Abgehauen: Ein autobiografischer Jugendroman
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Buchvorschau
Abgehauen - Annette Weber
1
WIE ALLES ANFING
Von der Zeit, als ich ein Baby und später ein Kleinkind war, weiß ich nichts mehr. Ich kenne aber viele Geschichten, und meine Oma besitzt eine ganze Reihe Fotos von mir. Die habe ich mir immer wieder angeschaut, um herauszufinden, wer ich eigentlich bin und wer meine Eltern waren.
Erste Fotos zeigen mich auf einem Bauernhof. Dort, in einem kleinen Dorf, habe ich nach meiner Geburt mit meinen leiblichen Eltern und meiner Schwester Susanne gelebt.
Das Leben dort war wahrscheinlich gar nicht mal so schlecht. Ich konnte mich dort bestimmt frei bewegen und hatte genug Platz zum Spielen.
Es gibt Bilder von mir, wie ich auf einem Rutschauto durch die Gegend fahre. Da sehe ich sogar ganz vergnügt aus.
Unser Familienleben war auch ganz okay. Aber so richtig glücklich war es wahrscheinlich nicht. Das lag wohl vor allem an meiner Mutter. Meine Oma erzählt mir immer, dass sie Alkoholikerin und starke Raucherin war. Ich selbst kann dazu nicht allzu viel sagen, denn ich erinnere mich nur dunkel an diese erste Zeit mit meinen Eltern.
Meine Mutter bewirtschaftete den Hof, mein Vater war bei der Bundeswehr.
Ich habe ja schon gesagt, dass meine Mutter Alkoholikerin war. Sie trank viel, und dann wurde sie schnell aggressiv. Mit meinem Vater hatte sie sehr viel Streit.
Dabei ging es aber nicht nur um Alkohol, sondern auch um andere Probleme. Denn meine Mutter hatte neben meinem Vater noch einen anderen Freund, der bei uns ein- und ausging. Auch er war Landwirt.
So hatten sich meine Eltern oft in den Haaren.
Wenn solch ein Streit anfing, wollte meine Schwester immer, dass ich das nicht mitbekomme. Sie brachte mich dann in mein Zimmer und spielte so lange mit mir, bis sich einer der beiden Kampfhähne halbwegs beruhigt hatte. Trotzdem merkte ich natürlich, dass etwas los war, denn es war immer schrecklich laut bei diesen Gelegenheiten.
Ich war damals natürlich nicht alt genug, um zu verstehen, warum sich meine Eltern so oft zankten. Aber es war offenbar so bedrohlich für mich, dass ich regelmäßig anfing, zu weinen.
Aber ich hatte ja zum Glück noch meine Schwester Susanne. Sie ist neun Jahre älter als ich. In Wirklichkeit ist sie meine Halbschwester, weil sie einen anderen Vater hat als ich. Aber weil sich meine Mutter oft nicht um mich kümmerte, sorgte Susanne häufig für mich und spielte mit mir.
----
So sah also unser Alltag aus, bis eines Tages ein schreckliches Unglück passierte.
Ich war damals fast zwei Jahre alt.
Im Grunde war ich zu klein, um mich an diesen Tag zu erinnern. Trotzdem meine ich, alles noch ziemlich genau zu wissen. Das liegt sicherlich daran, dass meine Schwester und auch meine Oma Lene mir immer wieder von diesem Tag erzählt haben. Was ich tatsächlich noch weiß, vermischt sich bestimmt mit diesen Erzählungen.
So bilde ich mir ein, diese schreckliche Szene noch genau vor Augen zu haben:
Ich spielte gerade mit meiner Schwester Verstecken. Plötzlich tauchte meine Mutter mit einem aschfahlen Gesicht an meiner Zimmertür auf und starrte meine Schwester und mich an, als habe sie eben den Teufel höchstpersönlich gesehen.
„Susanne, komm doch mal ganz schnell", sagte sie.
Meine Schwester ging zu ihr in die Küche.
Ich war nun alleine in meinem Zimmer und spielte ein bisschen weiter.
Doch dann robbte ich in die Richtung, aus der ich die Stimmen meiner Schwester und meiner Mutter hörte. Auch an das Bild, das ich dann vor Augen hatte, meine ich mich irgendwie noch genau zu erinnern. Dabei konnte ich es sicherlich erst viel später einordnen. Für mich als zweijähriges Kind war es wahrscheinlich damals einfach nur verwirrend.
Denn da saß meine Mutter an der einen Seite des Tisches. Sie rauchte und hatte ein Glas Irgendetwas (höchstwahrscheinlich wieder Alkohol) vor sich stehen. Ihr gegenüber hockte meine Schwester. Sie hatte den Kopf auf die Tischplatte gelegt und heulte und heulte. Mich hatte sie noch nicht bemerkt. Aber meine Mutter sah mich misstrauisch