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Meine Schuld 8 – Romanzeitschrift: Was Frauen Berichten: Schonungslos – Indiskret
Meine Schuld 8 – Romanzeitschrift: Was Frauen Berichten: Schonungslos – Indiskret
Meine Schuld 8 – Romanzeitschrift: Was Frauen Berichten: Schonungslos – Indiskret
eBook159 Seiten1 Stunde

Meine Schuld 8 – Romanzeitschrift: Was Frauen Berichten: Schonungslos – Indiskret

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Über dieses E-Book

Meine Schuld Nr. 8

Alle 14 Tage neu!

Diese Storys gehen wirklich jedem unter die Haut!

Viele packende Erlebnisse und berührende Familiendramen,
spannend von der ersten bis zur letzten Seite.

Menschen wie du und ich berichten schonungslos offen und direkt aus ihrem Alltag. Kein Thema ist tabu!


Geschichte 1: Verzweifelt

Mein Mann erpresste mich jahrelang mit dem Ehevertrag."
Meine Ehe ist seit Jahren am Ende. Tyrannei, Schläge und Demütigungen sind mein Alltag. Doch wenn ich Friedhelm verlasse, stehe ich vor dem Nichts. Ganz genau das steht in meinem Ehevertrag.
Bis nachher, Christina", drückte mich meine Kollegin kurz an sich. "Florian und ich holen euch dann ab."
Durch den offenen Herbstmantel spürte ich Nadines Babybauch warm an meinem Körper. Dann sahen wir auf die kleine, schwarz gekleidete Gesellschaft, die beim Blumenladen vor dem Tor auf den Sarg wartete.
"Du musst los", sagte sie.
Ich nickte: "Hanne braucht mich jetzt."
"So ist es. Ich glaube zwar, dass es für ihren Mann eine Erlösung war, aber es ist trotzdem ein schwerer Tag für sie. Da braucht man Freundinnen."
Ich sah Friedhelm in seinem neuen Kaschmiranzug mit verkniffenem Mund auf mich zukommen. Bevor mein Mann mich vor meiner Kollegin bloßstellen konnte, ging ich ihm entgegen, auf die Trauergesellschaft zu.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum21. März 2017
ISBN9783740915704
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    Buchvorschau

    Meine Schuld 8 – Romanzeitschrift - Martin Kelter Verlag

    Meine Schuld 8 – Was Frauen Berichten: Schonungslos - Indiskret

    Inhalt

    Geschichte 1

    Geschichte 2

    Geschichte 3

    Geschichte 4

    Geschichte 5

    Geschichte 6

    Geschichte 7

    Geschichte 8

    Geschichte 9

    Geschichte 10

    Geschichte 11

    Meine Schuld –8–

    Was Frauen Berichten: Schonungslos - Indiskret

    Roman von Diverse Autoren

    Geschichte 1

    Verzweifelt

    Roman von Christina S. (50)

    »Mein Mann erpresste mich jahrelang mit dem Ehevertrag.«

    Meine Ehe ist seit Jahren am Ende. Tyrannei, Schläge und Demütigungen sind mein Alltag. Doch wenn ich Friedhelm verlasse, stehe ich vor dem Nichts. Ganz genau das steht in meinem Ehevertrag.

    Bis nachher, Christina«, drückte mich meine Kollegin kurz an sich. »Florian und ich holen euch dann ab.«

    Durch den offenen Herbstmantel spürte ich Nadines Babybauch warm an meinem Körper. Dann sahen wir auf die kleine, schwarz gekleidete Gesellschaft, die beim Blumenladen vor dem Tor auf den Sarg wartete.

    »Du musst los«, sagte sie.

    Ich nickte: »Hanne braucht mich jetzt.«

    »So ist es. Ich glaube zwar, dass es für ihren Mann eine Erlösung war, aber es ist trotzdem ein schwerer Tag für sie. Da braucht man Freundinnen.«

    Ich sah Friedhelm in seinem neuen Kaschmiranzug mit verkniffenem Mund auf mich zukommen. Bevor mein Mann mich vor meiner Kollegin bloßstellen konnte, ging ich ihm entgegen, auf die Trauergesellschaft zu.

    »Taktlos, ausgerechnet jetzt mit deiner hochschwangeren Kollegin Kaffeeklatsch zu halten. Da merkt man mal wieder, wo du herkommst«, zischte mein Mann verächtlich.

    In diesem Moment wünschte ich mir von ganzem Herzen, an der Stelle meiner Freundin zu sein. Es wäre nicht für meinen Mann, aber für mich eine Erlösung, wenn ich ihn jetzt und hier zu Grabe tragen dürfte.

    Stattdessen lag Hannes Mann in dem Sarg, der jetzt aus der Trauerhalle gerollt wurde. Er war lange schwer krank gewesen und mit achtundsechzig Jahren schließlich gestorben. Hanne war zwölf Jahre jünger als er. So hatte sie die Kraft gehabt, ihn bis zuletzt zu pflegen. Kinder waren den beiden nicht vergönnt gewesen.

    Deshalb hakte ich sie als ihre älteste Freundin unter und stützte sie, während wir dem Sarg bis zum Grab folgten. Hanne weinte kurz. Alle sahen ihre Tränen. Doch nur ich wusste, dass sie mit sehr gemischten Gefühlen neben der ausgehobenen Grube stand.

    Mein Mann gab selbstverständlich wie immer den perfekten Gesellschafter. Stocksteif stand er mit starrer Mine in der Trauergesellschaft. Doch kaum hatte der Pfarrer die letzen Worte gesprochen, sah er zum ersten Mal auf die Uhr. Bei den Beleidsbekundungen war er der Erste, der vor meiner Freundin stand. Sofort nach dem kurzen Händedruck verschwand er eilig zu einem Geschäftstermin.

    »Seine Hand war eiskalt«, flüsterte Hanne, als die letzten Hände gedrückt waren.

    »Das ist nicht nur bei seinen Händen so«, stellte ich fest.

    Ihr gegenüber konnte ich offen sein. Sie wusste um die Schwierigkeiten in meiner Ehe. Langsam schritten wir über den feinen Kies auf dem Weg.

    »Wo treffen wir deine Kollegin?«, fragte sie.

    »Am Seitenausgang. Ihr Mann fährt uns zur Gaststätte und bringt danach Nadine zur Arbeit. Er hat sie gerade zur Vorsorgeuntersuchung begleitet.«

    »Tja, so ist das«, seufzte meine Freundin nachdenklich mit einem Blick zurück auf das Grab. »Der eine geht, neues Leben entsteht.«

    »Es war besser so«, drückte ich ihre Schulter tröstend.

    »Das allemal!«, stimmte sie mir zu. »Aber es ist schon komisch. Jetzt, wo alles vorbei ist. Niemand meckert mehr morgens, wenn ich früh aufstehe und die Tür vom Bad zu laut knarrt. Niemand mehr da, dem ich ständig helfen muss.«

    »Und niemand mehr, der dich fertigmacht, weil er schlechte Laune hat«, erinnerte ich sie.

    »Das stimmt schon.«

    Am Seitenausgang wartete der blaue Kleinwagen von Florian und Nadine auf uns.

    »Mein Beileid«, sagten beide und drückten Hannes Hand.

    »Danke. Und danke dafür, dass ihr so nett seid und uns fahrt«, antwortete sie.

    »Kein Problem«, hörten wir Florian. »Es passte doch perfekt mit dem Vorsorgetermin.«

    Sofort biss er sich auf die Lippen. Nadine guckte verlegen auf ihren kugeligen Bauch.

    Hanne begann, freundlich zu lächeln. »Stimmt. Es passt perfekt. Und es muss euch nicht peinlich sein, bloß weil ich gerade meinen Mann beerdigt habe. Seid lieber froh, dass ihr erst Ende dreißig seid und es auf Anhieb geklappt hat mit dem Baby. Viele andere warten zu lange mit der Familienplanung.«

    Erleichtert lächelten die beiden zurück.

    Florian hielt uns die Autotür auf. »Ja, wir sind auch sehr glücklich. Wir haben auch das Kinderzimmer fast fertig eingerichtet. Übermorgen…«

    Hanne und ich sahen uns vielsagend an, während er von dem Baby redete und redete. Endlich kamen wir bei der Gaststätte an. Der Leichenschmaus dauerte etwa zwei Stunden. Danach begleitete ich meine Freundin zur Bushaltestelle.

    »Danke, dass du heute da warst«, nahm sie mich in den Arm.

    *

    Vier Minuten später waren wir beide in verschiedenen Bussen unterwegs nach Hause. Als ich in unserer Straße um die Ecke bog, sah ich sofort, dass Friedhelms Mercedes vor der Garage stand. Ich hoffte inständig, dass sein Geschäftstermin gut gewesen war. Doch kaum hatte ich die Tür hinter mir geschlossen, stand er schon vor mir und ich spürte den harten Schlag seiner flachen Hand in meinem Gesicht.

    »Bist du eigentlich nur blöd? Wie kann man denn die Leute bei einer Beerdigung warten lassen und mit einer schwangeren Kollegin rumstehen! Da war auch der Geschäftsführer von Klingelheim dabei! Ich mache mit denen Geschäfte! Wie sieht das denn aus, wenn meine Frau bei einer Beerdigung nicht neben mir steht?«

    Noch einmal schlug er mich.

    »Blöde Kuh!«, fluchte er und ließ dann von mir ab. »Wo ist das Essen?«

    »Ich mach dir sofort etwas.« Ich beeilte mich, in die Küche zu kommen.

    Wenn er so angespannt war, war es besser, sich nicht zu wehren.

    Am Abend hatte sich seine Laune nicht gebessert. Der Geschäftstermin musste für ihn sehr schlecht gelaufen sein. Der Abend lief wie jeder solcher Abende, an denen er abgrundtief frustriert war.

    Als der Fernseher nach den Spätnachrichten ausging, legte ich mich ins Bett. Mein Mann legte sich neben mich und schlug meine Decke zurück. Er fragte nicht einmal. Er packte einfach nach meinen Brüsten, drängte sich zwischen meine Beine und befriedigte sich an mir. Auf meine Gefühle nahm er schon seit über fünf Jahren keine Rücksicht mehr.

    Seit ich ihn damals in flagranti mit einer seiner Sekretärinnen erwischt hatte, ließ er keinen Zweifel mehr daran, dass er meinen alten Körper verachtete. Er bediente sich an mir als seiner Frau nur dann, wenn er frustriert war und nichts anderes bekommen konnte.

    Anfangs war ich verzweifelt gewesen und hatte viel geweint. Ich hatte versucht, mit ihm zu reden. Doch der Mann, den ich vor über fünfundzwanzig Jahren geliebt und geheiratet hatte, war zum Monster geworden. Eiskalt ließ er mich spüren, dass ich aus einfachen Verhältnissen kam, und dass ich in seinen Augen ein Nichts war.

    »Was willst du eigentlich?«, hatte er mich damals mit kalt klirrender Stimme gemustert. »Guck dich doch an! Vierundvierzig, faltig. Nicht mal Niveau hast du. Was soll ich mit dir denn anderes machen? Du putzt hier die Bude und ab und zu machst du mal die Beine breit. Immerhin lebst du doch dafür gut! Freu dich doch. Ist doch für dich ein guter Deal.«

    Auch heute hatte er keinen Zweifel daran gelassen, welche Position ich für ihn einnahm. Ich, seine Frau, war für ihn nichts anderes als eine Haushälterin mit Halbtagsjob und ehelicher Verpflichtung zu sexuellen Diensten, wenn keine seiner Blondinen greifbar war. Sonst nichts.

    *

    Sag mal, hast du nicht in zwei Monaten Geburtstag?« Mit diesen Worten riss mich Nadine am nächsten Tag aus meiner düsteren Erinnerung an den vorangegangenen Abend.

    »Ja, einen runden.« Ich lächelte mühsam.

    Ich wusste, dass mein Mann an diesem Geburtstag anwesend sein würde. Egal, wie ich es drehen und wenden würde, er würde mir jede kleine Freude an diesem Tag gründlich ruinieren. Ich trauerte schon bei dem Gedanken daran um den Tag in meinem Leben, an dem ich fünfzig Jahre alt werden würde.

    »Hey, das ist doch ein Grund zur Freude«, versuchte sie mich aufzuheitern, besann sich dann aber: »Liegt dir die Beerdigung noch auf der Seele?«

    »Ein bisschen«, lenkte ich vom Thema ab. »Ich werde nach der Arbeit zu Hanne fahren und nach ihr sehen.«

    »Übrigens wird im Archiv demnächst eine Halbtagsstelle frei. Wäre das nicht etwas für deine Freundin?«, fragte sie. »Jetzt, wo bei ihr niemand mehr zu pflegen ist, vereinsamt sie sonst nachher noch.«

    Verwundert sah ich sie an. »Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Aber du hast recht. Ich werde sie nachher fragen.«

    *

    Hanne freute sich über die Anregung. »Das ist aber nett von ihr, dass sie an mich gedacht hat. Das wäre vielleicht sogar eine gute Idee. Aber du siehst heute nicht besonders gut aus, wenn ich das mal so sagen darf. War wieder etwas mit Friedhelm?«

    Ich senkte den Kopf. Sie war meine beste Freundin. Doch selbst ihr gegenüber schämte ich mich manchmal für das, was ich ertragen musste.

    »Das Übliche. Gestern Abend eben. Du weißt schon.«

    Hanne runzelte die Stirn. »Als du mir das zum ersten Mal erzählt hast, habe ich gedacht, das wäre nur die Midlife-Crisis bei ihm. Aber das geht ja schon so lange so.«

    »Über fünf Jahre. Und vorher war er auch schon nicht mehr besonders nett«, umschrieb ich Friedhelms Angriffe und Rücksichtslosigkeiten beschönigend.

    »Ich weiß, du hast damals gesagt, es geht nicht. Aber denk doch noch einmal darüber nach, wozu ich dir geraten habe«, bat sie mich.

    Ich schüttelte den Kopf: »Scheidung? Das wäre vor fünf Jahren schon schlimm gewesen, aber jetzt geht das erst recht nicht mehr. Jetzt bin ich fast fünfzig. Meine Stelle ist auf halbe Tage begrenzt. Einen neuen Job bekommt man in meinem Alter nicht mehr so schnell. Und außerdem ist da noch der Ehevertrag.«

    »Was genau hast du da damals eigentlich unterschrieben?«

    »Ich habe auf alle Rechte, Unterhaltszahlungen, Rentenausgleich, Vermögensteilung und so weiter im Falle einer Scheidung verzichtet«, erklärte ich.

    »Und so etwas hast du unterschrieben?« Sie schüttelte den Kopf. »Du musst wirklich blind gewesen sein vor Liebe.«

    Ich nickte: »Das war ich leider. Er hat damals behauptet, sein Vater verlange den Vertrag, weil seine Familie reich war und ich eine arme Kirchenmaus. Ich habe ihm geglaubt. Ich hätte alles

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