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Drogen: Der Lügennebel
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eBook125 Seiten1 Stunde

Drogen: Der Lügennebel

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Über dieses E-Book

Drogen - Der Lügennebel

Gefangen in einer Scheinwelt beginnt für den Teenie Kevin Fink ein schier aussichtsloser Kampf gegen einen Lügennebel, dem er verfallen ist. Mit Drogen beginnen riskante Mutproben, bei dem die Gefahr, sich zu verbrennen, am höchsten ist. In seinem 17-ten Lebensjahr zeichnen sich die Spuren eines Suchtverhaltens bei ihm immer deutlicher ab. Seine Freundin Elly versucht alles, um ihn zu einer ärztlich empfohlenen Therapie zu bewegen. Kevin, der alle Warnungen ignoriert, ist sicher, dass er alles im Griff hat. Er merkt dabei nicht: Es ist kurz vor 12. Nachdem Elly ihn doch bewegt hat, die Therapie scheinbar hilfreich ist, passiert etwas, womit Elly nicht rechnete. Ein schrecklichen Vorfall, den sie ihm während der Therapiephase noch nicht sagen konnte, verändert von jetzt auf nachher alles. Kevin (ver)sucht auf dem Weg der Selbstfindung sein eigenes ICH (zu finden). Er lässt alles hinter sich, während er, (noch) mit festem Willen, das verfolgt, was ihn glücklich macht. Er lernt in den verschiedensten Beziehungen das Leben in all seinen Facetten kennen. In der Zielgeraden seiner Reise passiert …

Seine Geschichte erzählte der Junge dem Trucker ‚Opa Rolli‘, der ihn auf der Heimfahrt von Spanien an einer Tankstelle aufsammelte.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum26. Nov. 2018
ISBN9783743873520
Drogen: Der Lügennebel

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    Buchvorschau

    Drogen - Wolfram U. Kirsch

    Prolog

    Drogen

    der Lügennebel

    Autor

    Wolfram U. Kirsch

    Impressum

    Texte: © Copyright by Wolfram U. Kirsch

    Umschlag: © Copyright by …

    bergsteiger_info@online.ms

    www.wolframkirsch.com

    Printed in Germany

    Inhalt

    Der Lügennebel

    Hilfe im Krankenhaus 

    Der erste Rückfall 

    Ist die Liebe stark genug 

    Neuanfang? 

    Dachbodenfund 

    Weggefährten 

    …und wieder Fehler 

    Vergleich 

    Der Unfall 

    War es eine heile Welt? 

    Die Heimkehr 

    Gefangen in einer Scheinwelt fängt für den Teenie Kevin Fink, ein schier aussichtsloser Kampf gegen einen Lügennebel, dem er verfallen ist, an. Mit Drogen fangen riskante Mutproben an, bei dem die Gefahr sich zu verbrennen, am höchsten ist. In seinem 17-ten Lebensjahr zeichnen sich die Spuren seines Suchtverhaltens, deutlich ab. Seine Freundin Elly versucht alles, um ihn zu einer ärztlich empfohlenen Therapie, zu bewegen. Kevin, der alle Warnungen ignoriert, ist sicher, alles im Griff zu haben. Er merkt dabei nicht: Es ist kurz vor 12, nachdem Elly ihn dazu bewegte, die Behandlung scheinbar hilfreich ist, passiert etwas, womit keiner rechnete. Einen schrecklichen Vorfall, den sie ihm Laufe der Therapiephase, auf keinen Fall sagen durfte, verändert von jetzt auf nachher alles. Kevin (ver)sucht auf dem Weg der Selbstfindung, sein eigenes ICH zu finden. Er lässt alles hinter sich und verfolgt was ihn glücklich macht. Er lernt in den verschiedensten Beziehungen, das Leben in all seinen Facetten kennen. Auf der Zielgeraden seiner Reise passiert ……..

    Seine Geschichte erzählte mir der Junge, den ich auf der Heimfahrt von Spanien an einer Tankstelle aufsammelte.

    Als diese Meldung im Radio kam, war ich wieder mal auf der Rücktour nach Deutschland. Mir fiel die Geschichte mit einem Jungen ein, der in verschlissenen Sachen, ohne Geld seit Monaten hier in Spanien umherirrte, bis er auf dem ‚Platz zur Hölle‘, einem Parkplatz an der AP 7 in Barcelona, landete. Ich sammelte ihn an dieser Raststätte auf. Von Alkohol oder Drogen gezeichnet, verrieten mir seine gläsernen Augen: HILF MIR, BITTE.

    Bei mir schrillten sofort alle Alarmglocken: sei wachsam! Der Junge sprach akzentfreies deutsch, mit sächsischer Mundart. Ich vermutete, das er Anfang der zwanzig war, genauso alt wie mein Enkel. In mir spielte sich, ein schier ‚niemehrendendes‘ Problem ab. Was wäre wenn…? UND WENN ES DEIN ENKEL WÄRE?

    Ich fasste einen Entschluss, während ich aus der Kabine meines Trucks kletterte. Bei diesem Anblick schnürte es mir die Kehle zu. Wir holten seine Sachen unter einem riesigen Lorbeerbusch hervor, dann besorgte ich eine Duschkarte. Gott weiß, wann der das letzte Mal geduscht hatte. Frisch, satt gegessen und wieder auf der Autobahn Richtung Deutschland, begann er mir seine Geschichte zu erzählen.

    Der Lügennebel

    Den Novemberblues ‚tanzten‘ noch immer die, die willenlos in den Tag lebten. Der Dezember war ein paar Tage alt und es hatte reichlich geschneit. Der bunte Weihnachtsmarkt der Kleinstadt war eröffnet. Eltern zogen mit ihren Kindern, Zuckerwatte schleckend, durch das farbige Gewühl auf dem Markt. Kirchenmusiker versüßten die Stimmung der Besucher mit vorweihnachtlicher Musik, gepaart mit dem Duft gebrannter Mandeln, Glühwein sowie gegrilltem Allerlei, auf die besinnliche Zeit der Weihnacht. Die Bäume im Stadtpark, die im Schneegewand unter der Schneelast stöhnten, rundeten das heimelige Gefühl ab.

    Auf einer Parkbank sitzen Benny, Steffen, Kevin und Christeen. Schweigend reichen sie einen Joint durch, den jeder der Jugendlichen, sich in die Lungen zieht. «Habt ihr schon für die Klausur in dieser Woche was gelernt», fragte Steffen in die Runde. Kevin winkte ab, zog nochmal kräftig an der Tüte, dem folgte ein Schluck aus der Wodkaflasche, dann setzte er sich zu Christeen. Die stieß ihn weg, «He du Opfer, verpiss dich.»

    Kevins Freundin Elly, ist geradlinig ehrlich und strikt gegen Drogen. Bei den Mitschülern ist sie nur die ‚Streberin‘. Im Stillen wird sie von allen beneidet. Weil das uncool ist, wird sie von einigen Mitschülern ausgegrenzt. Kevin, der Sonnyboy der Klasse, hatte sie beim letzten Klassenausflug‘ zum ersten Mal verführt. Ursprünglich war das nur eine Wette, allerdings aus der ‚Nummer‘ wurde mehr. Seitdem sind die zwei ein Paar. Stritten sie sich wegen Nichtigkeiten, fand Kevin Trost bei der Clique, wie heute. Er ließ heute eine Flasche Wodka aus dem Edeka mitgehen und prahlte mit der Aktion vor der Gruppe, die ihn dafür von ihren Joint, mitrauchen liesen. Es dunkelte langsam und Kevin merkte, für heute reichte es. Gekifft und zugedröhnt, wandelte sich sein schwerfälliger Gang, bis er willenlos über den hell erleuchteten Weihnachtsmarkt torkelte. Einige Besucher sahen ihm nach, mimten blöde Bemerkungen oder schauten nur weg.

    «Diese Penner, so jung und schon so besoffen, pfui Teufel was ist bloß mit der Jugend los», regte sich eine ältere Dame auf, die das beobachtete. Kevin hörte alles, aber seine Stimme war weg. Vor seinen Augen drehten sich die Verkaufsstände. Ihm wurde übel, mit schnellen Schritten stolperte er zu einer Mülltonne neben einem Imbiss. Unkontrolliert stürzte Kevin kopfüber neben die Abfalltonne. Ein paar beherzte Männer hoben ihn auf und riefen einen Krankenwagen.

    «Frau Fink, sie brauchen professionelle Hilfe. Macht Kevin so weiter, wird sein Körper den Belastungen von Alkohol mit Rauschgift, nicht mehr länger standhalten», hörte er eine Frauenstimme sagen.

    «Frau Doktor, als mein Mann die Arbeit verlor, verließ der unsere Familie. Ich stehe zu allem alleine da. Kevin unterstützt mich zwar, will aber auch seine Freiheit und seine Freunde. So extrem war es noch nie. Die Elly, ein Mädchen aus seiner Klasse, hilft ihm für die Schule. Ist sie da, dann ist der Junge wie ausgewechselt. Ich merke, die tut ihm gut. Sie haben ja Recht, aber allein schaffe ich das nicht mehr», ihr Blick senkte sich, «als Verkäuferin im Supermarkt bin ich acht Stunden im Laden. Bei der Arbeit muss ich alles geben.» Sie zog ein Taschentuch aus ihrer Manteltasche und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

    «Frau Fink, wenn er jetzt den Anschluss verpasst, versinkt Kevin immer tiefer in diesem Sumpf. Ich schlage vor, mit ihm über eine Entziehung zu sprechen. Bei dem Jugendamt würde ich mich für eine Therapie einsetzen. Allerdings muß Kevin das auch wollen und aktiv mitmachen, ansonsten hat die ganze Behandlung keinen Sinn.»

    Kevin hörte mit geschlossenen Augen zu. Als die Mutter mit zittriger Stimme sprach, merkte man ihr die Angst an, ihren Sohn zu verlieren. Vor den Augen des Jungen wiederholten sich Szenen seiner Kindheit. Er sah eine heile Welt, so wie er sie immer ersehnte. Und heute? Tränen liefen über seine Wangen, er schämte sich, aber heulen ist so uncool. Es passierte einfach, doch er konnte nichts daran ändern. Kevin schwor sich, solche Entgleisungen, wie die Letzte, dürfen nie wieder passieren. Das Gespräch seiner Mutter mit der Ärztin, bewegte und verfolgte ihn. Die Rosskur war für ihn keine Option. Ist die verrückt, es sind bald Abschlussprüfungen, dann sind noch Elly und die Freunde, nee das funktioniert nicht. Die Ärzte übertreiben, außerdem ist es mein Ding, wie ich mit meinem Körper umgehe. Ich werde eben nicht mehr so frenetisch zulangen bei den Joints, nur, so ab und zu einen kleinen Drink in Gesellschaft. Damit hatte er sich die Zukunft erklärt, alles war wieder in Ordnung.

    Als er sich aufrichtet, sieht er direkt in die Augen seiner Mutter. Mit besorgtem Blick wollte sie ihm etwas sagen.

    «Ja Mama», beruhigte er seine Mutter, «es wird nicht mehr passieren, dazu verspreche ich dir, den Gymnasialabschluss mit Brillianz abzulegen. Ist das ok, Mama?», er wusste, sie lässt mich zufrieden, «außerdem, Oma braucht von diesem Ausrutscher nichts zu wissen, die macht sich nur unnötige Sorgen.»

    Für Kevin wäre es eine Katastrophe, kurz vor Weihnachten von Oma kein Geld mehr zu bekommen. Wie sollte er Geschenke kaufen, ohne Omas Güte. Er hatte sich in den Kopf gesetzt, unbedingt für Elly eine Kette mit ihrem Tierkreiszeichen zu kaufen. Auf die sollten ihre beiden Namen eingraviert werden. Das kostet ihm gewiss, Oma zur Rentnerweihnachtsfeier begleiten, dazu öfters, als nur einmal, bei ihr nach dem Rechten sehen.

    Sein Handy riss ihn aus seinen Überlegungen.

    «Kevin was ist passiert. In der Klasse kursieren schon die unmöglichsten Storys über dich. Wo bist du überhaupt?»

    «Elly sorry, ich hatte eben ein Problem, außerdem überhaupt keinen Bock auf die Klausur diese Woche. Wenn du dich nach mir sehnst, am Nachmittag könnten wir uns sehen», wie jedes mal überspielte er die Situation.

    Elly ahnte, das er wieder bei seinen Freunden war, «sag mal, wo bist du überhaupt.» Kevin schniefte empörend ins Handy, «ok. So gegen 15:00 Uhr werde ich bei dir sein», fiel ihm Elly ins Wort.

    «Warum sagst du dem Mädel nicht die Wahrheit. Eine Lüge zieht immer eine neue Lüge nach sich, bis du irgendwann keinen Ausweg mehr findest. Wie lange denkst du, willst du deine Sucht verbergen», die kleine zierliche Frau hatte Tränen in den Augen, «ich habe dich unter Schmerzen auf die Welt gebracht, habe mich für dich aufgeopfert und davon geträumt, daß ich mich im Alter zurücklehnen kann, doch du machst es mir schwer, daran zu glauben. Bitte nimm eine Therapie an, solch eine Chance kriegst du nie wieder.»

    «Ja Mama, zuerst möchte ich gern das Gymnasium abschließen, danach können wir es angehen, einverstanden», er herzte seine Mutter.

    «Frau Doktor, Kevin ist bereit. Er möchte zuerst das Gymnasium abschließen, danach würde er mit der Therapie anfangen», dabei schaute sie, hoffend auf ihren Sohn, als die Stationsärztin ins Zimmer kam.

    «Frau

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