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Woyzeck - Lektürehilfe und Interpretationshilfe. Interpretationen und Vorbereitungen für den Deutschunterricht.
Woyzeck - Lektürehilfe und Interpretationshilfe. Interpretationen und Vorbereitungen für den Deutschunterricht.
Woyzeck - Lektürehilfe und Interpretationshilfe. Interpretationen und Vorbereitungen für den Deutschunterricht.
eBook81 Seiten1 Stunde

Woyzeck - Lektürehilfe und Interpretationshilfe. Interpretationen und Vorbereitungen für den Deutschunterricht.

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Über dieses E-Book

Diese Interpretationshilfe zum Woyzeck, der zum Standardrepertoire eines jeden Abiturienten gehört, ermöglicht Ihnen, sich gezielt auf den Deutschunterricht vorzubereiten und auch mögliche Klausuren zum Thema erfolgreich zu bewältigen.

Zunächst werden die biographisch-historischen Zusammenhänge rund um die Entstehung des Stückes erläutert und dann Inhalt und Bedeutung der einzelnen Szenen ausführlich vorgestellt.
Die besondere, innovative Kraft, die vom Stück ausgehend die Theatergeschichte der Neuzeit prägte, wird dann im Rahmen der Textanalyse und Interpretation erläutert.
Das dramatische Konzept und die sprachliche Gestaltung werden ausführlich analysiert.
Dabei wird ein besonderer Schwerpunkt auf die psychischen und physischen Belastungen des Protagonisten Woyzeck gelegt, die neben seiner sozialen Determiniertheit in die Katastrophe führen und sein Verhalten erklären. Es geht um die Frage nach der Schuld und der Schuldfähigkeit, die Büchner anhand seiner realen Vorlage zum Fall Woyzeck dazu brachte, die näheren Umstände, die einen Menschen in den Abgrund treiben, näher zu beleuchten und auf die Bühne zu bringen.
Auch die Figuren und ihre Konstellation zu Woyzeck werden dabei intensiv analysiert.
Anhand einer Beispielklausur wird im Anschluss aufgezeigt, wie man mit einer Klausuraufgabe umgehen kann.
Abschließend wird ein Einblick in die Rezeption des Stückes gegeben, das eine wechselhafte und oft launische Akzeptanz erfuhr, aber heute seinen festen Platz auf unseren Bühnen erobert hat.


Mit dieser Lektürehilfe gehen Sie optimal vorbereitet in den Unterricht und die Klausur und nutzen Ihre Zeit optimal!

SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum10. Juni 2013
ISBN9783944257341
Woyzeck - Lektürehilfe und Interpretationshilfe. Interpretationen und Vorbereitungen für den Deutschunterricht.

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    Buchvorschau

    Woyzeck - Lektürehilfe und Interpretationshilfe. Interpretationen und Vorbereitungen für den Deutschunterricht. - Gabrielle Steinbach

    Vorwort

    Liebe Leserin, lieber Leser,

    die Interpretationshilfe zum Woyzeck, der zum Standardrepertoire eines jeden Abiturienten gehört, ermöglicht Ihnen, sich gezielt auf den Deutschunterricht vorzubereiten und auch mögliche Klausuren zum Thema erfolgreich zu bewältigen. Aber auch wenn Sie sich ganz privat für Woyzeck interessieren, kann Ihnen weitergeholfen werden.

    Zunächst werden Sie die biographisch-historischen Zusammenhänge rund um die Entstehung des Stückes kennen lernen und dann Inhalt und Bedeutung der Einzelszenen erfassen.

    Die besondere, innovative Kraft, die vom Stück ausgehend die Theatergeschichte der Neuzeit prägte, wird Ihnen dann im Rahmen der Textanalyse und Interpretation erläutert. Dabei wird ein besonderer Schwerpunkt auf die psychischen und physischen Belastungen des Protagonisten Woyzeck gelegt, die neben seiner sozialen Determiniertheit in die Katastrophe führen und sein Verhalten erklären. Es geht um die Frage nach der Schuld und der Schuldfähigkeit, die Büchner anhand seiner realen Vorlage zum Fall Woyzeck dazu brachte, die näheren Umstände, die einen Menschen in den Abgrund treiben, näher zu beleuchten und auf die Bühne zu bringen. Die kritischen Ansichten Büchners, die immer wieder sichtbar werden und sich in den Nebenfiguren, die Woyzeck sozusagen umkreisen, grotesk verzerrt widerspiegeln, werden ebenso beachtet wie sein neues dramatisches Konzept. Abschließend erhalten Sie einen Einblick in die Rezeption des Stückes, das eine wechselhafte und oft launische Akzeptanz erfuhr, aber heute seinen festen Platz auf unseren Bühnen erobert hat.

    Einleitung

    Das kurz vor Büchners Tod 1836 verfasste Drama, das erst ein halbes Jahrhundert nach dem Ableben des Dramatikers von Karl Friedrich Franzos in einer ihm logischen Szenenfolge (1879) arrangiert wurde, beschäftigt seitdem die Literaturwissenschaftler. Woyzeck und sein Schicksal, das auf einer wahren Begebenheit beruht, von der später noch die Rede sein wird, ist auf eine besondere Art immer noch modern und herausfordernd, weil hier zum ersten Mal in der Literatur der Mensch in seiner sozialen Determiniertheit offenkundig wird. Der Mensch wird in seinen gesellschaftlichen Verstrickungen, die ihn eher zerstören als dass sie ihn fördern, gezeigt.

    Woyzeck ist der arme, hilflos ausgelieferte Mensch, der das einzige, was ihm das Leben lebenswert macht, verliert: Seine Geliebte und die Mutter seines Kindes. Er, der mit Nebenbeschäftigungen seinen dürftigen Soldatensold aufbessern möchte, kann Marie nicht das bieten, was diese vom Leben erwartet. Sie „geht fremd" mit einem schneidigen, vor Lebenskraft strotzenden Tambourmajor und lässt den zutiefst verletzten Woyzeck im Stich.

    Nun, könnte man sagen, das ist, wie Heine bemerkt, eine „alte Geschichte. Immer wieder verlassen Menschen einander, um ihr Glück anderswo und mit anderen Partnern zu finden. Manchmal werden die zurückgelassenen Lebensgefährten mit der Situation nicht fertig und richten sich nicht selten zu Grunde. Oder sie wenden die Aggression nach außen und tun dem davongezogenen Partner Gewalt an, weil sie die für sie bestehende Schmach nicht ertragen und die Eifersucht sie zu kopflosen Handlungen treibt. Woyzeck, im richtigen Leben nach langen zermürbenden Prozessjahren öffentlich hingerichtet, wird in Büchners Fragment aber von einer anderen Seite beleuchtet: Er wird zum Opfer einer inhumanen Umwelt, die seine eigentliche Entfaltung verhindert, weil sie ihn zum Versuchskaninchen und zum willfährig ausführenden Instrument eines psychopathischen Vorgesetzten macht. Seine missliche finanzielle Lage kann die vorhandenen guten Eigenschaften nicht weiter zum Tragen bringen, denn seine geliebte Marie verfällt der Verführung durch den Tambourmajor. Die sinnlose Erbsendiät und der enorme Druck, der auf Woyzeck lastet, eröffnet ihm gar eine „doppelte Natur: er hört Stimmen, die ihn zur Bluttat drängen.

    Woyzeck wird in der Büchner´schen künstlerischen Gestaltung der allen idealistischen Anschauungen widersprechende Repräsentant des Menschen, der seiner Würde sukzessive beraubt wird und dem nur noch der Ausweg über die Bluttat bleibt, zu der ihn Betrug, Untreue, Ausbeutung und Missachtung seiner menschlichen Würde treiben. Es gilt jedoch nicht, das von Woyzeck begangene Verbrechen zu entschuldigen. Vielmehr sollen die unterschwelligen, eigentlichen Beweggründe einer gequälten Kreatur, die keine eigene Entscheidungsmöglichkeit außer der zur Bluttat mehr in Erwägung ziehen konnte, dargestellt werden.

    Die Aktualität des Büchner´schen Stückes ist somit auf verschiedenen Ebenen zu verfolgen: auf der politisch- gesellschaftlichen, weltanschaulich- philosophischen und auf der individuell- wertorientierten. Von diesen drei Schwerpunkten soll das Stück betrachtet werden, nachdem die Biographie Büchners, das Stück selbst und die Hauptpersonen näher beleuchtet worden sind. In einer abschließenden Betrachtung wird dann auf die Möglichkeiten, Büchner heute zu rezipieren, eingegangen.

    1. Biographie

    Der am 17.10.1813 in Goddelau bei Darmstadt geborene Georg Büchner, Sohn eines Landarztes, hinterließ nur wenige Werke, die aber um so nachhaltiger die Literatur und die Theatergeschichte geprägt haben.

    1825 - 1831 besucht Büchner das Darmstädter Pädagog (humanistisches Gymnasium), seit 1828 (15 Jahre alt) ist er Mitglied in einem Shakespeare- begeisterten Zirkel, aus dem später (1834) die Gießener und Darmstädter Sektion der „Gesellschaft für Menschenrechte" hervorging. Ab dem 9.11.1831 (also mit 18 Jahren) studiert er in Straßburg Medizin; dort lernt er Gedankengut der frz. Revolution kennen. Mit dem 31.10.1833 setzt er das Studium in Gießen fort und gründet im März 1834 zusammen mit Studenten und Handwerkern die Gießener Sektion der Gesellschaft

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