VEREINT AM FEUER
Angesichts von Grills, die so viel kosten wie ein Mittelklassewagen, kann man schon vergessen, dass es dabei im Grunde um eine der ältesten Techniken der Menschheit geht. So sehr haben wir uns an die Errungenschaften moderner Geräte gewöhnt, dass wir kaum noch auf sie verzichten wollen – die Zeiten sind lange vorbei, als man sich für ein Feuer selbst die Hände schmutzig machen musste. Es reicht heute ein Knopfdruck, und die Hitze ist da. Enorm praktisch, natürlich, und es ist so schön bequem. Die Frage ist nur: Macht uns diese Art zu grillen auch glücklich?
MAN NIMMT SICH ZEIT
Nichts gegen ein paar Würstchen auf dem Gasgrill, der innerhalb von zehn Minuten auf Temperatur gebracht ist. Es fühlt sich bloß ganz schön weit weg an von dem, was in anderen Ländern unter Grillen verstanden wird. Ist es nicht hundertmal spannender, wenn man erst mal ein Erdloch ausheben muss, in das später das Fleisch mit einem Strauß an Gewürzen kommt? So wie in Mexiko, wo man diese Technik Barbacoa nennt. Bereits am Nachmittag wird das Feuer in der Grube entzündet, abends kommt das Fleisch hinein – und erst am nächsten Mittag ist es fertig. Viel Arbeit, sicher. Aber schon allein der Duft, wenn der Deckel abgehoben wird, entschädigt für alles.
NICHTS GEGEN WÜRSTCHEN AUF DEM GASGRILL, DER IN ZEHN MINUTEN HEISS IST. SPANNENDER SIND ABER GRILLKULTUREN IN ANDEREN LÄNDERN.
Das fällt zuerst auf beim Blick auf Grilltraditionen in anderen
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