Komm, lach halt wieder
Von Helmut Zöpfl und Ernst Hürlimann
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Buchvorschau
Komm, lach halt wieder - Helmut Zöpfl
Lach halt wieder
Gehts aa wieder
mal drunter und drüber,
gibts rund um di uma
aa Ärger und Kummer,
denk dran, dass ’às Leben
als Geschenk dir is gebn,
des Freud solltat bringa,
dass deswegn zum Stinka
und Ärgern grad gwiss
de Zeit viel z’ schad ist.
Bloß net – dua aufpassn! –
aus der Ruah bringa lassn.
Komm, schau net so z’wider
und lach bitt schön wieder!
Und werst scho sehn nacha,
du steckst mit deim Lacha,
mit deiner Freud na so
de andern Leut aa o.
Schöner wia ’s Ärgern
Liaber Gold in der Kehle
wia Suiber im Blick.
Liaber in der Fruah nix doa,
wia am Nachmittag arbatn.
Liaber gsund und reich
wia krank und arm.
Liaber an Sechser im Lotto
wiaran Achter im Radl.
Liaber a Maß Wiesnbier
wiara Wanne Eickel.
Ganz logisch, moants ihr? – Sonnenklar.
Des stimmt, und doch is’ sonderbar,
dass, wenns aa wissn alle Leut:
schöner wias Ärgern is de Freud,
trotzdem oa bloß verbringa stur
vui mehra Zeit mitm Ärger nur.
Wenn i da dro denk allerwei,
kaant i mi ärgern glei.
Kleine Weisheiten
Bewundernswert ein Pessimist
in jenem Optimismus ist,
dass, was geschieht auch auf der Welt,
sein Pessimismus Recht behält.
Von all dene ganzn Pflichten
de wo ma jedn Tag verrichtn,
schätz’ ma für ganz wenig ei’
de große Pflicht zum Fröhlichsei’.
Kommt dir auf oamal der Verdacht,
du hast ganz lang scho nimmer glacht,
dann schau dei Gsicht im Spiagl o,
lach über di und denk dann dro:
Besser über si selber glacht,
bevor dass des a andrer macht.
Drei Sachn san uns von Haus aus gebn,
de wo vui Ärgerlichs im Leben
uns Gott sei Dank erträglich macha:
der Schlaf, de Hoffnung und as Lacha.
Mensch, ärgere dich!
Anstoß zu diesen – wie ich meine – umwälzenden Überlegungen gibt eine Untersuchung von Professor Urs von Buchenhain, die er bei U-Bahn-Fahrgästen auf der Strecke Münchner Freiheit – Nordfriedhof über ein ganzes Jahr an jedem 17. des Monats in der Zeit von 14.15 Uhr bis 14.45 Uhr durchführte. In dieser Untersuchung stellt sich heraus, dass sich an dem Tag der Befragung nur 17,62 Prozent gefreut hatten, während sich 76,11 Prozent zur selben Zeit bereits mindestens einmal geärgert hatten. Die restlichen Prozent entfielen auf Verkehrsteilnehmer, die sich aus Ärger über eine solche Frage überhaupt nicht äußern wollten.
Den nächsten Denkanstoß lieferte eine weitere Untersuchung, die vom Ordinarius für Publizistik Heimo Heigenbrock durchgeführt wurde. Der Wissenschaftler ließ über zwei Wochen des Wintersemesters an einem Zeitschriftenstand kostenlose Exemplare einer Zeitschrift auslegen, die eine erfreuliche Meldung als Schlagzeile hatte, und eine Zeitschrift, die eine ärgerliche Überschrift bot. Die Studenten durften nur eine der Zeitschriften mitnehmen. 83,04 Prozent entschieden sich für die Zeitschrift mit der ärgerlichen Schlagzeile, 15,27 Prozent für die mit der erfreulichen Überschrift, die restlichen Prozente entfielen auf Studenten, die beide Zeitschriften unbeachtet ließen und neben dem Zeitschriftenstand die marxistische Studentenzeitung verteilten.
Einen dritten Denkanstoß lieferte mir die Untersuchung des Literaturprofessors Dietz Xaver Rübensam, der feststellte, dass in den letzten fünf Jahren Literaturpreise deutscher Kulturinstitute zu 96,3 Prozent an literarische Erzeugnisse vergeben wurden, deren Hauptinhalt ärgerlichen Charakters ist.
Gehen wir nun von der in unserer Zeit nicht mehr zu hinterfragenden Annahme aus, dass eben die Statistik Grundlage jeder Norm ist, dann wird sich daraus etwas Revolutionäres ergeben, das die meisten der bisherigen Denksätze auch im Philosophischen revidiert. So muss beispielsweise der Satz von Pascal »Der Mensch ist für die Freude geboren« nicht nur in Frage gestellt, sondern geradezu in sein Gegenteil verkehrt werden: Der Mensch ist für den Ärger geboren. Und wie steht es mit dem bekannten Wort von Friedrich von Schiller: »Freude heißt die starke Feder in der ewigen Natur. Freude, Freude treibt die Räder in der großen Weltenuhr«?
Ist, so müssen wir realistisch fragen, nicht der Ärger die eigentliche Feder in dem großen Weltengetriebe? Zweifelsohne nämlich ist der Ärger die stärkere Macht. Das wird eindeutig aus der Feststellung klar, dass sich eben so wenige Leute freuen. Ist das nicht ärgerlich? Ebenso steht medizinisch auch eindeutig fest, dass die Freude das Gesündeste ist, was dem Menschen widerfahren kann, Ärger aber etwas Ungesundes. Nun stellen wir die ganz einfache Frage: Können wir uns darüber freuen, dass der Ärger, eben jene so verbreitete Haltung, etwas Ungesundes ist?
Nein, wir freuen uns nicht, wir ärgern uns vielmehr darüber.
Im Übrigen spielt der Ärger im Zusammenhang mit der heute so viel geforderten Selbstverwirklichung natürlich eine entscheidende Rolle. Selbstverwirklichung hat bekanntlich immer mit einem selbst zu tun. Während man vor Freude außer sich sein kann, frisst man den Ärger in sich hinein. Man gewinnt auch eine gewisse Farbe durch den Ärger, man ärgert sich nämlich grün und blau. Und noch etwas Wesentliches kommt dazu: Während Freude und Glück bekanntlich etwas sehr Flüchtiges sind, das uns immer wieder zu entgleiten droht, bleibt der Ärger, dass das Glück eben meist nur von kurzer Dauer ist. Ärger ist das