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DAS GRAUEN: Krimi
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eBook158 Seiten2 Stunden

DAS GRAUEN: Krimi

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Über dieses E-Book

Ein fanatischer Wissenschafter, Neurologe und Chirurg, verchreibt sich der Erforschung des menschlichen Gehirnes. Er will es außerhalb des Körpers am Leben erhalten, auch in einen anderen Körper inplantieren! Leichen pflastern seinen Weg, sind für ihn Kollateralschäden und dienen der Wissenschaft. Verstrickt andere in seine Verbrechen!

Bis er von Kommissar Georg Mahrer gestoppt wird!

NICHTS FÜR SCHWACHE NERVEN!

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum28. Feb. 2019
ISBN9783743898110
DAS GRAUEN: Krimi

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    Buchvorschau

    DAS GRAUEN - Joana Angelides

    DAS GRAUEN

    Die Weihnachtsfeiertage waren vorbei und Kommissar Georg Mahrer schlenderte am frühen Morgen des zweiten Januars gemütlich ins Büro.

    Es waren ein paar gemütliche Tage, er und Barbara, die Chef-Pathologin in der Polizeidirektion in Wien hatten es sich teilweise bei Barbara in ihrem Wochenendhaus in der Nähe von Graz und dann wieder in Wien mit einem Weihnachtskonzert und anschließendem Dinner in einem sehr guten Restaurant gut gehen lassen. Sie waren beide sehr harmoniebedürftig, Barbara konnte eine richtige Schmusekatze sein, wenn es drauf ankam und mutierte zwischendurch auch einmal zur Tigerin! Sie wussten beide, ohne es auszusprechen, dass sie miteinander alt werden wollten, dazu braucht es nicht einmal einen Trauschein! Dieser Umstand störte gewisse Kreise in der Polizeidirektion, doch sie ließen sich davon nicht irritieren. Mahrer war nach dem Tode seiner Frau vor fünf Jahren noch nicht so weit und Barbara verschwendete keinen Gedanken darauf. Sie waren glücklich, so wie es nun einmal war. Bei seinen Gedanken an sie, lächelte Mahrer still vor sich hin.

    Es war viel Schnee gefallen und er ließ das Auto einfach stehen und machte einen morgendlichen Spaziergang von seiner Wohnung im neunten Wiener Gemeindebezirk über die Ringstraße, von den Wienern liebevoll „Ring" genannt, auf den Weg in sein Büro am Schottenring. Er nahm diverse Abkürzungen durch die Parks entlang des Weges und genoss die jungfräuliche Schneedecke und die vom Reif überzogenen Äste der kahlen Bäume, die alles märchenhaft erscheinen ließen. Der Schnee knirschte unter seinen Füßen.Die Stimmung verflog natürlich sofort, als er das Gebäude betrat. Laute Betriebsamkeit empfing ihn, der Lift war gesteckt voll und vereinzelt läuteten die Telefone.

    Die Begrüßung im Büro er Mordkommission war laut und amikal und alle waren gut gelaunt und fröhlich!

    Es war der erste offizielle Arbeitstag nach Weihnachten und da sich in dieser Zeit keine Gewaltverbrechen ereignet hatten, war es nicht so hektisch, wie sonst immer. Natürlich waren auch einige auf Bereitschaft, aber eben auch teilweise zu Hause auf Abruf und waren jederzeit bereit ihren Dienst aufzunehmen, so auch Georg Mahrer.

    Der Journaldienst hatte seine Protokolle in den Eingangskisterln abgelegt und Monika war dabei, sie zu sichten.

    Kommissar Mahrer lehnte bei der Kaffeemaschine und machte Smal-Talk mit den Kollegen.

    Inspektor Thomas Bauer saß an seinem Schreibtisch und sichtete die Eingangspost und schaute zwischendurch immer wieder auf den Bildschirm seines PC´s.

    „Hat eigentlich schon jemand Alex Fuhrmann gesehen, unseren Chef?", fragte er launig in den Raum.

    „Nein, der kommt außerdem erst am 7. Jänner, der ist auf seiner Jagdhütte in Oberösterreich beim Attersee !", klärte ihn Inspektor Monika Pohl auf.

    „Chef, Dein Telefon klingelt an Deinem Schreibtisch!", rief sie ihm dann zu. Natürlich hatte jeder neben seinem privaten Mobiltelefon auch ein dienstliches und an den jeweiligen Schreibtischen gab es Festnetzanschlüsse.

    Langsam ging er hinüber und nahm an seinem Schreibtisch Platz. Das war nun seine erste Amtshandlung im Neuen Jahr.

    Überraschender Weise war es Robert, sein Cousin aus dem Waldviertel, im nördlichen Niederösterreich, nahe der Tschechischen Grenze.

    „Hallo, guten Morgen Robert! Prosit Neujahr! Bist Du eingeschneit?"

    Es war tatsächlich Robert, von dem er seit einigen Monaten, seit einem der letzten Kriminalfälle im Frühjahr nichts mehr gehört hatte.

    „Ja, kann man so sagen! Hier heroben im Norden gibt es sicher mehr Schnee, als bei Dir in der Großstadt! Dir ebenfalls ein Prosit Neujahr und alles Gute!", sagte dieser.

    Da sie keinen sehr engen Kontakt hatten, vermutete Mahrer, dass Robert ein Anliegen hat.

    „Robert, was kann ich für Dich tun, deshalb rufst Du ja sicherlich nicht an, nehme ich an? Kommst Du nach Wien, willst Du bei mir übernachten?".

    Bei diesem Wetter ist es sicher nicht ratsam am selben Tag wieder zurückzufahren, gar bei Nacht.

    „Dein Angebot nehme ich wirklich gerne an. Ja, ich komme nach Wien, ich habe nämlich ein Anliegen, bzw. ein Problem und möchte das mit Dir besprechen!"

    „Was gibt es denn, was willst Du mit mir besprechen?", nun hatte er Mahrer neugierig gemacht.

    „Also, nein, das geht nicht am Telefon. Ich fahre morgen früh zu Dir nach Wien und bin dann gegen Mittag bei Dir im Büro, geht das in Ordnung?", fragte er.

    „Ja, geht in Ordnung, ich bin da!", versicherte Mahrer.

    Dann legten sie beide auf.

    Robert klang ein wenig aufgeregt! Mahrer lächelte. Robert war Journalist mit Leib und Seele, nun schon im Pensionsalter, schrieb aber immer noch als Freiberufler für einige Zeitungen und hatte immer wieder eine Verschwörungstheorie bei der Hand, die er oft hartnäckig verfolgte, bis sich die Spur in der Dunkelheit verlor. Es waren jedoch nicht alles immer Spinnerei! Er hatte auch Pech, musste zurückstecken und durfte Manches nicht in die Öffentlichkeit bringen, weil es der Obrigkeit, oder seinem Chefredakteur nicht passte. Natürlich hätte er sich dagegen entscheiden können, sich auflehnen und zuwiderhandeln können, doch er war nicht wirklich der Kämpfer, der er einst hatte sein wollen. Das verbitterte ihn offensichtlich ein wenig. Irgendwie fühlte er sich offenbar als Versager.

    Knapp vor Mittag kam Robert, sie gingen sofort in die Kantine und suchten sich einen ruhigen Platz in der Ecke neben dem weit ausladenden Ficus Benjamin.

    Nach einigen Sätzen über den Weihnachtstrubel und einigen Neuigkeiten aus der Familie, die Mahrer so gar nicht wirklich interessierten, ging nun Robert in medias res.

    „Du kannst Dich doch sicher an die Schwester von Sabine, Marlies erinnern?", begann er lauernd.

    „Naja, sehr dunkel, ich glaube sie hat Medizin studiert. Ist sie Ärztin geworden, ist sie nicht nach Afrika in den Dschungel gegangen, oder was wurde aus ihr? Sie war eine sehr hübsche Frau, glaube ich!"

    „Ja, genau, nur ging sie nach Brasilien! Also Marlies hat fertig studiert und ging dann nach Linz und machte dort zwei Jahre den obligatorischen Dienst für Jungärzte, ihren Turnusdienst. Dort lernte sie einen Professor kennen, der sich der Forschung in der Neurochirurgie und Gehirnchirurgie widmete und sie dafür ebenfalls begeisterte. Sie vergrub sich in der Folge in Labors, ging völlig in der Forschung auf und wir verloren sie fast aus den Augen. Sabine machte sich Sorgen um sie, denn sie lebte offenbar sehr zurück gezogen, kam kaum unter Leute, auch nicht zu den üblichen Familientreffen. Irgendwann meinte Sabine, sie sei von dem Professor total abhängig, sie glaube alles was er sagt oder tut, sie sei ihm hörig geworden".

    „Naja, stimmte das denn, gab es da auch private Bande?", fragte Mahrer. Er wusste noch immer nicht, was Robert eigentlich von ihm wollte.

    „Ja, die gab es, sie wurde seine Geliebte, obwohl der Professor ja verheiratet war und drei Kinder hatte. Er hatte ganz kruse Ideen, die aber international nicht anerkannt wurden. Er beschäftige sich mit den Gehirnen der Menschen und mit Kryonik von menschlichen Körpern. Mit einem südamerikanischen Millionär gründete er in Brasilien eine Gesellschaft, er verließ seine Familie in Österreich und er und Marlies bauten dort ein altes Herrengut aus und experimentierten dort vorerst einmal mit Tieren, bis es dann angeblich zu den ersten Versuchen mit Menschen kam. Sie erregten dort aber die Aufmerksamkeit der Behörden, als sie einige Indios dafür einfroren, angeblich mit deren „Einverständnis. Doch diese „Klinik wurde dann doch geschlossen und sie verließen Brasilien dann wieder, mehr oder weniger freiwillig. Doch sein Ruf und sein Renommee war nun international angeschlagen. Doch Marlies war inzwischen zu seiner Assistentin und Partnerin mutiert und hielt eisern zu ihm. Als sie wieder nach Europa zurück kamen, war Marlies schwanger, doch war der Professor nicht der Kindesvater, sondern es war offenbar irgendein Brasilianer, wie Marlies versicherte. Trotz alledem jedoch war ihre Abhängigkeit und ihre Treue zu ihrem Mentor und angebetetem Idol ungebrochen und auch ihn schien das weiter nicht zu stören! Wer der Vater des Kindes war, das interessierte ihn in keiner Weise, waren kleinbürgerliche Probleme und für ihn und nicht wichtig!"

    Mahrer wurde irgendwie ungeduldig, er wusste noch immer nicht, worauf Robert hinauswollte.

    Robert fuhr fort.

    „Der Professor hat in der Folge dann bei uns im Waldviertel, an der tschechischen Grenze eine Privatklinik eröffnet, das sich aber Sanatorium nennt. Es ist in einem alten ehemaligen verlassenen Schloss untergebracht, dass damals sehr aufwendig umgebaut und modernisiert wurde. Man kann dort für einige Wochen Stress abbauen, mit Kryotherapien Schmerz bekämpfen, oder mit Kryopolyse auch Fettpölster wegfrieren!".

    „Fett wegfrieren? Habe ich ja noch nie gehört!", lachte Mahrer.

    „Ja doch, das gibt es! Aber man munkelt, dass sich in den Kellergewölben des Sanatoriums viele Dinge abspielen, die nicht ganz koscher und legal sind. Ja, man spricht sogar von einer Hexenküche usw. Du weißt, was alles an dunklen Abenden im nebeligen Waldviertel in den Wirtsstuben so gemunkelt wird. Da kommen Hexen und Druiden vor, Zauberer und der kopflose Ritter etc.!", lachte Robert.

    „Ja, habe ich schon gehört!, lächelte auch Mahrer, „aber bitte Robert, was soll ich da machen, den kopflosen Ritter verhaften?.

    „Es tut mir leid, dass ich so ausholen muss, aber sonst verstehst Du das alles nicht!", warb nun Robert um Verständnis.

    „Na gut, ok, erzähl weiter!", Mahrer ergab sich seinem Schicksal, winkte aber der kleinen Kellnerin mit dem Glas, damit sie noch was zu trinken brachte.

    „Also, es ist so, dass Marlies dann ein kleines Mädchen zur Welt brachte, dass sie aber bei der Mutter von Sabine und Marlies ließ, die es aufzog. Das Mädchen sah seine Mutter nur zu den Feiertagen oder vielleicht zu den Geburtstagen. Marlies ging völlig in ihrer Arbeit in dem Sanatorium auf und in ihrer Obsession zu dem Professor. Sein Name ist übrigens Dr. Bernhard Klausner!".

    „Ohja, ich erinnere mich, den Namen habe ich schon gehört!", sagte Mahrer, doch wusste er nicht, in welchem Zusammenhang. Er notierte sich jedoch den Namen, da wird er Monika auf die Spur setzen. Robert hatte nun seine Neugier geweckt.

    Robert fuhr fort.

    „Dieses Mädchen, sie heißt übrigens Jasmine, ist eine sehr intelligente junge Frau geworden und ist rein zufällig ebenfalls Journalistin, wollte eines Tages mehr über ihre Mutter wissen und warum sie so selten kam und dann immer so schweigsam war. Sie litt eigentlich unter der Gefühlskälte dieser dunklen Gestalt, wunderte sich, dass sie niemals lachte. Sie recherchierte im Internet und drang immer tiefer in die geheimnisvolle Welt von Prof Klausner. Sie war entschlossen nach Brasilien zu reisen und sich dort an Ort und Stelle zu informieren. Vielleicht auch ihren Vater aufzuspüren! Sie kam eines Tages zu mir, wollte meine Hilfe. Wir haben zusammen recherchiert und einiges herausgefunden. Wir haben festgestellt, dass es Patienten gab, die nur einige Tage dortbleiben, andere aber wochenlang! Manche jedoch nie wieder auftauchten, bzw. wie vom Erdboden verschwunden waren und es gab keine weiteren Daten, keine Bankdaten, keine Sozialversicherungsnummer, rein gar nichts!! Wir haben außerdem z.B. auch herausgefunden, dass der Stromverbrauch des Sanatoriums in der Nacht höher ist, als am Tage, was vollkommen unlogisch erscheint!

    „Was heißt, „nie wieder auftauchten?, Mahrer zog eine Augenbraue in die Höhe.

    „Naja, sie gingen hinein und kamen nie wieder raus. In den Patientenlisten scheinen sie circa sechs oder acht Tage auf, dann verschwinden sie aus den Aufzeichnungen! Es waren immer Menschen so zwischen zwanzig

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