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Die Willenserklärung
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eBook94 Seiten49 Minuten

Die Willenserklärung

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Über dieses E-Book

In diesem Buch werden die Grundlagen eines jeden rechtsgeschäftlichen Handelns, nämlich der Willenserklärung, dargestellt.  Vom Aufbau her wird zunächst ein Prüfungsschema aufgezeigt und sodann werden die Grundzüge der Willenserklärungen als dem zentralen Teil beim Einstieg in das Zivilrecht erörtert.  Dabei ist eine Vielzahl von kleinen Beispielsfällen eingefügt, da sich die abstrakt dargestellten Probleme sehr viel leichter anhand von konkreten Sachverhalten einprägen lassen.  Zur Übung des Gutachtenstils sind am Ende des Buchs einige Übungsfälle mit ausführlichen und vollständig ausformulierten Lösungen angefügt.

SpracheDeutsch
HerausgeberRoy Dörnhofer
Erscheinungsdatum9. Sept. 2023
ISBN9798215140284
Die Willenserklärung
Autor

Roy Dörnhofer

Roy Dörnhofer hat in Bayern beide Staatsexamina abgelegt und war dann in den neuen Bundesländern als Richter und Staatsanwalt tätig.  Er war unter anderem als Richter am Landgericht im Rahmen einer Abordnung in einem Zivilsenat bei einem Oberlandesgericht beschäftigt.

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    Buchvorschau

    Die Willenserklärung - Roy Dörnhofer

    Allgemeine Vorbemerkungen

    Das Studium der Rechtswissenschaft ist lang und schwierig, was insbesondere auch für das Zivilrecht gilt, das den größten Teil ausmacht.  Angesichts des Umfangs der Materie und der unverständlichen Fachsprache kann man sich als Anfänger/in leicht abschrecken lassen.  Mit einem in einfacher Sprache dargelegten Überblick über das, was den Einsteiger in das Zivilrecht erwartet, ist es aber durchaus möglich, die Grundzüge der Rechtsgeschäftslehre und der Technik des Gutachtens zu verstehen und schon von Anfang an Spaß an der Juristerei zu haben.

    In diesem Buch werden die Grundlagen eines jeden rechtsgeschäftlichen Handelns, nämlich der Willenserklärung, dargestellt.  Zwar finden sich dazu in vielen Lehrbüchern zum BGB AT Ausführungen, die aber oft zu kurz kommen oder einfach in einem Buch versteckt sind, welches schlicht zu viel an Umfang aufweist.  Schon in den ersten Stunden der Vorlesung zum Zivilrecht werden Studierende sich mit der Willenserklärung auseinandersetzen müssen, weshalb es angebracht erscheint, diesen Teilbereich gesondert in einem leicht überschaubaren Werk darzustellen, welches sofort anwendbares Wissen vermittelt und nicht nur abstrakte Ausführungen macht.

    Generell scheint es besser zu sein, wenn man den Lehrstoff in kleinere Einheiten unterteilt und sich intensiv mit diesen beschäftigt.  Umfangreiche Großlehrbücher sind für Einsteiger/innen oft viel zu unübersichtlich und stellen Einzelheiten dar, die man am Anfang des Studiums gar nicht kennen muss.

    Vom Aufbau her ist in diesem Buch zunächst ein Prüfungsschema dargestellt und sodann werden die Grundzüge der Willenserklärungen als dem zentralen Teil beim Einstieg in das Zivilrecht erörtert.  Dabei habe ich eine Vielzahl von kleinen Beispielsfällen eingefügt, da sich die abstrakt dargestellten Probleme sehr viel leichter anhand von konkreten Sachverhalten einprägen lassen.  Zur Übung des Gutachtenstils sind am Ende des Buchs einige Übungsfälle mit ausführlichen und vollständig ausformulierten Lösungen angefügt.

    Literaturverzeichnis

    Boemke/Ulrici, BGB Allgemeiner Teil, 2. Auflage, 2014

    Bork, BGB AT, 4. Auflage, 2016

    Brox/Walker, BGB AT, 44. Auflage, 2020

    Grüneberg, BGB, 82. Auflage, 2023

    Jauernig, BGB, 18. Auflage, 2021

    Medicus/Petersen, BGB AT, 11. Auflage, 2016

    Medicus/Petersen, Bürgerliches Recht, 28. Auflage, 2021

    Münchener Kommentar, BGB, 6. Auflage, 2012

    Stadler, BGB AT, 20. Auflage, 2020

    A. Grundlagen

    Das Zivilrecht ist ein zwingend zu erlernender Teil im Jurastudium.  Aber auch diejenigen Studierenden, die sich mit dem Zivilrecht nur ansatzweise auseinandersetzen müssen, wie z.B. im Studium der Betriebswirtschaftslehre, werden viele Einzelheiten zu diesem Thema lernen müssen.

    Dieses eBook erörtert die Grundlagen des Rechts der Willenserklärungen, die man als Mindestwissen in der juristischen Ausbildung voraussetzen muss.  Sicherlich kann man hier auch absolutes Spezialwissen erwerben, was aber für die breite Masse der Studierenden nicht von Bedeutung sein dürfte.  Vielmehr sollte man sich solide Kenntnisse der häufig in Klausuren zu findenden Einzelheiten zulegen, die dann auch die Bearbeitung eines unbekannten Falls ermöglichen.

    Zum Glück hat sich schon seit Jahrzehnten ein sehr strukturierter Aufbau bei der Prüfung von Willenserklärungen in einem rechtlichen Gutachten entwickelt, sodass man sich die jeweiligen Probleme und Meinungsstreite leichter merken und sie an der richtigen Stelle der Prüfung einbauen kann.  Weiter unten im Buch ist den Einzelheiten deshalb zunächst ein generell akzeptiertes Prüfungsschema vorangestellt, anhand dessen man sich leichter durch die Materie finden kann.

    I. Bedeutung der Willenserklärung in der juristischen Ausbildung

    Ganz am Anfang des juristischen Studiums wird man sogleich mit dem Zivilrecht konfrontiert.  Selbst wenn einem dieses Teilgebiet des Rechts zunächst noch keinen Spaß macht, kommt doch nicht daran vorbei.  Schwierig ist dabei insbesondere, dass das Recht der Willenserklärungen als Teilbereich der Rechtsgeschäftslehre so enorm wichtig für den Rest der juristischen Ausbildung ist, dass man sich hier absolut keine Schwächen leisten kann.  Probleme und Meinungsstreite können (und werden) auch regelmäßig im Staatsexamen abgefragt.  Wer sich zuerst noch schwertut mit dieser Materie, muss jedenfalls zu einem späteren Zeitpunkt eine solide Basis hinsichtlich dieses Bereichs aufbauen.

    So kann z.B. in einer komplizierten sachenrechtlichen Klausur zum Eigentumserwerb an einer beweglichen Sache im Rahmen der dinglichen Einigung fraglich sein, ob denn überhaupt wirksame Willenserklärungen der Parteien vorliegen.  Natürlich finden sich immer wieder Probleme beim Vertragsschluss im Besonderen Teil des Schuldrechts, also bei dem Antrag und der Annahme, um die verschiedenen Vertragsarten zur Entstehung zu bringen.

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