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Du Papa
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eBook99 Seiten1 Stunde

Du Papa

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Über dieses E-Book

"Du, Papa, bin ich eigentlich hochbegabt?"
Kinderfragen lösen bei der Erwachsenenwelt meist große Heiterkeit aus. Manchmal sind sie aber auch fast wie die berüchtigten Fragen des alten Philosophen Sokrates: Sie zeigen dem Papa, der Mama oder Oma und Opa, dass vieles, was sie für selbstverständlich halten, gar nicht so selbstverständlich ist.
Bei den Vater-Sohn-Dialogen, die uns der bekannte bayerische Schriftsteller Helmut Zöpfl hier serviert, geht es sowohl um die ganz alltäglichen als auch um die recht "ausgefallenen" Themen: um die Schule, um Stammtische, um Fußball - aber auch um Bildung, Politik und den Urknall. Und wie es Kinderfragen so an sich haben: Man kann darüber herzlich lachen - aber auch lange nachdenken.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum2. Dez. 2015
ISBN9783475545498
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    Buchvorschau

    Du Papa - Helmut Zöpfl

    Buch!

    Du, Papa …

    Wia is des mit de Gene?

    Nicht nur in der Schule lernt man fürs Leben

    Gene

    BUB: Papa, daads du da bitt schön unterschreibn?

    VATER: Was is’n des?

    BUB: I wollt di ja eigentlich wegn a so an Schmarrn gar net belästigen, aber unser Biolehrerin kennt jetzt mei’ Unterschrift von dir scho.

    VATER: Bio. Aha, hast jetzt die Schulaufgab rauskriagt? Was hast’n?

    BUB: Die größtmögliche Punktzahl.

    VATER: Ah geh. ’s letzt Mal hast aber no an Sechser ghabt. Was is’n desmal?

    BUB: Wieder oana. Mei’ Lehrerin hat gsagt, i hätt a ziemlich konstantes Leistungsniveau.

    VATER: An Sechser? Ja, warum sagst nacha, dassd’ die meisten Punkte hast?

    BUB: Stimmt doch: A Siebner is net rauskommen. Und i war der oanzige Sechser.

    VATER: Du, da versteh i jetzt wirklich koan Spaß mehr. Bio war scho immer ein Lernfach. Da wersd’ halt wieder stinkfaul gwesn sei. Des kimmt davon, weilsd’ ständig auf dem Gameboy umanandadruckst, anstatt dassd’ was lernst. Da hätt uns unser Vater was pfiffn.

    BUB: Hat er gar net könna. Damals hat’s no gar koane Gameboys gebn. Also hinkt der Vergleich.

    VATER: Dir hink i nacha glei. Bei dir fehlt jede Arbeitsmoral. Des is’.

    BUB: Vater, jetzt komm ma bitte net mit Ethik. Informier di liaber in Genetik.

    VATER: Was soll i? Was hat denn dei’ Bombensechser mit Genetik zum doa?

    BUB: Da siehgt ma halt amal wieder, dass du genauso hinkst wia deine Vergleiche: und zwar hinter der Zeit her. Erstens war das der beste Sechser, den wo i seit langem gschriebn hab, hat die Lehrerin gsagt, zwoatens ghört Genetik aa zur Biologie, und drittens kann ma heutzutag über d’ Schui nimmer mitredn, wenn ma wia du koan blassn Deut von dene Gene hat.

    VATER: Was soll denn des hoaßn?

    BUB: Dass ma heutztag genau woaß, dass alles von de Gene abhängt. Was konn denn i dafür, wenn i net des richtige Bio-Gen hab?

    VATER: Bio-Gen. A solchener Krampf. Wo hast den Schmarrn glernt?

    BUB: In Biologie.

    VATER: In Biologie. Ja, da schau her. I hab mir denkt, du woaßt nix von Biologie.

    BUB: Ja mei, a blinde Henn findt aa a Gen. Guat, gell? Des is mir grad eigfalln. Aber im Ernst, wenn i die richtign Gene hätt, na waar i aa a solches Genie wia zum Beispiel der Einstein. Habts ihr euch eigentlich des genau überlegt, du und d’ Mama?

    VATER: Was soll des jetzt wieder hoaßn?

    BUB: Ja mei, vor der Zeugung halt, obs ihr des richtige Potential für an solchenen netten Buam wia mi überhaupts z’sammabringts. I will ja net euere Intimitäten wissen, aber seids ihr vorher in ara genetischen Beratung gwesn? Aber des hat’s seinerzeit ja no net gebn. Und außerdem geht des ja alles vui früahra o, bei de Großeltern, de Urgroßeltern und so weiter. Des is halt Pech, dass i rein genetisch offensichtlich den falschen Stammbaum hab.

    VATER: Des is ja nimmer zum anhörn, was du da ois verzapfst. Da muaß i doch glatt amal zu deiner Biolehrerin hingeh’.

    BUB: Da werst enttäuscht sei’.

    VATER: Wieso?

    BUB: Da haben si halt rein genetisch offensichtlich die zwoa Falschn troffn. A zwoate Claudia Schiffer is’ jedenfalls net. Aber was soll’s. Meine Großeltern mütterlicherseits waarn si wohl besser aa aus’m Weg

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