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Bitte, gib nicht auf.
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eBook409 Seiten5 Stunden

Bitte, gib nicht auf.

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Über dieses E-Book

Mary Vogel ist jung, kreativ und Studentin in einer der schönsten Städte der Welt. Doch ein herber Schlag trifft sie, als sie ihren Zwillingsbruder und somit ihren besten Freund verliert. Seitdem erscheint nichts mehr in ihrem Leben sinnvoll. Bis Adam in ihr Leben tritt. Doch Adam hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen. Können sie ihnen gemeinsam entkommen oder werden die Gestalten ihrer Vergangenheit sie letztendlich einholen?
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum29. Nov. 2020
ISBN9783752923889
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    Buchvorschau

    Bitte, gib nicht auf. - Denise Docekal

    Bitte, gib nicht auf.

    Denise Docekal

    Prolog

    2 Jahre zuvor 

    Markus grinste mich von der Seite an. Wir saßen gerade in unserer ersten Vorlesung an der Uni und er wusste genau, wie nervös ich war. Und wie glücklich. 

    Seit einer gefühlten Ewigkeit freute ich mich schon darauf, mich endlich Studentin nennen zu dürfen. 

    Unsere Eltern hatten uns immer erzählt, wie wunderbar die Zeit an der Universität gewesen war und, dass wir diese Zeit genießen sollten. Aber natürlich auch, dass wir viel lernen und uns benehmen sollten. Von anderen Seiten hatte ich von dieser unglaublichen Freiheit gehört, die sie als Studenten empfunden hatten.

    Ich fühlte mich gerade frei. 

    Markus – mein Zwillingsbruder – und ich waren in unser erstes Apartment gezogen. Wir hatten es so eingerichtet, wie wir es immer schon haben wollten. Wir hatten uns unsere Studentenausweise geholt, auf denen wir beide wie Idioten aussahen. Und wir fühlten uns unglaublich frei. 

    „Na, wie geht’s deinem Bauch?", fragte mich mein Bruder und lehnte sich zurück. Um uns herum saßen einige Mädels, die ihn schon die ganze Zeit über mit einem verträumten Lächeln ansahen. Oh ja, Markus sah gut aus. Das konnte ich als seine Schwester ruhig zugeben. Seine braunen Haare fielen ihm leicht ins Gesicht und er war gut gebaut. 

    Wenn man uns zusammen sah, würde man kaum davon ausgehen, dass wir Zwillinge wären. Bis auf unsere Augenfarbe und die Form unserer Nasen, hatten wir nicht viel gemeinsam. Im Gegensatz zu ihm war ich blond – zugegebenermaßen gefärbt – und eher kurvig gebaut. Das hatte ich eindeutig von meiner Mutter geerbt, wohingegen Markus unserem Vater wie auf’s Auge glich. 

    „Er zittert.", gab ich zu. 

    Mein Bruder war sehr viel gelassener, als ich. Er freute sich auch riesig darüber endlich studieren zu können, aber seine Freude war nicht von Nervosität überdeckt, wie es bei mir der Fall war. 

    „Du wirst angestarrt.", flüsterte ich meinem Bruder grinsend zu und er blickte hinter sich. 

    Der Großteil der Mädels sah sofort in ihre Laptops oder Blöcke und tat so, als ob sie irgendwas total Wichtiges notieren müssten. Nur ein paar vereinzelte blickten ihn weiterhin an und schickten ihm ein laszives Lächeln. 

    Markus drehte sich wieder um und verdrehte theatralisch die Augen: „Ich sag’s dir, wenn ich mich nur für sie interessieren könnte, dann ...", er grinste gespielt böse. 

    „Soll ich ihnen sagen, dass du auf Kerle stehst?", fragte ich lachend und war schon dabei mich umzudrehen, aber Markus legte eine Hand auf meinen Hinterkopf und drehte ihn wieder nach vorn. 

    Gleichzeitig hörte ich Markus’ Lachen. 

    Es war schön, ihn Lachen zu hören. Zu hart waren die Zeiten zu Hause gewesen. Besonders, seitdem Markus sich im letzten Sommer auch meinen Eltern gegenüber geoutet hatte. 

    „Okay, okay."

    Links von mir ließ sich ein weiterer Student nieder. Ich blickte kurz hin, um mich vorzustellen. Ich wollte hier so schnell wie möglich Kontakte schließen, um mich mit verschiedenen Leuten anzufreunden. Ich brauchte ganz dringend neue Sozialkontakte. 

    Meine Stimme blieb mir aber im Hals stecken. Der Typ neben mir war ... ich konnte es gar nicht beschreiben. Er war groß, muskulös und hatte das Gesicht eines Adonis. Sein gutes Aussehen wurde auch von den Mädels bestätigt, die bisher meinen Bruder umschwärmt hatten. Einige von ihnen waren nun zu dem Leckerbissen links von mir gewandert. 

    Auch er starrte mich an und zog die Augenbrauen hoch: „Hast du gerade einen Schlaganfall oder bist du einfach nur von meinem guten Aussehen beeindruckt?" 

    Und damit war es auch schon wieder vorbei. Gutes Aussehen hin oder her, er war eindeutig ein arroganter Mistkerl. 

    „Ich wollte mich nur vorstellen. Ich bin Mary., ich lächelte gezwungen: „Und das ist mein Bruder Markus. 

    Der Typ sah kurz an mir vorbei zu meinem Bruder, bevor sein Blick wieder zu mir glitt: „Okay." 

    „Und du bist?" 

    „Nicht an dir interessiert, Mäuschen., sein Blick glitt nochmal an mir auf und ab: „Obwohl ... 

    Oh Gott. 

    Ich räusperte mich und setzte mich wieder gerade hin, sodass ich nach vorne sehen konnte. 

    „Na, jetzt doch schüchtern?", fragte mich mein Sitznachbar. 

    „Nein, nur genervt., brummte ich und öffnete meinen Notizblock. Jetzt war ich eine von denen, die irgendwas „total Wichtiges notieren musste. 

    „Ich heiße Adam." 

    „Okay."

    „Hey, du hast mich als Erstes angebaggert.", aus dem Augenwinkel beobachtete ich, wie er sich entspannt zurücklehnte und die Arme hinter dem Nacken verschränkte. 

    „Ich habe dich überhaupt nicht angebaggert.", rief ich – zugegebenermaßen etwas zu laut. 

    „Mary., flüsterte mein Bruder von meiner rechten Seite: „Lass dich von dem Idioten nicht nerven. 

    Lachend warf Adam seinen Kopf nach hinten. Ich erkannte, dass er seine dunklen Haare, die ihm bis in den Nacken reichten, zu einem Zopf zusammengebunden hatte. Mit dem leichten Bart erinnerte er mich fast an einen Wikinger. 

    „Ja, Mary, lass dich von mir nicht nerven. Lass dich lieber von mir verwöhnen.", den letzten Teil flüsterte er in mein Ohr. 

    Ich spürte richtig, wie mein Gesicht rot wie eine Tomate wurde. Oh Gott, sowas konnte er doch nicht zu einer Fremden sagen! 

    Als Adam sich wieder etwas zurücklehnte, war sein Grinsen noch breiter: „Wirst du eigentlich überall so rot, wenn du verlegen bist?" 

    „Pass auf, was du zu mir sagst. Sonst werden bei dir auch gleich einige Körperteile roter sein, als zuvor.", gab ich schnippisch zurück. 

    „Oh, ist das ein Angebot?", er zog wieder seine Augenbrauen hoch. Der Schalk saß ihm eindeutig in den Augen. 

    „Das ist eine Drohung.", diesen Idioten würde ich bestimmt nicht mehr anreden. Der hatte sie doch nicht mehr alle. 

    „Oh Mary, wir würden so viel Spaß gemeinsam haben.", mit dieser Aussage merkte ich, wie neckisch sein Grinsen eigentlich war. Er nahm mich die ganze Zeit über auf den Arm.

    Genervt wandte ich mich nun endgültig von ihm ab. Von diesem Idioten würde ich mir nicht meinen ersten Tag an der Uni verderben lassen. 

    Ich war glücklich. 

    Ich liebte es hier. 

    Es fühlte sich gerade so an, als ob mir nichts jemals wieder meine Stimmung verderben konnte. 

    Teil 1

    Eins

    Heute

    Ich war alles andere als glücklich.

    Ich hasste es hier.

    Es fühlte sich gerade so an, als ob nichts jemals wieder meine Stimmung aufheitern könnte.

    Seit sechs Monaten lief ich herum wie ein Zombie. Seit sechs Monaten hatte ich das Gefühl, dass die Sonne nie wieder aufgehen würde.

    Vor sechs Monaten hatte ich meinen besten Freund verloren.

    Vor sechs Monaten hatte ich meine zweite Hälfte verloren.

    Seitdem wandelte ich nur noch als eine Art Schatten herum.

    Eben wie ein Zombie.

    Gerade saß ich mit meinen Eltern und dem dorfeigenen Pfarrer an einem Tisch. Alle drei starrten mich an, während ich meinen Blick nicht heben konnte. Ich wusste genau, was sie mir sagen wollten. Was sie von mir wollten.

    „Mary., fing der Pfarrer an: „Wir machen uns wirklich Sorgen um dich.

    Am liebsten würde ich die Augen verdrehen, aber ich riss mich zusammen. Ich wusste, was meine Eltern von unserem Pfarrer hielten und ich wollte sie nicht schlecht  vor ihm dastehen lassen.

    „Wir denken, dass du wieder an die Uni gehen solltest.", platzte meine Mutter heraus. Obwohl ich damit gerechnet hatte, war es doch nochmal was anderes, es aus ihrem Mund zu hören. Ich sollte wieder zurück? An den Ort, an dem ich mit Markus am glücklichsten gewesen war?

    „Wir wollen nur dein Bestes., sprach nun mein Vater weiter. Ein großer, aber eher schmal gebauter Mann mit lichtem Haar. Ein typischer Vater eben: „Und wir wollen dir helfen, dass du dich wieder besser fühlst.

    Mich besser fühlen.

    Diesmal hätte ich am liebsten verächtlich aufgelacht.

    Niemals wieder würde ich mich „besser" fühlen können. Nicht nach dem, was vor sechs Monaten passiert war.

    Nun übernahm wieder der Pfarrer das Wort: „Deine Eltern haben mit der Uni geredet, Mary. Du kannst nächste Woche wieder in die Kurse einsteigen. Natürlich wird dein Abschluss nun nach hinten verschoben, weil du das letzte Semester verpasst hast, aber das wird kein Weltuntergang sein. Außerdem habe ich mit dem Pfarrer gesprochen, in dessen Bezirk du in Wien wohnen wirst. Er hat mir versprochen, dich im Auge zu behalten. Sollte es dir schlecht gehen, kannst du jederzeit für geistigen Beistand zu ihm kommen."

    Geistiger Beistand. Geistiger Beistand. Geistiger Beistand.

    Immer und immer wieder wiederholte ich diese Worte in meinem Kopf. Am liebsten hätte ich laut geschrien. Wo war Markus‘ geistiger Beistand gewesen?

    „Hast du uns verstanden, Mary?", fragte meine Mutter und ich zuckte kurz unter ihrer strengen Stimme zusammen. Selbst nach der Tragödie, die unsere Familie heimgesucht hatte, hatte sie ihre Strenge nicht verloren. Es schien mir, als würden sie und mein Vater einfach ganz normal weitermachen. Als wäre nie etwas passiert.

    Ich nickte nur. Mich gegen sie zur Wehr zu setzen hätte doch sowieso keinen Sinn. Es wäre dasselbe, wie wenn sich ein Kaninchen mit einem ausgewachsenen Löwen anlegen wollte. Außerdem war ich viel zu müde, um mir jetzt eine Diskussion mit ihnen zu liefern. Ich war erschöpft, obwohl ich den ganzen Tag über im Bett lag. Aber nachts fand ich einfach keinen Schlaf. Jedes Mal, wenn ich meine Augen schloss, hatte ich sein Gesicht vor mir.

    „Wunderbar., der Pfarrer klatschte freudig in seine Hände: „Deine Eltern haben dir schon eine neue Wohnung in Wien gemietet. Ganz in der Nähe der Uni. Ein wirklich netter Bezirk. Auch zur Kirche gehst du nur wenige Minuten zu Fuß.

    Na großartig.

    Hoffentlich würde mir dieser Pfarrer keine Hausbesuche abstatten. Sonst würde der Name meiner Familie wahrscheinlich auf ewig im verbotenen Buch der Kirche stehen.

    „Wir haben uns gedacht, dass du am Samstag hinfahren könntest, damit du dich vor Montag noch einrichten kannst. Wir haben die Möbel aus der alten Wohnung bereits hingebracht und die Schlüssel liegen in deinem Zimmer.", Dad lächelte mich einfühlsam an.

    Offenbar konnten die beiden es gar nicht abwarten, mich endlich loszuwerden. Selbst bei diesem Gedanken, konnte ich nicht wirklich viel empfinden. Es war eigenartig. Als ob ich mein Herz vor allen zukünftigen Gefühle verschlossen hätte. Als ob ich ausgehöhlt wäre.

    „Mary, hast du deinen Vater verstanden?", wieder die strenge Stimme meiner Mutter.

    Ich nickte nur, sah aber immer noch nicht hoch. Ich konnte einfach nicht in ihre Augen blicken.

    „Wenn wir das geklärt hätten., der Pfarrer erhob sich aus seinem Stuhl in der Küche meiner Eltern: „Meine Telefonnummer hast du, Mary. Melde dich jederzeit bei mir., mit diesem Satz ließ er sich von meinen Eltern zur Tür begleiten. Ich nahm die Chance wahr und ging hoch in mein Zimmer.

    In unser Zimmer.

    Markus und ich hatten uns, seitdem ich denken konnte, immer ein Zimmer geteilt. Obwohl das Haus groß genug wäre, dass jeder sein eigenes Zimmer hat, hatten wir uns nachts immer in das des Anderen geschlichen, wodurch meine Eltern irgendwann eine Wand eingerissen hatten und wir ein großes gemeinsames Zimmer bekommen hatten.

    Jetzt wirkte es leer, obwohl mein ganzes Zeug herumstand. Der Großteil befand sich immer noch in den Umzugskartons, in denen meine Eltern meine Besitztümer nach weniger als zwei Jahren zurück in ihr Haus gebracht hatten.

    Ich setzte mich auf mein ungemachtes Bett. Im Raum miefte es ein wenig, da ich fast nie lüftete, und überall lagen Krümel von Essensresten herum. Neben dem Bett stapelten sich die Pizzakartons – hin und wieder nutzte ich sie als Nachttisch – und die Vorhänge waren fast den ganzen Tag über zugezogen, so wie auch jetzt gerade.

    Mein Blick glitt auf das zweite Bett am anderen Ende des Raums. Es war, als ob dieser Raum aus zwei verschiedenen Welten bestünde Die eine Hälfte war ein einziges Chaos und – ehrlicherweise – auch ekelerregend. Die andere Seite war super sauber und geordnet. Die Bettwäsche hatte keine einzige Falte, die Hefte und Ordner waren säuberlich am Schreibtisch sortiert und im Wäschekorb war nichtmal eine dreckige Socke.

    Bisher hatte ich mich noch nicht getraut hinüber zu gehen. Obwohl mich und die andere Hälfte des Zimmers keine vier Meter trennten, brachte ich es einfach nicht über mich, in diese selige Ruhe einzutreten. Wenn ich da rüber ging, dann würde alles echt werden. Dann konnte ich es nicht mehr leugnen. Solang ich hier – auf meiner sicheren Seite des Raumes – bleiben würde, konnte ich so viel leugnen wie ich wollte. Auch wenn meine Therapeutin meinte, dass das nicht gesund wäre.

    Ich riss meinen Blick von dem Bett los und ließ ihn zu der kleinen Pillendose auf meinem Pizzakartonturm gleiten. Die sollte ich eigentlich nehmen.

    Antidepressiva.

    Nachdem es mir Monate nach dem Tod meines Bruders immer noch nicht besser gegangen war, hatten mich meine Eltern zu einer Seelenklempnerin geschleift und diese hatte mir nach der ersten Sitzungen diese Tabletten verschrieben.

    Ich mochte sie nicht.

    Also die Tabletten.

    Die Therapeutin aber auch nicht.

    Die Tabletten machten mich nicht glücklich oder einfach nur weniger traurig. Ich fühlte mich durch sie einfach nur betäubt.

    Und obwohl dieses taube Gefühl irgendwie angenehm war, wollte ich den Schmerz nicht ausschließen. Das hatte Markus nicht verdient.

    Er verdiente es, dass man um ihn trauerte.

    Und nachdem meine Eltern das nach wenigen Monaten schon wieder aufgegeben hatten, musste ich es umso stärker tun.

    Vielleicht war es ja doch gut, dass ich zurück auf die Uni ging. Weg von meinen Eltern. Ich liebte sie natürlich, immerhin waren sie meine Eltern. Sie waren auch grundsätzlich wirklich gute Menschen. Nur leider versuchten sie mir die ganze Zeit zu helfen oder mir zu sagen, wie ich mich fühlen sollte. Nachdem das nichts mehr genutzt hatte, hatten sie angefangen, mich jeden Sonntag nach dem Gottesdienst zu unserem Pfarrer zu zerren, damit dieser ein paar Worte mit mir wechseln konnte. Er hat mir dann jedes Mal zwanzig Minuten erzählt, was für ein wunderbarer Mensch mein Bruder gewesen sei. Und jedes Mal musste ich mich zurückhalten, ihm nicht ins Gesicht zu springen.

    Wer war es denn gewesen, der meinen Bruder in ein „Umerziehungscamp schicken wollte, wegen seiner „Neigungen?

    Danach war mein Blick immer zu meinen Eltern gewandert, die nickend alles untermalten, was der Pfarrer sagte. Und auch bei ihnen hätte ich schreien können.

    Wer war es denn gewesen, die Markus nicht dafür akzeptieren konnten, wer er war? Wer war es denn gewesen, die ihm immer wieder erklärt hatten, dass das alles doch gar nicht stimmte und nur eine Phase wäre? Wer verdammt nochmal war es denn gewesen, die ihm sagten, er würde in der Hölle schmoren, wenn er einen Mann küssen würde?

    Vielleicht war es ja wirklich gut, dass ich hier verschwinden würde.

    Zwei

    Allein saß ich in meinem neuen winzigen Apartment. Das erste Mal in meinem Leben, dass ich tatsächlich allein lebte. Ohne Eltern. Ohne Mitbewohner. Ohne meinem Bruder.

    Meine Eltern hatten mir wirklich eine Wohnung besorgt und mein ganzes Zeug eingeräumt. Es fehlten nur noch die Umzugskartons, die in meinem Zimmer gestanden waren, und die sollte ich nun ausräumen. Genauso wie meinen Koffer mit Klamotten.

    Aber ich konnte mich nicht dazu überwinden. Denn es tat weh. Es tat weh zu wissen, dass ich mir vor sechs Monaten noch mit meinem besten Freund eine Wohnung geteilt hatte – das erste Mal, dass wir uns kein Zimmer teilten – und ich nun in diesem neuen Apartment ganz allein war.

    Mein Schlafzimmer war kaum der Rede wert. Es gingen sich gerade so mein Einzelbett – meine Eltern meinten, dass ich vor der Ehe kein Doppelbett benötigen würde – mein Schrank, die kleine, weiße Kommode und ein Schreibtisch aus. Wirklich viel bewegen konnte ich mich nicht mehr. Dazu fehlte nun wirklich der Platz.

    Seufzend erhob ich mich und ging aus dem Zimmer und landete damit direkt im Wohnzimmer. Dieses war ein wenig größer, wodurch sich ein großes Ecksofa ausging, ein Wohnzimmertisch und ein Schrank, auf dem der Fernseher stand. Darüber hing ein riesiges Kreuz, das mich jedes Mal fast zum Schreien brachte, wenn ich es sah. Am liebsten hätte ich es abgenommen, aber meine Eltern hatten es angeschraubt und ich besaß hier kein Werkzeug. Damit würde ich jetzt jedes Mal, wenn ich hier saß, diesen verzerrten Blick von Jesus sehen.

    Großartig.

    Genau das, was ich wollte.

    Ich trat nach draußen in den Vorraum, in dem noch überall die Umzugskartons gestapelt waren. Von hier aus ging eine Tür in die Küche – kaum nennenswert, seitdem ich sowieso nicht kochen konnte, auch wenn meine Mutter jahrelang versucht hatte, es mir beizubringen – und eine weitere ins Bad, wo sich eine Dusche und eine Toilette befanden.

    Alles in allem war das hier wirklich keine „umwerfende" Wohnung, aber sie war okay. Für mich allein, würde sie reichen.

    Nur, dass ich nicht allein sein wollte. Sobald ich allein war – also wirklich ganz allein, ohne Eltern einen Stock tiefer – fühlte ich, wie mich der Schmerz beinahe auffraß. Als würde mir mein Herz in der Brust zerrissen werden.

    Ich konnte jetzt nicht auspacken. Ich musste so schnell wie möglich hier weg. Mit diesem Gedanken packte ich mir nur meine Schlüssel, zog mir die alten Birkenstock an, die direkt vor meiner Nase lagen und flüchtete aus der Wohnung. Ich konnte hier nicht sein.

    Ich wohnte zwar im selben Bezirk wie vor sechs Monaten, allerdings in einer völlig anderen Gegend. Nach nur ein paar Schritten war ich einer wirklich schönen Straße, in der es unglaublich viele Einkaufsmöglichkeiten gab. Von Lebensmittelgeschäften über teure Boutiquen bis zu Krimskrams-Läden. Aber was mir besonders stark ins Auge fiel war ein kleiner Buchladen. Kein Buchladen einer großen Kette, sondern ein privat geführter. Sofort steuerte ich auf ihn zu. Ich hatte lesen schon immer geliebt. Markus auch. Wir hatten zwar einen unterschiedlichen Geschmack was die Genres betraf, aber trotzdem sind wir oft zusammen gesessen und haben uns darüber unterhalten, was in den Büchern geschah, die wir gerade lasen. Oft beim Sonntagsbrunch – wenn wir uns mal wieder davor drücken konnten, zu unseren Eltern nach Hause zu fahren, um in die Kirche zu gehen – oder wenn wir uns vom Lernen ablenken wollten.

    Bevor ich wieder zu viel über Markus nachdachte, betrat ich den Buchladen. Er war genauso, wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Die Wände waren bis oben mit Büchern vollgestellt. In der Mitte standen auch diverse Wannen mit Büchern im Abverkauf. Egal, wohin man blickte, überall konnte man Bücher erkennen.

    Ein wahrer Traum.

    Aktuell war der Laden sehr leer, nicht mal eine Verkäuferin konnte ich ausmachen. Also ließ ich in Ruhe den Blick streifen und ging zum ersten Regal. Darüber stand „Belletristik", eines meiner bevorzugten Genres. Das erste Mal seit Monaten fühlte ich, wie sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen schlich. Hier standen viele Bücher, die ich bereits gelesen und in die ich mich unsterblich verliebt hatte. Aber es gab auch welche, von denen ich noch nie zuvor gehört hatte.

    Ich war mir jetzt schon sicher, dass dies mein neuer Lieblingsladen werden würde. Als ich mich nochmal umblickte entdeckte ich sogar eine kleine Ecke mit einer Kaffeemaschine und Sitzmöglichkeiten, sodass man sich offenbar einen netten Tag hier machen konnte.

    Das wäre vielleicht eine gute Möglichkeit, um meiner kalten und einsamen Wohnung zu entkommen. Gerade als ich mir schon geistig ausmalte, wie ich hier täglich saß und ein Buch nach dem anderen verschlang, fiel mir eine weitere Aufschrift eines Regals ins Auge.

    „Thriller" stand in großen Lettern auf dem Regal mir gegenüber. Ich schluckte hart. Markus‘ absolutes Lieblingsgenre. Er war vernarrt gewesen in Thriller. Hatte sie verschlungen wie einen köstlichen Cheeseburger.

    Augenblicklich schossen mir dicke Tränen in die Augen. Nein, ich konnte hier keinen Nervenzusammenbruch erleiden. Das erlaubte ich mir einfach nicht.

    Ich atmete dreimal tief durch und es schien wirklich zu helfen. Mein rasender Herzschlag beruhigte sich allmählich wieder und ich hatte das Gefühl, freier atmen zu können.

    In dem Moment, in dem ich mich von dem Thriller-Regal – ich konnte mich einfach noch nicht dazu durchringen hinzugehen – abwenden wollte, wurde die Tür daneben geöffnet. Sie führte offenbar zu einem Hinterzimmer, in dem die Besitzer wahrscheinlich die Abrechnung oder so machten. Ich wollte mich schon wegdrehen, da ich keine Lust hatte, mich mit Menschen zu unterhalten, da erkannte ich die große Gestalt, die hervortrat. Er musste sogar seinen Kopf einziehen, um durch die niedrige Tür zu kommen.

    „Entschuldigen Sie, ich war gerade noch-, er brach den Satz mittendrin ab und sah mich mit großen Augen an: „Mary?

    Vor mir stand Adam Winter.

    Einer der letzten Menschen, die ich gerade sehen wollte. Beziehungsweise einer der letzten Menschen, die mich gerade sehen sollten. Ich sah aus wie eine Obdachlose in meiner kurzen Stoffhose und einem alten, schlabbrigen T-Shirt von Markus. Dazu meine Birkenstock und meine ungewaschenen Haare. Wann war ich überhaupt das letzte Mal duschen gewesen?

    Ich bekam keinen Ton heraus. Adam – oder Winter, wie ihn die meisten nannten – sah unglaublich gut aus. Seine Haare trug er in einem Zopf und sein Bart war ein wenig gewachsen, seitdem ich ihn das letzte Mal vor sechs Monaten gesehen hatte.

    „Mary Vogel. Ich dachte du wärst in einer Klapse oder tot, nachdem du ein ganzes Semester verschwunden warst.", die anfängliche Überraschung war aus seinem Blick gewichen und nun grinste er mich an. Er war eindeutig wieder darauf aus, dass wir uns einen verbalen Kampf lieferten. Seitdem ich vor zwei Jahren zum Studieren begonnen und Winter kennen gelernt hatte, waren wir alles andere als Freunde geworden.

    Eigentlich eher das Gegenteil. Ich hatte bald bemerkt, dass mein erster Eindruck – dass er überaus überheblich und arrogant war – keine Fehleinschätzung war. Jedes Mal, wenn er mich sah – was oft war, da wir fast jeden Kurs gemeinsam hatten – versuchte er mich zu provozieren. Und ich ließ das im Normalfall nicht auf mir sitzen. Dadurch waren wir in unseren Kreisen und Kursen als die Streithähne schlechthin bekannt geworden.

    Markus hatte sogar einmal gesagt, dass, wenn er es nicht besser wüsste,vermuten würde, dass wir uns insgeheim wirklich gerne hatten, da wir nie ein gutes Haar am anderen ließen.

    Und jetzt stand er vor mir. Seine Aussage wiederholte sich in meinem Kopf ein paar Mal: „Mary Vogel. Ich dachte du wärst in einer Klapse oder tot, nachdem du ein ganzes Semester verschwunden warst."

    In einer Klapse war ich beinahe gelandet. Tot war mein Bruder. Ich wollte ihn anschreien. Ihn beschimpfen. Ihn fragen, was er sich dabei dachte, mich so etwas zu fragen. So viele gemeine Worte und Beleidigungen für ihn lagen mir auf der Zunge. Aber als ich meinen Mund öffnete, um Konter zu geben, fing ich heftig an zu schluchzen.

    Ich wollte mich schnell wieder zusammenreißen, mir nicht die Blöße geben vor Winter zu heulen, aber es ging einfach nicht. All meine Wut, die ich für ihn, für meine Eltern, für Markus und für die Welt empfand, kamen durch meine Tränen zum Ausdruck. Sie wandelte sich in eine schmerzende Trauer, die ich nicht zurückhalten konnte.

    „Fuck, Mary?", Winter stand direkt vor mir und legte eine Hand auf die Schulter.

    Sofort zuckte ich zurück. Das Schluchzen stoppte, aber die Tränen liefen immer noch.

    „Komm, setz dich hin.", er wollte mich am Arm nehmen und zu der Sitzecke geleiten, doch ich entriss mich ihm und lief aus dem Buchladen.

    Vielleicht würde das doch nicht mein neuer Lieblingsort werden.

    Zuhause angekommen merkte ich, dass ich noch ein Buch in der Hand hielt. Das, das ich vorhin aus meiner Lieblingsgenre-Ecke genommen hatte. Oh verdammt, jetzt war ich also nicht nur ein weinendes Wrack, das vor einem Typen, den es hasste, zu heulen begann. Nein, jetzt war ich auch noch eine verdammte Diebin!

    Ich musste das Buch unbedingt zurückbringen. Meine Mum würde wahrscheinlich den Exorzisten holen, wenn sie hörte, was ich gemacht hatte. Aber jetzt – nach allem, was gerade vorgefallen war – wieder zurück in den Buchladen gehen? Oh nein, keine zehn Pferde würden mich dorthin bringen. Vielleicht konnte ich es ja am Montag am Weg zur Uni in den Briefkasten werfen, gemeinsam mit einer Entschuldigung.

    Wenn bis dahin die Cops noch nicht vor meiner Tür standen, immerhin wusste Winter wie ich hieß. Er hatte das Buch in meiner Hand bestimmt bemerkt.

    Mit einem wütenden Schrei ließ ich das Buch zu Boden fallen und warf mich auf mein Bett. Toll, ein Tag zurück in Wien und ich war schon völlig fertig. Am Sonntag wäre ich in unseren Kursen wahrscheinlich das Gespött schlechthin. Winter schrieb sicher all seinen Freunden, dass er mich gerade gesehen und ich vor ihm zu heulen begonnen hatte. Er würde allen erzählen, dass ich aus der Geschlossenen wieder draußen wäre, mich aber noch nicht wirklich unter Kontrolle hatte.

    Ich konnte mir richtig vorstellen, wie sie sich über mich totlachen.

    Schnaufend drückte ich mir ein Kissen auf den Kopf. Wunderbar. Meine Trauer war wie mit einem Schlag weggeblasen. Stattdessen wurde ich jetzt mit Scham und Wut erfüllt.

    Die besten Voraussetzungen für den ersten Tag zurück an der Uni.

    Drei

    Den restlichen Samstag hatte ich mich einfach in meinem Bett vor der Welt versteckt. Ich wollte nichts und niemanden sehen. Ich wollte von niemanden hören. Sogar mein Handy hatte ich abgeschaltet, damit sich ja niemand bei mir melden konnte.

    Am Sonntag zwang ich mich dann aber doch wieder aus dem Bett zu kriechen. Nachdem ich mein Handy angemacht hatte, merkte ich, dass sich nur eine Person bei mir melden wollte.

    Susi.

    Also Susanne, meine beste Freundin.

    Sie war zwar in den vergangenen sechs Monaten immer wieder bei mir gewesen, aber meine Eltern mochten sie nicht wirklich – sie war keine Christin – und das hatten sie sich auch anmerken lassen. Daher hatte ich Susi gesagt, dass sie mich wirklich nicht dauernd besuchen musste. Sie schrieb mir fast täglich, aber nur in den seltensten Fällen hatte ich geantwortet. Was mir rückblickend wirklich leidtat, weil sie eine wunderbare Freundin war – im Gegensatz zu mir.

    Auch gestern hatte sie mir eine Nachricht geschickt: Hey, schon wieder in Wien? Wollen wir was machen?

    Das war vor über 24 Stunden gewesen, dass sie mir diese Nachricht geschrieben hatte.

    Anstatt zu antworten, entschied ich mich, sie anzurufen. Dann konnte ich mich wenigstens länger davon ablenken, dass ich die verdammten Umzugskartons auspacken musste.

    „Hey, Süße!", rief Susi glücklich ins Telefon.

    Wow, ich hatte ihre Stimme so lange nicht mehr gehört, dass ich sie kurz nicht mehr erkannt hatte.

    „Hey. Tut mir leid, dass ich mich erst jetzt melde. Mein Handy war ... leer."

    „Ja klar., sie glaubte mir kein Wort: „Der Sonntag ist noch jung. Lust auf Brunch?

    Hatte ich Lust?

    Lust diese Wohnung zu verlassen – absolutes JA!

    Lust mich unter Menschen zu begeben und viel reden zu müssen – eigentlich nicht.

    Aber ich hatte Susi jetzt so lange Zeit vertröstet, wenn ich sie noch länger als Freundin haben wollte, sollte ich wohl nicht absagen.

    „Ja. Wo willst du hingehen?"

    Keine Stunde später saß ich mit Susi in einem netten Lokal in der Nähe unserer Universität. Wir konnten sogar draußen auf der Terrasse sitzen, da es für September noch extrem warm war.

    Susi trug auch noch ein Sommerkleid, das ihr wie angegossen passte.

    Aber meiner Freundin stand auch so gut wie alles. Im Gegensatz zu mir war sie recht groß und war – dafür, dass sie so gut wie keinen Sport machte – wirklich gut gebaut. Lange, schlanke Beine und ein flacher Bauch. Mit ihren roten Haaren und den vielen Sommersprossen zog sie dann wirklich jede Aufmerksamkeit auf sich.

    Was mir aktuell ziemlich unangenehm war. Immerhin sah ich immer noch aus wie eine Pennerin. Ich hatte es geschafft, mir eine normale Hose anzuziehen, blieb aber bei einem von Markus‘ Shirts. Mit meinem neuen Haarschnitt und der neuen Farbe – beides erst seit wenigen Wochen – sah ich aus wie ein Kerl. Meine Haare waren kürzer als zuvor – früher waren sie mir bis zur Brust gegangen, heute nur noch bis zum Ohr. Auch meine Farbe hatte ich geändert. Vor sechs Monaten waren sie noch satt blond gewesen, jetzt waren sie dunkelbraun. Ich wusste nicht, warum ich meine Haare so stark verändert hatte. Ich hatte einfach das Gefühl gehabt, dass ich diese Veränderung benötigte. Außerdem fühlte ich mich so Markus näher. Er hatte in etwa dieselbe Haarlänge gehabt und war auch dunkelhaarig gewesen. Waren wir eigentlich beide, aber mit achtzehn hatte ich begonnen meine Haare zu bleichen. Eine Art kleine, harmlose Rebellion gegen meine Eltern.

    Jetzt waren sie wieder in ihrer natürlichen Farbe. Und ich sah aus wie ein anderer Mensch. Susi wollte es sich nicht anmerken lassen, aber ihre Augen hatten sich für einen Moment lang erschrocken geweitet, als sie mich zum ersten Mal gesehen hatte. Ein Wunder, dass Winter mich gestern erkannt hatte. Ich hatte nämlich durch die Antidepressiva auch ein paar Kilo zugenommen und dadurch war mein Gesicht ein wenig runder geworden. Nichts was mich persönlich stören würde – mir war sowieso so gut wie alles mittlerweile egal – aber anderen Menschen fiel sowas sehr schnell auf.

    Susi hatte mich aber nicht großartig darauf angesprochen. Sie sagte nur, dass mir die kurzen Haare stehen würden und anschließend setzten wir uns hin. Bis zur Bestellung unseres Essens hatten wir nicht viel miteinander gesprochen. Aber als der Kellner gegangen war, hatte ich keine Chance mehr zu entkommen. Ich musste mich Susis Fragen stellen.

    „Ohne Witz, Mary. Du siehst wirklich gut aus. Die Farbe steht dir echt gut."

    Ich zuckte nur mit den Schultern. Mein Aussehen war immerhin nicht der Grund gewesen, warum ich meine Haare so radikal geändert hatte.

    „Deine Mum hat mich angerufen.", gab Susi nach ein paar Minuten des Schweigens zu.

    Überrascht hob ich den Blick von dem Fleck, den ich gerade betrachtet hatte.

    „Sie hat mich gefragt, welche Vorlesungen ich nächstes Jahr besuche, damit sie dich in denselben einschreiben kann. Ich hoffe es ist okay, dass ich ihr das gesagt habe."

    Oh Mann. Meine Mutter kannte nicht viel von Privatsphäre. Wie sie an das Passwort für meinen Online-Campus gekommen ist, will ich gar nicht erst wissen.

    „Schon okay., beschwichtigte ich Susi: „Freut mich, dass wir in denselben Kursen sind., tat es wirklich.

    „Gut. Und das eine Semester holst du ohne Probleme auf. Du hast dir ja noch nie schwergetan, was das Lernen betrifft."

    Ja, weil früher Markus und ich immer gemeinsam

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