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Meine Schuld 12 – Romanzeitschrift: Was Frauen Berichten: Schonungslos – Indiskret
Meine Schuld 12 – Romanzeitschrift: Was Frauen Berichten: Schonungslos – Indiskret
Meine Schuld 12 – Romanzeitschrift: Was Frauen Berichten: Schonungslos – Indiskret
eBook164 Seiten1 Stunde

Meine Schuld 12 – Romanzeitschrift: Was Frauen Berichten: Schonungslos – Indiskret

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Über dieses E-Book

Meine Schuld Nr. 12

Alle 14 Tage neu!

Diese Storys gehen wirklich jedem unter die Haut!

Viele packende Erlebnisse und berührende Familiendramen,
spannend von der ersten bis zur letzten Seite.

Menschen wie du und ich berichten schonungslos offen und direkt aus ihrem Alltag. Kein Thema ist tabu!


Geschichte 1

Erschütternde Erkenntnis

"Der heimliche Geliebte meiner Kollegin ist mein Mann."
Ich verstand mich gut mit meiner neuen Kollegin. Bald schon teilten wir auch kleine und größere private Geheimnisse. Als sie mir ihren Liebhaber vorstellen wollte, kam es zu einem Desaster!
Mach dir nicht so viele Gedanken, Eva", hörte ich die ruhige Stimme meiner Mutter am Telefon sagen. "Du wirst sie doch in spätestens drei Stunden kennen lernen. Klappt das heute Nachmittag mit unserer Verabredung?"
"Sicher doch", bestätigte ich.
Selbstverständlich würde ich sie wie vereinbart zum Orthopäden fahren und dort auf sie warten. Sie hatte sich zwei Monate zuvor das Wadenbein gebrochen und sollte nun zur Kontrolle kommen. Da passte es mir gar nicht, dass ausgerechnet heute die neue Kollegin kommen würde.
"Ich mach mir ja gar keine Sorgen", gab ich vor. "Ich hoffe nur, dass sie nicht so ein Giftzahn ist wie die letzte. Der Chef hat bei der letzten Einstellung nicht besonders viel Feingefühl bewiesen."
"Aber dieses Mal hat Herr Walter bestimmt besser hingeschaut", gab sich meine Mutter zuversichtlich. "Der hat doch auch keine Lust, ständig neue Leute einarbeiten lassen zu müssen."
"Stimmt auch wieder." Ich versuchte, ihren Optimismus zu teilen. "Oh, Mist! Jetzt habe ich mir Kaffee auf die Hose gekleckert! Ich muss auflegen, Mama. Ich muss mir etwas Anderes anziehen."
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum16. Mai 2017
ISBN9783740917975
Meine Schuld 12 – Romanzeitschrift: Was Frauen Berichten: Schonungslos – Indiskret

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    Buchvorschau

    Meine Schuld 12 – Romanzeitschrift - Martin Kelter Verlag

    Meine Schuld 12 – Was Frauen berichten: Schonungslos - Indiskret

    Inhalt

    Geschichte 1

    Geschichte 2

    Geschichte 3

    Geschichte 4

    Geschichte 5

    Geschichte 6

    Geschichte 7

    Geschichte 8

    Geschichte 9

    Geschichte 10

    Geschichte 11

    Geschichte 12

    Meine Schuld –12–

    Was Frauen berichten: Schonungslos - Indiskret

    Diverse Autoren

    Geschichte 1

    Erschütternde Erkenntnis

    Roman von Eva K. (29)

    »Der heimliche Geliebte meiner Kollegin ist mein Mann.«

    Ich verstand mich gut mit meiner neuen Kollegin. Bald schon teilten wir auch kleine und größere private Geheimnisse. Als sie mir ihren Liebhaber vorstellen wollte, kam es zu einem Desaster!

    Mach dir nicht so viele Gedanken, Eva«, hörte ich die ruhige Stimme meiner Mutter am Telefon sagen. »Du wirst sie doch in spätestens drei Stunden kennen lernen. Klappt das heute Nachmittag mit unserer Verabredung?«

    »Sicher doch«, bestätigte ich.

    Selbstverständlich würde ich sie wie vereinbart zum Orthopäden fahren und dort auf sie warten. Sie hatte sich zwei Monate zuvor das Wadenbein gebrochen und sollte nun zur Kontrolle kommen. Da passte es mir gar nicht, dass ausgerechnet heute die neue Kollegin kommen würde.

    »Ich mach mir ja gar keine Sorgen«, gab ich vor. »Ich hoffe nur, dass sie nicht so ein Giftzahn ist wie die letzte. Der Chef hat bei der letzten Einstellung nicht besonders viel Feingefühl bewiesen.«

    »Aber dieses Mal hat Herr Walter bestimmt besser hingeschaut«, gab sich meine Mutter zuversichtlich. »Der hat doch auch keine Lust, ständig neue Leute einarbeiten lassen zu müssen.«

    »Stimmt auch wieder.« Ich versuchte, ihren Optimismus zu teilen. »Oh, Mist! Jetzt habe ich mir Kaffee auf die Hose gekleckert! Ich muss auflegen, Mama. Ich muss mir etwas Anderes anziehen.«

    Ein Piepston bestätigte das Ende des Gesprächs. Als ich das Telefon im Wohnzimmer auf die Ladestation legte, fand ich eine Krawatte von Florian auf dem Sofa. Seufzend nahm ich sie mit ins Schlafzimmer und sortierte sie im Kleiderschrank ein. Es gab wirklich keinen Tag, an dem mein Mann nicht irgendein Kleidungsstück irgendwo liegen ließ. Immer musste ich ihm etwas hinterher räumen!

    Knapp eine Stunde später saß ich an meinem Schreibtisch. Ich ordnete die Unterlagen, die ich für die neue Kollegin zusammengestellt hatte. Schließlich würde ich mit ihr jeden Tag acht Stunden zusammenarbeiten. Sie sollte sich schnell zurechtfinden bei unseren manchmal etwas fahrigen Architektenchefs. Plötzlich flog die Tür auf. Die Fenster hatten offengestanden. So hatte der Wind unserem Chef die Klinke aus der Hand gezerrt, kaum dass er die Tür einen Spalt geöffnet hatte. Perplex stand er im Türrahmen.

    »Guten Morgen, Herr Walter«, begrüßte ich ihn, schloss das Fenster und bemerkte: »Sie sind früh dran.«

    Dann sah ich Sabrina Martin. Ihren Namen hatte man mir bereits gesagt. Nun lugte sie an der Schulter unseres Chefs vorbei ins Büro.

    »Ach, Sie sind schon da?« Ich freute mich, dass ich nicht länger auf die Folter gespannt wurde.

    »Ja, ich war ein wenig aufgeregt und war wohl zu früh dran«, entschuldigte sie sich.

    Sie machte einen sehr sympathischen Eindruck. Ebenso wie ich trug sie eine elegante Jeans mit einem legeren Oberteil. Wenn sie es überhaupt war, konnte sie nicht viel älter sein als ich.

    »Kein Problem«, winkte ich ab. Es ist schon alles vorbereitet. Wenn Sie wollen, können Sie gleich voll einsteigen. Kennen Sie das EDV-Programm?«

    Neugierig kam sie um meinen Schreibtisch herum und blickte auf den Bildschirm. »Ja, damit habe ich in meiner Ausbildung schon gearbeitet«, bestätigte sie die Angaben in ihrer Bewerbung.

    »Na, dann lasse ich die Damen mal allein.« Herr Walter zog sich erleichtert zurück.

    Auch ich war erleichtert. Die Vorgängerin unserer Neuen hatte innerhalb kürzester Zeit überall für Zwist und Intrigen gesorgt. Selbst die vier Architekten, die dieses Büro gemeinsam führten und für die wir die Bauzeichnungen erstellten, hatte sie regelmäßig in Rage versetzt.

    Sabrina Martin dagegen bestätige schon innerhalb der nächsten Stunden den ersten Eindruck: Sie war gewitzt, fleißig und eine offene, fröhliche Person. Schnell waren wir beim Du angelangt.

    »Ist das immer so gut organisiert hier?«, fragte sie am Ende ihres ersten Arbeitstages.

    »Nein«, gab ich zu. »Für deinen ersten Tag hatte ich die einfachsten Zeichnungen herausgesucht. Ich wollte nicht, dass du gleich von der eigenwilligen Arbeitsweise unserer Chefs geschockt wirst.«

    Sie lachte. »Oh, ist es sonst so schlimm?«

    »Nein.« Ich lachte. »Aber auch Chefs sind nur Menschen. Und wenn die hier und da mal eine Zahl vergessen oder verdrehen, dann haben wir in unseren Zeichnungen manchmal schon ganz schönes Chaos.«

    »Das kenne ich von meinem letzten Chef. Aber damit muss man als Bauzeichnerin eben umgehen können.« Sie hatte also ebensolche Erfahrungen gemacht wie ich.

    *

    Während meines Heimwegs klingelte mein Handy. Auf dem Display der Freisprechanlage meines Autos leuchtete die Nummer meiner besten Freundin Christin. Schon seit der Schulzeit teilten wir alle unsere Geheimnisse.

    »Und? Macht sie einen guten Eindruck?«, fragte sie sofort nach der neuen Kollegin.

    »Allerdings. Die ist ganz anders als dieses grauenhafte Ekelpaket, das der Chef beim letzten Mal eingestellt hat«, berichtete ich erleichtert.

    »Ein Glück. Das lässt ja auf künftig bessere Laune hoffen«, bemerkte sie spöttisch.

    »War ich so schlimm?«, wunderte ich mich.

    »Klar.« Ich hörte Christin lachen. »Entweder hast du dich über die In-trigen aufgeregt oder du warst überarbeitet. Aber Stress hattest du immer.«

    »Das hat Florian auch gesagt«, gab ich zu.

    Mein Mann hatte sich in den letzten Wochen und Monaten immer mal wieder beschwert. Ich war nur noch angespannt gewesen. Für ihn war kaum mehr Zeit geblieben, von zärtlichen Nächten ganz zu schweigen.

    »Aber das wird jetzt sicher besser werden«, gelobte ich feierlich.

    »Das muss gefeiert werden«, stellte meine Freundin fest. »Morgen Abend bei mir? Einen guten Wein habe ich da, den Grill kann ich auch anzünden. Ihr müsstet also nur noch einen Salat mitbringen.«

    »In Ordnung!« Ich freute ich mich auf das spontane Treffen.

    *

    Hmm«, brummte mein Mann nur, als ich ihm wenig später davon berichtete. »Ich komme dann aber später. Bis sieben muss ich noch Überstunden manchen.«

    »Seit wann musst du so viele Überstunden machen?«, wunderte ich mich.

    »Seit meine beiden Geschäftspartner beschlossen haben, dass sie expandieren wollen. Sie wollen in unser Vermittlungsgeschäft jetzt auch Kraftfahrzeugversicherungen aufnehmen.«

    Ich weiß bis heute nicht, warum ich damals nicht schon aufmerksam wurde. Im Gegensatz zu mir hatte Christin erheblich eher Verdacht geschöpft. Als ich am nächsten Abend den Salat auf dem Tisch neben dem Grill abstellte, entschuldigte ich Florians späteres Erscheinen.

    »Aber die machen solche Besprechungen doch sonst immer vormittags. Bis du sicher, dass es eine geschäftliche Besprechung ist?«, unkte sie.

    Ich erinnere mich noch genau, wie ich gelacht hatte! »Klar ist das eine geschäftliche Besprechung. Was soll das denn sonst sein?«, hatte ich gut gelaunt zurückgegeben.

    Florian kam, wie versprochen, um kurz nach sieben. Er wirkte abwesend. Den ganzen Abend lang zückte er immer wieder kurz sein Handy und tippte irgendetwas. Als er bemerkte, dass ich es gesehen hatte, zuckte er entschuldigend die Schultern.

    »Wir sind vorhin zu keiner Einigung gekommen. Nun bekomme ich ständig Nachrichten von den Kollegen. Sie machen Vorschläge, wie man es organisatorisch regeln könnte.«

    »Du scheinst ja nicht gerade begeistert«, gab ich zurück und sah auf sein Handydisplay.

    Sofort steckte er das Telefon in seine Hosentasche. Verwundert sah ich ihn an.

    »Jetzt ist es genug mit der Arbeit. Davon wollen wir uns den Abend nicht verderben lassen«, entschied er lässig.

    Mein Mann, den ich jetzt seit fast fünf Jahren kannte, wirkte irgendwie verändert. Sofort fiel mir ein, wie merkwürdig ich mich in meinem Stress wegen der ehemaligen Kollegin benommen hatte. Sicherlich ging es ihm jetzt genauso. Plötzlich nahm Christin mich zur Seite.

    »Jetzt musst du aber alles von der neuen Kollegin erzählen«, drängte sie mich.

    »Ach«, seufzte ich erleichtert. »Sie ist genauso alt wie wir beide und versteht ihr Geschäft. Sie hatte heute erst ihren zweiten Tag und ist gleich voll eingestiegen. Und mit den Chefs hat sie auch keine Probleme.«

    »Nicht einmal mit dem brummigen Schneider?«, hakte meine Freundin nach.

    Ich lachte. »Nicht einmal mit dem. Sie ist so schlagfertig, dass sie ihm einfach Paroli geboten hat, als er übel gelaunt die Daten für die Pläne gebracht hat.«

    »Wow! Und das am zweiten Arbeitstag? Da ziehe ich den Hut«, bewunderte Christin die Neue.

    Auch ich bewunderte sie insgeheim. Sie schien so selbstbewusst, so schlafwandlerisch sicher. Alles hatte sie im Griff. Was sie jedoch nicht im Griff hatte, erfuhr ich in der zweiten Woche, in der wir zusammen arbeiteten. Sie hatte angeboten, für ein besonders großes Projekt zwei Stunden länger zu bleiben.

    »Wartet denn auf Sie zu Hause niemand?«, fragte Herr Walter verwundert.

    »Nein, da wartet sicher niemand«, entgegnete sie.

    Hatte ich da einen traurigen Unterton gehört? Ich konnte mir kaum vorstellen, dass eine so selbstbewusste, kluge Frau keinen Mann an ihrer Seite hatte.

    »Ich bin erst vor zwei Monaten hierher gezogen. Mein Freund und ich haben uns getrennt, weil er heimlich eine andere hatte«, erklärte sie mir später. Dann wurde ihre Stimme wieder traurig. »Und jetzt bin ich in derselben Bredouille wie seinerzeit meine Konkurrentin.«

    »Wie ist das denn passiert?«, fragte ich erschrocken.

    »Das war ganz einfach. An einer Tankstelle habe ich einen traumhaften Mann kennen gelernt. Er hat für mich nach dem Motoröl gesehen, und ich habe ihn dafür zu einem Kaffee eingeladen«, erzählte sie. »Und wie so eins zum anderen kommt, ist es eben passiert. Ich habe mich auf Anhieb verliebt und mich auf ihn eingelassen.«

    »Und dann hat er dich sitzengelassen?«, vermutete ich.

    »Nein, das nicht«, druckste sie.

    »Aber was ist denn dann das Problem?« Ich begriff immer noch nicht.

    »Das Problem ist, dass er verheiratet ist«, gestand sie.

    »O je, das ist allerdings ein großes Problem«, gab ich zu.

    Sie tat mir wirklich von Herzen leid. Ich sah in den nächsten Wochen, wie sie darunter litt, dass sie sich mit dem Mann ihrer Träume immer nur heimlich treffen konnte. Einmal machte ich sogar Überstunden für sie, damit sie für ein Treffen mit ihm früher nach Hause gehen konnte. Wenn ich nur geahnt hätte, was ich da tat!

    Du wirst ja wieder ganz die Alte!« Christin grinste mich bei unserem gemeinsamen monatlichen Abendessen vergnügt an.

    »Ja, jetzt ist ja auch alles wieder in Butter.« Ich nippte erleichtert an dem Aperitif. »Die Chefs haben wieder

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