Beat / Du sprichst auf “Unfold” sehr intime Themen an. Wie schwierig ist es, dabei komplett ehrlich zu sein?
Synne Sanden / Ich fühle mich angesichts der Veröffentlichung auf jeden Fall deutlich verletzlicher als bei jedem Album zuvor. Um das Thema Sexualität gibt es so viel Scham und schlechte Erfahrungen. Auf “Unfold” schreibe ich über genau solche schädliche Sexualität. Aber ich setze mich auch mit gesunder und heilender Sexualität auseinander. Die Scheibe ist nicht nur düster, sondern enthält auch Licht und das nimmt mir viel von der Angst. Diese Musik zu veröffentlichen bedeutet loszulassen, wieder nach vorne zu schauen. Sowohl emotional als auch musikalisch.
Beat / Du hast es angedeutet: Hier geht es um Themen, über die wir uns schämen. Aber wird über Sexualität nicht überall schon genug gesprochen? Oder gar schon zu viel?
/ Nein, ich