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Meine Schuld 6 – Romanzeitschrift: Was Frauen Berichten: Schonungslos – Indiskret
Meine Schuld 6 – Romanzeitschrift: Was Frauen Berichten: Schonungslos – Indiskret
Meine Schuld 6 – Romanzeitschrift: Was Frauen Berichten: Schonungslos – Indiskret
eBook168 Seiten2 Stunden

Meine Schuld 6 – Romanzeitschrift: Was Frauen Berichten: Schonungslos – Indiskret

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Über dieses E-Book

Meine Schuld Nr. 6

Alle 14 Tage neu!

Diese Storys gehen wirklich jedem unter die Haut!

Viele packende Erlebnisse und berührende Familiendramen,
spannend von der ersten bis zur letzten Seite.

Menschen wie du und ich berichten schonungslos offen und direkt aus ihrem Alltag. Kein Thema ist tabu!


Geschichte 1: Intimes Geständnis

"Jedes Jahr mache ich Urlaub von der Familie – aber nicht allein…"
Mit 42 Jahren fühle ich mich beileibe noch nicht als alte Frau. Meine beiden Kinder sind 16 und 18 Jahre alt und gehen immer mehr ihre eigenen Wege. Ich sah keinen Grund, warum ich nicht wieder meiner alten Leidenschaft frönen sollte…
Du bist verrückt, Marion. Du bist eine zweiundvierzigjährige Frau und Mutter von zwei Kindern. Es ist einfach lächerlich, wie du dich benimmst", hielt mir Hans-Peter, meine getreue Ehehälfte, vor.
Er stand in der Schlafzimmertür und beobachtete, wie ich mich in meine Motorradhosen zwängte.
"Ja, ich bin zweiundvierzig, und ich habe zwei Kinder", gab ich ihm seufzend recht. "Aber die gehen inzwischen eigene Wege, und ich bin garantiert nicht zu alt, um noch etwas Spaß zu haben."
Endlich hatte ich die Hose zu und betrachtete mich im Spiegel. Meine Figur war zwar in den letzten beiden Jahrzehnten weiblicher geworden, konnte sich aber immer noch in den Lederhosen sehen lassen.
"Wenn du Spaß haben willst, dann geh in einen Aerobic-Kursus oder mache Jazzgymnastik und benimm dich nicht wie ein durchgeknallter Teenager."
"Es hat eine Zeit gegeben, da warst du mindestens genauso durchgeknallt, und du fandest es klasse, dass ich Motorrad fuhr", erinnerte ich ihn. "Wo ist der Mann, in den ich mich damals verliebt habe?"
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum21. Feb. 2017
ISBN9783740914837
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    Buchvorschau

    Meine Schuld 6 – Romanzeitschrift - Martin Kelter Verlag

    Meine Schuld 6 – Was Frauen Berichten: Schonungslos - Indiskret

    Inhalt

    Geschichte 1

    Geschichte 2

    Geschichte 3

    Geschichte 4

    Geschichte 5

    Geschichte 6

    Geschichte 7

    Geschichte 8

    Geschichte 9

    Geschichte 10

    Geschichte 11

    Geschichte 12

    Meine Schuld –6–

    Was Frauen Berichten: Schonungslos - Indiskret

    Roman von Diverse Autoren

    Geschichte 1

    Intimes Geständnis

    Roman von Marion P. (42)

    »Jedes Jahr mache ich Urlaub von der Familie – aber nicht allein…«

    Mit 42 Jahren fühle ich mich beileibe noch nicht als alte Frau. Meine beiden Kinder sind 16 und 18 Jahre alt und gehen immer mehr ihre eigenen Wege. Ich sah keinen Grund, warum ich nicht wieder meiner alten Leidenschaft frönen sollte…

    Du bist verrückt, Marion. Du bist eine zweiundvierzigjährige Frau und Mutter von zwei Kindern. Es ist einfach lächerlich, wie du dich benimmst«, hielt mir Hans-Peter, meine getreue Ehehälfte, vor.

    Er stand in der Schlafzimmertür und beobachtete, wie ich mich in meine Motorradhosen zwängte.

    »Ja, ich bin zweiundvierzig, und ich habe zwei Kinder«, gab ich ihm seufzend recht. »Aber die gehen inzwischen eigene Wege, und ich bin garantiert nicht zu alt, um noch etwas Spaß zu haben.«

    Endlich hatte ich die Hose zu und betrachtete mich im Spiegel. Meine Figur war zwar in den letzten beiden Jahrzehnten weiblicher geworden, konnte sich aber immer noch in den Lederhosen sehen lassen.

    »Wenn du Spaß haben willst, dann geh in einen Aerobic-Kursus oder mache Jazzgymnastik und benimm dich nicht wie ein durchgeknallter Teenager.«

    »Es hat eine Zeit gegeben, da warst du mindestens genauso durchgeknallt, und du fandest es klasse, dass ich Motorrad fuhr«, erinnerte ich ihn. »Wo ist der Mann, in den ich mich damals verliebt habe?«

    »Er ist erwachsen geworden und weiß, dass er Verantwortung zu tragen hat. Oder muss ich dich daran erinnern, was wir damals beschlossen haben?«

    »Das musst du nicht.«

    Ich setzte mich auf das Bett und schlüpfte in die Motorradstiefel. Vor einem Jahr hatte ich mir meinen Traum erfüllt und eine Honda Shadow gekauft. Schon damals hielt mich Hans-Peter für verrückt, was ich nicht verstehen konnte.

    Schließlich war auch er vor unserer Ehe ein begeisterter Biker gewesen. Als ich dann mit Sebastian schwanger war, verkauften wir übereinstimmend unsere Motorräder. Motorradfahren und Kinder vertrugen sich unserer Meinung nach nicht. Das Unfallrisiko und die Gefahr von bleibenden Schäden waren bei einem Biker ungleich höher als bei einem Autofahrer. Wir waren uns einig: Solange uns die Kinder brauchen, wollten wir auf unsere Leidenschaft Motorradfahren verzichten.

    Aber nun war nach meiner Meinung der Zeitpunkt gekommen, da wir darauf keine Rücksicht mehr nehmen mussten. Sebastian bereitete sich auf das Abitur vor und würde nach dem Sommer Betriebswirtschaft studieren, und Manuela, unsere Tochter, ging ebenfalls zunehmend eigene Wege. Nur Hans-Peter wollte das nicht einsehen.

    »Pitt, fahr doch mit«, versuchte ich noch einmal im versöhnlichen Tonfall meinen Mann zu überzeugen, und benutzte dabei absichtlich seinen damaligen Spitznamen.

    Eigentlich wollte ich gemeinsam mit Hans-Peter zu einem Motorradtreffen in Südfrankreich fahren. Ich hatte für ihn schon ein Motorrad gemietet, aber Hans-Peter hatte wutschnaubend alles abbestellt.

    »Der Händler hat sicherlich das Motorrad noch nicht weitervermietet, und einen Anzug können wir auch leihen. Dann fahren wir eben ein, zwei Stunden später los.«

    »Nein!«

    Das Wort klang endgültig, und sein Blick war kalt. Dann drehte er sich um und ging ins Wohnzimmer.

    Ich betrachtete mich im Spiegel des Schlafzimmerschrankes. Sollte ich nachgeben? Wenn ich jetzt auf meinem Plan beharrte, würde das alles verändern. Das spürte ich. Vielleicht würde ich auch meine Ehe riskieren. War es das wert? Hans-Peter und ich führten eine gute Ehe, auch wenn das aufregende Prickeln inzwischen fehlte.

    Nein, entschied ich, ich würde nicht klein beigeben. Wahrscheinlich hätte ich für den Rest meines Lebens das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Ich schlüpfte in die Motorradjacke und ging in das Zimmer meines Sohnes. Sebastian schaute von seinen Unterlagen auf.

    »Ich wollte mich nur von dir verabschieden, Basti.«

    Liebevoll umarmte er mich. »Du siehst echt heiß aus, Mama«, stellte er anerkennend fest. »Schade, dass ich nicht mitkommen kann. Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Spaß.«

    »Danke. Es tut gut, dass nicht die ganze Familie gegen mich ist.« Ich drückte Sebastian noch einmal. »Grüß bitte Manuela von mir, wenn sie von der Schule kommt.«

    Sebastian nickte. »Du machst das Richtige, Mama«, tröstete er mich. »Ehrlich, ich an Papas Stelle wäre froh, so eine Frau zu haben.«

    Seine Worte machten mir Mut, und so ertrug ich auch Hans-Peters beleidigtes Schweigen, als ich mich von ihm verabschiedete.

    *

    Nun, alle negativen Gefühle waren verschwunden, als ich mein Motorrad aus der Garage schob. Mit einem satten Brummen sprang die Maschine an. Die reinste Musik in meinen Ohren. Als ich endlich losfuhr, fühlte ich mich so jung und frei wie schon seit Jahren nicht mehr.

    Hinter der französischen Grenze verließ ich die Autobahn. Über gewundene Landstraßen fuhr ich durch kleine Dörfer, und als ich an einem besonders malerischen Landgasthof vorbeikam, beschloss ich, eine Rast einzulegen. Während ich auf meine Bestellung wartete, genoss ich mit geschlossenen Augen die Wärme der nachmittäglichen Sonne.

    »Hallo, darf ich mich zu dir setzen? Oder willst du lieber allein bleiben?«

    Verwirrt sah ich auf. Vor mir stand ein Mann in schwarzer Motorradkluft, Ende zwanzig.

    »Bitte, setz dich.« Ich machte eine einladende Handbewegung. »Dass ich hier einen Landsmann treffe, hätte ich nicht gedacht.«

    »Und ich habe nicht erwartet, einen so charmanten Biker zu treffen.«

    Während er bei dem Wirt seine Bestellung aufgab, hatte ich Gelegenheit, mein Gegenüber genauer zu betrachten. Er war ein gut aussehender Mann. Seine blauen Augen standen in einem auffallenden Kontrast zu dem dunklen, lockigen Haar und der gebräunten Haut. Genau der Typ, der früher mein Herz einen Takt schneller schlagen ließ. Nein, nicht nur früher, wie ich feststellte, und rief mich gleich zur Ordnung. Schließlich war ich mehr als ein Jahrzehnt älter und verheiratet.

    »Ich heiße Marcus«, stellte er sich vor. »Auch unterwegs nach Moux?«

    »Marion und ja.«

    Seine Augen sahen mich mit solch unverhohlener Bewunderung an, dass ich verlegen nach meinem Getränk griff.

    »Ist es noch weit?«

    »Wenn du durchfährst, erreichst du es noch am Abend. Aber ich würde es dir nicht empfehlen. Es ist nicht toll, im Dunkeln ein Zelt aufzustellen.« Marcus schwieg einen Moment, als der Wirt uns das Essen servierte. »Ich werde in der Nähe campieren.«

    »Wild campieren?« fragte ich skeptisch. »Da kann man als Ausländer ganz schön Ärger bekommen.«

    »Nein, nicht wild. Ich kenne den Bauer gut. Hast du keine Lust mitzumachen?«

    Warum eigentlich nicht? Also sagte ich zu.

    Marcus erwies sich als charmanter und aufmerksamer Unterhalter. Er gab mir das Gefühl, eine besondere und begehrenswerte Frau zu sein. Natürlich war mir klar, dass ich gegen die jungen Mädchen im Bikerlager keine Chance hatte und sich Marcus dort anderweitig umsehen würde. Aber bis dahin wollte ich dieses schon vergessen geglaubte prickelnde Gefühl genießen.

    Unser Übernachtungsplatz war wirklich traumhaft. Er lag auf halber Höhe auf einem Berg am Waldrand, und wir hatten eine herrliche Aussicht über das umliegende Land. Schulter an Schulter saßen wir am Lagerfeuer und sahen zu, wie das Land in der Dunkelheit versank. Ich gestehe, als Marcus seinen Arm um mich legte und mich an sich zog, verschwendete ich keinen Gedanken an Hans-Peter und an mein Zuhause.

    »Verheiratet?«

    Marcus nahm meine rechte Hand und besah sich den Goldring mit dem kleinen Brillianten.

    »Ja, seit neunzehn Jahren.« Ich lachte. »Du siehst, ich bin schon fast eine Oma.«

    Marcus schwieg. »Auch auf die Gefahr hin, dass ich mir eine Ohrfeige einhandle: Du bist die erotischste Fast-Oma, die ich kenne«, sagte er dann leise.

    »Schmeichler«, tat ich das Kompliment leichthin ab, aber in mir tobten die widersprüchlichsten Gefühle. Stolz, Begehren, aber auch ein schlechtes Gewissen.

    »Und du?«

    »Verlobt.«

    »Warum ist deine Verlobte nicht dabei?«

    Er zuckte mit den Schultern. »Sie hat Angst vor dem Motorradfahren. Aber eine Woche im Jahr nehme ich mir für mein Hobby Zeit.«

    »Hans-Peter mag auch nichts mehr davon wissen, obwohl er früher ein leidenschaftlicher Biker war.«

    Mehr wurde in dieser Nacht nicht mehr zwischen uns gesprochen. Wir saßen einfach nur da und sahen zu, wie das Feuer herunterbrannte. Es herrschte eine eigenartige Stimmung zwischen uns und ein Gefühl stillen Verstehens.

    *

    Als ich am Morgen erwachte, war Marcus schon aufgestanden. Er saß mit dem Rücken zu mir und beobachtete den Sonnenaufgang. Ich setzte mich neben ihn.

    »Wir könnten uns Carcassonne und Narbonne ansehen, bevor wir zum Lager fahren«, schlug er lächelnd vor.

    »Das hört sich gut an.« Ich lächelte zurück. Das würde einige Stunden mit Marcus mehr bedeuten.

    Wir besuchten zuerst Carcassonne. Inmitten von amerikanischen und asiatischen Touristen durchstreiften wir die mittelalterliche Altstadt und die gewaltige Festung.

    Während der Führung nahm Marcus ganz selbstverständlich meine Hand, und ich ließ es geschehen.

    In einer Altstadtkneipe bestellten wir uns zum Mittagessen den für diese Gegend typischen reichhaltigen Bohneneintopf und fuhren anschließend weiter nach Narbonne. Nachdem wir die Kathedrale besichtigt hatten, setzten wir uns noch etwas an das platanenbestandene Ufer des Canal de la Robine.

    »Das war der schönste Tag seit Jahren«, seufzte ich erschöpft, aber glücklich und streckte mich im Gras aus.

    Marcus legte sich neben mich und stützte sich auf den Ellenbogen. »Finde ich auch«, sagte er und sah mich an. »Und du bist eine verdammt hübsche Frau, Marion.« Zärtlich küsste er mich. »Ich begehre dich, Marion, wie ich noch nie eine Frau begehrt habe«, murmelte er und strich mir zärtlich eine Haarsträhne aus der Stirn.

    Langsam fuhr er mit den Fingerspitzen an meiner Schläfe entlang. Die Berührung löste ein so intensives Gefühl aus, dass es fast schmerzte. Stöhnend drehte sich Marcus auf den Rücken und starrte in die Baumkronen.

    »Was ist nur los?«, fragte er leise. »Ich liebe Nicola und kann mir nicht vorstellen, sie zu verlassen. Aber auf der anderen Seite male ich mir seit gestern Nachmittag aus, wie es mit dir zusammen wäre.«

    Mir gingen ganz ähnliche Gedanken durch den Kopf. Ich wollte mit Marcus zusammensein, ihn spüren, mich in seinen Armen verlieren – aber Hans-Peter aufgeben? Meine Familie? Die Sicherheit, wie es sie nur in einer guten gewachsenen Beziehung geben konnte?

    »Das Eine muss das Andere nicht ausschließen«, sagte ich dann leise.

    Meine Stimme vibrierte vor Aufregung. Mir war klar, worauf mein Vorschlag hinauslaufen würde. Es würde alles, wofür ich als Erwachsene eingestanden habe, auf den Kopf stellen.

    »Es wäre nur eine Affäre, Marion. Es gäbe keine gemeinsame Zukunft für uns.«

    Das Wörtchen ›nur‹ versetzte mir

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