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Immer für dich da
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eBook172 Seiten2 Stunden

Immer für dich da

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Über dieses E-Book

Seit Liv mit ihren beiden kleinen Kindern im Haus ihres alten Schulfreundes Ben lebt, fragt sie sich, wie sie es so lange an der Seite ihres eiskalten Ehemannes Oscar aushalten konnte. Liebevoll wird sie umsorgt - bei allen Schwierigkeiten versucht Ben zu helfen, so gut er nur kann. Doch nicht nur die Geborgenheit genießt Liv - sie spürt auch, wie leidenschaftlich sie ihn begehrt. Fast glaubt sie schon, dass er ihre heißen Gefühle erwidert, da macht er ihr einen Vorschlag, der alle Träume zu zerstören droht. Ben möchte sie heiraten, aber nur aus Vernunftgründen, um ihr und den Kindern ein Zuhause zu geben ...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum11. Sept. 2019
ISBN9783733727567
Immer für dich da
Autor

Caroline Anderson

Caroline Anderson ist eine bekannte britische Autorin, die über 80 Romane bei Mills & Boon veröffentlicht hat. Ihre Vorliebe dabei sind Arztromane. Ihr Geburtsdatum ist unbekannt und sie lebte die meiste Zeit ihres Lebens in Suffolk, England.

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    Buchvorschau

    Immer für dich da - Caroline Anderson

    IMPRESSUM

    Immer für dich da erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2000 by Caroline Anderson

    Originaltitel: „Delivered: One Family"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 1461 - 2001 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Bettina Röhricht

    Umschlagsmotive: Ridofranz / GettyImages

    Veröffentlicht im ePub Format in 09/2019 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733727567

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Liv lehnte sich gegen die Haustür – eine schwere, solide Eichentür. Dann nahm sie ihren ganzen Mut zusammen und klingelte.

    Es war vier Uhr morgens, und vermutlich war sie der letzte Mensch, den Ben sehen wollte. Aber sie hatte keine andere Wahl, nicht nach allem, was passiert war. Sie würde sich später bei ihm entschuldigen – falls er dann noch mit ihr reden würde.

    Der schrille Klang der Türklingel hallte durch das stille Haus. Liv zog sich den Mantel enger um die Schultern. Sie wusste nicht, ob sie vor Kälte oder wegen des Schocks zitterte. Ihr einziger Gedanke war, dass Ben die Tür aufmachen musste. Er musste einfach zu Hause sein, denn sie wusste nicht, wo sie sonst hingehen sollte.

    Mit der impulsiven und verzweifelten Entscheidung, bei Ben zu klingeln, war sie, Olivia Kensington, mit ihrer Weisheit am Ende.

    „Schon gut, ich komme ja, sagte Ben leise, während er die Treppe hinunterrannte und sich dabei den Morgenmantel zuband. Er schaltete das Außenlicht an, als er durch den Flur eilte, und schloss die Tür auf. Blinzelnd sah er sie an. „Liv?

    Liv blickte zu ihm auf, ihre Augen schimmerten grün-golden in dem grellen Licht. Ihr dunkles Haar war zerzaust, und sie lächelte strahlend. Ganz offensichtlich war ihr weder bewusst, dass es mitten in der Nacht war, noch, dass sie ihn aus dem Schlaf gerissen hatte. Wie schon so oft hätte er sie am liebsten erwürgt.

    Stattdessen lehnte er sich gegen den Türrahmen, verschränkte die Arme vor der Brust und seufzte. „Was, um alles in der Welt, machst du hier – noch dazu um diese Uhrzeit?, fragte er entnervt, obwohl er sonst sehr geduldig war. „Du hast dich nicht selber ausgesperrt, dafür bist du zu weit von zu Hause entfernt. Also, was ist los, Liv? Warst du hier in der Gegend auf einer Party, die zu früh zu Ende war? Ist dir langweilig geworden? Hast du dich verlaufen?

    Sie schüttelte den Kopf.

    „Nein? Okay, ich gebe auf. Verrate mir doch bitte, wie ich zu der zweifelhaften Ehre komme, dich so spät … Er blickte auf die Uhr. „… Verzeihung, so früh am Morgen vor meiner Haustür begrüßen zu dürfen?

    Wieder lächelte sie strahlend. „Entschuldige bitte, ich weiß, dass es sehr spät ist. Es ist nur … Du hast mir doch vor einigen Wochen am Telefon erzählt, dass du eine Haushälterin suchst."

    „Haushälterin? Das bedeutet Ärger, ging es ihm durch den Kopf. „Und?, erkundigte er sich dann vorsichtig und warf einen verstohlenen Blick auf das wartende Taxi. Wollte sie ihm etwa um diese Uhrzeit eine Bewerberin für die Stelle präsentieren? Das brachte nur Liv fertig.

    „Ich würde mich gern um die Stelle bewerben – wenn sie noch frei ist."

    „Du?" Es verschlug ihm die Sprache. Er trat näher an sie heran und sah ihr tränenverschmiertes Mascara und ihr gezwungenes Lächeln, während ihre Lippen bebten.

    „Du meine Güte, was ist denn passiert, Liv?", fragte Ben sanft und legte den Arm um sie.

    Liv atmete tief ein und rang sich erneut ein Lächeln ab. Betont gleichgültig zuckte sie die Schultern, presste jedoch die Lippen zusammen. „Oscar … Er hat mich vor die Tür gesetzt. Er hat gesagt … Das möchtest du sicher nicht wissen. Sie schauderte. „Jedenfalls hat er uns hinausgeworfen – ich habe versucht, dich über Handy anzurufen, aber offensichtlich hatte Oscar es schon abschalten lassen.

    Liv klang verstört, und er spürte eine unbändige Wut in sich aufsteigen. Er blickte zu dem wartenden Taxi in der Auffahrt. Der Fahrer stellte den Motor ab, und Ben konnte das Schreien eines Säuglings hören.

    „Du hast die Kinder mitgebracht?"

    Sie nickte, und er strich sich mit der Hand durch das kurz geschnittene Haar und seufzte erleichtert. „Komm herein, Liv. Kommt alle herein", forderte er sie sanft auf.

    Liv straffte sich. „Ben, könntest du mir einen Gefallen tun? Ich habe kein Geld für das Taxi, und ich muss vergessen haben, meine Kreditkarten einzustecken …" Sie verstummte und biss sich auf die Lippe.

    „Natürlich, ich übernehme das. Komm jetzt herein, du zitterst ja vor Kälte." Sanft schob er sie ins Haus und drückte sie auf einen Stuhl, bevor sie vor Erschöpfung umfiel.

    „Wie viel bekommen Sie von mir?, fragte er den Taxifahrer und zuckte insgeheim zusammen, als dieser die Summe nannte. „Ich bringe die Kinder ins Haus. Könnten Sie das Gepäck hineintragen?

    „Es gibt kein Gepäck, Kumpel. Nur diese beiden schreienden Kinder. Eins von ihnen hat die Windeln ziemlich voll – bin ich froh, dass ich nicht derjenige bin, der es wickeln muss!" Der Fahrer grinste. Ben öffnete die hintere Tür des Taxis und hob den winzigen Säugling heraus, der immer noch aus Leibeskräften schrie. Der arme kleine Kerl war erst vier Wochen alt, vielleicht sogar noch jünger. Ben wusste es nicht mehr genau.

    Ein kleines Mädchen, das Livs dunkle Locken und dunkle Wimpern hatte, lag schlafend in einer Ecke des Wagens. Offensichtlich verströmte sie diesen intensiven Geruch. Er brachte zuerst den Säugling hinein zu Liv, holte seine Brieftasche und ging wieder hinaus.

    Als er das kleine Mädchen aus dem Taxi nehmen wollte, wurde es wach und fing an zu weinen.

    „Es ist alles in Ordnung, deine Mummy wartet drinnen auf dich", versuchte er sie zu beruhigen und half ihr aus dem Wagen. Das Taxi fuhr davon.

    Das Kind stolperte zielstrebig auf die Eingangstür zu. Ben ging ihm nach, schloss die Haustür und lehnte sich einen Moment dagegen, während er Liv betrachtete, die völlig erschöpft zu sein schien.

    Sie hatte Ringe unter den Augen und sah blass und ausgezehrt aus, und ihre Augen waren glanzlos, nun, da sie aufgehört hatte, sich selber etwas vorzumachen. Sie wirkte so verzweifelt, dass er den Wunsch verspürte, Oscar umzubringen.

    Er sollte einen langsamen, schmerzhaften Tod sterben.

    Ben setzte sich neben Liv auf die Couch und legte ihr die Hand aufs Knie. „Deine Tochter braucht eine frische Windel."

    Sie rang sich ein Lächeln ab, und ihm wurde warm ums Herz. „Ich weiß, aber ich habe keine."

    Der Säugling begann wieder zu schreien, und Ben betrachtete ihn nachdenklich.

    „Kann ich dir dabei behilflich sein, ihm ein Fläschchen zu geben? Oder stillst du ihn?"

    Ihr Lächeln wurde noch eine Spur trauriger. „Zu Anfang habe ich ihn gestillt, aber Oscar war eifersüchtig. Und er sagte, es wäre nicht gut für meine Figur. Ich dagegen war der Meinung, wenn wir schon Kinder hätten … Sie verstummte und biss sich auf die Lippe. Dann sah sie ihn mit einem Blick an, der ihm fast das Herz brach: „Ben, ich habe überhaupt nichts dabei – weder für die Kinder noch für mich. Kein Fläschchen, keine Windeln, einfach gar nichts. Es tut mir leid, dass ich dich so überfallen habe, aber ich wusste einfach nicht, wohin ich sonst gehen sollte …

    Wieder verstummte sie, und offensichtlich war sie einem Nervenzusammenbruch nahe. Ben strich ihr beruhigend über das Bein und stand auf. „Ich hole dir ein paar kleine Handtücher, die du als Windeln verwenden kannst. Ansonsten nimm dir alles, was du brauchst, aus der Küche. Ich werde inzwischen in den Supermarkt fahren, der rund um die Uhr geöffnet hat, und das Nötigste einkaufen."

    Er ging rasch nach oben, zog sich etwas über und kam mit einem Stapel Tücher wieder. Liv saß immer noch dort, den schreienden Säugling auf dem Arm, während das kleine Mädchen sich wimmernd an ihre Beine schmiegte.

    „Komm", sagte er sanft und führte Liv in die Küche. Er gab ihr die Handtücher und nahm ihr das Baby ab, während sie im Badezimmer versuchte, ihrer kleinen Tochter aus den Tüchern eine Windel zu machen.

    „Armer kleiner Kerl, sagte Ben leise und wiegte den immer noch schreienden Säugling sanft hin und her. „Wie heißt du denn? Wie ich Oscar kenne, hast du sicher einen ziemlich dummen Namen – Hannibal oder so ähnlich.

    „Oscar waren die Namen egal. Er heißt Christopher, nach meinem Vater, und ich nenne ihn Kit."

    Ben sah Liv an, die ihre Tochter auf dem Arm hielt, und fragte sich, wie weit Oscars Gleichgültigkeit gegangen war. Es war ihm nicht einmal wichtig gewesen, dass diese wunderschöne und tapfere junge Frau seinen Namen trug.

    „Schreit er immer so laut?", erkundigte er sich, als Kit von neuem zu Weinen begann.

    „Nur wenn er Hunger hat, aber ich habe nichts, was ich ihm geben könnte …"

    „Wann hast du aufgehört, ihn zu stillen?", meinte Ben.

    „Letzte Woche. Warum?"

    „Du könntest doch probieren, ob es noch klappt. Vielleicht reicht es nicht aus, um seinen Hunger zu stillen, aber es würde ihn zumindest trösten, bis ich mit den Einkäufen zurückkomme. Der Supermarkt ist ganz in der Nähe, und in einer halben Stunde bin ich schon wieder da – mit Flaschennahrung und Windeln."

    Zweifelnd sah Liv ihn an. „Ich kann es versuchen, aber ich glaube nicht, dass es funktioniert. Er ist so furchtbar ausgehungert …" Vor Verzweiflung traten ihr die Tränen in die Augen. Sie nahm das Baby zärtlich auf den Arm und versuchte, es zu beruhigen. Doch Kit wollte nicht beruhigt, sondern gefüttert werden, und es war klar, dass er weiter schreien würde, bis er etwas zu essen bekäme.

    „Ich setze den Wasserkessel auf. Mach es dir doch in einem der großen Sessel am Fenster gemütlich, während ich zum Supermarkt fahre. Was soll ich sonst noch mitbringen?"

    „Den gesamten Inhalt des Kinderzimmers?", scherzte sie halbherzig.

    „Ich nehme mein Handy mit. Die Nummer hängt hier an der Pinnwand. Wenn dir noch etwas einfällt, ruf mich einfach an. Ich komme so bald wie möglich wieder."

    Ben ging in die Garage, öffnete mit der Fernbedienung das Tor und fuhr tief in Gedanken versunken zum Supermarkt. Oscar, dieser Widerling, hatte Liv und die Kinder also mitten in der Nacht aus dem Haus geworfen – mit welcher Begründung?

    Ben war sich nicht sicher, ob er es wirklich wissen wollte.

    Im Supermarkt blickte er hilflos an den scheinbar endlosen Regalreihen mit Windeln entlang. Es gab Windeln für Mädchen und für Jungen, Windeln für verschiedene Altersgruppen, in verschiedenen Größen, Windeln mit bunten Aufdrucken und Windeln zum Wiederverschließen – eine überwältigende Vielzahl verschiedener Sorten.

    Bei der Flaschennahrung war es nicht viel besser. Verzweifelt ließ er den Blick über die Regale gleiten und fragte sich, ob Kit eine ungewohnte Sorte überhaupt vertragen würde. Und was war mit Melissa? Er erinnerte sich nicht an ihren Kosenamen. Maisie oder so ähnlich. Was aß sie wohl normalerweise?

    Ben fühlte sich, als müsste er ein Minenfeld überqueren. Seine Chance, heil anzukommen, war so gering, dass er aufgab, sein Handy aus der Tasche nahm und seine Telefonnummer wählte.

    Liv schreckte hoch, als das Telefon klingelte. Sie hatte geschlafen, ebenso wie Missy, die wieder zu weinen begann. Kit lag an ihrer Brust, er war zu erschöpft, um zu schreien. Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, stand Liv auf und nahm den Hörer ab. „Hallo?"

    „Welche Sorte und welche Größe Windeln brauchst du für die Kinder?", erkundigte sich Ben ohne Umschweife.

    Sie sagte ihm alles und hörte ihn leise vor

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