Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Ein Groupie zum Verlieben: Rockstar Romance
Ein Groupie zum Verlieben: Rockstar Romance
Ein Groupie zum Verlieben: Rockstar Romance
eBook176 Seiten2 Stunden

Ein Groupie zum Verlieben: Rockstar Romance

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Lass dich in den wilden Rhythmus dieser unwiderstehlichen Rockstar-Romance fallen!

Nash, der charismatische Frontmann der Heartbreaker, ist an der Spitze des Ruhms und von allen geliebt. Abseits des Rampenlichts hat er mit einer Schuld aus seiner Vergangenheit zu kämpfen und betäubt seinen Schmerz im Alkohol. Was er dabei am wenigsten brauchen kann, ist eine Frau, die ihn wieder und wieder an die dunkelste Zeit seines Lebens erinnert … und doch kann er Joy einfach nicht widerstehen.

Hals über Kopf stürzt Nash sich in die Affäre mit dem Groupie, die ihm vollkommen den Verstand raubt. Haben sie inmitten des chaotischen Tour-Alltags und der mysteriösen Vorfälle überhaupt eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft?

 

4 Autorinnen. 4 Rockstars. Eine Band.

Tauche ein in die fesselnde “Heartbreaking Rockstars”-Reihe, bestehend aus vier eigenständigen Geschichten, die dennoch miteinander verflochten sind und in jedem Band aus einer anderen Perspektive die gemeinsame Welt voller Geheimnisse und unerwarteter Verbindungen enthüllen.

SpracheDeutsch
HerausgeberZeilenfluss
Erscheinungsdatum5. Sept. 2023
ISBN9783967143546
Ein Groupie zum Verlieben: Rockstar Romance

Mehr von Allie Kinsley lesen

Ähnlich wie Ein Groupie zum Verlieben

Titel in dieser Serie (4)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Spannungsgeladene Romantik für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Ein Groupie zum Verlieben

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Ein Groupie zum Verlieben - Allie Kinsley

    1

    NASH

    Es ist der große Abend vor unserer neuen Tour. Die vorherige ist bereits über ein Jahr her, dennoch fühlt es sich an, als wäre es erst gestern gewesen. Alles ist genau wie letztes Jahr und doch ein bisschen anders.

    Zumindest für mich. Der Rest der Band scheint wie immer Spaß zu haben. Sie scherzen und lachen und feiern. Freuen sich auf den Tourbeginn und auf alles, was die Tour wie jedes Jahr mit sich bringen wird. Ich habe gemischte Gefühle, wenn ich an die bevorstehenden Konzerte denke. Was letztes Jahr geschehen ist, hat sich tief in meine Seele gegraben, und ich werde diese Erinnerungen wohl auch nie wieder loswerden. Ich versuche mir nicht allzu viel anmerken zu lassen, was nicht schwer ist, da ich schon immer eher der nachdenkliche und grüblerische Typ bin.

    Heute sitze ich auf einem der tiefen schwarzen Ledersofas und beobachte die Crew und die Band dabei, wie sie sich auf die kommenden Monate einstimmen. Ich sehe das breite zufriedene Lachen unseres Managers Timothy. Seine hellbraunen, sonst so sortierten Haare stehen kreuz und quer von seinem Kopf ab, so oft ist er sich an diesem Abend schon mit den Fingern hindurchgefahren. Neben ihm sitzen Cloe und Matt, seine Assistenten – oder unsere Assistenten, auf jeden Fall sind sie unsere Mädchen oder Jungs für alles. Sie werden die kleinen und großen Probleme auf der Tour lösen, wie sie es immer tun, und dafür sorgen, dass der Erdnussvorrat meines Bandkollegen West nicht zur Neige geht.

    Er sitzt mir gegenüber auf einem anderen Sofa und schält wie immer Erdnüsse, deren Schalen überall herumliegen. Die meiste Zeit kann ich darüber milde hinweglächeln, aber je enger wir auf einer Tour aufeinandersitzen, desto mehr stört es mich, und ich weiß, dass ich spätestens in zwei Monaten mit ihm deswegen aneinandergeraten werde, weil ich in jedem Winkel beschissene Erdnussschalen finde, sogar in meinen Klamotten.

    Ansonsten liebe ich diesen Kerl und seine Pranks, die er der ganzen Gruppe immer wieder zufügt. Sie lockern unseren Touralltag ein wenig auf und sorgen dafür, dass es Abwechslung und Spaß gibt. Ebenso wie Timothy kenne ich West schon seit meiner Schulzeit. Wir haben zusammen eine Klasse besucht.

    Seine langen blonden Haare entsprechen voll und ganz dem Aussehen, das ich einem Rockstar zuschreiben würde. Ich selbst passe wohl am wenigsten in dieses Klischeebild. Ich trage keinen Bart, wenn, dann nur einen Dreitagebart, weil ich zu faul bin mich zu rasieren. Meine Haare sind meist eher kurz geschoren, zumindest an den Seiten, auch wenn ich versuche, den Oberkopf ein bisschen länger wachsen zu lassen. Sie sind dunkelbraun, genauso wie meine Augen, und im Vergleich zu Wests auffälligem Aussehen vielleicht sogar ein bisschen langweilig. Von der Haarlänge kommt wohl Sam Newman, unser Keyboarder, noch am ehesten an meinen Stil heran, obwohl seine Haare und sein Bart etwas länger sind als bei mir. Sam ist mit neunundzwanzig zwei Jahre älter als der Rest von uns.

    Er kam später in unsere Klasse, weil er sitzen geblieben ist, und ich bin froh darum, denn er war damals das fehlende Mitglied für unsere Band. Er ist Keyboarder aus Leidenschaft, doch im Gegensatz zu West hat er keine fast schon liebesbeziehungsartige Verbindung zu seinem Instrument. West liebt seine E-Gitarre Erica und wird nicht müde zu beschreiben, dass sie aussieht wie ein wunderschöner Frauenkörper. Dieser Freak.

    Dabei ist er gar nicht der Clown in unserer Gruppe. Diese Position bekleidet eindeutig unser Drummer Noah. Er hat keinen Vollbart, aber pflegt immer diese komische Mischung aus Kinnkante und Oberlippenbart zu seiner langen lockigen Mähne. Er sieht, bis auf seinen Kleidungsstil, aus wie der typische Rockstar. Wenn mich jemand nach dem Urtyp-Rocker fragen würde, würde ich ihm wohl ein Bild von Noah zeigen.

    Diese drei Jungs und ich, das sind wir, die Heartbreaker. Ich kenne die drei schon mein halbes Leben lang und bereue keine einzige Minute, die wir miteinander verbracht haben.

    Ich bereue ganz andere Dinge. Dinge, über die ich nicht einmal nachdenken möchte. Also greife ich zu meinem Whiskeyglas und nehme noch einen tiefen Schluck daraus. Die Flüssigkeit brennt in meiner Speiseröhre, wird warm in meinem Bauch, und dieses Gefühl ist etwas, was mich seit Monaten ablenkt. Monate, die ich damit verbracht habe, die Erinnerungen in Alkohol zu ertränken und in Songtexten zu verarbeiten. Texte, die wir wohl nicht spielen werden. Dafür sind sie zu melancholisch … zu traurig.

    Doch seit letztem Jahr ist alles ein wenig anders geworden, und das ist auch der Grund, warum ich mich nicht wirklich auf diese Tour freuen kann. Aber ich kann mich darauf freuen, tolle Monate mit meinen Freunden zu verbringen, mit der Musik, die ich liebe und die schon immer mein Herz erreicht hat.

    Schon zu unseren Schulzeiten haben wir vier in einer Garage geprobt und Songs aufgenommen. Wir haben gelegentliche Gigs in befreundeten Kneipen gespielt und später dann winzige Touren organisiert. Dafür hat Noah sogar sein Studium hingeschmissen, aber es war das, was wir immer wollten.

    Es hat sich schließlich auch gelohnt, denn auf einem unserer Gigs tauchte ein Talentscout auf, der uns diesen Deal bei der Plattenfirma besorgt hat, und es ist fast schon unglaublich, doch seit diesem einen Gig hat sich unser ganzes Leben verändert. Wir sind Rockstars, das, was wir uns immer erträumt haben.

    Wir verkaufen hunderttausende Tracks und CDs. Unsere Musik wird gestreamt auf allen Kanälen. Wir leben unseren Traum und gehen jedes Jahr auf Tour. Dieses Mal, um unser aktuelles Album Never Mind zu promoten. Es wird eine riesige Tour durch ganz Nordamerika, unzählige Gigs auf richtig großen Bühnen, und wir können das tun, was wir uns seit jeher erträumt haben. Ich kann noch immer kaum fassen, dass wir mittlerweile in dreißig Städten spielen und zu jedem einzelnen dieser Konzerte siebzig- bis hunderttausend Zuschauer kommen werden. Wir werden durch fünfzehn Bundesstaaten reisen und unfassbar viele Fans mit unserer Musik glücklich machen. Wir starten im September und werden ganze vier Monate auf Tour sein.

    Hätte mir das jemand vor all den Jahren gesagt, hätte ich ihn wohl für geisteskrank erklärt. Ich meine, wer waren wir schon?

    Vier Männer, vier Schulfreunde aus Cashville in Iowa aus einem verdammten Sechzehntausend-Einwohner-Dorf. Wir waren eine Garagenband, die kleine Gigs für lau machte, und innerhalb der letzten fünf Jahre haben wir nicht nur einen verdammten Plattenvertrag bekommen, der allein schon der große Traum jedes Musikers ist, sondern sind zu einer wirklichen Rockgröße aufgestiegen. Wir sind auf Tour, schon wieder. Spielen Track für Track in den Städten Amerikas. Wir haben alles, was wir uns jemals erträumt haben.

    Alles und doch nichts.

    Zumindest ich, denn alles, was ich mit diesem Traum verbunden habe, verlor ich in diesem letzten, verhängnisvollen Jahr. Alles, was ich wollte, habe ich mir genommen und dabei mehr verloren, als ich mir jemals hätte vorstellen können.

    Ein weiterer Schluck aus meinem Whiskeyglas, ein weiterer Zug von meiner Zigarette. Alles fühlt sich taub an, und das Grölen und die Stimmen meiner Freunde sind zu einem Hintergrundrauschen verschwommen. Ich sehe sie lachen, ich sehe sie feiern, ich sehe in all diese vertrauten Gesichter, die ich schon mein ganzes Leben lang kenne, und ich fühle nichts, denn das in mir ist mit Chelsea an diesem verdammten Baum gestorben.

    Um den Gedanken loszuwerden, stehe ich auf und strecke mich. Meine Freunde halten in ihren Gesprächen inne und mustern mich. Ich sehe die Sorge in ihren Gesichtern, ich sehe, dass sie wissen, dass es mir nicht gutgeht, und ihre Verzweiflung, weil sie nichts daran ändern können. Aber ich kann ihnen nicht helfen. Ich kann ja nicht einmal mir selbst helfen.

    »Ich haue mich aufs Ohr, es wird ein langer Tag«, sage ich und winke in die Runde.

    Mein Whiskeyglas fülle ich noch einmal bis zum Rand auf und nehme es mit. Es ist mir egal, was die anderen denken. Das hat schon lange aufgehört. Früher habe ich versucht, heimlich zu trinken und meinen Kummer vor ihnen zu verbergen. Aber es hat sowieso nichts geholfen. Jetzt mache ich mein Glas voll bis zum Rand, nicht mal anstandshalber nur dieses Schlückchen, das man normalerweise in Whiskeygläser füllt.

    Und dann gehe ich aus dem Raum. Es tut mir leid, dass ich ihnen die Stimmung verdorben habe, und ich bin mir sicher, dass sie sich gleich über mich unterhalten werden und darüber, dass es mir nicht gutgeht und wie sie mir helfen können. Aber ich kann es nicht ändern, sie können es nicht ändern, niemand kann die Toten zurückholen.

    Niemals.

    JOY

    Die Musik dröhnt laut aus meinen Airpods, und ich springe aufgeregt vor meinem Spiegel auf und ab, tanze im Rhythmus der Musik und kann nicht fassen, wie gut dieses neue Album der Heartbreaker ist.

    Never Mind ist das wohl beste Album dieser Band. Ich liebe jeden einzelnen Song darauf, nicht nur von diesem Album, von allen, um ehrlich zu sein. Ich liebe diese Band, und ich liebe vor allem ihren Leadsänger Nash.

    Er ist wohl mein wahr gewordener feuchter Traum, seit ich denken kann. Es ist nicht nur sein perfektes Aussehen, die breiten Schultern, die fast schwarzen Augen, sondern vor allem sein nachdenklicher Gesichtsausdruck und die Songs, die er schreibt, und wie er sie singt. Man spürt, dass es direkt aus seinem Herzen kommt, mit jeder einzelnen Zeile berührt er mich. Seine rauchige Stimme geht mir durch Mark und Bein.

    So lange habe ich auf diese Tour hingefiebert, und ich kann nicht fassen, dass es schon bald so weit sein wird. Ich habe Tickets gekauft für sechs Konzerte in vier Städten. Das werden die besten vier Wochen meines Lebens, so viel ist klar. Ich muss noch die eine oder andere meiner Freundinnen dazu überreden, mich zu begleiten, denn ganz allein auf ein Konzert gehen ist dann doch nicht so nice. Aber notfalls würde ich auch allein fahren. Ich habe mein Studium so organisiert, dass ich die Inhalte nachlernen kann. Die Unterlagen bekomme ich von einer Kommilitonin.

    Beim ersten Konzert werde ich schon einen Tag früher anreisen, um dann die ganze Nacht über anzustehen und einen Platz in der ersten Reihe zu ergattern. Ich möchte so nah wie möglich an Nash sein und ihn in live sehen, wie schon die letzten Jahre. Wenn er mich nur ein einziges Mal bemerken würde, dann, bin ich mir sicher, würde er erkennen, dass wir beide perfekt zusammenpassen. Vielleicht ist es ein bisschen eingebildet zu glauben, dass ein bekannter Rockstar etwas mit mir anfangen würde, aber ich bin jetzt nicht gerade das kleine hässliche Entlein. Ich bin einen Meter fünfundsiebzig groß und habe lange schwarze Haare, die mir in Beachwellen über die Schultern fallen.

    Mein ganzes Leben lang habe ich gesagt bekommen, wie perfekt meine hellblau strahlenden Augen sind, und auch meine zierliche Nase und die vollen Lippen entsprechen wohl ziemlich dem Schönheitsideal in diesem Zeitalter. Ich habe eine schmale Taille, und meinen Brüsten habe ich, dank eines kleinen Erbes, ein bisschen nachhelfen können. Offiziell zugeben würde ich das nicht, denn heutzutage ist jeder natürlich schön, und niemand hat irgendetwas machen lassen. Never.

    Und doch sehen alle aus wie gemalt, sind aus Plastik und haben kleine Narben an auffälligen Stellen, aber ich sage nichts dazu. So ist es eben.

    Meine Apple Watch vibriert, und ich weiß, dass es der langersehnte Anruf meiner Freundin Sarah ist. Also drücke ich auf Annehmen, und sofort höre ich ihre quietschige fröhliche Stimme in meinen Airpods.

    »Hey Süße, da bist du ja.«

    »Hey Babe«, flöte ich zurück. »Und? Wie schauts aus, kannst du auch auf das zweite Konzert mitgehen?«, platze ich sofort heraus, denn ich kann es kaum erwarten, endlich ihre Antwort zu bekommen.

    »Du bist unmöglich. Wie zum Teufel kann man sechsmal auf das gleiche Konzert gehen?«

    Ich lache auf. »Du weißt genau, wie man das kann, mit ein bisschen Kohle und genügend Urlaub.«

    Sie schnaubt. »Ja, wie kann man das nervlich, Süße?«

    Wieder lache ich.

    »Indem man auf seinen absoluten Traummann hofft«, gebe ich zurück und grinse vor mich hin.

    Das Grinsen steht mir, muss ich im Spiegel feststellen, und verdrehe gleich darauf über mich selbst die Augen. Ich denke seit Tagen, besser gesagt seit Wochen nur noch darüber nach, was Nash an mir gefallen könnte und was nicht und wie ich es schaffe, ihn für mich zu begeistern.

    »Er ist doch auch nur ein Mann wie hundert andere.«

    »Er ist nicht wie hundert andere. Er ist DER Mann, der Übermann, er ist absolut fucking perfekt. Hast du ihn dir mal angeschaut?«

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1