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Mein Freund heisst Dracula: Das Leben unter Vampiren
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Mein Freund heisst Dracula: Das Leben unter Vampiren
eBook129 Seiten2 Stunden

Mein Freund heisst Dracula: Das Leben unter Vampiren

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Über dieses E-Book

Anna, die Mutter von Aisha und Djibril will aufgrund der Trennung von ihrem Ehemann einen Neuanfang wagen. Ihre Tochter ist von dem jedoch wenig begeistert und sieht diesen Umzug als eine negatives Erlebnis an. Doch am Neuen Ort findet Aisha schnell neue Freunde. Aber da ist jemand... jemand der sie verfolgt, sie stalkt. Wer ist dieser Typ?
Mit ihrer neuen Freundin Samira, will Aisha herausfinden, wer er ist und was er von ihr will.
"Aisha!" schrie meine Mutter vom Wohnzimmer. "Dein Schulfreund ist hier!"
"Liam?" Das konnte fast nicht sein. Auf der letzten Stufe der Treppe drehte ich mich zur Eingangstüre um und blieb stehen.
"Verschwinde von hier!", entfuhr es mir. Meine Mutter kam aus der Küche und schnaubte mich an. "Was ist denn los, habe ich dir nicht beigebracht freundlich mit deinen Mitmenschen umzugehen?"
"Mam, das geht dich nichts an!", schellte ich
zurück. Ich sah, dass es Aiden unangenehm war,
dennoch schlug ich ihm die Türe vor der Nase zu und rannte wütend in mein Zimmer und knallte auch diese zu. Da sah ich, dass etwas auf meinem Bett lag und lief zögerlich näher heran. Es war ein Zettel, auf dem stand: "Ich weiss, du hast viele Fragen und bist wütend, aber lass es mich bitte erklären." Ich warf ihn direkt in den Abfalleimer und versuchte mir keine Gedanken mehr über Aiden zu machen, obwohl mir das Ganze langsam tierisch auf die Nerven ging.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum6. Juni 2020
ISBN9783752959987
Mein Freund heisst Dracula: Das Leben unter Vampiren
Autor

Lilia Ressil

Lilia Ressil, geboren 1994, hat mit ihrem Abschluss zur Krankenschwester ihren Traumberuf gefunden. Der nicht ganz einfache Pflegeberuf erfordert 100% Konzentration und erlaubt keine Fehler. Die Motivation zum Schreiben kam meistens nach der Arbeit, die perfekte Copingstrategie und Raum um all den Fantasien freien Lauf zu lassen. So weiss die Autorin ihre Fantasien in spannende Geschichten umzusetzen.

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    Buchvorschau

    Mein Freund heisst Dracula - Lilia Ressil

    Mein Freund heisst Dracula- Teil 1 Fertig

    Prolog

    Im Jahre 2015 sass ich an der Höheren Fachschule Gesundheit und Soziales und hatte die grossartige Idee ein Buch zu schreiben. Ich liess mich von meinen Gedanken inspirieren … Versuchte es zumindest. Zu dieser Zeit hatte ich eine Kollegin, die mir beim Anfang des Projektes half. Wir trafen uns auf einen Kaffee und trugen die Ideen zusammen. Leider blieb es nur bei diesem einen Treffen und kurz darauf teilte sie mir mit, dass sie nicht weiter an dem Buch arbeiten könne aufgrund privater Umstände. Ich war nach dieser Message ein wenig lustlos, verstand aber, dass ein solches Unterfangen doch zeitraubend sein würde. Doch mein Ziel war es, weiter daran zu schreiben und etwas Herausragendes und Lesbares auf die Beine zu stellen. Mein angefangenes Buch lag aber während fünf Jahre irgendwo in der untersten Schublade. In diesem Jahr, wir schreiben mittlerweile 2020, habe ich jedoch nochmals das Manuskript voller Ehrgeiz hervorgenommen und machte mich an die Arbeit.

    Zu der Erzählung, die sich in meinem Heimatdorf abspielt, habe ich möglichst genaue Angaben der Strassen, Gebäude oder der Umgebung gemacht. Ich wollte eine Mischung zwischen Realität und Fantasie haben. Kombiniert ergibt es dann mein autobiographischer Roman.

    Wenn Sie das Buch lesen, finden Sie Situationen, die ich selbst einmal erlebt habe, Namen, mit denen ich Menschen verbinde, die mir wichtig sind oder waren oder Autos, die ich liebe.

    Kapitel 1 Irgendwann im Jahre 2015

    Mit meinen Händen stützte ich mich auf dem Fenstersims ab und schaute auf die Wiese, auf der die Nachbarskinder Fussball spielten. Sie sahen so glücklich und ohne Sorgen aus. Während sich meine Gedanken um den Umzug drehten, schien mir die Sonne ins Gesicht und gab mir ein warmes, aber dennoch unangenehmes Gefühl. «Bist du fertig?», rief eine Stimme, die aus dem Flur ertönte und riss mich in die Realität zurück. Ich drehte mich um, lief zum Bett und setzte mich. Meine Gefühle waren so durcheinander, sodass ich nicht wusste, was ich von all dem halten sollte.

    «Was ist denn los, mein Schatz?» Meine Mutter hockte sich neben mich und sah mich an. Meine Blicke schweiften im Zimmer umher, bis ich bei meiner alten braunen Kommode innehielt.

    «Ich habe Angst.»

    «Angst vor was?»

    «Angst vor dem, was kommt.»

    «Ich weiss, dass es schwer für dich wird, ein Umzug ist nie leicht, aber wir brauchen diesen Neuanfang.» Sie gab mir je einen Kuss auf meine Wangen, lief bis zum Türrahmen und drehte sich noch einmal zu mir um. «Ich gebe dir, wie versprochen, die Zeit, die du benötigst. Dafür gibst du dem neuen Ort eine Chance, ich bin mir sicher, dass es uns dort gefällt.» Ich versuchte zu lächeln, um mir den Unmut nicht anmerken zu lassen. Mama war etwas grösser als ich und hatte für ihre 45 Jahre eine sportliche Figur, ein rundliches feines Gesicht und schulterlange hellbraune Haare. Ich hingegen war mit meinen 160 cm eher klein geraten und etwas kurviger. Die schwarzen glatten Haare reichten mir bis über die Hälfte meines Rückens. Dieselben schwarzen Haare, wie sie mein Vater trug.

    «Kommst du mit nach draussen?»

    «Nein, Djibril, Ich muss noch meine Sachen fertig packen.» Mein Bruder, der mit seinen fünfzehn Jahren schon grösser war als meine Mutter, hatte, wie ich, schwarze dicke Haare, die mit Gel nach hinten geglättet waren. Mit seinen grossen haselnussbraunen Augen schaute er mich traurig an und verliess mein Zimmer.

    Am nächsten Morgen, es war neblig und kühl, wachte ich schweissgebadet auf. Meine Augen waren weit aufgerissen und der Puls, den ich am Hals pochen spürte, machten mich nervös. Ich blieb fünf Minuten in meinem Bett liegen und versuchte mich mit Atemübungen, die ich in der Schule gelernt hatte, zu beruhigen. Nachdem sich der Puls wieder normalisiert hatte, lief ich ins Bad, um mir das Gesicht mit kühlem Wasser zu waschen.

    «Los jetzt, Schwesterherz, ich muss mal.» Djibril war wie immer ungeduldig und hämmerte gegen die Tür. Nachdem ich mich etwas frisch gemacht hatte, ass ich mein Frühstück, welches mir Mama in der Küche bereitgestellt hatte. Kurz darauf begab ich mich zu meiner Freundin, denn ich wollte mich vor dem Umzug noch verabschieden. Auf dem Weg zur Busstation wusste ich nicht, wohin mit meiner Trauer. Der Gedanke daran, dass ich Sara eine längere Zeit nicht mehr sehen würde, zerriss mich innerlich. Die Fahrt zu ihr dauerte zwanzig Minuten und der Bus hielt direkt vor ihrem Haus. So lief ich nur ein paar Schritte, bis ich an ihrer Haustür klingeln konnte. Als sie die Tür aufmachte, sprang sie mir gleich in die Arme und vergrub ihr Gesicht in meinen Schultern. Sara war so schlank, dass ich sie vollkommen umarmte und sie hochhob. Ihre dunklen Augen funkelten und die braun-schwarz gelockten Haare fielen locker auf ihre Schultern.

    «Bitte, hör auf zu weinen, Süsse, du weisst, dass ich nicht hier bleiben kann, meine Mama will unbedingt einen Neuanfang in dieser langweiligen Gegend.» Sara lachte, denn sie kannte mich, ich war seit Neuestem allem gegenüber negativ eingestellt. Doch diesmal sah es anders aus. «Heute, als ich aufgewacht bin, ich meine in der Nacht, da hatte ich einen Albtraum …»

    «Aisha, du weisst, dass ein Albtraum nur ein Albtraum bleibt?»

    «Weiss ich ... Doch der war anders, er war irgendwie echt!»

    «Was hast du denn geträumt?», hackte sie nach. Da sie meine beste Freundin war, verheimlichte ich ihr nichts und erzählte ihr, was im Traum vorgekommen war. «Lach jetzt nicht, aber da war ein Vampir, er verfolgte mich und wollte mich aussaugen!»

    «Du meinst so ein richtiger Dracula, wie in den Filmen?» Ich habe ihr angesehen, dass sie ernst bleiben wollte, doch kurz darauf prustete sie los und lachte so lange, bis ihr Freudentränen die Wangen hinunterliefen und sie sich die Hände vor lauter Lachen auf den Bauch legte. Ich versuchte ernst zu bleiben, doch ihr Humor hatte mich angesteckt. Nach geschlagenen fünf Minuten beruhigten wir uns endlich wieder. Sara und ich beschlossen uns einen Kaffee zu machen und dazu ein Stück leckeren Schokoladen-Kuchen von ihrer Oma zu essen.

    «Ich muss los, Süsse, sonst fahren die noch ohne mich ab.» «Das ist super, bleib hier und wir können für immer und ewig beste Freundinnen bleiben!» Ich blickte sie an und konnte mir meine Tränen kaum zurückhalten. «Du wirst immer meine beste Freundin bleiben!» Ich umarmte sie noch einmal ganz fest.

    «Ich werde dich vermissen», sagte sie zu mir.

    «Ich dich auch.» Wem würde ich denn jetzt all die Probleme erzählen? Und wer muntert mich auf, wenn es mir nicht gut geht? Schoss es mir durch den Kopf. «Aisha!», lachte sie und schniefte. «Lass los, du erwürgst mich noch.» Ich liess sie los, wich einen Schritt zurück und legte meine Hand auf ihre weichen Backen. «Ich werde dich anrufen, sobald ich in Walliswil angekommen bin.»

    Ich steckte mir die I-Phone Kopfhörer in die Ohren, wischte mir die Tränen aus dem Gesicht, putzte die Nase und setzte mich auf die Bank im Bushäuschen. Im Bus drehte ich die Musik etwas lauter, damit ich das Gerede der anderen Leute nicht mithören musste. Mein Blick folgte den vorbeigehenden Menschen und während ich mich mit dem Kopf an das Fenster lehnte, liefen alle Erinnerungen, die ich mit Sara erlebt hatte, wie ein Film vor meinen Augen ab. Bei der letzten Station wollte ich aussteigen, da fiel mir ein junger Mann auf. Er war vielleicht Mitte zwanzig. Er hatte ein markantes Gesicht, stahlblaue Augen, umrandet von langen, dichten Wimpern und leicht gewelltes schwarzes Haar. Zudem trug er einen Vollbart. Ich liebe Männer mit Bart, schwärmte ich. Er musste mich offensichtlich die ganze Zeit beobachtet haben, denn unsere Blicke trafen aufeinander, als ich zu ihm sah.

    «Zürich-Altstetten», riss mich die Durchsage vom Bus aus dem peinlichen Gestarre. Ich schüttelte ein wenig zu auffällig den Kopf und kam mir dabei ertappt vor. So schnell wie möglich packte ich meine Sachen und eilte an der hübschen Person vorbei. Bevor der Bus weiterfuhr, spähte ich noch einmal kurz in seine Richtung, doch er war weg. Jetzt wirst du noch paranoid, Aisha, dachte ich mir und spöttelte über mich selbst. Beim nach Hause Laufen ging mir dieser Junge einfach nicht mehr aus dem Kopf, aber wie konnte der einfach so verschwinden, meine Augen hatten mich mit Sicherheit nicht getäuscht! Vielleicht hat mir mein Kopf einfach nur einen Streich gespielt, schliesslich war ich sonst schon voll mit anderen Sorgen und er ist gleich hinter mir ausgestiegen … Mit Sicherheit! Zuhause angekommen, lief ich in mein Zimmer, um ein letztes Mal die Aussicht vom Fenster zu geniessen. Dabei liess ich alle Erinnerungen, die ich an diesen Ort hatte, Revue passieren. All die Übernachtungen mit Sara, die Spielnachmittage mit meinem Bruder, als wir klein waren ... Natürlich auch diese Erlebnisse mit Papa. Es machte mir im Herzen weh, dass die Erinnerungen an ihn so verschwommen waren. Aber mit dem hatte ich mich schon seit längerer Zeit abgefunden. Das komische Gefühl im Magen zeigte mir, dass es in mir viele Zweifel bezüglich des Umzuges gab. Es kommt, wie es kommen muss, seufzte ich.

    «Aisha, wir fahren bald los, deine Koffer sind schon im Wagen.»

    «Ich komme schon, einen Moment.» Meine Mutter drängte uns, wie immer, wenn sie nervös war. «Kannst auch ohne mich fahren, Mam!»

    «Ach komm, sei nicht so, Schatz, dein Bruder freut sich auf Walliswil.» Ich schaute zuerst meinen Bruder an, danach schweifte mein Blick zu meiner Mutter. Genervt von der ganzen Prozedur lief ich auf das Auto zu, stieg ein und schmetterte die Autotür zu.

    «Wann sind wir endlich da?»

    «Nie! Wenn du nicht endlich die Klappe hältst.»

    «Aisha, hör auf!», erwiderte meine Mutter.

    «Tut mir leid, es ist nur … Du weisst, dass ich da nicht hinwill.» Nun brach wieder eine ausgedehnte Diskussion aus. Mama wollte mir einreden, dass ich den Umzug auf mich zulassen kommen sollte. Doch so einfach war es nicht und das wusste sie. Da wir aber eine Weile zusammen im Auto verbringen müssten, beendete ich die Diskussion, indem ich ihr versicherte, dass ich das schon schaffen werde und sie sich um mich keine Sorgen machen solle. Es herrschte lange

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