Plümessen und die geheimnisvolle Schlucht
Von Veronika Vollmer
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Über dieses E-Book
Weil es dort eine geheimnisvolle Schlucht gibt.
Feivel, Alessia, Theo und Emily leben schon immer in diesem Dorf, aber die Erwachsenen wollen nie mit ihnen diese Schlucht.
Warum? Weil sie nicht nur geheimnisvoll ist, sondern magisch und auch gefährlich.
Die vier können nicht widerstehen und erforschen das Geheimnis der Schlucht.
Die Magie des Geheimnisses verändert die Kinder und die Dorfbewohner.
Veronika Vollmer
Veronika Vollmer Psychologische Beraterin Ehrenamtlich in der hospizlichen Sterbebegleitung tätig
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Buchvorschau
Plümessen und die geheimnisvolle Schlucht - Veronika Vollmer
KAPITEL 1
Puuh, ist das heute mal wieder ein trostloser Tag, obwohl es eigentlich der Positivity Day
sein soll.
Ach, ihr wisst nicht, was das ist? Na, also an so einem Tag werden keine negativen Dinge angesprochen oder ausgesprochen. Nein, das ist nur eine Erfindung unserer Familie. Wobei ich aber hinterfrage, ob das eine Erfindung ist oder…? Und unsere Familie ist eher eine Kommune, jedenfalls sagt Opa Gerd das immer.
Warum ist dieser Tag trostlos? Das Wetter ist echt grau und ungemütlich. Eigentlich stört mich das Wetter nicht, aber mein Freund liegt krank im Bett, und ohne Theo hier in diesem trostlosen Dorf etwas machen, das geht gar nicht.
...Und dann gibt es noch etwas, was diesen Sonntag so trostlos, nein noch krasser als trostlos werden lässt, und zwar die Unterschrift. Die Unterschrift unter meine 5 in Mathe, die ich noch von einem meiner Erziehungsberechtigten brauche. Schade, dass Opa Gerd nicht unterschreiben darf. Der versteht mich nämlich.
Warum habe ich die Arbeit vers...?
keine Ahnung! „Du belügst dich selbst, sagt die Stimme in meinem Kopf. „Du hast nicht genug gelernt und warst unkonzentriert!
„Ist schon gut. Du hast ja Recht und ich muss jetzt da durch," antworte ich der Stimme.
„Hallo Feivel, mit wem sprichst du denn?" will meine Frau Mutter wissen
„Mit niemandem!" rufe ich zurück.
„Dann ist ja gut."
Hä, was ist gut, denke ich mir nur.
Ich hätte auch sagen können, dass ich mit dem Ungeheuer von Loch Ness telefoniere, es wäre die gleiche Antwort gekommen:
„Dann ist ja gut."
Ja, so sind sie, die Erwachsenen, wenn sie keine Zeit haben oder anderweitig beschäftigt sind. Stopp! Nein, nicht alle!!!
Jetzt hat Mama keine Zeit, denn die anderen Familienmitglieder sind zum Kaffeeklatsch gekommen. Das wäre eine gute Chance, meine 5 unterschreiben zu lassen, ohne dass ich mir eine lange Standpauke anhören muss. Mir wird schon ganz übel, wenn ich daran denke, was eventuell auf mich zukommen könnte.
Unten im Wohnzimmer hört man die family
lustig reden. Hoffentlich kommt Opa Gerd auch gleich, dann rettet er mich vor den vielen gut gemeinten Tipps der anderen Mitglieder der family
.
Yippie, Opa kommt gerade. Schnell runter und durch. Mama ist viel zu beschäftigt, als ich sie bitte zu unterschreiben. Opa nimmt mein Heft, den Stift und sagt zu Mama: „Swantje, unterschreib mal schnell, denn Feivel und ich haben noch etwas vor."
Mama schaut Opa argwöhnisch an. Ich kenne diesen Blick, der nichts Gutes verheißt, aber Opa sagt wie aus der Pistole geschossen: „Swantje, je eher du unterschreibst, desto mehr Zeit haben wir fürs Lernen. Morgen schreibt Feivel ein Diktat. Oder möchtest du jetzt mit ihm lernen?"
Sie unterschreibt, ohne genau hinzuschauen. Opa hat seinen Daumen auf der 5. Puuh, das wäre geschafft. Hoffentlich hat niemand den Stein gehört, der mir vom Herzen gefallen ist.
Opa schiebt mich rasch aus dem Wohnzimmer. Oben in meinem Zimmer schaut er sich erst die Arbeit genau an und dann mich. „Wieder mal geträumt?"
„Ach Opa, ich verstehe es doch auch nicht. Wenn ich auf den Aufgabenzettel schaue,