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Meine Schuld 2 – Romanzeitschrift: Was Frauen Berichten: Schonungslos – Indiskret
Meine Schuld 2 – Romanzeitschrift: Was Frauen Berichten: Schonungslos – Indiskret
Meine Schuld 2 – Romanzeitschrift: Was Frauen Berichten: Schonungslos – Indiskret
eBook165 Seiten2 Stunden

Meine Schuld 2 – Romanzeitschrift: Was Frauen Berichten: Schonungslos – Indiskret

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Über dieses E-Book

Meine Schuld Nr. 2

Alle 14 Tage neu!

Diese Storys gehen wirklich jedem unter die Haut!

Viele packende Erlebnisse und berührende Familiendramen,
spannend von der ersten bis zur letzten Seite.

Menschen wie du und ich berichten schonungslos offen und direkt aus ihrem Alltag. Kein Thema ist tabu!

Geschichte 1:

Vertraulich

Ich hatte es schon aufgegeben, doch noch diesen einen Menschen zu finden, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen wollte. Doch dann traf ich Bernd – und mit ihm wurde alles anders. Welches dunkle Geheimnis er jedoch hütete, ahnte ich nicht…
Eigentlich hatte ich mich immer auf meine Menschenkenntnis verlassen, war immer vorsichtig gewesen und hatte mich auch niemals auf One-Night-Stands oder dergleichen eingelassen. Vielleicht war das ja ein Grund, warum ich mit Anfang Vierzig immer noch allein war. Dabei sah ich gar nicht mal schlecht aus, die meisten schätzen mich wesentlich jünger, doch das war ich eben nicht mehr.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum27. Dez. 2016
ISBN9783740912635
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    Buchvorschau

    Meine Schuld 2 – Romanzeitschrift - Martin Kelter Verlag

    Meine Schuld 2 – Was Frauen Berichten: Schonungslos - Indiskret

    Inhalt

    Geschichte 1

    Geschichte 2

    Geschichte 3

    Geschichte 4

    Geschichte 5

    Geschichte 6

    Geschichte 7

    Geschichte 8

    Geschichte 9

    Geschichte 10

    Geschichte 11

    Geschichte 12

    Meine Schuld –2–

    Was Frauen Berichten: Schonungslos - Indiskret

    Roman von Diverse Autoren

    Geschichte 1

    Vertraulich

    Roman von Marion L. (42)

    Ich hatte es schon aufgegeben, doch noch diesen einen Menschen zu finden, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen wollte. Doch dann traf ich Bernd – und mit ihm wurde alles anders. Welches dunkle Geheimnis er jedoch hütete, ahnte ich nicht…

    Eigentlich hatte ich mich immer auf meine Menschenkenntnis verlassen, war immer vorsichtig gewesen und hatte mich auch niemals auf One-Night-Stands oder dergleichen eingelassen. Vielleicht war das ja ein Grund, warum ich mit Anfang Vierzig immer noch allein war. Dabei sah ich gar nicht mal schlecht aus, die meisten schätzen mich wesentlich jünger, doch das war ich eben nicht mehr. Und so verhielt ich mich auch nicht. Ich war definitiv risikoscheu und auch, wenn ich vom Auswandern träumte, so wäre es mir doch nie eingefallen, meinen sicheren Job als Leiterin einer städtischen Bibliothek einfach so hinzuwerfen, um mich ins Abenteuer zu stürzen. Das machte mein Leben zwar schön sicher, aber eben auch ziemlich langweilig. Wirkliche Überraschungen gab es da eher selten. Mit Iris, meiner besten Freundin, fuhr ich zwei Mal im Jahr in den Urlaub: einmal Kultur, einmal Entspannung. Seit fast zwanzig Jahren. Einen Mann an unserer Seite hatten wir beide nicht, doch zumindest ich unternahm von Zeit zu Zeit gewisse Anläufe, daran etwas zu ändern. Egal, ob Internetportale oder Speed-Dating, ich hatte nahezu alles probiert. Mit niederschmetterndem Erfolg, denn die seltsamen Männer, die ich dabei traf, passten nicht mal ansatzweise zu mir.

    »Vielleicht solltest du eher an einem Ort suchen, an dem du dich ohnehin ganz natürlich bewegst?«, schlug Iris vor, als ich ihr, mal wieder total enttäuscht, von meinem letzten Date erzählte.

    »Eine Klettertour im Elbsandsteingebirge, also ehrlich, ich verstehe wirklich nicht, wie irgendein Mann darauf kommt, dass das die richtige Beschäftigung für ein Date sein soll! Ich meine, welcher Frau gefällt denn so was?«, echauffierte ich mich. »Mal davon abgesehen, dass so was kreuzgefährlich ist, habe ich ja auch noch Höhenangst!«

    Iris jedoch lachte mich aus. »Du hast ihn bei dem Sportfest kennengelernt, auf das du mich zum Männerkennenlernen geschleppt hast!«, erinnerte sie mich. »Was glaubst du, was für Typen dort für gewöhnlich anzutreffen sind? Sportmuffel mit herausragenden Ambitionen für Kunst und Kultur eher nicht!«

    Ich warf ihr einen vernichtenden Blick zu.

    »Schön, und was schlägst du vor? Auf welchem Terrain bewege ich mich deiner Meinung nach?«

    Iris sah mich spöttisch an. »Also, wenn du es partout nicht als glücklicher Single aushalten kannst, dann gib doch einfach mal eine Kontaktanzeige auf! Du liest jeden Tag die Zeitung, wer auch immer dir antwortet, tut das auch, ergo habt ihr schon mal was gemeinsam!«

    »Zeitunglesen ist also schon eine Gemeinsamkeit in deinen Augen?«, hakte ich nach und war richtig erschüttert. Vor allem wohl aber, weil sie irgendwie recht hatte. Ich musste meine Strategie ändern, sonst kam und ging mein fünfzigster Geburtstag und ich war immer noch allein. Warum sollte ich also nicht einfach Iris' Vorschlag ausprobieren? – Der Text für die Annonce jedenfalls war schnell getippt.

    *

    Ich habe über vierzig Briefe bekommen!«, verkündete ich stolz. »Aber wenn ich ehrlich bin, gefällt mir nur einer wirklich!«, schränkte ich gleich ein. Iris nahm es gelassen und freute sich mit mir. Im Überschwang meiner Gefühle versank ich förmlich in dieser neuen Glückswelle.

    »Er hält mich für die schönste Frau auf der ganzen Welt!«, schwärmte ich. »Und er schätzt auch meinen Verstand, meinen Sinn für Ästhetik und meinen Kunstsachverstand. Endlich einmal ein Mann, mit dem man sich auch richtig unterhalten kann!«

    »Ich dachte, ihr schreibt euch nur Briefe?«, wunderte sich Iris. »Wie will er dich dann so genau einschätzen?« Ihr skeptischer Blick gefiel mir gar nicht.

    »Das verstehst du nicht!«, fuhr ich sie recht unsanft an. Zu meiner Entschuldigung kann ich nur sagen, ich war verliebt und genoss die Komplimente, die mir Bernd machte, in vollen Zügen. Nicht, dass ich sonst keine bekam, aber bei Bernd war die Sache anders. Es war sofort Magie, und natürlich trafen wir uns auch schon.

    »Du bist wirklich die zauberhafteste Person, die mir je begegnet ist!«, schwärmte er. Wenn Iris ihn doch nur hören könnte! Es klang ehrlich und von Herzen kommend, ich war mir absolut sicher, dass er wirklich fühlte, was er sagte. Ich verliebte mich von Mal zu Mal mehr und am liebsten hätte ich ihn abends auch noch vom Bett aus angerufen, doch das scheiterte schlichtweg an fehlender Technik.

    »Hast du dir nicht mal Gedanken gemacht, wieso ein Mann heutzutage kein eigenes Telefon besitzt? Und kein Handy? Ich meine, ein Handy hat doch heute nun wirklich jeder!« Iris sah gleich wieder Gespenster. »Das ist doch sehr merkwürdig, oder?«

    Ich zuckte die Schultern. »Wer weiß, vielleicht wurde er mal belästigt und hat es abgeschafft!«, mutmaßte ich. Doch Iris blieb skeptisch. »Pass bloß auf, dass er dich nicht in was Komisches hinein zieht!«

    Immerhin rief Bernd mich ja an, und wir hielten so Kontakt. Dass ich seine Adresse nicht wusste, störte mich auch erst, als meine Freundin mich darauf hinwies.

    »Du warst noch nie bei ihm?«, fragte sie überrascht. »Ihr kennt euch jetzt zwei Monate!«

    »Na und?«, reagierte ich eingeschnappt. »Wir sind nicht mehr zwanzig, wo man sich beim dritten Date ins Bett verkrümelt! Wir gehen in Museen oder spazieren und unterhalten uns!«, erklärte ich ihr.

    Sie hakte nach, und plötzlich fielen mir ein paar Sachen auf, die ich bis dahin in meiner Begeisterung schlichtweg übersehen hatte.

    Dass er es vermied, mit mir in ein Restaurant zu gehen zum Beispiel. Und dass wir nur dann ins Museum gingen, wenn der Eintritt gratis war.

    Hatte er vielleicht Geldprobleme? Ich rang mit mir, ob ich das Iris anvertrauen konnte, am Ende siegte unsere Freundschaft. Wir kannte uns unser halbes Leben, sie wusste alles von mir. Was wusste ich aber über Bernd?

    »Lass ihn überprüfen!«, riet mir meine Freundin. »Nicht, dass du wieder eine böse Überraschung erlebst! Und bitte, bevor du dich unsterblich in ihn verliebst!«

    »Zu spät!«, murmelte ich. Mein Verstand sagte mir in dem Moment ganz deutlich, dass da was nicht stimmte, doch mein Herz sehnte sich nach Bernd. Nicht mehr nach irgendjemandem mit dem ich mein Leben verbringen und der mich vor der allabendlichen Einsamkeit rettete, der aber ansonsten gesichtslos blieb. Nein, das war vorbei, ich wollte Bernd, das wusste ich genau.

    Ich nahm all meinen Mut zusammen und sprach ihn bei unserem nächsten Treffen darauf an. Es war furchtbar.

    *

    Er ist aufgestanden und gegangen!«, schluchzte ich. Ich hatte mich zu meiner Freundin geflüchtet und war nun das heulende Elend.

    »Da habe ich endlich die große Liebe gefunden, einen Mann, der mich so versteht und annimmt, wie ich bin, und ich mache mit meiner Fragerei alles kaputt!«

    »Was hast du denn gefragt?«, wollte Iris wissen. Sie riss sich zusammen, mein Geheule ging ihr sichtlich auf die Nerven.

    »Ob er finanzielle Probleme hat!«, gab ich zu. »Ich habe gesagt, dass ich so etwas gut nachvollziehen kann, aber dass ich trotzdem gern wüsste, wo er wohnt und was er so macht. Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nur, was er studiert hat, was er mag und was nicht, aber eben nichts Konkretes. Ich habe ihn gefragt, wo er arbeitet. Aber er hat nur gesagt, dass er gehofft hatte, ich hätte mehr Geduld.

    ›Ich kann dir diese Fragen jetzt nicht beantworten, tut mir leid! Vielleicht sollten wir uns nicht wiedersehen! Das hat er gesagt!‹

    Ich griff nach dem nächsten Kleenex, während Iris mich perplex anstarrte. »Das ist aber irgendwie komisch, findet du nicht auch?«

    Natürlich fand ich das. Daran konnten auch Iris' ihre tröstenden Worte nichts ändern.

    »Vielleicht solltest du froh sein, dass du ihn los bist!«, gab sie mir zum Schluss mit auf den Weg. »Dieser Mann hat irgendein Problem. Oder viele. Und du bist echt nicht der Typ, der mit so was umgehen kann! Also schreib ihn ab!«

    Doch das war leichter gesagt als getan. Ich konnte es einfach nicht. Da ich weder eine Adresse noch eine Telefonnummer hatte, konnte ich noch nicht einmal Kontakt mit ihm aufnehmen, und bei der Zeitung nachfragen, ob sie meinen Brief weiterleiten würden, traute ich mich einfach nicht. Ich lief die nächsten Tage wie betäubt durch die Gegend, suchte alle Plätze auf, an denen wir uns getroffen oder die wir zusammen besucht hatten, umsonst.

    »Gib es auf, Marion!«, riet mir Iris. »Komm schon, du findet einen neuen, ganz bestimmt!«

    Doch ich wusste tief in meinem Herzen, dass das nicht stimmte. Und dass ich es nicht wollte. Vor meinem geistigen Auge ließ ich mein Liebesleben Revue passieren und kam zu dem einzig möglichen Schluss: Bernd war das Beste, was mir passiert war. Und ich hatte es vermasselt, weil ich mal wieder viel zu risikoscheu gewesen war! Warum hatte ich bloß alles ganz genau wissen wollen, ärgerte ich mich.

    Da ich das Thema Bernd auch nach vier Wochen noch nicht abgehakt hatte, sah sich Iris genötigt, etwas zu unternehmen.

    »Ich habe ihn gegoogelt!«, verkündete sie mir und schwenkte einen Stapel Papier. »Das hättest du auch mal machen sollen, dann hättest du dir eine Menge erspart!«

    Sie arbeitete in einer Zeitungsredaktion, Recherche gehörte zu ihrem täglich Brot, aber dass sie sich jetzt auf Bernd gestürzt hatte, schockierte mich doch irgendwie. »Schätzchen, das ist heute, wie mir die jungen Kollegen versichert haben, absolut üblich, den anderen erst mal zu googeln, und zwar bevor man sich mit ihm verabredet! Die jungen Leute machen das ständig, also kann es nicht schaden, wenn wir beiden auch mal ein bisschen mit der Zeit gehen!«

    »Was hast du herausgefunden?«, fragte ich und ahnte, das mir das Ergebnis nicht gefallen würde.

    »Er saß im Gefängnis!«, verkündete sie knallhart. »Und zwar, weil er im Alkoholrausch einen Menschen umgefahren hat! Der andere ist tot, verstehst du? Ihm ist nicht viel passiert, aber er wurde wegen fahrlässiger Tötung verurteilt, aber sieh selbst. Er saß zwei Jahre im Knast, dann haben sie ihn vorzeitig freigelassen!«

    Schockiert griff ich nach den

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