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Heute mit Kuhglockensound in weiter Tal-Arena: Mein Journalroman der Mitgegenwart
Heute mit Kuhglockensound in weiter Tal-Arena: Mein Journalroman der Mitgegenwart
Heute mit Kuhglockensound in weiter Tal-Arena: Mein Journalroman der Mitgegenwart
eBook179 Seiten2 Stunden

Heute mit Kuhglockensound in weiter Tal-Arena: Mein Journalroman der Mitgegenwart

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Über dieses E-Book

In diesem Journalroman wird der Plot fortlaufend vom Leben selbst geschrieben. Der Autor wählt aus, lässt weg, fügt hinzu. Die Liebe wie der Tod spielen dabei entscheidend mit. Auf seinen Vagabondagen und Zeitreisen lotet der Autor in seiner ganz eigenen Art und Weise seine Begegnungen aus: vom Boden, über den er geht, bis zu den Sternen, unter denen er steht. Nachbarn, Freunde, Zufallsbekanntschaften, selbst Personen aus Zeitungsmeldungen und Verstorbene mischen sich mit ihren eigenen Geschichten ein.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum22. Mai 2019
ISBN9783749472772
Heute mit Kuhglockensound in weiter Tal-Arena: Mein Journalroman der Mitgegenwart
Autor

Ruedi Bind

Ruedi Bind, * 1950 in Basel, lebt in Arlesheim (Schweiz), Autor von Kurzprosa, Minigeschichten, Gedichten, Theater- und Hörstücken, Film­kunststücken und Videopoems.

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    Buchvorschau

    Heute mit Kuhglockensound in weiter Tal-Arena - Ruedi Bind

    »… vertraue ich heute darauf, dass alles, was ich erlebe, sich zu einer Erzählung zusammenfügt.« (Birgit Schmid, NZZ 16.8.15)

    »Im Film erzählt er von einer indischen Kollegin, die während einer Reportagereise jeden Tag, wenn es dämmerte, den Fahrer anwies zu halten. Dann stieg sie aus und dankte der Sonne.«

    (Navid Kermani im Tagebuch, 9. Mai 2018,

    über den Fotografen Daniel Schwartz im Film

    »Beyond the Obvious« (2018) von Vadim Jendreyko)

    Heute, Samstagvormittag, nach elf, die Leute im Dorf am Einkaufen, habe ich Ruth und Markus an der Haltestelle getroffen. Sie warteten auf die Tram. Ruth strahlte, war sozusagen festlich, sonntäglich gekleidet, mit Sorgfalt hergerichtet, sie hatte mit Makeup und Lippenstift nachgeholfen. Unübersehbar, die beiden hatten heute etwas Besonderes vor. Wir gehen in die Hauptstadt. Und was macht ihr da, demonstrieren, shoppen? Mein Patenkind hat uns eingeladen. Er heiratet. Wie alt? 29, er ist Käser und Schwinger. So ein Schrank von einem Mann? Genau. Er ist wirklich gut, ein diplomierter Käser, eine Art Diplom-Ingenieur-Käser.

    Heute Morgen habe ich eine Mail von B. erhalten. Er war auf Anweisung des Physiotherapeuten auf dem Gang vor seinem Zimmer zum ersten Mal mit Stöcken auf und ab gegangen, vielleicht zweimal sieben Meter, mehr war nicht zu schaffen. »Ich setzte mich wieder in den Rollstuhl und weinte. Es war die Rührung darüber, dass ich wieder – zum zweiten Mal – gehen lerne. Der Anfang vom Gehen. Was vorher so selbstverständlich war, muss ich jetzt wieder Stück für Stück, Schritt für Schritt erlernen. Draussen ist alles weiss, es hat mindestens 15 Zentimeter Schnee. Der kleine Teich ist fast zugefroren.«

    Mit siebzig lernt B. umzugehen mit Gehen und Fühlen. Ja, in die Welt hinausgehen. Und fühlen, Beziehungen wahrnehmen und erleben zwischen Innen und Aussen, hier und da, ich und du. Kindlich neu entdecken, ertasten, überwältigt werden, mit grenzenlosem Vertrauen in die Welt und in die eigenen Möglichkeiten. Wie schön, wenn da einer am Anfang daneben steht und sagt, vielleicht nur mit seinen Blicken: Steh auf, nimm oder lass deine Krücken und geh. Und es geht.

    Milan, jetzt drei Monate alt, liegt nur auf dem Rücken. Das grosse Abenteuer, Aufstehen und Gehen, steht ihm noch bevor. Er weiss es noch nicht. Doch sein Blicken und seine Bewegungen gehen in diese Richtung. Und mit dem Gehen wird auch das Sprechen kommen, Beziehung aufnehmen im Gehen und Sprechen, hin- und hergehen, losgehen, aussprechen, zu dir sprechen, zu mir sprechen, zu ihr sprechen, offenes Vertrauen, stille Geduldsschneedecke, darunter alles bereit für den grossen Aufstand und die Überfülle der vielen gleichzeitigen Beziehungen.

    Euphorie. Ich bin euphorisch, ich befinde mich auf einer hellroten Wolke (selten), so weit, so gut. Aber die Wolken sind nicht immer so stabil. Vielleicht ist deshalb die Euphorie oft von kurzer Dauer.

    (Hansen)

    Heute habe ich meinen Nachbarn Willi im Lift getroffen. Gerade Nachbarn haben manchmal die grössten Geheimnisse voreinander. Sie leben nahe zusammen, näher als irgendjemand anders, verstecken sich aber in ihren Burghäusern oder verschliessen sich in ihren Wohnungen voreinander – mehr als vor allen anderen Menschen. Ich kannte Nachbarn, die sich über viele Jahre nicht mehr grüssten.

    Man stelle sich vor. Ein junges Ehepaar. Ein Dorf mit einer kleinen Poststelle, einem Restaurant, einer Tankstelle. Beim Frühstück in der kleinen Küche ihrer Dreizimmerwohnung in einem zweistöckigen Haus am Zedernweg hatte jeder seinen festen Platz neben dem aufgehängten Heisswasserboiler am Tisch mit den silbernen Metallbeinen und dem rotweissen Plastiktischtuch. Sie blieben ohne Kinder. Zuerst waren sie zu jung, um sich gleich festzulegen, dann wars zu spät. Zu spät in jeder Beziehung. Sobald er krachend die Holztreppe hinunter trampelte, aus dem Haus stürzte und zur Arbeit bei der Post eilte, griff sie sich den Staubsauger, heulte mit ihm wie eine aufgebrachte Sirene dem Boden entlang und schnüffelte bis in alle Ecken der drei Zimmer, des Badezimmers und der Küche. Rundherum um ihre Wohnung, ums Haus, ums Quartier, ums Dorf, im Land rumorte es. Überall war es unordentlich, unruhig, die Verhältnisse verwilderten, Ruinen stürzten ein, Leitungen unter der Erde brachen auf, aber in ihrer Wohnung, innerhalb der Oberflächenverhältnisse ihrer eigenen Wände, war alles tiptop. Sie träumte gern vom Metzger und davon, wie ihr Mann den Laden des Metzgers führen könnte, anstatt für die Post zu arbeiten. Die Dorfbewohner würden zu ihnen kommen. Willi müsste ihnen nicht im ganzen Dorf nachrennen.

    Eines Morgens verlief das Frühstück ein ganz wenig anders als üblich. Für einen Aussenstehenden, falls es so etwas in dieser Situation auf engem Raum überhaupt geben könnte, kaum zu bemerken. Durch widrige Umstände, es türmte sich das Geschirr vom letzten Abend, den sie überstürzt in der Küche abgebrochen hatten, um eine überwältigende lange Nacht im gemeinsamen Bett zu verbringen, kam Willi für einmal auf einen anderen Platz am Frühstückstisch mit dem rotweissen Tischtuch und den silbernen Metallbeinen zu sitzen. Sein Sitzgefühl war ganz anders. Das ganze Raumgefüge irritierte ihn. Er sprach tatsächlich von Raumgefüge. Vor allem sah er Sofia plötzlich ganz anders, ohne dass er begriff, was es genau war, und ohne dass er es selbst in Worte hätte fassen können. An diesem Morgen blieb er noch schweigsamer als eh schon immer beim Frühstück und überhaupt. Sofia muss es ähnlich ergangen sein. Denn an diesem Vormittag unterliess sie das Staubsaugen, fuhr in die Stadt, sobald sie das Geschirr abgewaschen hatte, und vergnügte sich beim Einkaufen. Bald nach diesem Frühstücksmorgen verliess er, ohne gross zu packen, seine Frau, zog ins Nachbardorf und fing beim Metzger an zu arbeiten. Es war natürlich ein viel schweinischerer Job, als er sich das vorgestellt hatte. Er gewöhnte sich jedoch schnell an elektronische Pistolen, lange Spritzen, scharfe Messer, schwere Kettensägen, spritzendes Blut, toten Fleischabfall, abgehauene Köpfe, Zehen und Schwänze.

    Nach drei Jahren besuchte er seine Frau in der alten Dreizimmerwohnung im Nachbardorf. Vielleicht hatte Willi einen Durchhänger, oder er wollte sich rächen, ich weiss es nicht, er hatte nicht darüber gesprochen. Sie war überrascht, denn mit ihm rechnete sie natürlich zuallerletzt. Ausserdem war noch ein Mann bei ihr, den Willi nicht kannte. Es wurde kaum geredet. Worüber auch? Kurz nach der Begrüssung packte er sein Beil aus der Plastiktasche und erschlug sie. Ein Schlag genügte, sagte er. Es war in der Küche, als sie sich bückte. Die ganze Küche war blutrot verspritzt. Der andere Mann verharrte tatenlos, konnte aber der Polizei und den Nachbarn und Freunden den Tatvorgang ganz genau beschreiben. Der Metzger-Postmann bekam schliesslich mildernde Umstände, musste aber doch ein paar Jahre sitzen. Im Gefängnis bekam er Rückenprobleme. Das führte zu einer vorzeitigen Entlassung. Später würde er sich vielleicht operieren lassen.

    Ein wuchtiger, grosser Kerl, vielleicht Mitte Vierzig. Er war früher mein Nachbar. Kennengelernt haben wir uns erst jetzt bei den morgendlichen Fahrstuhl-Aufenthalten auf dem Weg zur Therapie im Kantonsspital. Ich hatte es am Bein, er am Rücken. Er fiel mir sofort durch seinen treuherzigen Blick auf. Schon bei unserer ersten Begegnung oder Wiederbegegnung erzählte er mir von Sofia und dem Schlachtfeld in der Küche. Wenn er schon spricht, von was hätte er sonst reden wollen! Er erzählte trocken, sachlich, ohne weinerliches Pathos oder Selbstmitleid oder Bedauern, es hatte einen klaren, logischen Aufbau. Das war sicher das Resultat von den hunderten von Wiederholungen, in denen sich diese, seine Geschichte eingeschliffen hatte. Mir gefallen diejenigen, die zur Sache kommen, sowieso viel besser als diese ewigen Um-den-heissen-Brei-rum-Schleimschleicher.

    Nach den Therapieübungen setzte ich mich auf die Kloschüssel, ergriff die Zeitung, wie ich es immer in solchen Situationen zu tun pflege, wenn eine rumliegt, schlug sie irgendwo auf, und mein Blick fiel als erstes auf die Schlagzeile »Im Bus erstochen«. Ein Mann ist am Freitagnachmittag – das war also vor drei Tagen – erstochen worden, weil sein Hund im Bus an einer Einkaufstasche geschnuppert hatte. Der Täter, ein 40-jähriger Kanistani, stieg mit seiner Tochter in Aumatten in den Bus Nummer 42. An der Haltestelle Inselstrasse stieg das spätere Opfer, ein 41-jähriger Mann mit seiner Freundin und deren Hund, in den Bus ein. Der Hund schnupperte an der Einkaufstasche des latenten Täters. Darauf kam es zu einem Wortgefecht. Die Situation eskalierte, obwohl ein dritter Buspassagier versuchte, den 40-jährigen Kanistani zu beruhigen. Kurz darauf stach dieser dem Mann mit der Freundin und dem Hund ein Messer in die Brust. Der Busfahrer stoppte vor der Polizeiwache Grauholz. Die alarmierte Notfallärztin konnte das Opfer jedoch nicht mehr retten. Ende der Zeitungsnachricht.

    Ich hörte also heute von Willi im Fahrstuhl die Geschichte, wie er seine Frau mit dem Beil erschlug. Jetzt ging ich auf die Toilette im Spital und las diese Geschichte in der Zeitung. Ich weiss wirklich nicht mehr, was ratsamer ist: nicht mehr auf die Strasse zu gehen oder die Zeitung nicht mehr aufzuschlagen.

    Heute habe ich aus der Presse mitbekommen, dass Stan Wawrinka sich die kurzen Sätze »Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better.« von Beckett auf den Unterarm tätowieren liess. Ich sah auch ein Foto davon. Schade, dass der alte Sam das nicht mehr mitbekommen hat. Er hätte Stan sicher geliebt. Sam war ein begeisterter Tennisspieler und hatte beim Tennisspielen seine Frau kennengelernt, die Tennis- und Klavierspielerin. Diese Tennisspielerinnen und Tennisspieler, wenigstens die Top-Ten, kommen mir immer mehr wie Musterschülerinnen und Musterschüler aus gutem Haus mit netten Eltern vor, die mit ihren grossen Taschen brav zum Prüfungstermin in der ganzen Welt antreten, wo sie möglichst viele Creditpoints holen wollen. Es ist immer dieselbe Prüfung, dasselbe Prüfungsspiel, aber mit wechselnden Partnern an unterschiedlichen Orten. Und wenns irgendwann nur noch schlecht ausgeht, können sies auch lassen, denn dann gibts eh keine Creditpoints mehr. Die ganzen Prüfungen finden ja nicht im stillen Kämmerlein, sondern vor laufender Kamera und zahlendem Publikum statt, da gibts zu den Points auch eine schöne Stange Geld. Es sind also Musterschüler in einer Schauprüfung. Wie die Schriftsteller kämpfen sie Satz für Satz ums Vorwärtskommen. Und der Ball ist nicht einfach nur ein Ball, sondern der springende Punkt, der mit sicherer Hand an der richtigen Stelle im Feld platziert werden muss. Darüber hinaus gibts auch Tennisspieler mit einem Flair für Literatur und Poesie und die existentielle Reflexion des Tenniskampfspiels. Wer das nicht nur so dahinsagt oder auf der Webseite publiziert, sondern auf dem Tennisunterarm für immer einschreiben lässt, der lässt mich nicht kalt, denn so weit habe ich es mit meiner Liebe zur Poesie, zu Beckett und zum Existenzialismus noch nicht getrieben wie Stan the Man.

    Heute ist ein ganz besonders ereignisreicher Tag gewesen. In unserem Zimmer im Hotel Pierre Nicole ganz in der Nähe der Station Port Royal hängt ein Poster von Cézannes Mont St. Victoire. Auf unseren Stadtexkursionen und Metrofahrten trug ich immer das dünne braune Taschenbuch mit Peter Handkes »Versuch über den geglückten Tag« bei mir, die erste Arbeit nach seiner Weltreise und Ankunft in Chaville. Auf unserem Ausflugsprogramm während der sieben Tage Paris stand auch ein Abstecher in den Wald von Chaville-Meudon, seit vielen Jahren Handkes bevorzugter Spazierlandschaft im Grüngürtel um Paris.

    Ein Vormittag mit Sonne und blauem Himmel und wenigen Restwolken begrüsste uns. Ophelia schlug vor, dass wir heute nach Chaville aufbrechen könnten. In der Gare du Montparnasse hatten wir unsere Mühe, uns auf den verschiedenen Ebenen der grossen Bahnlinien oder der Vorortzüge zurecht zu finden. Wo fährt der Zug ab? Wo und wie kommen wir zu unserem Ticket? Wir standen zuerst an einem der Schalter in der Schlange an, entschlossen uns dann, einen in der Halle herumstehenden Bahnangestellten (den einzigen Uniformierten neben den Soldaten, die mit beiden Händen an der MP patroullierten) um Hilfe beim Automaten zu bitten. Er war uns wirklich behilflich, die richtige Automatengattung auch noch richtig zu bedienen, doch scheiterten wir beim letzten Schritt, da wir nicht genügend Münzen dabei hatten. Bis wir die nötigen Münzen durch einen Espresso und das Rückgeld beim Bezahlen zusammen hatten, verpassten wir den angepeilten Zug und nahmen erst den 15 Minuten später um 11.30 Uhr Richtung Chaville fahrenden. Wir lösten bis Viroflay mit der Absicht, bei der Station nach dem langen Tunnel, der unter dem Wald von Chaville-Meudon hindurchführt, auszusteigen. Dafür sassen wir aber im falschen Zug.

    Sowohl im Zug wie auf den Vorstadtstationen Malakoff, Clamart, Bellevue, Sèvres hatte es kaum Leute. In Chaville Rive Gauche stiegen wir aus, wunderten uns, dass es sogar einen bemannten Schalter hatte (was tat der Angestellte nur den ganzen Tag?), kauften gleich das Ticket für die Rückfahrt (vielleicht war der Mann am Schalter später ja nicht mehr da und wir würden wieder ohne genügend Münzen dastehen), studierten den Ortsplan beim Bahnhof und liefen hinter dem Bahnhof die erstbeste Strasse hoch, die Route des Huit Bouteilles, vorbei am Friedhof, und dann auf breitem Feldweg gleich in den Wald von Meudon hinein. Es hatte weiterhin kaum Leute, wir begegneten einem älteren Paar mit einem Hund, später einem einzelnen Pilzsammler und immer wieder Joggern. Irgendwie kamen wir zu einer Art Sendeturm (Tour herzienne) auf einem runden Platz oder inmitten eines Verkehrskreisels, Etoile du pavé de Meudon, von dem mehrere geteerte Strassen nach Meudon führten und wo am Waldrand die Autos der Jogger parkierten. Alle rannten, keiner spazierte. Der lockere Laubmischwald war voller Eichen und Esskastanien. Es knirschte und krachte unter unseren Schritten von den mit Eicheln übersäten Wegen und Pfaden. Da wir keine Lust hatten, uns in diesem Gewirr von dünneren und breiteren Wegen ohne Wegweiser zu verirren (alles sah für Neulinge sehr ähnlich aus), nahmen wir einen breiten, sehr steilen Weg nach unten, wahrscheinlich die Route Sablée, von der wir erwarteten, dass sie uns wieder Richtung Chaville aus dem Wald

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