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Meine Schuld 13 – Romanzeitschrift: Was Frauen Berichten: Schonungslos – Indiskret
Meine Schuld 13 – Romanzeitschrift: Was Frauen Berichten: Schonungslos – Indiskret
Meine Schuld 13 – Romanzeitschrift: Was Frauen Berichten: Schonungslos – Indiskret
eBook164 Seiten2 Stunden

Meine Schuld 13 – Romanzeitschrift: Was Frauen Berichten: Schonungslos – Indiskret

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Über dieses E-Book

Meine Schuld Nr. 13

Alle 14 Tage neu!

Diese Storys gehen wirklich jedem unter die Haut!

Viele packende Erlebnisse und berührende Familiendramen,
spannend von der ersten bis zur letzten Seite.

Menschen wie du und ich berichten schonungslos offen und direkt aus ihrem Alltag. Kein Thema ist tabu!


Geschichte 1

Ein Mann gesteht

"Ich sitze unschuldig im Gefängnis, aber ich tue es gern."
Der Tag, an dem meine Frau im Park vergewaltigt wurde, war der schlimmste unseres Lebens. Carola war seitdem nicht die alte, sie glitt in eine tiefe Depression. Vor mir und allen anderen Männern hatte sie Angst. Unsere Ehe stand am Abgrund.
Ich werde den Anruf nie vergessen. "Herr Finger", sagte eine freundliche Frauenstimme. Ihr Tonfall sagte mir aber schon alles. "Können Sie bitte ins Krankenhaus kommen? Ihre Frau ist hier."
"Was ist passiert? Hatte sie einen Unfall?"
"Kommen Sie einfach vorbei. Wir sagen Ihnen dann alles."
Ich raste sofort los. Ich wusste, dass etwas ganz Furchtbares passiert war. Carola hatte sich nicht einfach ein Bein gebrochen. Sie war nicht angefahren worden oder so etwas. Es musste etwas Schlimmeres gewesen sein. Die Stimme der Frau hatte mir das schon gesagt.
In der Notaufnahme kam die Krankenschwester auch direkt zu mir.
"Herr Finger", sagte sie, "Ihre Frau schläft dahinten. Sie können gleich zu ihr. Aber Sie müssen sich auf Schlimmes gefasst machen. Wichtig ist: Wenn sie aufwacht, müssen Sie stark sein.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum30. Mai 2017
ISBN9783740918460
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    Buchvorschau

    Meine Schuld 13 – Romanzeitschrift - Martin Kelter Verlag

    Meine Schuld – 13 – Was Frauen berichten: Schonungslos - Indiskret

    Inhalt

    Geschichte 1

    Geschichte 2

    Geschichte 3

    Geschichte 4

    Geschichte 5

    Geschichte 6

    Geschichte 7

    Geschichte 8

    Geschichte 9

    Geschichte 10

    Geschichte 11

    Meine Schuld

    – 13–

    Was Frauen berichten: Schonungslos - Indiskret

    Diverse Autoren

    Geschichte 1

    Ein Mann gesteht

    Roman von Fabian F. (38)

    »Ich sitze unschuldig im Gefängnis, aber ich tue es gern.«

    Der Tag, an dem meine Frau im Park vergewaltigt wurde, war der schlimmste unseres Lebens. Carola war seitdem nicht die alte, sie glitt in eine tiefe Depression. Vor mir und allen anderen Männern hatte sie Angst. Unsere Ehe stand am Abgrund.

    Ich werde den Anruf nie vergessen. »Herr Finger«, sagte eine freundliche Frauenstimme. Ihr Tonfall sagte mir aber schon alles. »Können Sie bitte ins Krankenhaus kommen? Ihre Frau ist hier.«

    »Was ist passiert? Hatte sie einen Unfall?«

    »Kommen Sie einfach vorbei. Wir sagen Ihnen dann alles.«

    Ich raste sofort los. Ich wusste, dass etwas ganz Furchtbares passiert war. Carola hatte sich nicht einfach ein Bein gebrochen. Sie war nicht angefahren worden oder so etwas. Es musste etwas Schlimmeres gewesen sein. Die Stimme der Frau hatte mir das schon gesagt.

    In der Notaufnahme kam die Krankenschwester auch direkt zu mir.

    »Herr Finger«, sagte sie, »Ihre Frau schläft dahinten. Sie können gleich zu ihr. Aber Sie müssen sich auf Schlimmes gefasst machen. Wichtig ist: Wenn sie aufwacht, müssen Sie stark sein. Es wird ihr nicht helfen, wenn Sie mit ihr weinen. Auch wenn das mehr als verständlich wäre.«

    Sie brachte mich in ein Zimmer, in dem sie mir alles erklärte, was sie wusste. Fußgänger hatten Carola am Abend in einem Park auf der Wiese gefunden. Sie hatte da gekauert. Nur halb bekleidet, obwohl wir gerade Winter hatten.

    »Sie war voller Blut. Man kann ihr Gesicht kaum erkennen. So hat der Kerl sie zugerichtet.«

    »Hat er sie…« Ich konnte das Wort ›vergewaltigt‹ einfach nicht aussprechen. Schon wenn ich davon in der Zeitung las, wurde mir schlecht vor Grauen. Dass das nun meiner Frau passiert sein sollte? Das durfte einfach nicht sein!

    »Wir fürchten, ja. Wir konnten noch keine genauen Untersuchungen durchführen. Es geht ja jetzt vor allen Dingen darum, das Leben Ihrer Frau zu retten. Aber es sieht sehr danach aus. Es tut mir sehr leid.«

    Ich ging zu Carola ans Bett. Die Krankenschwester hatte nicht übertrieben. Der Mistkerl hatte sie wirklich fürchterlich zugerichtet. Ich konnte ihre Augen nicht mehr sehen, so sehr waren sie zugeschwollen. Ihre Nase war kaum noch da. In ihrem Mund fehlten Zähle. Und alles war geschwollen und blau und rot.

    Den Rest ihres Körpers konnte ich nicht sehen. Es waren weiße Laken darüber. Nur eine Hand konnte ich sehen, weil man dort eine Kanüle gesetzt hatte, deren Schlauch zu verschiedenen Tröpfen führte.

    Unter den Nägeln sah ich noch verkrustetes Blut. Viele waren abgebrochen. Es war klar, dass sie sich gewehrt hatte. Und dafür hatte er sie büßen lassen. Wie sollte ich da noch tapfer bleiben? Ich weinte einfach nur. Das war dann auch das Erste, was Carola sah, als sie aufwachte: Ihr Mann weinte. Wegen ihr. So fühlte sie sich auch noch schuldig für mein Leid!

    *

    Nach zwei Wochen konnte Carola das Krankenhaus wieder verlassen. Körperlich war sie so weit wiederhergestellt. Sie musste zwar noch den Zahnarzt besuchen, um ihre Zähne zu erneuern. Aber sie hatte sonst keine bleibenden Schäden. Der Chirurg hatte ihre Nase wieder gerichtet. Die Schwellungen waren einigermaßen gut abgeheilt. Sie hatte sonst nichts gebrochen. Und auch die Verletzungen im Intimbereich waren verheilt.

    Was aber kaputt war, das war Carolas Psyche. Sie machte einfach zu. Sie weinte nicht. Sie schrie nicht. Sie war einfach nur eine Art lebende Mumie geworden. Ihr Gesicht bewegte sich nicht. Ihre Bewegungen waren unnatürlich. Ganz wie bei einem Roboter.

    Dass sie überhaupt noch etwas spürte, merkte ich nur daran, wenn ich ihr zu nahe kam. Dann zuckte sie zusammen und wich zurück. Nur kurz. Dann blieb sie wieder ganz ruhig.

    Wahrscheinlich hätte sie mir sogar erlaubt, dass ich sie umarmte. Ich hätte sie bestimmt auch küssen können, und sie hätte sich nicht gewehrt. Aber ich spürte ja, dass sie sich vor mir ekelte. Aber sie hatte auch die Hoffnung aufgegeben, dass sie sich gegen mich wehren könnte.

    Gerade das war das Schlimme: Ich und der Mann, der sie vergewaltigt hatte, wir waren für sie beide die gleiche Spezies: Tiere, die sich jederzeit wieder auf sie stürzen könnten.

    Ich war ihr keine Hilfe. Ich war eine Bedrohung. Und gleichzeitig war ich der Grund, warum sie auch ein schlechtes Gewissen bekam. Denn sie wusste ja, dass ich ihr nichts Böses wollte. Sie sah, wie ich darunter litt, wie sie litt. Aber sie konnte auch nicht anders. Und das tat ihr dann für mich wieder leid.

    Ich spürte, dass ich einfach nur eine Last für sie war.

    *

    Von der Polizei hatten wir auch keine große Unterstützung erfahren. Die Art, wie sie Carola befragten, war eine Zumutung! Sie wollten, dass sie alles noch mal ganz genau und im Detail erzählte. Je schlimmer das war, was sie schilderte, desto öfter fragten sie nach. Dann kamen Fragen nach ihrer Kleidung dazu.

    »Hatten Sie einen kurzen Rock an, zum Beispiel?«, fragte der Beamte.

    Carola hatte sowieso Angst vor ihm, das konnte ich von Anfang an spüren. Aber sie traute sich nicht, um einen anderen Beamten zu bitten. Sie hatte ja den Glauben an ihren eigenen Willen verloren.

    »Was soll denn dieser Mist? Es ist Winter! Meine Frau hatte keinen kurzen Roch an! Und selbst wenn? Selbst wenn sie nackt durch die Gegend getanzt wäre, darf man sich dann deshalb einfach an ihr vergehen?«, brüllte ich den Mann an.

    Daraufhin wurde ich gebeten, den Raum zu verlassen.

    Der Polizist und eine Kollegin blieben mit Carola zunächst allein im Raum. Sie riefen noch eine Psychologin hinzu, aber Carola sagte kein Wort mehr.

    Als die Beamten herausgingen, knurrte der Mann: »Wie soll man da denn jemanden überführen, wenn die ihren Mund nie aufkriegen?«

    Ein anderer Polizist hielt mich zurück, bevor ich etwas tun konnte. Aber ich schrie den Mann an.

    »Wenn solche Ärsche wie du hier die Frauen verhören, was denkst du dann, was dabei herauskommt? Ich warne dich: Wenn du dich nicht beeilst und das Schwein einbuchtest, dann finde ich den Kerl und bringe ihn um!«

    Der Beamte guckte mich nur spöttisch an. Und ich wusste, dass er so etwas dachte wie: Deine Frau hat es doch gewollt! Stell dich nicht so an.

    Die Psychologin kam zwar nachher zu mir und entschuldigte sich für ihren Kollegen. »Er erlebt so viel hier. Er muss sich abschotten, sonst geht der auch drauf. Er wird alles tun, um Gerechtigkeit zu bringen.«

    Aber was sollte das für Gerechtigkeit sein? Selbst wenn der Kerl gefunden würde, so würde er doch nur für ein paar Jahre einsitzen.

    Meine Frau aber würde noch viel länger leiden müssen. Sie saß auch zu Hause im Gefängnis. Sie traute sich nicht ohne mich heraus. Und gleichzeitig hatte sie Angst vor mir.

    *

    Mittlerweile war es den Ärzten im Krankenhaus gelungen, DNS-Spuren von dem Monster zu sichern. Wenn die Polizei ihn fangen würde, dann würde man ihm immerhin beweisen können, dass er der Täter gewesen war. Aber was war das für ein Trost?

    Meine Frau würde keinen Mut daraus ziehen. Sie würde nicht gegen ihn aussagen im Gericht, das wusste ich jetzt schon. Und dann würde der Rechtsanwalt von dem Mann es so drehen, dass Carola einfach auf Gewalt beim Sex stand und dass es bei dem einen Mal danebengegangen wäre.

    Dennoch unternahm ich selbst auch keine wirklichen Bemühungen, um den Dreckskerl zu finden. Wie sollte ich ihn denn auch finden? Das Schreckliche war ja: Carola hatte ihn kaum gesehen. Er hatte eine Maske getragen.

    Einzig eine weitere Vergewaltigung, bei der er ertappt würde, hätte zu seiner Überführung führen können. Und auch, wenn ich dem Kerl die Pest an den Hals wünschte, so wünschte ich doch keiner Frau, dass ihr das Gleiche passierte wie Carola.

    Doch dann kam alles ganz anders.

    *

    Wieder saß ich mit Carola im Wohnzimmer, wie die ganzen vergangenen Monate schon. Wir schauten fern. Ich schaute fern. Carola saß nur daneben, starrte auf den Bildschirm, nahm aber nichts auf.

    Sie lauschte mehr nach Dingen, die um sie herum passierten. Sie wollte nicht mehr unvorbereitet bei irgendetwas überrascht werden. Ich fühlte, wie sie mich dabei unauffällig beobachtete.

    Wollte ich ihr zu nahe kommen? Hatte ich vielleicht auch vor, mich auf sie zu stürzen? Solche Gedanken gingen ihr durch den Kopf. Sie musste es mir gar nicht sagen. Ich spürte es durch ihre Maske hindurch.

    Auf einmal zuckte sie zusammen. Ich hatte gar nichts gehört. Aber keine zwei Sekunden später klingelte es.

    »Wer mag das sein?«, fragte ich und stand auf.

    Zwar glaubte ich nicht, dass wir noch Besuch bekämen. Wahrscheinlich waren es die Kinder der Nachbarschaft, die bei der komischen geisterhaften Frau Klingelmäuschen spielten.

    Aber ich wusste, dass Carola die ganze Zeit unruhig bleiben würde, wenn ich nicht doch zur Tür ging und hinausschaute. Wenn ich wiederkäme, würde sie mir sagen, dass ich die Rollladen schließen sollte. Egal, wer draußen gewesen war.

    An diesem Abend waren es aber keine Kinder. Es waren auch keine Türverkäufer oder gar Freunde. Es war die Polizei.

    »Herr F.«, sagte einer der Beamten. »Dürfen wir reinkommen?«

    »Sicher«, sagte ich.

    Ich dachte mir noch nichts dabei. Wahrscheinlich hatte ich mein Auto irgendwo falsch abgestellt. Oder in der Nachbarschaft war eingebrochen worden. Irgendetwas Unwichtiges halt.

    Dann aber hielt ich inne. »Am besten bleiben wir im Flur. Meine Frau sitzt im Wohnzimmer. Sie muss nicht unbedingt mitbekommen, dass Sie hier sind.«

    Diese beiden Männer würden sie an die Verhöre erinnern. Dann käme wieder alles hoch, und die Chance, dass sie irgendwann auch im Herzen wieder zu mir zurückkäme, wäre noch kleiner.

    »Kein Problem«, sagte der eine Beamte. »Vielleicht geht es ja auch ganz schnell.«

    »Wo waren Sie gestern Abend um zweiundzwanzig Uhr?«, fragte der andere.

    Die Antwort war sehr einfach. Ich hatte im Bett gelegen. Meine Frau hatte neben mir geschlafen, und ich hatte auf ihren Atem gelauscht. Sie musste immer Beruhigungsmittel nehmen, damit sie überhaupt schlafen konnte. Ich hatte immer Angst, dass sie eines Nachts zu viele nehmen würde, um ihrem Leben ein Ende zu setzen. Deshalb lag ich immer lange wach, um mitzubekommen, wenn etwas nicht normal wäre.

    Aber ich antwortete nicht direkt. »Warum wollen Sie das wissen?«, fragte ich zurück.

    Der erste Polizist wollte es mir nicht sagen. Aber der zweite Polizist erklärte es mir.

    »Gestern Abend gegen zehn Uhr wurde Herr Gernot G. überfallen und totgeschlagen. Wir haben von Herrn G. DNA-Proben genommen. Es ist

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