Sie konnte sich nicht erinnern: Der neue Landdoktor 73 – Arztroman
Von Tessa Hofreiter
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Über dieses E-Book
Die Serie zeichnet sich gegenüber dem Vorgänger durch ein völlig neues Konzept aus. Es wird noch größerer Wert auf Romantik, Spannung und sich weiterdichtende, zum Leben erwachende Romanfiguren, Charaktere und Typen gelegt.
Eines darf verraten werden: Betörend schöne Frauen machen dem attraktiven Landdoktor schon bald den Hof. Und eine wirkliche Romanze beginnt...
»Hallo, Magnus.« Joseline blieb stehen, als sie den jungen Mann in der Pilotenuniform erkannte, der gerade in ein Taxi steigen wollte, als sie das Flughafengebäude verließ.»Joseline, das kann ich jetzt nicht glauben«, entgegnete Magnus verblüfft. »Hast du Zeit für einen Kaffee?»Ja, ich habe Zeit.« Diese hellen blauen Augen, das jungenhafte Lächeln, in diesem Moment wusste sie wieder, warum sie sich vor vier Jahren während dieser Tour durch den mexikanischen Regenwald zu den Stätten der Mayas in Magnus verliebt hatte.»Danke, ich bleibe noch«, wandte sich Magnus an den Taxifahrer. Er schloss die Beifahrertür und nahm den kleinen Rollkoffer, den er auf den Rücksitz gelegt hatte, wieder aus dem Wagen. »Was machst du in München?«, fragte er Joseline, als er sich ihr wieder zuwandte.»Ich bin wegen einer Auktion hier. Es werden dort Kunstgegenstände versteigert, die zur Sammlung unseres Museums passen.»Du bist eurem Familienunternehmen also treu geblieben?«, fragte er sie auf dem Weg in die Abflughalle mit ihren gemütlichen Cafés.»Ein Museum für altertümliche Kunst und eine Archäologin ergänzen sich. Meine Eltern stellen die Dinge aus, die ich entdecke.»Oder die du ersteigerst.»Nachdem ich sie geprüft habe.»Das klingt, als seist du mit deinem Leben zufrieden.»Es geht mir ganz gut.
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Der neue Landdoktor
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Buchvorschau
Sie konnte sich nicht erinnern - Tessa Hofreiter
Der neue Landdoktor
– 73–
Sie konnte sich nicht erinnern
Eine Verkettung widriger Umstände wurde ihr fast zum Verhängnis
Tessa Hofreiter
»Hallo, Magnus.« Joseline blieb stehen, als sie den jungen Mann in der Pilotenuniform erkannte, der gerade in ein Taxi steigen wollte, als sie das Flughafengebäude verließ.
»Joseline, das kann ich jetzt nicht glauben«, entgegnete Magnus verblüfft. »Hast du Zeit für einen Kaffee?«
»Ja, ich habe Zeit.« Diese hellen blauen Augen, das jungenhafte Lächeln, in diesem Moment wusste sie wieder, warum sie sich vor vier Jahren während dieser Tour durch den mexikanischen Regenwald zu den Stätten der Mayas in Magnus verliebt hatte.
»Danke, ich bleibe noch«, wandte sich Magnus an den Taxifahrer. Er schloss die Beifahrertür und nahm den kleinen Rollkoffer, den er auf den Rücksitz gelegt hatte, wieder aus dem Wagen. »Was machst du in München?«, fragte er Joseline, als er sich ihr wieder zuwandte.
»Ich bin wegen einer Auktion hier. Es werden dort Kunstgegenstände versteigert, die zur Sammlung unseres Museums passen.«
»Du bist eurem Familienunternehmen also treu geblieben?«, fragte er sie auf dem Weg in die Abflughalle mit ihren gemütlichen Cafés.
»Ein Museum für altertümliche Kunst und eine Archäologin ergänzen sich. Meine Eltern stellen die Dinge aus, die ich entdecke.«
»Oder die du ersteigerst.«
»Nachdem ich sie geprüft habe.«
»Das klingt, als seist du mit deinem Leben zufrieden.«
»Es geht mir ganz gut.«
»Wirklich?«, hakte er nach, als sie zu Boden schaute.
»Ja, Magnus, mir geht es gut«, versicherte sie ihm. Dass sie schon seit einiger Zeit darüber nachdachte, sich von René, ihrem Verlobten, zu trennen, darüber wollte sie ganz bestimmt nicht mit ihm reden.
Ihr Vater hatte René, einen jungen Kunsthistoriker vor zwei Jahren als seine rechte Hand im Museum eingestellt. Er kümmerte sich darum, dass der Museumsalltag reibungslos lief und die Finanzen stimmten. René hatte sich von Anfang an um sie bemüht, und schließlich glaubte sie, dass sie sich in ihn verliebt hatte. Ein Irrtum, wie ihr gerade wieder bewusst wurde. Niemals hatte er diese atemlose Unruhe in ihr hervorgerufen, wie Magnus es mit einem Blick vermochte.
»Bist du inzwischen verheiratet?«, fragte er, als sie kurz darauf das elegante Café einer Feinkostkette betraten. Dunkler Holzboden, dickgepolsterte Lederstühle, die Fenster mit Blick auf die Start- und Landebahnen.
»Ich lebe mein eigenes Leben«, sagte sie, als sie sich an einen Tisch im hinteren Teil des Cafés setzten. Da sie ihre eigene Wohnung hatte und René dort so gut wie nie übernachtete, war die Antwort nicht wirklich falsch, redete sie sich ein. Sie musste ohnehin aufpassen, dass sie ihm nicht aus Versehen verriet, was er doch niemals erfahren sollte. Nicht, nachdem er damals einfach so gegangen war und sie glauben ließ, dass sie sich nie wieder sehen würden.
»Trinkst du deinen Kaffee noch immer schwarz?«, fragte Magnus, als eine Kellnerin an ihren Tisch kam.
»Du erinnerst dich daran?«
»Ich erinnere mich noch an vieles, Joseline«, sagte er und bestellte zwei Kaffee ohne Milch und Zucker.
»Ja, ich auch«, gab sie zu.
»Ich dachte damals, dass etwas zwischen uns war, für das es sich gelohnt hätte, sich wiederzusehen.«
»So hatte ich es auch empfunden, aber da wusste ich noch nicht, dass du verheiratet bist.«
»Wie kommst du denn darauf? Ich bin nicht verheiratet, und ich war es auch nie.«
»Mira hat mir etwas anderes erzählt.«
»Wann?«
»Es war an unserem letzten Tag im Strandhotel an der Pazifikküste, in dem wir alle nach der Expedition noch eine Woche wohnten. Mira und ich waren in die Stadt gefahren, um Andenken zu kaufen. Du hattest dich mit den anderen Surfern aus unserer Gruppe am Strand verabredet. Als wir zurückkamen, warst du fort. Mira meinte, so würdest du das immer machen, wenn du einen Flirt beendest, und dass du deine Frau liebst und nie verlassen wirst.«
»Du hast ihr geglaubt?«
»Warum hätte ich ihr nicht glauben sollen? Du hast sie mir doch selbst als deine treue Freundin und Kollegin vorgestellt, die dieselben Interessen mit dir teilt.«
»Ich dachte damals wirklich, dass sie sich dieser Expedition aus Interesse an der Mayakultur angeschlossen hatte.«
»Sie hat mir ein Foto von dir und deiner Familie gezeigt. Von dir, deiner Frau und euren beiden Kindern.«
»Das kann nicht sein. Wie sah diese Frau aus?«
»Rotblondes Haar, sehr hübsch.«
»Mit einem Jungen, damals fünf Jahre, und einem zweijährigen Mädchen?«
»Ungefähr so alt habe ich die Kinder geschätzt.«
»Waren es die beiden?«, fragte er und legte sein Handy auf den Tisch, nachdem er ein Foto aufgerufen hatte.
»Ja, das waren sie.«
»Mit dieser Frau?«, wollte er wissen und rief das nächste Foto auf.
»Stimmt.«
»Alles klar, das ist meine Schwester, und die beiden Kinder gehören zu ihr.«
»Aber warum hat Mira mir gesagt, sie sei deine Frau?«
»Damals glaubte ich, dass sie mir Kummer ersparen wollte.«
»Tut mir leid, aber das verstehe ich jetzt nicht«, sagte Joseline und trank einen Schluck von dem duftenden Kaffee, den die Kellnerin inzwischen gebracht hatte.
»Damals, als du mit Mira in der Stadt warst, erhielt ich einen Anruf der Fluggesellschaft. Sie baten mich, einen Flug von Mexiko-Stadt zu übernehmen, da zwei Piloten an einem Virus erkrankt waren.«
»Warum hast du mich nicht angerufen und es mir gesagt?«
»Ich habe es versucht, aber du hast dich nicht gemeldet.«
»Warte, stimmt, ich hatte mein Handy im Hotel gelassen. Ich hatte am Abend zuvor vergessen, es zu laden. Du hättest Mira anrufen können, um mit mir zu sprechen.«
»Das habe ich auch getan. Aber sie meinte, du seist gerade in einem Café, weil du dringend deinen Verlobten anrufen müsstest, und dann hat sie mir anvertraut, dass du bald heiraten wirst und ich nur ein Urlaubsflirt für dich sei.«
»Das war eine Lüge.«
»Woher hätte ich das wissen sollen? Da du dich nie wieder bei mir gemeldet hast, bin ich davon ausgegangen, dass es wahr ist.«
»Und ich dachte, dass die Geschichte über dich wahr ist, weil ich nichts mehr von dir gehört habe.«
»Nach diesem Urlaub in Mexiko ist Mira ständig bei mir aufgetaucht, um mich über meine Enttäuschung mit dir hinweg zu trösten.«
»Für die nicht ich, sondern sie verantwortlich war.«
»Was ich bis heute aber nicht wusste.«
»Bist du noch mit ihr befreundet?«
»Nein, sie wurde mir irgendwann zu aufdringlich.«
»Ihr Plan, uns auseinanderzubringen, ist aber aufgegangen.«
»Jedes Mal, wenn ich in Hamburg gelandet bin, dachte ich darüber nach, ob ich mich in ein Taxi setze und zu dir fahre.«
»Warum hast du es nicht getan?«
»Weil ich mich nicht quälen wollte. Und es wäre eine Qual für mich gewesen, dich zu sehen und zu wissen, dass ich dich nicht lieben darf. Wann ist die Auktion, die du besuchen willst?«
»Morgen früh um zehn.«
»Es ist jetzt kurz nach vier. Was hast du heute noch vor?«
»Ich hatte mir einen Besuch im Englischen Garten vorgenommen. Mein Hotel liegt nur ein paar Schritte entfernt.«
»Ich bin vor einem Jahr von Erding nach Schwabing gezogen. Ich habe es nun zwar weiter zum Flughafen, aber das Umfeld ist weitaus interessanter. Meine Wohnung ist übrigens in der Nähe des Englischen Gartens. Das heißt, wir haben denselben Weg. Wir könnten gemeinsam in ein Taxi steigen und beschließen, den Rest des Tages zusammen zu verbringen.«
»Ja, das könnten wir«, sagte sie und wich seinem Blick nicht aus, als er sie ansah.
»Dann lass es uns tun, Joseline.«
»Ja, sehr gern«, sagte sie.
Ein paar Minuten später saßen sie nebeneinander auf der Rückbank in einem Taxi, und Joseline fragte sich, ob dieses Wiedersehen der Anfang von etwas Neuem war oder einfach nur ein Wiedersehen, das sie mit ihren Erinnerungen an