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Weil ich dich nie vergessen habe: Dr. Norden Extra 180 – Arztroman
Weil ich dich nie vergessen habe: Dr. Norden Extra 180 – Arztroman
Weil ich dich nie vergessen habe: Dr. Norden Extra 180 – Arztroman
eBook101 Seiten1 Stunde

Weil ich dich nie vergessen habe: Dr. Norden Extra 180 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Nun gibt es eine Sonderausgabe – Dr. Norden Extra

Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben.
Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Auf sie kann er sich immer verlassen, wenn es darum geht zu helfen.

Schon vor Stunden hatte es zu regnen begonnen, und als Fee Norden aus der Stadt zurückkam, fuhr sie entsprechend vorsichtig. Die Straße war durch viele Kurven unübersichtlich und tückisch, und der anhaltende Regen blieb in den Spurrinnen stehen. Außerdem saß Anneka auf dem Rücksitz, mit der sie beim Kieferorthopäden gewesen war, der den Sitz ihrer Zahnspange kontrolliert hatte. Anneka war ein geduldiges Kind und hatte ihre Spange am Anfang mit einem gewissen Stolz getragen, aber nun meinte sie, daß es doch langsam genug sei. »Es dauert ja nicht mehr lange, Schätzchen, dann bist du erlöst«, sagte Fee gerade, da überholte sie ein rotes Cabrio in atemberaubendem Tempo. »Du meine Güte, wenn das nur gutgeht!« rief Fee erschrocken aus. Doch schon wenige Kilometer weiter sollte Fees überraschter Ausruf schreckliche Wirklichkeit werden. Der rote, schicke Wagen war aus einer Kurve getragen und gegen einen Baum geschleudert worden. »Oje, das sieht nicht gut aus«, stöhnte Fee auf und brachte ihren Wagen am Straßenrand zum Stehen. »Du bleibst hier sitzen, Anneka, ich muß sehen, ob ich irgendwie helfen kann.« Fee griff in ihre Handtasche, die neben ihr auf dem Beifahrersitz lag, nahm ihr Handy heraus und stieg aus. Noch auf dem Weg zur Unfallstelle wählte sie die Nummer der Polizei und gab alle nötigen Daten durch. Dann näherte sie sich dem Autowrack. Sie konnte eine blutüberströmte Frau erkennen, die leblos über dem Steuer lag, aber Fee hörte auch deutlich ein jämmerliches Weinen, das deutlich aus dem hinteren Teil des Wagens stammte. Mühsam öffnete sie die verbeulte Tür des Wagens und fühlte den schwachen Puls der Schwerverletzten. An das Kind im hinteren Teil des stark beschädigten Wagens konnte sie nicht gelangen, aber sie konzentrierte sich auf die Wagenlenkerin. Schnell lief Fee zurück zu ihrem Auto, holte den Verbandskasten, streifte Handschuhe über und drückte ein Verbandpäckchen auf eine stark blutende Wunde am Kopf.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum12. Dez. 2023
ISBN9783989367289
Weil ich dich nie vergessen habe: Dr. Norden Extra 180 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Weil ich dich nie vergessen habe - Patricia Vandenberg

    Dr. Norden Extra

    – 180 –

    Weil ich dich nie vergessen habe

    Patricia Vandenberg

    Schon vor Stunden hatte es zu regnen begonnen, und als Fee Norden aus der Stadt zurückkam, fuhr sie entsprechend vorsichtig. Die Straße war durch viele Kurven unübersichtlich und tückisch, und der anhaltende Regen blieb in den Spurrinnen stehen. Außerdem saß Anneka auf dem Rücksitz, mit der sie beim Kieferorthopäden gewesen war, der den Sitz ihrer Zahnspange kontrolliert hatte.

    Anneka war ein geduldiges Kind und hatte ihre Spange am Anfang mit einem gewissen Stolz getragen, aber nun meinte sie, daß es doch langsam genug sei.

    »Es dauert ja nicht mehr lange, Schätzchen, dann bist du erlöst«, sagte Fee gerade, da überholte sie ein rotes Cabrio in atemberaubendem Tempo.

    »Du meine Güte, wenn das nur gutgeht!« rief Fee erschrocken aus.

    Doch schon wenige Kilometer weiter sollte Fees überraschter Ausruf schreckliche Wirklichkeit werden. Der rote, schicke Wagen war aus einer Kurve getragen und gegen einen Baum geschleudert worden.

    »Oje, das sieht nicht gut aus«, stöhnte Fee auf und brachte ihren Wagen am Straßenrand zum Stehen. »Du bleibst hier sitzen, Anneka, ich muß sehen, ob ich irgendwie helfen kann.«

    Fee griff in ihre Handtasche, die neben ihr auf dem Beifahrersitz lag, nahm ihr Handy heraus und stieg aus. Noch auf dem Weg zur Unfallstelle wählte sie die Nummer der Polizei und gab alle nötigen Daten durch. Dann näherte sie sich dem Autowrack. Sie konnte eine blutüberströmte Frau erkennen, die leblos über dem Steuer lag, aber Fee hörte auch deutlich ein jämmerliches Weinen, das deutlich aus dem hinteren Teil des Wagens stammte.

    Mühsam öffnete sie die verbeulte Tür des Wagens und fühlte den schwachen Puls der Schwerverletzten. An das Kind im hinteren Teil des stark beschädigten Wagens konnte sie nicht gelangen, aber sie konzentrierte sich auf die Wagenlenkerin. Schnell lief Fee zurück zu ihrem Auto, holte den Verbandskasten, streifte Handschuhe über und drückte ein Verbandpäckchen auf eine stark blutende Wunde am Kopf. Noch während sie überlegte, wie sie dem Kind helfen konnte, hörte sie auch schon die Sirenen von Polizei und Krankenwagen.

    Dr. Weiss kannte sie und begrüßte sie überrascht.

    »Dieser Wagen hat mich vor kurzem in atemberaubendem Tempo überholt«, erklärte Fee aufgeregt. »Im Wagen ist noch ein Kind.« Das klägliche Weinen hatte inzwischen aufgehört.

    Sanitäter und Polizeibeamte befreiten die Schwerverletzten routiniert aus dem Autowrack und leisteten auf dem nassen Boden erste Hilfe, bevor sie die beiden auf einer Trage in den Krankenwagen schoben. Das Kind hatte das Bewußtsein verloren.

    »Sie bringen sie in die Behnisch-Klinik, nicht wahr?« erkundigte sich Fee. »Ich komme nach, sobald ich mit den Polizeibeamten gesprochen habe.« Es wurde nur eine kurze Befragung durch die Beamten, und Fee versicherte, daß sie später ins Revier kommen würde. Anneka hatte das Treiben vom Rücksitz aus beobachtet und war sehr blaß, aber gefaßt. Fee brachte sie vorsorglich nach Hause und überließ sie nach einer kurzen Erklärung der Obhut von Lenni.

    In der Klinik angekommen, mußte Fee erfahren, daß die Frau ihren schweren Verletzungen erlegen war.

    »Wir konnten nichts mehr für sie tun«, bedauerte Dr. Weiss. »Das Kind scheint allerdings einen Schutzengel gehabt zu haben. Es ist jetzt zwar zur Beobachtung auf der Intensivstation, aber außer ein paar Prellungen scheint ihm nichts passiert zu sein.«

    »Es sollte vorerst hierbleiben. Die Polizei informiert uns hoffentlich, wie es heißt und wer die Verwandten sind.«

    Fee setzte sich eine Weile an das Bett des kleinen Jungen und betrachtete ihn. Er war ein hübscher kleiner Kerl, vielleicht fünf Jahre alt, mit blonden lockigen Haaren. Mit einem Mal wurde er unruhig, warf den Kopf hin und her und stöhnte, als Fee ihm über die heiße Stirn strich. Dann war er wieder ruhig.

    Jenny Behnisch betrat das Krankenzimmer und Fee wandte sich zu ihr.

    »Der arme Kleine«, sagte Jenny mit bedauerndem Blick auf das Kind. »Hoffentlich kommt bald ein Verwandter. Wie konnte dieser schreckliche Unfall nur passieren?«

    »Sie ist gerast wie eine Lebensmüde«, sagte Fee. »Und das mit diesem süßen Buben auf dem Rücksitz. Einfach unverantwortlich.«

    »Ich verstehe das auch nicht. Aber wenigstens ist ihm nicht viel passiert. Hoffentlich erfahren wir bald seinen Namen.«

    »Julian Miller, falls Sie von dem Kleinen sprechen«, antwortete Schwester Maria, die gerade das Krankenzimmer betrat und die letzten Worte von Jenny Behnisch mitbekommen hatte.

    »Die Polizei hat gerade mit Dr. Weiss gesprochen. Die Mutter war Daniela Miller, eine Schauspielerin. Einen Vater konnte die Polizei nicht ausfindig machen.« Ratlos sahen sich die drei Frauen an.

    Julian war nun zumindest ein Halbwaise, und man mußte sich auf die Suche nach Angehörigen machen. Während er bei Jenny in guten Händen war, begab sich Fee auf die Polizeistation. Sie gab Auskunft, soweit sie konnte, und danach konnte der Unfallhergang schnell geklärt werden.

    Daniela Miller war mit weit überhöhter Geschwindigkeit in einer regennassen Kurve von der Straße abgekommen, hatte sich überschlagen und war dann gegen den Baum geprallt. Sie war nicht angeschnallt gewesen, doch dem kleinen Jungen hatte der Kindersitz offenbar das Leben gerettet. Es schmerzte Fee sehr, daß der Kleine durch diesen schrecklichen Unfall seine Mutter verloren hatte, aber sie hatte die Hoffnung, daß die Polizei schnell den Vater oder wenigstens die Großeltern ausfindig machen konnte.

    Wenn Menschen in Not gerieten, waren die Nordens immer bereit zu helfen, und nachdem Fee sich sofort des Jungen angenommen hatte, wollte sie sich auch um ihn kümmern, solange es nötig war. Er sollte nicht herumgestoßen werden. Wie wichtig und richtig diese Entscheidung war, sollte sich bald zeigen.

    Wie sich überraschend herausstellte, war es keine große Schwierigkeit für die Familie Norden, Näheres über den kleinen Julian Miller zu erfahren. Ein Freund der Familie, der Rechtsanwalt Dr. Martin Sassen, wurde schon vor Jahren von Daniela Miller mit der Wahrnehmung ihrer Interessen betraut. Da er aber, wie Ärzte auch, an Schweigepflicht gebunden war, hatten seine Freunde nie etwas über seine prominente Klientin erfahren.

    Als Dr. Sassen von ihrem Tod erfuhr und auch über den Aufenthaltsort des Sohnes Julian informiert wurde, wählte er die Nummer Daniel Nordens. Dieser erklärte ihm jedoch, daß Fee ihm sichtlich mehr Auskunft geben könnte. So vereinbarte Martin Sassen sogleich ein Treffen mit ihr.

    Julia schlief, da ihm ein leichtes Beruhigungsmittel verabreicht worden war, und so konnte Fee beruhigt die Klinik verlassen, um sich mit dem Rechtsanwalt zu treffen.

    Dr. Sassen war ein angesehener Anwalt, und so war es nicht verwunderlich, daß ihm viele Prominente ihre Angelegenheiten anvertrauten, so auch Daniela Miller.

    »Das erste Mal nahm sie kurz vor der Geburt von Julian Kontakt zu mir auf«, erinnerte sich der Anwalt nun im Gespräch mit Fee.

    »Hat sie dir gesagt, wer der Vater ist?« fragte sie.

    »Nein, darüber wollte sie nicht sprechen. Vielleicht gehörte sie auch zu den Frauen, die zwar ein Kind wollen, aber keine feste Beziehung. Das werden wir wohl auch nicht mehr herausfinden. Fest steht, daß der Junge ein Wunschkind war und sie ihn bestens abgesichert hat. Sie hat eine hohe Lebensversicherung für ihn abgeschlossen. Außerdem geht nun ein nicht unbeträchtliches Vermögen auf ihn über. Mit ihrem Geld ist sie außergewöhnlich umsichtig umgegangen. Ich kann das einschätzen, denn sie hat mich zum gesetzlichen Vertreter

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