Gut gelaunt erziehen: Ein kleiner Ratgeber
Von Helmut Zöpfl
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Buchvorschau
Gut gelaunt erziehen - Helmut Zöpfl
Freude erfahren
Aktuelle Überlegungen zum Thema Erziehung
Freude – Gabe und Aufgabe
Erziehen – das heißt, einem jungen Menschen bei der Bewältigung seines Lebens zu helfen und ihn auf spätere Anforderungen vorzubereiten. Es heißt aber genauso, das Recht eines Kindes aufs Kindseindürfen zu respektieren, anzuerkennen, dass es einer seinem Alter entsprechenden Behandlung bedarf. Leistungsdenken und Freude sind bei einem solchen Verständnis von Erziehung alles andere als Gegensätze. Es geht aber in erster Linie darum, eben Kinder Kinder sein zu lassen, und es ist davor zu warnen, in ihnen nur »Mini-Erwachsene« zu sehen und Spiel nur als Funktionsertüchtigung, als Vorbereitung zur Arbeit und für den Ernst des Lebens gelten zu lassen. Wer in seinen ersten Lebensjahren nie Freude in der Gegenwart und über die Gegenwart hat erfahren dürfen, wird auch für spätere Arbeiten und Leistungen keine Motivation erfahren können. Es vermag aus keiner freudvollen Kindheit zu schöpfen.
Freude ist Gabe und Aufgabe zugleich. Ja sie ist, wie der römische Philosoph Seneca sagt, sogar eine sehr ernste Sache. So sollte man sich gerade im erzieherischen Bereich nicht einfach eine frohe Laune erwarten, sondern versuchen, Dinge aufzuspüren, aufzupicken, die Anlass zur Freude sein können. Die Freude steckt bekanntlich nicht in den Dingen, meint Therese von Lisieux, sondern im Innersten unserer Seele. Wir brauchen also keineswegs kritiklos die Augen verschließen vor den bestehenden Mängeln in und um uns, aber wir können diese Mängel nur überwinden, wenn wir uns dieses Treibstoffes Freude, dieses Lebenselixiers, bedienen. Und das beinhaltet eben das positive Erkennen im scheinbar Negativen. Freude können wir nicht einfach machen, herstellen, aber wir können uns für sie offen halten. Sie kann uns ganz plötzlich überkommen, wenn wir wieder staunen lernen. So, wie es mein Kindergedicht »Worüber ich staune« ausdrückt:
Dass die Sonne stets am Morgen
nach der dunklen, finstern Nacht
aufgeht, und am Himmel oben
ihre helle Runde macht.
Welche Fülle, welches Leben
in dem kleinsten Samen steckt,
dass im Frühling aus der Erde
neues Leben sich aufreckt.
Und der Baum, gerade kahl noch,
wieder grüne Blätter bringt,
dass aus einem harten Felsen
eine frische Quelle springt.
Dass aus einem Ei ein Vogel
schlüpft und ganz lebendig ist,
dass durch meinen ganzen Körper
Blut und Kraft und Freude fließt,
dass ich in die Welt geboren,
dass es uns gibt, dich und mich,
dass ich leben darf und staunen,
über all das staune ich.
Es ist eine wichtige Aufgabe in der Erziehung, diese freudvollen Entdeckungen weiterzugeben, den anderen an unseren Entdeckungen teilnehmen zu lassen, scheinbar Unscheinbares in seiner Großartigkeit aufzuzeigen, scheinbar allzu Selbstverständliches als etwas Schönes und Dankenswertes wieder zu entdecken. In diesem Sinne steht Freude mit zwei Grundeinstellungen in engstem Zusammenhang: der Bescheidenheit und der Dankbarkeit.
Bescheidenheit ist eigentlich eine Grundweise unseres Menschseins. Jemand, der die Freiheit des Menschen ernst nimmt, weiß auch, dass der Mensch das Wesen ist, das sich ständig neu bescheiden muss. Bescheidenheit bedeutet, dass man sich auf etwas konzentriert, bei einer Sache bleibt, einer Sache treu ist. In den letzten Jahren war so viel von Wechsel und Veränderung die Rede. Sind aber Veränderungen und Wechsel tatsächlich Freudenspender? Ist es nicht eine Freude, dass man bei einer Sache bleibt, sie zu Ende bringt, ein Erfolgserlebnis bekommt? Allgemein bekannt ist eines unserer größten Probleme, die heutige Konzentrationsschwäche junger Menschen, die nicht zuletzt in der Medienvielfalt begründet ist.
Freude entsteht nun da, wo man lernt, bei etwas zu bleiben, eine Sache ganz zu erfassen, also mit allen Sinnen, aber auch mit sämtlichen Aspekten, die sie bietet. Erziehung in und zur Freude ist damit eigentlich begründet in einer Bescheidung auf kleine Dinge, aufs Detail. Dann freilich muss versucht werden, immer wieder Sinnzusammenhänge aufzudecken und das größere Ganze zu sehen. Man muss also ständig darauf hinweisen, dass es sich lohnt, bei einer Sache, bei einem Menschen zu bleiben, dass das Leben eine Gabe, aber gleichzeitig eine Aufgabe ist. Eine Aufgabe ist aber nicht automatisch etwas Negatives – wie das hin und wieder auch in den letzten Jahren propagiert wurde –, sondern etwas Erfreuliches, sodass es sich lohnt, an der Vollendung dieses Lebens, dieser Welt mitzuarbeiten. Ist nicht einer dieser Freudenhemmer der, dass wir alles ins Utopische gesteigert, dem Kind viel zu viele überfordernde »Weltaufgaben« vorgesetzt und es zu wenig darauf hingewiesen haben, wie jeder von uns etwas dazu beitragen kann, dass das Leben lebenswert bleibt, ja vielleicht sogar noch lebenswerter wird?
Gerade im Umweltbereich können wir immer wieder feststellen, dass in den letzten Jahren, vor allem im pädagogischen Raum, ein oft sehr falscher Weg verfolgt wurde. Umwelterziehung bedeutet nämlich nicht, nur mit Verboten zu arbeiten, sondern dazu zu motivieren, die Umwelt mitzugestalten. Wichtig ist es, zuerst die Freude an dieser schönen Welt, an der Natur, an der Schöpfung zu wecken, denn Freude ist vielleicht die Urmotivation schlechthin zur verantwortlichen Mitgestaltung dieser Welt.
Auch das lässt sich wieder schön mit einem Kindergedicht illustrieren:
Das erste gute Wort zu finden,
ein Licht im Dunklen anzuzünden.
Ein bisschen lächeln, freundlich schauen,
dem Leben wieder mehr vertrauen.
Mit offenen Augen rumzugehen,
das viele Gute, Schöne sehn,
Wald, Wiese, See, Natur zu achten
und nicht als Müllplatz zu betrachten.
Nicht nur ans eigene Wohl zu denken,
dem anderen Geduld zu schenken.
Wenn was nicht recht ist, sich zu rühren
und sich für Gutes engagieren.
Es kommt auf mich an,
es kommt auf dich an,
dass wir im Leben
ein Beispiel geben.
Wenn wir vom »Lernen der Freude« sprechen, kann man von einer Freudenerziehung reden. Dabei helfen uns zwei Hauptaspekte pädagogisch weiter: Freude ist ein Geschenk, und Freude ist eine Aufgabe.
Das Kind in unserer Medienwelt
Es gibt keinen Zweifel, dass Medien in unserem Informationszeitalter – oder sollte