Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Dr. Norden Bestseller 73 – Arztroman: Eine Patientin gibt Rätsel auf
Dr. Norden Bestseller 73 – Arztroman: Eine Patientin gibt Rätsel auf
Dr. Norden Bestseller 73 – Arztroman: Eine Patientin gibt Rätsel auf
eBook127 Seiten1 Stunde

Dr. Norden Bestseller 73 – Arztroman: Eine Patientin gibt Rätsel auf

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.

Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.

»Ein Baby? Ich bekomme wirklich ein Baby?« fragte Dorle Martini. »Deshalb ist mir manchmal so schwindelig?« »Ja, das ist der Grund«, bestätigte Dr. Daniel Norden, »und demzufolge sollten sie sich jetzt ein bißchen schonen. Den ganzen Tag auf den Beinen sein und diese verschiedenen Gerüche einatmen, ist nicht gerade das Richtige.« »Aber wir brauchen doch das Geld, Herr Doktor«, sagte sie leise. »Jetzt erst recht. Unsere Wohnung ist schon für uns zu eng. Eigentlich wollten wir mit dem Kind ja auch noch warten, bis wir aus dem Schneider sind. Nicht, daß wir es nicht haben wollen, das dürfen Sie nicht denken, aber es kommt doch ein bißchen überraschend.« Dr. Norden kannte Dorle Martini. Sie war Friseuse, eine sehr gute, wie ihm seine Frau Fee mit ihren flotten Frisuren bestätigte. Und Dorle war eine hübsche, sympathische junge Frau. Seit sechs Monaten war sie verheiratet. Ihren Mann kannte sie schon vier Jahre, aber an eine frühere Heirat war nicht zu denken gewesen.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum17. März 2014
ISBN9783863772208
Dr. Norden Bestseller 73 – Arztroman: Eine Patientin gibt Rätsel auf

Mehr von Patricia Vandenberg lesen

Ähnlich wie Dr. Norden Bestseller 73 – Arztroman

Titel in dieser Serie (100)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Allgemeine Belletristik für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Dr. Norden Bestseller 73 – Arztroman

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Dr. Norden Bestseller 73 – Arztroman - Patricia Vandenberg

    Dr. Norden Bestseller

    – 73–

    Eine Patientin gibt Rätsel auf

    Patricia Vandenberg

    »Ein Baby? Ich bekomme wirklich ein Baby?« fragte Dorle Martini. »Deshalb ist mir manchmal so schwindelig?«

    »Ja, das ist der Grund«, bestätigte Dr. Daniel Norden, »und demzufolge sollten sie sich jetzt ein bißchen schonen. Den ganzen Tag auf den Beinen sein und diese verschiedenen Gerüche einatmen, ist nicht gerade das Richtige.«

    »Aber wir brauchen doch das Geld, Herr Doktor«, sagte sie leise. »Jetzt erst recht. Unsere Wohnung ist schon für uns zu eng. Eigentlich wollten wir mit dem Kind ja auch noch warten, bis wir aus dem Schneider sind. Nicht, daß wir es nicht haben wollen, das dürfen Sie nicht denken, aber es kommt doch ein bißchen überraschend.«

    Dr. Norden kannte Dorle Martini. Sie war Friseuse, eine sehr gute, wie ihm seine Frau Fee mit ihren flotten Frisuren bestätigte. Und Dorle war eine hübsche, sympathische junge Frau. Seit sechs Monaten war sie verheiratet. Ihren Mann kannte sie schon vier Jahre, aber an eine frühere Heirat war nicht zu denken gewesen.

    Nach der Schulzeit mußte Michael zur Bundeswehr, und erst danach konnte er im Berufsleben Fuß fassen. Nun hatte er, nach zweijähriger Ausbildungszeit, eine Stelle als Industriekaufmann gefunden, die allerdings nicht gerade üppig honoriert wurde. Es war Dorle gewesen, die gemeint hatte, daß sie gemeinsam schneller vorankommen würden. Zielstrebig wie sie war, hatte sie sich eine kleine Eigentumswohnung gekauft. Eigentlich konnte man diese als winzig bezeichnen, aber Dorle meinte, wenn sie heiraten würden, könnten sie die Miete für Michaels möbliertes Zimmer sparen.

    Für Michael gab es keinen Zweifel, daß Dorle die richtige Frau für ihn sei. Er hatte sich nie nach einer anderen umgeschaut. Nun sparten sie auch fleißig, um sich eine größere Wohnung zu schaffen, hofften auch, das Appartement einigermaßen günstig verkaufen zu können.

    Dr. Norden, der dies alles wußte, verstand auch, daß Dorles Freude gedämpft war, denn schneller als geplant, mußten sie nun an einen Wohnungswechsel denken. Für ihn aber war es wichtiger, daß dieses zarte Persönchen nicht überfordert wurde.

    »Ein paar Monate muß ich noch durchhalten, Herr Doktor«, sagte Dorle, »und ich werde auch durchhalten. Ein Weilchen kann ich es doch noch für mich behalten, daß ein Baby unterwegs ist. Wenn ich es Michael gleich sage, fängt er sofort wieder zu rechnen an, da er bestimmt nicht damit einverstanden ist, wenn ich weiterhin berufstätig bleibe. Aber gerade jetzt verdiene ich doch so gut, weil Frau Rapp operiert worden ist und mir die Geschäftsführung anvertraut hat. Es gibt doch sicher Mittel, damit ich über diese komischen Zustände hinwegkomme.«

    Freilich gab es Mittel und vor allem Vitaminpräparate, um vorübergehende Schwächezustände zu dämpfen, aber Dr. Norden wußte auch sehr gut, daß Dorle tagsüber kaum zur Ruhe kam. Fee Norden hatte schon manches Mal darüber gesprochen, wie sie in Atem gehalten wurde.

    »Andere Frauen arbeiten bis zuletzt«,sagte Dorle mit fester Stimme. »Es ist doch keine Krankheit, wenn man ein Kind bekommt. Und jetzt, wo ich es weiß, ist mir auch nicht mehr so bange, wenn mir mal schwarz vor Augen wird. In zwei Monaten bekommt Michael eine Gehaltserhöhung, dann ist er auch den Druck los, daß ich jetzt noch mehr verdiene als er. Er macht schon seinen Weg. Er gehört nicht zu denen, die gleich nach den Sternen greifen und dann auf die Nase fallen. Bei ihm muß alles Hand und Fuß haben.«

    Dr. Norden nickte. Das war ein junges Ehepaar so recht nach seinem Herzen.

    »Ich werde Sie an Dr. Leitner überweisen, Frau Martini«, sagte er. »Sie müssen mir versprechen, regelmäßig zur Kontrolluntersuchung zu gehen. Riskieren wollen wir doch nichts.«

    »Nein, auf keinen Fall. Ich freue mich ja auch auf das Baby, nur kann ich halt keine Luftsprünge machen.«

    »Das sollen Sie auch nicht. Es nicht mit der Arbeit übertreiben und zwischendurch immer mal eine Ruhepause einlegen.«

    Ihre Wangen hatten Farbe bekommen. »Jetzt geht es mir schon besser. Die Ungewißheit ist vorbei. Ich weiß, worum es geht.«

    *

    Unbeschwert konnte sich Dorle wahrhaftig nicht freuen, erst recht nicht, als sie sich in dem winzigen Appartement umschaute, das inklusive Küche, besser gesagt, Kochnische, und Bad gerade fünfunddreißig Quadratmeter maß. Nicht einmal für ein kleines Kinderbettchen würde da Platz sein.

    Das Wohnungsproblem beschäftigte sie an diesem Montag, an dem das Geschäft geschlossen war, am meisten.

    Sie mußte unbedingt die Wohnungsangebote studieren, aber da es ein schöner, sonniger Tag war, beschloß sie doch, vorerst einmal frische Luft zu tanken, wie Dr. Norden es ihr noch empfohlen hatte.

    Sie schlug den Weg zum Wald ein, wanderte durch die stillen Villenstraßen und betrachtete die komfortablen Häuser. Ein irrsinniges Geld mochten die kosten, ging es ihr durch den Sinn, aber ob die Menschen, die darin wohnten, glücklicher waren als sie?

    Neid kannte Dorle nicht. Sie hatte viele Kundinnen, die die kostbarsten Pelze und den teuersten Schmuck besaßen und doch immer unzufrieden waren und auch zuerst meckerten, wenn die Preise wieder etwas in die Höhe gegangen waren. Sie hatten nie Zeit zu warten und klagten andererseits doch darüber, wie öde und langweilig ihr Leben sei.

    Fee Norden gehörte nicht zu diesen. Sie war immer freundlich und nörgelte nie. Sie sagte auch nie, daß die Kinder sie zu sehr strapazierten und sie nervös machten.

    Dorle nahm sich vor, einmal solch eine Mutter zu werden, wie Fee Norden eine war. Und auf ihrem Spazierweg träumte sie auch davon, einmal ein Häuschen zu besitzen, natürlich nur ein bescheidenes, aber einen kleinen Garten dazu, eine Welt für sich, in der ihre Kinder nicht von kinderfeindlichen Nachbarn eingeschüchtert werden konnten.

    Ja, das war halt auch so ein Problem, wenn man in einem großen Mietshaus leben mußte.

    Ein Baby wuchs heran. Es wollte spielen, beschäftigt werden. Es gab eine Menge zu bedenken. Beneidenswert waren die Kinder schon, die nur in den Garten hinauszulaufen brauchten, die sogar einen Wald in der Nähe hatten, wie es hier in diesem Viertel war.

    Ein paar hübsche Doppelhäuser standen da, mit viel Holz, das so anheimelnd wirkte. Plötzlich entdeckte sie am Gartenzaun das Schild: Zu verkaufen. Darunter die Adresse eines Immobilienmaklers.

    Dorle blieb stehen und betrachtete es. Ganz sehnsüchtig wurde ihr Blick. Ja, das würde ihr gefallen, aber es war ein Wunschtraum, dem keine Erfüllung beschieden sein konnte.

    Vielleicht sollten wir doch mal Lotto spielen, dachte sie dann. Es haben doch manche Menschen Glück. So zwanzigtausend Mark würden ihnen ja schon reichen, wenn sie dann das Appartement verkaufen konnten, als Anzahlung für ein Reihenhaus.

    Sie überlegte. Nein, reichen würde das doch nicht, wenn sie nicht mehr mitarbeiten konnte. Dann war die Belastung zu hoch. Dorle verlor den Sinn nicht für so nüchterne Überlegungen, obgleich sie ins Träumen verfallen war.

    Immer hübsch mit den Füßen auf dem Boden bleiben, das hatte sie sich, ebenso wie Michael, zur Devise gemacht.

    Und als sie an Michael dachte, fiel ihr siedendheiß ein, daß sie nun endlich wieder nach Hause gehen mußte, um ihm das Essen zu kochen.

    Sie ging eine andere Straße zurück, in der noch größere, noch luxuriösere Häuser standen. Und vor einem parkte Dr. Nordens Wagen. Sie kannte den Wagen in grünmetallic. Manchmal benutzte ihn auch Fee Norden, wenn ihr Cabrio mal wieder in der Werkstatt war.

    Geld schützt auch nicht vor Krankheit, dachte sie und ging schnell weiter.

    *

    Krank jedoch war die Patientin nicht, die um Dr. Nordens Besuch gebeten hatte. Er hatte tief geseufzt, als seine Hilfe Loni ihm gesagt hatte, daß Frau van Cron dringend um seinen Besuch gebeten hatte.

    Maja van Cron war eine exzentrische Frau, die nur ein paar Illustrierte zu lesen brauchte, um alle möglichen Krankheitssymptome an sich zu entdecken. Sie führte ein inhaltsloses Leben, wußte nichts mit ihrer Zeit anzufangen, wenn sie nicht gerade bei einem Einkaufsbummel Unsummen für Kleidung ausgab, durch die sie auch nicht attraktiver wurde. Sie war groß und dürr. Letzteres war auf eine Schlankheitskur zurückzuführen, der sie sich vor sechs Wochen unterzogen hatte.

    Sie war vierzig und wollte wie zwanzig wirken, doch durch ein Lifting wirkte ihr Gesicht noch ausdrucksloser als vorher.

    Vor einem knappen Jahr, nachdem ihr Mann, Marius van Cron, Generaldirektor eines großen Industrieunternehmens geworden war, hatten sie dieses Haus bezogen.

    Fast ebenso lange hielt sie Dr. Norden mit ihren vielen Wehwehchen in Atem.

    Ihre neunzehnjährige Tochter Isabel hatte Dr. Norden an diesem Nachmittag die Tür geöffnet. Sie war ein reizendes Mädchen, nicht gerade hübsch zu nennen, aber doch mit einem besonderen Charme ausgestattet, der Dr. Norden überlegen ließ, wie Maja van Cron zu solch einer Tochter kam.

    Ein Schulterzucken und ein bedeutungsvoller Augenaufschlag verrieten ihm, daß es ihr leid tat, ihm seine Zeit, die kostbar genug war, zu stehlen.

    Daß auch sie es nicht leicht hatte mit ihrer Mutter, verriet Majas

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1