Eine große Liebe bahnt sich an: Lord Cameron 3 – Familienroman
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Diese unerhört spannende, herzerwärmende Familien-Saga wird von der erfolgreichen, bekannten, serienerfahrenen Schriftstellerin Friederike von Buchner meisterhaft erzählt. Der Schauplatz des Geschehens ist ein kleines, verträumtes irisches Dorf, das man sich ca. 50 Meilen von der Metropole Dublin entfernt gelegen vorstellen darf.
Lord Cameron und Florence frühstückten auf der Terrasse von MacGregor Manor. »Tee oder Kaffee, Miss Florence?«, fragte Brandon. Florence rieb sich die Augen. »Einen Kaffee als Dopingmittel, nach der langen Nacht, bitte!« Brandon, Lord Camerons Butler, schenkte ihr den großen Becher halb voll Kaffee und gab kaltes Wasser hinzu. »Bitte, Miss Florence, Ihr Kaffee-Lau!« »Brandon, Sie sind ein Schatz, vielen Dank!« Florence trank den Becher in einem Zug leer. Sie dachte an ihre Studienzeit in Dublin. Nach durchgefeierten Nächten putschten sich die Mitglieder der Wohngemeinschaft am Morgen mit lauwarmem Kaffee auf, den sie schnell tranken, bevor sie sich eine gute Tasse Tee mit Milch nahmen. »Brandon, bitte noch einen!«, sagte Florence. Nachdem der Butler ihr eingeschenkt hatte, warf sie ihm einen dankbaren Blick zu und trank aus. »So, jetzt bin ich wach«, sagte Florence. Sie stellte den großen Becher zur Seite und zog die Teetasse näher an ihren Teller. Brandon kannte das Ritual schon, seit Florence mit Lord Cameron frühstückte. Sie nahm ein Natronbrötchen, bestrich es dünn mit Salzbutter und gab einen Klecks Konfitüre darauf. »Wo steckt Fraser?«
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Rezensionen für Eine große Liebe bahnt sich an
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Buchvorschau
Eine große Liebe bahnt sich an - Friederike von Buchner
Leseprobe:
Was das Meer ans Land wirft…
LeseprobeDer Sturm hatte nur wenig nachgelassen. Wenke, die im Wasser trieb und gegen die Wellen kämpfte, hatte plötzlich einen schmerzhaften Stoß erhalten. Das Segelboot, das unter Wasser gedrückt worden war, tauchte plötzlich wieder auf. Es trieb halb auf der Seite liegend, halb kieloben. Instinktiv klammerte sie sich an die nassen Planken. Wo, um Himmels willen, war Lars? Und wie sollte sie es bis zum Ufer schaffen? Wenke keuchte, spuckte Wasser und versuchte einen Überblick zu bekommen. Doch Meer, Wolken und Regen waren noch immer zu einer grauen, undurchdringlichen Masse vermischt. Der Horizont verschwamm, und es war nicht auszumachen, wo der Himmel begann und die See endete. Doch da – was war das? Mitten im Getümmel der aufgepeitschten See sah sie plötzlich etwas Orangefarbenes, einen Kopf, zwei Arme. Es war Lars! Er trug eine Schwimmweste. Wo hatte er die her? Egal – es war einfach alles egal. Lars lebte, nur das war wichtig, und jetzt trieb er mit kräftigen Schwimmstößen auf sie zu. »Wenke! Gott sei Dank, du lebst! Halt dich gut fest.
Lord Cameron
– 3 –
Eine große Liebe bahnt sich an
Fraser und Florence sind ein Traumpaar!
Friederike von Buchner
Lord Cameron und Florence frühstückten auf der Terrasse von MacGregor Manor.
»Tee oder Kaffee, Miss Florence?«, fragte Brandon.
Florence rieb sich die Augen.
»Einen Kaffee als Dopingmittel, nach der langen Nacht, bitte!«
Brandon, Lord Camerons Butler, schenkte ihr den großen Becher halb voll Kaffee und gab kaltes Wasser hinzu.
»Bitte, Miss Florence, Ihr Kaffee-Lau!«
»Brandon, Sie sind ein Schatz, vielen Dank!«
Florence trank den Becher in einem Zug leer. Sie dachte an ihre Studienzeit in Dublin. Nach durchgefeierten Nächten putschten sich die Mitglieder der Wohngemeinschaft am Morgen mit lauwarmem Kaffee auf, den sie schnell tranken, bevor sie sich eine gute Tasse Tee mit Milch nahmen.
»Brandon, bitte noch einen!«, sagte Florence.
Nachdem der Butler ihr eingeschenkt hatte, warf sie ihm einen dankbaren Blick zu und trank aus.
»So, jetzt bin ich wach«, sagte Florence.
Sie stellte den großen Becher zur Seite und zog die Teetasse näher an ihren Teller. Brandon kannte das Ritual schon, seit Florence mit Lord Cameron frühstückte.
Sie nahm ein Natronbrötchen, bestrich es dünn mit Salzbutter und gab einen Klecks Konfitüre darauf.
»Wo steckt Fraser?«, fragte Florence und sah ihren Vater an. »Ich habe ihn heute Morgen nicht gesehen.«
»Maggy hat schon früh angerufen. Fraser nahm das Gespräch entgegen. Deine Kisten stehen drüben im Weg. Er ist mit Sam hinübergefahren und holt sie ab. Ich hoffe, das ist dir recht«, antwortete Lord Cameron.
»Danke, das ist perfekt. In dem ganzen Trubel gestern hatte ich einfach nicht mehr daran gedacht. Gut, dass du mir etwas zum Anziehen von Lady Lindsey gegeben hast, nach dem unfreiwilligen Bad im See. Übrigens, sie muss eine sehr elegante Erscheinung gewesen sein, nach den Kleidungsstücken in ihrem Zimmer zu urteilen.«
Der Lord lächelte.
»Das war sie«, antwortete ihr Vater, »Lindsey war sehr elegant. Sie ragte aus der amerikanischen High Society heraus. Heute würde man sagen, sie hat die Trends der Mode mitbestimmt. Trug Lindsey etwas Neues, dann machten es ihr alle Frauen nach. Sie fand das lustig, denn sie schwamm oft gegen den Strom dessen, was schick und schicklich war. Dabei hatte sie großen Spaß, sehr zum Ärger ihres strengen Vaters.«
»Das klingt, als hättest du Lindsey gemocht«, bemerkte Florence.
»Ja, ich mochte sie, wie man ganz liebe Freunde mag. Sie war ehrlich und gradlinig. Wir machten uns nichts vor. Wir litten beide unter den Fehlern unserer Väter. Das schweißt zusammen. Übrigens, sie kannte dich.«
»Wirklich?«, stieß Florence erstaunt hervor.
»Ja, wie ich dir schon gestern Abend erklärte, war sie gelegentlich hier zu Besuch, wenn sie auf dem Weg nach Amerika war, zu dem Vater ihrer Söhne, Bob Baker. Sie war mit deiner Mutter befreundet. Angel und Lindsey verstanden sich gut und verbrachten dann viel Zeit miteinander.«
»Ich kann mich nicht an sie erinnern«, sagte Florence.
»Du warst noch sehr klein. Sie mochte dich und beneidete deine Mutter um ihre Tochter. Lindsey hätte gern ein Mädchen gehabt. Es war ihr nicht vergönnt. Vielleicht hätten sie und Bob noch ein Kind bekommen, aber dann kam der tödliche Autounfall. Jetzt sind sie hinter dem Regenbogen vereint.«
»Wie alt waren damals Luke und Jake?«, fragte Florence.
Sie war froh, dass ihr Vater erzählte. Bisher hatte er immer abgelenkt, wenn sie nach ihnen fragte.
»Luke und Jake waren noch keine zehn Jahre alt.«
»Es muss schlimm für sie gewesen sein.«
»Das denke ich auch, Florence. Sie gingen in Amerika in ein Internat.«
»Mochtest du sie? Waren sie in den Ferien in Schottland?«
»Ich hatte wenig mit ihnen zu tun. Laut Ehevertrag gehörten sie nicht zur Familie. Das hat deine Großmutter so ausgehandelt. Sie trugen beide den Mädchennamen ihrer Mutter, Archer. Das wussten aber nur wenige. Die meisten nahmen an, sie seien die jungen Lords. Ihr Großvater erzog sie. Er wollte, dass aus ihnen trotz allem echte Archers würden. Mir traute er nicht, weil mein Vater ein Spieler war. Und er traute Bob Baker nicht, dem Vater der Jungen. Der alte Jacob Archer hatte sich der Illusion hingegeben, Lindsey und ich würden eigene Kinder haben, echte Lords oder Ladys eben. Doch Lindsey und ich waren uns einig. Sie liebte Bob und ich liebte deine Mutter Angel. Und ansonsten waren wir gute Freunde. Lindsey war an meiner Seite, wenn ich repräsentierte. Sie machte das gut. Doch jetzt ist es genug zu dem Thema. Nur noch ein Wort …«
Lord Cameron trank einen Schluck Tee, bevor er weitersprach.
»Du kannst dir aus Lindseys Kleiderschrank nehmen, was dir gefällt.«
»Danke, das werde ich. Die Strickkleider sind zeitlos und die Hippie-Flower-Power-Gewänder sind wieder in Mode. An fast allen Sachen hängen noch die Preisschilder. Sie hat sie wohl nie getragen, vermute ich«, sagte Florence.
»Das trifft zu. Sie hatte jemand beauftragt, die Schränke jedes Mal neu zu füllen, bevor sie kam. Aber da sie nie lange blieb, lebte sie doch aus dem Koffer«, erzählte der Lord.
Von ferne war leise das Klingeln des Telefons zu hören. Es dauerte nicht lange, dann brachte Brandon auf einem Tablett den drahtlosen Apparat.
»Ein Gespräch für Sie, Miss Florence«, sagte er.
»Danke, Brandon!«
»Florence McNeil«, meldete sie sich.
»Hallo Florence, hier ist Vanessa Ward.«
Florence stieß einen Freudenschrei aus.
»Das ist eine Überraschung, Vanessa. Ob du es glaubst oder nicht, ich schwöre dir, dass ich dich heute anrufen wollte. Jetzt bist du mir zuvorgekommen.«
»Ich musste dich erst mal suchen. Deine Festnetznummer ist außer Betrieb und deine Handynummer hatte ich nicht. Also rief ich in der Tierklinik an und habe erfahren, dass du gekündigt hast.«
»Ja, das habe ich.«
»Dann fuhr ich zu deiner alten Adresse in Dublin und erkundigte mich bei deiner ehemaligen Vermieterin. Sie gab mir die Nummer und die Adresse deiner Eltern. Dein Bruder David war am Telefon und gab mir diese Nummer. Was machst du bei dem Earl? Arbeitest du für ihn?«
»Oh, da hat David geplaudert. Vanessa, ich sitze mit Lord Cameron beim Frühstück. Ich möchte nicht so lange reden. Ich rufe dich an.«
»Besser erst heute Abend. Ich bin in Galway und es wird spät werden, bis ich zurück in Dublin bin.«
»Du bist in Galway? Super! Dann besuche mich auf dem Rückweg. Der Ort heißt Culraid. Frage dich einfach durch nach dem Anwesen des Earl. Es heißt MacGregor Manor und liegt etwas abseits.«
»Das mache ich. Ich freue