Der Kleine König: Eine Weihnachtsgeschichte aus unserer Zeit
Von Helmut Zöpfl und Sebastian Schrank
()
Über dieses E-Book
Helmut Zöpfl entwickelt aus dem märchenhaften Ambiente heraus eine treffende Charakteristik unserer Zeit und gibt auf unterhaltsame Art Denkanstöße, wie wir unser Leben wieder erfüllter und sinnvoller gestalten können.
Mehr von Helmut Zöpfl lesen
Lass dir Zeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKlassentreffen: Erinnerungen aus meiner Kindheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAber lebn, des möcht i bloß in Bayern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZöpfls Weihnachtsbuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKomm, lach halt wieder Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBloß nicht aus der Ruh bringen lassen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeihnachten mit Helmut Zöpfl Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas kleine Glück Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf guat Bayrisch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGut gelaunt erziehen: Ein kleiner Ratgeber Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBayrisch durchs Jahr Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeil ich dem Leben vertraue: Gedanken zur Zeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGeh weiter, Zeit, bleib steh! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDu Mama Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenÜber den Wolken: Trost - Hoffnung - Zuversicht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDem Leben einen Sinn geben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDu Papa Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein großes Weihnachtsbuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZum G'sundlachen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Licht der Weihnacht: Meine schönsten Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTiere kommen in den Himmel (erweiterte Neuauflage): Mit Beiträgen von Notker Wolf und Anselm Bilgri Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMei liaba Freund Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTiere kommen in den Himmel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDenk dir nix: Meine bayerische Philosophie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZöpfls Nachtkastlbuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein großes Lesebuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFrohe Weihnacht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Der Kleine König
Ähnliche E-Books
Mission gegen eine Magierin: Rettung des Königreichs von Dornröschen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Tag, an dem Würdechen die Welt erblickte: Beginn einer Geschichte über die Würde der Menschen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeltenbummler: Geschichten aus der Tiefe des Seins Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeihnacht: Reiseerzählung, Band 24 der Gesammelten Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHikma: Weisheit des Islam Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBerühmte Märchen aus aller Welt Band 1: Von Ali Baba bis Dornröschen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKriminalgeschichten aller Länder aus älterer und neuerer Zeit: Der neue Pitaval Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein kleiner Chinese: Ein China-Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKriminalgeschichten aller Länder aus älterer und neuerer Zeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDunkles Indien. Phantastische Erzählungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWaldheimat - Kinderjahre Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAusgewählte Romane von Berthold Auerbach: Barfüßele, Spinoza, Landolin von Reutershöfen, Auf der Höhe: Band 1 bis 4 & Das Landhaus am Rhein: Band 1 bis 5 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDrei Könige im Abendland - oder wie es dazu kam, dass sie im Jahr 2012 immer noch die Krippe suchten.: Vergnügliche Winter-Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDunkles Indien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer kleine Vogel Frosch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Blumenhand: 31 bunte und blumige Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBerthold Auerbach: Gesammelte Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Sinn des Lebens: Radgeber zum richtigen Verfahren im Leben - Geschriebener Zynismus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGoldfunken: Ein Rapsblütenroman über den Jungen und sein Spiegelbild, seinen Schattenbruder, dessen Wolke, und die Nonne mit dem Schwert Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWaldheimat: Erinnerungen aus der Jugendzeit - Ausgewählte Werke in Einzelbänden, Band 1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGeschichten des Windes Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Werke: Die schwarze Spinne, Uli der Knecht, Geld und Geist, Der Bauernspiegel, Die Käserei in der Vehfreude… Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAbenteuer pur! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Mahdi: Reiseerzählung Im Lande des Mahdi II, Band 17 der Gesammelten Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAls ich begann, wieder an Gott zu denken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenArzos Abenteuer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSternenreiter Band 2: Wie ein Licht in dunkler Nacht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Feiertage/Ferien für Sie
Handbuch des Räucherns: Kräuter, Wurzeln, Rinden, Harze Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRäuchern zu heiligen Zeiten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPleiten, Pech und Tannen: Lustige Weihnachtsgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSieben Männer, die Geschichte schrieben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen5 Ostergeschichten für Kinder Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWunder der Weihnacht: Die schönsten Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGott mit uns Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBuddhismus: Religion ohne Gott Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKreative Weihnachtszeit: Basteln, Backen, Selbermachen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDIY – Do it yourself – Merry christmas: 50 kreative Projekte für die Adventszeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOstern ist mehr Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWundersame Weihnachtszeit: Inspirierende Geschichten und Gedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Der Kleine König
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Der Kleine König - Helmut Zöpfl
Wie alles begann
Gestern hab’ ich noch den genauen Namen des Ortes gewußt, woher er stammt. Mit „B, glaub’ ich, geht er an. Es kann aber auch ein „R
sein, oder war es gar ein „N"? Oh je, mein Gedächtnis läßt nach. Dabei weiß ich noch ganz genau, wie die sechs kleinen Hunde geheißen haben, die unsere Nelli damals bekommen hat, als sie bereits vier Jahre alt war. Ob es allen so geht, daß man sich an Ereignisse in der Kindheit viel besser erinnern kann, als an etwas, das erst vor einer Woche oder gar erst vor einem Tag geschehen ist?
Der, von dem ich erzählen will, war noch ganz jung und hatte ein gutes Gedächtnis, ein sehr gutes sogar. Aber ihr werdet ihn ja genau kennenlernen.
Wenn ich nur den Ort wüßte, wo er herkam. Vielleicht geht er doch mit „B" an. Jedenfalls kam er aus dem Morgenland. Das ist da, wo die Heiligen Drei Könige hergekommen sind. Ihr wißt doch, Kaspar, Melchior und Balthasar. Seht ihr, derjenige, von dem meine Erzählung handeln soll, der stammt von einem dieser Könige aus dem Morgenland ab. Es gab nämlich seinerzeit nicht nur drei, sondern vier Könige. Aber ich werde versuchen, die Geschichte der Reihe nach zu erzählen.
In dem Ort, der mir einfach nicht mehr einfällt - inzwischen glaub’ ich jetzt doch, daß er mit „N anfängt - kam ein Bub auf die Welt, der Adebar hieß. Adebar hatten schon sein Vater, sein Großvater, sein Urgroßvater und Ururgroßvater geheißen. Adebar war, wie man so sagt, ein aufgeweckter kleiner Kerl, der nicht müde wurde, die Wunder dieser Welt zu entdecken. Wer aber ein Wunder entdecken will, muß auch neugierig sein. Und das war der kleine Adebar allemal. Aus jeder Antwort, die er bekam, wurde bei ihm bereits schon wieder eine neue Frage. Ihr wißt ja, daß man immer weiter und weiter fragen kann, bis die Leute, die eine Antwort geben, nicht mehr sagen können, das ist so und so, oder ich weiß es genau; dann müssen sie nämlich, wenn sie gescheit sind, sagen: „Ich weiß es selber nicht so ganz, da muß ich einmal jemand anderen fragen.
Oder sie sagen auch: „Ich glaube, daß es so ist. Ich persönlich glaube nämlich, daß der, der weiß, daß er nicht alles weiß, sogar noch mehr weiß, als der, der nicht weiß, daß er nicht viel weiß. Daß die Menschen fragen können, ist eines der größten Geschenke, die wir mitbekommen haben. Wer fragt, bekommt auch nie eines der schlimmsten Leiden, das es für den Menschen gibt, nämlich die Langeweile. Deshalb sollten die Eiwachsenen nie zu den Kindern sagen: „Frag nicht so viel
, sondern sie sollten sich freuen, daß ihr Kind lebendig ist. Wer nämlich an Langeweile leidet, hat etwas ganz Wichtiges vergessen, daß das Leben, das er geschenkt bekommen hat, eine einzige Entdeckungsreise ist, auf der es eigentlich keine Sekunde gibt, in der man nichts Neues, Interessantes, Wissenswertes und Wunderbares erleben könnte. Wer über Langeweile jammert, schlägt das kostbarste Gut des Lebens tot, nämlich die Zeit. Dieser kleine Adebar wurde, das weiß ich genau, in seinem Leben niemals von diesem entsetzlichen Bazillus Langeweile befallen. Er fragte, suchte, fand, erlebte und lebte. Es geschah sogar oft, daß er etwas suchte und dabei etwas entdeckte, das er gar nicht gesucht hatte. Wie jemand, der im Wald Himbeeren sucht und plötzlich eine Lichtung erblickt, auf der die herrlichsten Pilze wachsen. So kam es, und damit sind wir wieder bei unserer eigentlichen Geschichte, daß er eines Tages ein altes Geschichtsbuch suchte, von dem ihm seine Mutter erzählt hatte. Er kramte in einer alten Truhe im Speicher herum, und da fiel ihm eine alte Pergamentrolle in die Hand, voller geheimnisvoller Buchstaben. Neugierig, wie er nun einmal war, ging er zu dem alten, bereits pensonierten Lehrer Robra, weil er von ihm wußte, daß er die alte Sprache und die Schrift beherrschte. Obwohl Robra ein gescheiter Mann war, tat er sich gar nicht so leicht, das Pergament zu entziffern. Aber nach einiger Zeit hatte er es doch geschafft, wenigstens einen Großteil zu übersetzen, und so erfuhr Adebar, daß es sich um eine Aufzeichnung seines Ururururururururgroßvaters handelte. Vielleicht habe ich jetzt auch einige „Uren" vergessen, aber das tut nichts zur Sache. Das Wichtigste ist nämlich, daß dieser Ururururururururgroßvater auch Adebar hieß und jener vierte der Könige war, der sich seinerzeit auch auf die Reise gemacht hatte.
Vor vielen, vielen Jahren geschah es also, daß er eine Vision hatte. In einem fremden Land würde das Heil in die Welt kommen, er müßte nur einem Stern folgen und könne es in Gestalt eines kleinen Kindes sehen. Dieser Urururururururgroßvater hatte auch sogleich den Stern erblickt, Hals über Kopf