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Das Männerkochbuch: Für den Mann mit Eigenschaften
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eBook208 Seiten1 Stunde

Das Männerkochbuch: Für den Mann mit Eigenschaften

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Über dieses E-Book

Die Fastfoodwerbung ist mit charmant ungeschickten, den wirklich wichtigen Dingen des Lebens (sprich: dem Gelderwerb) verpflichteten Männertypen besetzt. Der klug wirtschaftende, gut kochende Hausmann ist ein - bestenfalls liebenswerter - Ausnahmetrottel. Aber die logische Konsequenz aus der zunehmenden Unabhängigkeit und Vereinzelung selbstbewusster Männer hat eine Konsequenz: Männer gehören an den Kochtopf - sofern sie überleben wollen. Das Männerkochbuch soll das Kochen der Männer vom Kopf auf die Füße stellen. Es ist ein Angebot an den einsichtigen Mann (und ein Geschenk an den uneinsichtigen), und es bietet die Möglichkeit, sich Standards zu schaffen für einen gut organisierten Alltag mit ausgewogener Ernährung. Das Kochen wird nicht als Ausnahmesituation vorgeführt, sondern als eine Lebensqualität. Auf dieser Grundlage wird es jedem möglich sein, eine Küchennormalität herzustellen, von der aus man(n) eigene Ideen entwickeln kann.
SpracheDeutsch
HerausgeberEdition diá
Erscheinungsdatum19. Sept. 2014
ISBN9783860345597
Das Männerkochbuch: Für den Mann mit Eigenschaften

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    Buchvorschau

    Das Männerkochbuch - Márcia Zoladz

    Über dieses Buch

    Die Fastfoodwerbung ist mit charmant ungeschickten, den wirklich wichtigen Dingen des Lebens (sprich: dem Gelderwerb) verpflichteten Männertypen besetzt. Der klug wirtschaftende, gut kochende Hausmann ist ein – bestenfalls liebenswerter – Ausnahmetrottel. Aber die logische Konsequenz aus der zunehmenden Unabhängigkeit und Vereinzelung selbstbewusster Männer hat eine Konsequenz: Männer gehören an den Kochtopf – sofern sie überleben wollen. Das Männerkochbuch soll das Kochen der Männer vom Kopf auf die Füße stellen. Es ist ein Angebot an den einsichtigen Mann (und ein Geschenk an den uneinsichtigen), und es bietet die Möglichkeit, sich Standards zu schaffen für einen gut organisierten Alltag mit ausgewogener Ernährung. Das Kochen wird nicht als Ausnahmesituation vorgeführt, sondern als eine Lebensqualität. Auf dieser Grundlage wird es jedem möglich sein, eine Küchennormalität herzustellen, von der aus man(n) eigene Ideen entwickeln kann.

    Die Autorin

    Márcia Zoladz, geboren 1954 in Rio de Janeiro, arbeitet in São Paulo als Food-Journalistin. Ihr Buch »Portugiesisch kochen« ist in Deutschland, den Niederlanden und Brasilien erschienen, ferner veröffentlichte sie die Kochbücher »Doces e sobremesas brasileiras« und »Brigadeiros e bolinhas, quitutes doces e salgados de dar água na boca«.

    www.cozinhadamarcia.com.br

    Márcia Zoladz

    Das Männerkochbuch

    Für den Mann mit Eigenschaften

    Mit einem Vorwort von Max Christian Graeff

    Edition diá

    Inhalt

    Riley roch den Braten

    Selbst ist der Mann

    Zur Methode

    Zur Vorratshaltung

    Von Gewürzen und Kräutern

    Zu den benötigten Mengen

    Zur Zusammenstellung eines Menüs

    Zu den Küchengeräten

    Die Symbole

    Anweisung für Vorspeisen und Häppchen

    Paprikapaste

    Tapenade

    Aioli mit Gemüse

    Gefüllte Zucchini

    Hummerkrabben auf orientalische Art

    Krebsfleisch-Quiche

    Honigmelone mit Portwein

    Pastete mit Schafskäse

    Gebackene Tomaten

    Zwiebelkuchen

    Krabben-Spinat-Kuchen

    Popcorn

    Anweisung für Salate

    Fundamentales

    Chefsalat

    Krautsalat

    Thunfischsalat

    Warmer Kartoffelsalat

    Hühnersalat

    Linsensalat

    Langustinensalat

    Muschelsalat

    Gurkensalat mit Rettich

    Tomatensalat spezial

    Blattsalat mit Orange

    Grüner Salat mit kalter Tomatensauce

    Waldorfsalat

    Caesar-Salat

    Anweisung für Salatsaucen

    Grundsauce

    Curry-Vinaigrette

    Orangen-Basilikum-Vinaigrette

    Vinaigrette mit Pilzen

    Gorgonzolasauce

    Senfsauce

    Petersiliensauce

    Anweisung für Suppen

    Fundamentales

    Fleisch- oder Hühnerbrühe

    Möhrencremesuppe

    Langustinenbrühe

    Gemüsebrühe mit Cappeleti

    Pilzsuppe

    Anweisung für Nudeln

    Bucatini al sugo finto

    Farfalle mit Zitrone

    Fusilli mit Fischsauce

    Zucchinispaghetti António Salomão

    Krebsfleisch-Lasagne

    Fusilli mit gegrillten Tomaten

    Spaghetti mit Thunfisch, Kapern und Zitrone

    Fettuccine mit frischen Tomaten

    Orzo mit Rosmarin

    Pasta à Pierre Louys

    Tagliatelle mit Spinat

    Tagliatelle mit Nüssen

    Lachsravioli nach Art des José Simão

    Tortellini mit Tomaten-Minze-Sauce

    Anweisung für Reis

    Einfacher Reis

    Gelb-grüner Reis

    Risottos

    Risotto funghi secchi da Ada

    Langustinen-Risotto

    Mailänder Risotto

    Risotto mit Miesmuscheln

    Anweisung für Fisch

    Dorsch mit Senfsauce

    Pochierter Dorsch

    Thunfischsteak mit Mandeln

    Geräucherter Schellfisch

    Seezunge im Backofen

    Fischröllchen mit Lauch-Sauce

    Seehecht mit Zitronensauce

    Red Snapper mit Thymian

    Meeräsche mit Zitrone

    Eingewickelter Rotbarsch

    Forelle in Butter

    Frittierte Garnelen

    Gegrillte Garnelen und Tintenfische mit Aceto balsamico

    Anweisung für Geflügel

    Wachteln

    Brathähnchen (Grundrezept)

    Portwein-Hähnchen

    Frittiertes Hähnchen auf amerikanische Art

    Panierte Hähnchenstücke

    Hähnchenbrust mit Tomate

    Im Ofen gebratene Ente

    Anweisung für Fleisch

    Fundamentales

    Gegrilltes Steak

    Filet mignon im Backofen

    Schnelles Chop Suey

    Roastbeef

    Schweinekoteletts mit süßsauren Zwiebeln

    Leberbissen mit Portwein

    Geschmortes Kaninchen mit Senf und Estragon

    Anweisung für Gemüse und Beilagen

    Lauchgratin

    Kartoffeln im Backofen

    Brunnenkresse, schnell zubereitet

    Zucchini im Backofen

    Brokkoli mit Zitrone

    Zitronenchampignons

    Erbsen mit Paprika

    Käsesoufflé

    Apfelpüree

    Tomaten im Backofen

    Yamswurzel mit Orangensauce

    Anweisung für Desserts

    Ananas mit Aquavit

    Gebackene Bananen

    Kompott aus Trockenpflaumen

    Orange mit Ingwer

    Äpfel und Birnen

    Früchte mit Schokoladensauce

    Papaya mit Zitrone

    Honigmelone mit Peperoni

    Karamellisierte Mandarinen

    Schokoladensoufflé

    Erdbeeren mit Aceto balsamico

    Tarte tatin

    Anweisung für Kuchen und Torten

    Mousse-au-Chocolat-Torte

    Zucker-Mandel-Torte

    Kuchen mit Himbeeren

    Kirschtorte

    Amerikanischer Apfelkuchen

    Impressum

    Für Roberto und Tomas

    Riley roch den Braten

    Einer der letzten heißen Abende des lang anhaltenden Sommers neigte sich unwiderruflich der heraufziehenden Nacht entgegen und seinem Ende zu. Ein wenig Wind zog auf. Durch das Fenster der von Zwielicht und Rauchschwaden erfüllten Küche sogen sich Spuren erleichternder Kühle ins Innere des Hauses. Im Vorüberwehen entlockten sie dem von zahlreichen kleinen Schweißperlen bedeckten Nacken des jungen Mannes ein wohliges Schaudern, dem er sich nur allzu gerne hingegeben hätte, wäre seine alles entscheidende Unternehmung der letzten Stunden nicht gerade jetzt in die kritische Phase gelangt. Aus dem Gehäuse des Handrührgerätes schlugen Funken über seine kräftige, behaarte Hand, doch in solchen Situationen lag ihm nichts ferner als die vordergründige Wahrnehmung von Schmerz. Das mit feinstgestoßenem braunen Zucker aufgeschäumte Eigelb hatte bereits die erforderliche Wärme erreicht, um sich am Boden des Eisentopfes unvorteilhaft zu verfestigen, und nun galt es, zwei Deziliter wohltemperierten Whiskeys zu montieren, ohne dass die Masse ihre charmante Konsistenz unwiederbringlich verlor. Der strapazierte Motor heulte auf, als Riley kurz entschlossen in den fünften Gang schaltete. Er nahm noch einen Schluck Bourbon. Ein solcher Moment braucht Nerven wie die Stahlseile der Brooklyn Bridge. Er war bereit.

    Am anderen Ende der Stadt traf Bettie du Bois die letzten Vorbereitungen für das mitternächtliche Dinner und griff in einem Anflug spätsommernächtlicher Sentimentalität zum Eyeliner, um sich eine haarfeine Linie auf ihre Waden zu ziehen. Auch wenn es diesmal lediglich um einen rührseligen Vergeltungsschlag ging, hatte sie nicht vor, ihre kühle Eleganz allzu schnell preiszugeben. Sie warf einen letzten Blick in den Spiegel und entsicherte die Smith & Wesson, bevor sie die Waffe in ihre Handtasche gleiten ließ. Zwei Kugeln mussten reichen, um ihrem Gastgeber heimzuzahlen, was er ihr vergangenen Mittwoch angetan hatte. Verkocht und jeglichen Geschmacks beraubt, hatte der einst so prächtige achtpfündige Zander nicht nur ein selten törichtes Bild abgegeben, nein, Riley hatte es zudem gewagt, mit dem einst so edlen Tier eine lächerliche »à la Magenta«-Persiflage zu veranstalten, mit Krebsmargarine und einer falschen Sauce béarnaise. Wie stolz er gewesen war! Nun, heute Nacht würde er erfahren, wie ihre Interpretation der von ihm angekündigten »definitiven« Mousse au Chocolat blanc-brun aussieht …

    Das schrille Klingeln des Telefons jagte durch den aus dem Fenster fliehenden Rauch. Gerade hatte sich Riley noch versehentlich mit dem Gläsertuch den Schweiß von seinen mächtigen Augenbrauen getupft und mit der anderen Hand den Topf vom Gas gezogen, als er zur Kenntnis nehmen musste, dass die Quelle des enervierenden Geräusches direkt vor ihm auf dem Küchentisch nicht versiegen wollte. Die Kartoffeln, die er vor einer Weile aufgesetzt hatte, waren zu einer undefinierbaren Masse am Boden des Topfes deformiert. Der letzte Topflappen, an den er sich vage erinnern konnte, musste sich irgendwo links hinter dem Kühlschrank befinden. Das Telefon nahm jedoch keine Rücksicht auf seine küchentechnische

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