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Mein stiller Schrei nach Liebe
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Mein stiller Schrei nach Liebe
eBook126 Seiten1 Stunde

Mein stiller Schrei nach Liebe

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Über dieses E-Book

Es ist zwei Uhr am morgen und ich kann nicht schlafen.
Die Schmerzen eines Bandscheibenvorfalls halten mich wach.
Mein Hund schläft tief und fest, bemerkt nicht das ich aufstehe und mir einen Kaffee zubereite.
Es ist still im Haus! Ungeliebt in diese Welt geboren erlebte ich das das Leben sehr hart und grausam sein kann. Schon zu einem Kind. Negative Erlebnisse stärkten mein Selbstbewustsein. Zu einem Tiger entwickete ich mich. Trotzig stand ich immer wieder auf, egal wie stark mich das Schicksal prüfte. Es war kein leichtes aber im Rückblick ein spannendes Leben.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum20. Apr. 2017
ISBN9783742790712
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    Buchvorschau

    Mein stiller Schrei nach Liebe - Shadie Onis

    Mein stiller Schrei nach Liebe

    von

    Shadie Onis

    Inhaltsverzeichnis

    Einleitung

    Der Weg bis zur Geburt

    Kleine Familie

    Neugierde auf meine Umwelt

    Streiche

    Kindheit bei den Großeltern

    Hausbau

    Meine Einschulung

    Sportverein

    Neue große Schule

    Der Zwang zum Glauben

    Start in das Berufsleben

    Erste zaghafte Begegnungen mit Mädchen

    Pubertät – schwierige Zeit

    Alkohol, mein Begleiter

    Absturz in die Kriminalität

    Mein Leben in Haft

    Schritte in die Freiheit

    Erfolgreicher Start in das Arbeitsleben

    Bundeswehr und – Ich

    Notaufnahme bei den Eltern

    Liebe bis zum Selbstmord

    Neustart

    Es geht Bergauf

    Therapie – ein großer Schritt

    Überraschung

    Ausbildung zum Suchtgefährdeten-Helfer

    Der Sinn des Lebens

    Arbeit – Hochzeit – Scheidung

    Schleichender Rückfall

    Sucht und Schutzengel

    Firmenpleite und Prostitution

    Neue Liebe durch den Chat

    Hoffnung

    Kampf um die Existenz

    Liebe und Tod

    Einleitung

    Es ist zwei Uhr am morgen und ich kann nicht schlafen.

    Die Schmerzen eines Bandscheibenvorfalls halten mich wach.

    Mein Hund schläft tief und fest, bemerkt nicht das ich aufstehe und mir einen Kaffee zubereite.

    Es ist still im Haus!

    Mein Name ist Dieter, ich werde nun bald 58 Jahre und blicke auf mein Leben zurück. Ich kann nicht anders als diesen Rückblick aufzuschreiben.

    Es ist ein starker innerer Drang, die Hoffnung das durch diese Zeilen Antworten erscheinen die durch Nebelschwaden versteckt  scheinen!

    Der Weg bis zur Geburt

    Gibt es das wirklich das man ungeliebt in diese Welt geboren wird?

    Fühlt man schon im Mutterbauch das einen nicht die ganze Familie hier auf Erden willkommen heißt?

    Meine Erinnerung geht weit zurück und ich kann mich an sehr viel erinnern wenn ich die Augen schließe.

    Diese Informationen sollte ich erst sehr viel später erfahren.

    Mein Vater erlernte den Beruf des Polsterers und war zu der Zeit im letzten Lehrjahr. Für Ihn und seine Familie war der Brief ein großer Schock.

    Mit einer Schwangerschaft und einem Kind mit Verpflichtung  hatte er nicht gerechnet. Später erfuhr ich von Ihm das er doch nur etwas Spaß mit meiner Mutter haben wollte.

    Es war 1958 und ich erblickte die Welt 1959, eine schwierige Zeit.

    Meine Mutter war katholisch, mein Vater evangelisch. Für die damalige Zeit eine untragbare Konstellation. Zumal mein Opa Kirchendiener und sehr gläubig war. Sie wohnten in einem kleinen Dorf wo jeder jeden kennt!

    Die Reaktion auf den Brief war, eine Heirat mit einer katholischen kommt nicht in Frage.

    Sieh zu das sie das Kind abtreibt. Dieser Satz von einem ach so christlichem Menschen!

    Mein Vater fuhr mit dem Zug zu meiner Mutter nach Frankfurt.

    Sein erster Besuch in einer großen Stadt. Es war nicht leicht für Ihn sich zurecht zu finden. Vor der Uniklinik stehend bekam er weiche Knie, wie er mir später sagte. Er ließ meine Mutter ausrufen. Sie freute sich Ihn zu sehen, dachte jetzt bin ich nicht mehr alleine.

    Alles wird gut.

    In der Kantine sagte er ihr das sie beide zu jung seien und die beste Lösung die Abtreibung ist. Für sie zerbrach in diesem Moment eine Welt. Trotzig sagte sie Ihm das sie das Kind auch alleine bekommt.

    Vater fuhr wieder heim und teilte das Ergebnis mit mulmigem Gefühl seinen Eltern mit. Er erntete nur Vorwürfe, keinerlei Verständnis oder Hilfe.

    Du hast sie geschwängert, nun sieh zu wie Du mit ihr klar kommst. Während ihrer Schwangerschaft arbeitete meine Mutter in der Uniklinik. Ihr einziger Beistand war ihre Schwester, die auch dort arbeitete. Von meinem Vater hörte sie die ganze Schwangerschaft über nichts mehr.

    Geboren und aufgewachsen war meine Mutter in der Nähe von Würzburg. Zum Ende der Schwangerschaft besuchte sie noch einmal ihre Familie. Auf dem Rückweg, Sie sagte der Zug fuhr gerade in Frankfurt ein meldete ich mich. Irgendwie muss ich neugierig auf diese Stadt gewesen sein. Wir schafften es so eben noch in die Klinik und so erblickte ich das Licht der Welt!

    Ich hatte es geschafft die Welt zu betreten, wie konnte ich auch wissen das ich nicht gewollt war?

    Meine Mutter war eines von acht Kindern und die einzige mit Naturlocken. Als sie mich sah sagte sie, oh Gott nein..

    Ich hatte schon bei der Geburt jede Menge dunkle Locken. An die erste Zeit als Baby, an Frankfurt kann ich mich nicht erinnern. Meine Mutter muss mich aber sehr geliebt und liebevoll umsorgt haben. Wie sie mir sagte teilte sie meinem Vater von meiner Geburt in einem Brief mit.

    Nachdem sie einige Briefe ausgetauscht hatten fuhr mein Vater nach Frankfurt und holte uns zu sich, und seiner Familie. Er hatte sich entschieden zu uns zu stehen. Jetzt war ich da, ein unehelicher Bastard!

    Von alldem spürte ich noch nichts, meiner Mutter wurde die Ablehnung täglich vor Augen gehalten. Vater hatte eine ältere Schwester die schon verheiratet war. Diese passte für einige Wochen auf mich auf da meine Mutter noch eine Zeitlang arbeiten musste. Wie Mutter sagte war ich in guten Händen. Später wurde sie meine Patentante.

    Kleine Familie

    Meine ersten Erinnerungen an meine Eltern beziehen sich auf eine kleine Dachgeschosswohnung. Das Schlafzimmer der Eltern und eine kleine Küche war unser erstes Zuhause. Mein Bettchen stand in der Küche neben einem Kohleofen in der Küche so das ich es auch ja immer schön warm hatte. Ich erinnere mich noch an die bunten Gardinen. Sie hatten kleine runde Kreise. Zwei kleine Fenster in die wenig Licht eintrat. Mutter kümmerte sich liebevoll um mich. Von der Ablehnung die ihr jeden Tag entgegen gebracht wurde ahnte ich nichts. Sie lies mich davon auch nie etwas spüren.

    Eine Waschmaschine besaßen wir damals nicht. Die Wäsche wurde mit der Hand gewaschen und auf dem Speicher gleich neben unserer Wohnung aufgehängt. Ging sie auf den Speicher ließ sie immer die Türen auf und sang vor sich hin. So konnte ich sie hören und blieb ruhig.

    Mein Vater arbeitete nun in einer Fabrik als Lackierer denn er musste ja jetzt eine Familie ernähren. Unterstützung von seiner Familie war nicht zu erwarten. An Vater kann ich mich nur wenig erinnern, er war selten präsent. Er war in der Freiwilligen Feuerwehr und spielte in seiner Freizeit im örtlichen Verein Fußball.

    An seine Feuerwehruniform, besonders an die große Mütze kann ich mich erinnern. Wenn er nach Hause kam war er oft angetrunken und zeigte kein Interesse an mir.

    Es ist komisch und schön zugleich wie weit zurück man sich doch erinnern kann. Wenn meine Mutter mich auf dem Arm nahm um mich zu beruhigen hat sie mir immer vorgesungen. Sie ging mit mir zu den Fenstern und zeigte mir was dort draußen los war, in der Welt außerhalb unserer kleinen Wohnung.

    Einmal flog ein Zeppelin mit einem Höllenlärm ganz dicht über unser Haus. Mit großen Augen und offenem Mund muss ich gestaunt haben. Mein Bettchen stand wie gesagt neben einem Kohleofen. Ich war ein Schnuller Kind wie Mutter sagte. War der Schnuller weg schrie ich wie am Spieß. Sie wollte mich nun von diesem, meinem geliebten Schnuller entwöhnen und nahm Ihn mir weg. Die Folge war das ich schrie bis ich Ihn wieder bekam.

    Jetzt sollte mein erstes für mich schreckliches Erlebnis folgen.

    Nach etlichen Versuchen mich zu entwöhnen, die scheiterten öffnete meine Mutter den Kohleofen und warf meinen geliebten Schnuller in das Feuer. Ich stand in meinem Bettchen und schaute hilflos und weinend zu.

    Mich hatten zum ersten mal Schmerz und Hilflosigkeit brutal erreicht. An diesem Abend habe ich mich müde geschrien und geweint. Ich muss eine ordentliche Ausdauer gehabt haben, nichts konnte mich beruhigen. So wurde ich von meinem geliebten Nuckel entwöhnt.

    Neugierde auf meine Umwelt

    Mutter nahm mich oft auf den Arm so das wir gemeinsam aus dem Fenster schauen konnten. So konnte ich auf einen Bauernhof schauen wo immer etwas los war. Neugierig beobachtete ich meine Umgebung. Linker Hand war eine Schmiede, hier wurden Pferde beschlagen Traktoren und Leiterwagen repariert. Für mich war es sehr interessant vom Fenster aus das treiben zu beobachten. Inzwischen war ich groß genug um auf einem Stuhl stehend aus dem Fenster sehen zu können. Neugierig saugte ich das Treiben außerhalb unserer Wohnung auf. Ich wollte raus und daran teilnehmen. Von oben sah ich Kinder und Tiere auf dem Bauernhof. Dieser lag an der Hauptstraße des Ortes und endete mit einer Scheune.

    Hier war eine Holzbank montiert wohin die Bauern ihre Milchkannen brachten. Diese wurden täglich von einem Lkw abgeholt.

    Diese Bank war im Zentrum des Dorfes und ein beliebter Treffpunkt für die Bewohner. Jetzt war ich soweit herangewachsen das ich alleine die Treppe hinunter gehen konnte und begann meine kleine Welt zu erkunden. Mein erster zaghafter Alleingang führte mich zu dieser Milchbank. Sie zog mich magisch an. Als ich vor ihr stand schaffte ich es nicht hinauf zu klettern, ich war noch zu klein.

    Auf einmal fassten mich zwei starke Hände und ich saß auf der Bank. Na mein kleiner, sagte der Bauer freundlich lächelnd zu mir. Er kannte mich ja, ich Ihn nicht. Dementsprechend schaute ich Ihn mit großen Augen unsicher an. Durch sein freundliches Lächeln verlor ich schnell meine Angst.

    Die Milchbank wurde nun zunehmend mein Ziel. Hier passierte soviel. Etwas kam mir dann doch unheimlich vor, da ich nicht verstand was da vor sich ging. Ein Mann saß in einer Art Rollstuhl, ganz aus Holz. Hinten waren zwei Räder dann eine lange Gabel und vorne ein Rad. Mit beiden Händen betätigte er ein Gestänge so das er fahren konnte. Als ich wieder einmal auf der Bank saß kam er auf mich zugefahren

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