich. Es schien eher so, als ob sie ihn übersah wie die nächstbeste Straßenlaterne, lästige Werbung im Briefkasten oder den frechen kleinen Bruder – in jedem Fall wie etwas, das leicht zu ignorieren war.

    Natürlich hielt Tucker sich zurück. Er war keineswegs erpicht darauf, sich weitere Fehler mit dem weiblichen Geschlecht zu leisten. Womöglich gefielen Garnet über eins neunzig große Männer mit blauen Augen einfach nicht. Vielleicht hatte sie etwas gegen Schuhgröße sechsundvierzig. Möglicherweise war ihr auch seine Stimme zu tief oder sie störte sich an seinen schwieligen Händen.

    Wie auch immer. Wenn sogar ihr Kind ein Problem mit Mrs Riddle hatte, schien der Weltuntergang kurz bevorzustehen.

    Tucker lehnte sich an die kühle Wand. Er hatte nicht vor zu lauschen, aber die Tür zum Klassenzimmer stand offen. Mrs Riddles Stimme klang schrill und durchdringend, Garnets dagegen ruhig und sanft.

    „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie Probleme mit meinem Petie haben. Soweit ich weiß, hat er lauter Einser."

    „Natürlich. Er ist zweifellos ein sehr kluger Junge und ich werde ihn vermissen. Aber der Übergang zur weiterführenden Schule ist für manche Kinder nicht einfach. Sie sollten den Sommer über einige Dinge ausprobieren, um ihm dabei zu helfen, sich leichter einfügen zu können."

    „Gibt es einen bestimmten Grund, der Sie zu der Annahme führt, dass er sich in der weiterführenden Schule nicht gut zurechtfinden könnte?"

    Zum ersten Mal hörte Tucker einen angespannten Unterton in Garnets Stimme.

    „Ich denke, dass er im schulischen Sinne hervorragend zurechtkommen wird, aber möglicherweise nicht, was die soziale Kompetenz angeht. Pete ist so der Typ Akademiker und nicht gerade sportlich. Er gibt sich nie mit männlichen Gleichaltrigen ab."

    „Aber er kommt doch gut mit anderen Kindern zurecht. Er ist nur nicht besonders gesellig."

    „Er ist frühreif, erklärte Mrs Riddle, „und von Natur aus eher ruhig veranlagt. Das verstehe ich alles. Aber ich vermute auch, dass es nicht leicht für Sie ist, ihn von einem Buch oder vom Computer wegzulocken.

    „Das stimmt. Aber das heißt nicht, dass ich ihn nicht ermunterte …"

    „Mrs Cattrell, ich will Sie nicht kritisieren. Und es liegt bei Ihnen, ob Sie meinen Rat annehmen oder nicht. Ich empfehle Ihnen dringend, irgendeine sportliche Aktivität im Freien zu finden, die Pete zusagt. Geben Sie ihm die Gelegenheit, eine Fähigkeit außerhalb des intellektuellen Bereichs zu entwickeln. Das Ziel liegt darin, seinen Horizont zu erweitern und ihm mehr Selbstvertrauen zu geben. In der weiterführenden Schule können die Kinder gnadenlos sein. Sie wollen doch sicher nicht, dass Pete ausgegrenzt wird, oder!?"

    Die Unterredung ging einige Minuten weiter. Als Garnet schließlich aus dem Klassenzimmer kam, wollte Tucker sie ansprechen, aber sie ging an ihm vorbei, als würde sie weder ihn noch irgendetwas anderes wahrnehmen. Sie sah aus wie ein begossener Pudel – betroffen, verletzt und besorgt.

    Und dann kam er an die Reihe, um sein Fett abzubekommen.

    Mrs Riddle verschanzte sich hinter einem uralt aussehenden Schreibtisch. Sie musste das zerkratzte Ding mitgebracht haben, da das Schulgebäude keine zehn Jahre alt war. Die Lehrerin hatte stahlgraue Haare und blaugraue Augen wie Flintstein. Niemand legte sich gerne mit ihr an.

    Ohne Vorrede verkündete sie in steifem Ton: „Mr MacKinnon, ausnahmsweise hat Ihr Will ein anständiges Schuljahr absolviert: alle Hausaufgaben pünktlich erledigt, für Klassenarbeiten gelernt, sich aus Scherereien rausgehalten. Und trotzdem wollen wir nicht so weit gehen und ihn einen Heiligen nennen. Aber er ist ein guter Junge und ein guter Sportler. Die älteren Kinder mögen ihn. Ich hatte ihn gern in meiner Klasse. Wenn ich Hilfe brauchte, konnte ich immer darauf zählen, dass er sich freiwillig anbietet."

    „Nun, klingt alles gut und schön." Tucker verstand immer weniger, warum er herzitiert worden war.

    „Aber kommen wir zum Knackpunkt. Will wird ab dem nächsten Jahr die Mittelschule besuchen und er ist physisch wesentlich reifer als die meisten Jungen in seinem Alter. Falls er sich jetzt noch nicht bereits für Mädchen interessiert, wird er es bald tun."

    Tucker wartete noch immer auf einen Gesichtspunkt, der ihm neu war.

    „Lassen Sie mich ganz offen sein. Ich kenne Ihre Situation nicht und was Wills Mutter angeht, aber ich glaube, dass er dringend eine weibliche Hand braucht."

    „Warum?"

    „Weil er geradezu Angst vor dem weiblichen Geschlecht entwickelt hat. Wenn ihn ein Mädchen anspricht, wird er puterrot. Er stolpert dann über seine eigenen Füße. Am Anfang des Schuljahres war noch alles in Ordnung. Aber ich glaube, inzwischen hat ein Hormonschub stattgefunden."

    „Wahrscheinlich, aber …"

    „Sie haben beruflich hauptsächlich mit Männern und Jungen zu tun und weniger mit Frauen, oder?"

    „Stimmt, aber das war nicht so von mir geplant, verteidigte sich Tucker. „Meine Abenteuerprojekte scheinen Männern einfach mehr zuzusagen. Es ist allerdings nicht so, als ob nie Frauen dabei wären.

    „Gibt es in seinem Umfeld Frauen, zu denen er eine richtige Beziehung aufbauen kann?"

    „Ich denke schon. Er zögerte. „Vielleicht auch nicht.

    „Das dachte ich mir. Deshalb schlage ich Ihnen vor, den Sommer über Aktivitäten zu arrangieren, bei denen er mehr Umgang mit Frauen hat. Eine Betätigung, an der beide Geschlechter teilnehmen. Irgendetwas, das ihm letztlich die Nervosität nimmt."

    „Ist er Ihnen gegenüber denn auch so?"

    Mrs Riddle seufzte und hob den Blick zur Decke. „Mr MacKinnon, komme ich Ihnen wie eine Frau vor, die einen Jugendlichen zum Stottern bringt?"

    Er wusste keine Antwort darauf. Die Wahrheit einzugestehen, erschien unangebracht. Sie herrschte mit eiserner Hand und die Kinder jubelten, wenn sie von ihr erlöst wurden. Und doch gaben alle zu, dass sie bei ihr mehr lernten als bei den tollen Lehrern.

    Tucker bekam das Zeugnis ausgehändigt und verließ das Klassenzimmer. Er fühlte sich gereizt und frustriert, weil er nicht wusste, wie er mit dieser Sache umgehen sollte. Sicher, Will war wirklich schüchtern und tollpatschig im Umgang mit Mädchen – bei ihrem letzten Besuch in der Imbissbude war er über einen Stuhl gestolpert, als er ein Mädchen mit Rattenschwänzen angestarrt hatte. Aber er war zehn Jahre alt. Macht nicht jeder Junge zu Beginn der Pubertät so eine Phase durch?

    Trotzdem steckte ein Körnchen Wahrheit in den Hinweisen, denn Will kam wirklich selten in Kontakt mit Frauen, was an ihrer Lebensweise und ihrem abgeschiedenen Wohnort auf dem Berg lag. Bisher hatte das nichts ausgemacht und Will war ein glückliches Kind gewesen.

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