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eBook160 Seiten2 Stunden

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Über dieses E-Book

Staatsanwalt Daniel Frobisher hat ein Herrenhaus mit Butler und gibt seinem kranken Sohn eine kahle Kammer? Temperamentvoll stellt Physiotherapeutin Colleen den Vater ihres kleinen Patienten zur Rede – dabei lässt dieser Mann sie keineswegs kalt. Aber sie weiß, dass sie nicht schwach werden darf. Ihre Hochzeit mit einem anderen ist bereits geplant …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum1. Okt. 2021
ISBN9783751506236
Seit du bei mir bist
Autor

Anne Fraser

Anne wurde in Schottland geboren, ist aber in Südafrika aufgewachsen. Nachdem sie die Schule beendet hatte, kehrte Sie sie wieder an die Geburtsstätte ihrer Eltern, nach Schottland, zurück. Sie schloss dort eine Ausbildung als Krankenschwester ab, bevor sie auf die Universität ging, um englische Literatur zu studieren. Nach der Geburt ihres ersten Kindes, reisten sie und ihr Mann, ein Arzt, um die Welt und lebten unter anderem im ländlichen Afrika, in Australien und im Norden Kanadas. Anne arbeitete bis vor kurzem im Gesundheitswesen, sodass Sie keinen Mangel an medizinischen Szenen für ihre Bücher hat. Darüber hinaus kann Sie auf das Wissen ihres Mannes zurückgreifen, um sicherzustellen, dass alle medizinischen Details korrekt sind. Anne Fraser liebt es immer noch zu reisen und packt jede Gelegenheit neue Orte zu entdecken, um diese dann in ihren Büchern zu verwenden. Um sich zu entspannen, spielt sie Tennis, macht Yoga, geht Wandern und liebt es natürlich zu lesen.

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    Buchvorschau

    Seit du bei mir bist - Anne Fraser

    IMPRESSUM

    CORA ARZTROMAN SCHICKSAL erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2012 by Anne Fraser

    Originaltitel: „The Firebrand Who Unlocked His Heart"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Deutsche Erstausgabe 2012 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg,

    in der Reihe: Julia Ärzte zum Verlieben, Band 64

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    Erste Neuauflage in der Reihe CORA ARZTROMAN SCHICKSAL, Band 6 10/2021

    Übersetzung: Catarina Heyland

    Abbildungen: mauritius images / Westend61 / Roger Richter, alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 10/2021 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751506236

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Ich bedauere, aber es bleibt bei meinem Nein", sagte Colleen.

    Daniel Frobisher lehnte sich in seinem Stuhl zurück und sah sie aus zusammengekniffenen Augen an, als könne er nicht glauben, was er hörte.

    Colleen schätzte ihn auf Ende dreißig. Er hatte hellbraunes Haar und auffallend grüne Augen. Mit seiner geraden Nase, den vollen Lippen und markanten Wangenknochen wirkte sein Gesicht wie ein klassisches Gemälde. Er sah schon fast zu gut aus.

    „Ich biete Ihnen ein sehr gutes Gehalt an." Frobisher nannte einen Wochenlohn, bei dem ihr schwindelig wurde. So viel verdiente sie in ihrem Job in zwei Monaten nicht. Aber hier ging es nicht ums Geld.

    „Ich brauche Ihr Geld nicht. Abgesehen davon bin ich in Dublin wunschlos glücklich." Zwar entsprach das nicht unbedingt der Wahrheit, aber das ging ihn nichts an.

    Schon vor ein paar Tagen hatte sie Frobishers persönlicher Sekretär – Haversham oder so ähnlich – mit demselben Anliegen kontaktiert, und sie hatte ihm eine Absage erteilt.

    „Wenn Mr Frobisher sich nicht die Zeit nehmen kann, mich persönlich aufzusuchen, dann scheint ihm das Schicksal seines Sohnes nicht allzu sehr am Herzen zu liegen, hatte sie ihm am Telefon erklärt. „Um eine Verbesserung seines Zustandes herbeizuführen, braucht der Junge rund um die Uhr intensive Zuwendung. Ohne die Mitarbeit seines Vaters ist das unmöglich.

    „Mr Frobisher ist ein viel beschäftigter Mann, hatte Haversham geantwortet. „Er wäre gerne selbst gekommen, doch da es sein Terminplan nicht zuließ, hat er mich mit der Angelegenheit betraut.

    Der Angelegenheit? Sie sprachen hier über Frobishers Sohn.

    „Es tut mir sehr leid, aber wenn Mr Frobisher so wohlhabend ist, wie Sie sagen, wird er sicher eine andere Lösung finden."

    Danach hatte sie aufgelegt und das Gespräch fast vergessen – bis heute Morgen.

    „Colleen, da ist ein unglaublich gut aussehender Mann, der dich sprechen will. Lillian, die Empfangssekretärin, war mitten in die Dienstübergabe nach ihrer Nachtschicht geplatzt. „Ich habe ihm erklärt, dass du beschäftigt bist, aber er sagt, er müsse dich unbedingt sofort sprechen. Sie sah Colleen mit weit aufgerissenen Augen an. „Hast du etwa Geheimnisse vor uns? Na ja, wenn ich meinen Freund mit so einem Prachtexemplar hintergehen würde, würde ich es auch niemandem erzählen."

    „Ich habe Ciaran noch nie betrogen. Colleen war empört. „Wer auch immer es ist, sag ihm, dass er sich gedulden muss – oder am Montag wiederkommen.

    „Süße, was auch immer du mit diesem Mann angestellt hast, er wird sich nicht abwimmeln lassen."

    Neugierig warf Colleen einen Blick in den Wartebereich. Tatsächlich. Der Mann, der dort auf und ab lief und alle paar Sekunden auf seine Armbanduhr blickte, sah aus wie ein Hollywoodstar. Mit Sicherheit war sie ihm nie zuvor begegnet. Daran würde sie sich erinnern.

    „Ich habe keine Ahnung, wer das ist, flüsterte sie. „Hat er dir keinen Namen gesagt?

    „Doch. Er heißt Frobisher."

    Sieh an. Der viel beschäftigte Geschäftsmann konnte doch ein paar Minuten seiner kostbaren Zeit erübrigen. Nun, sie würde ihm dieselbe Antwort geben wie Haversham.

    Nach der Dienstübergabe machte Colleen die übliche Runde, um sich von ihren Patienten zu verabschieden. Mit einem routinierten Schwung wich sie Jakes Elektrorollstuhl aus, als er in halsbrecherischem Tempo um die Ecke brauste. „Hey, Jake, du bist hier nicht in Silverstone", rief sie mit gespielter Entrüstung.

    Jake war seit vielen Monaten Patient auf der Rehabilitationsstation, auf der Colleen arbeitete. Er war nach einem Motorradunfall zu ihnen gekommen, querschnittsgelähmt und voller Zorn über sein Schicksal. Doch seit er den Elektrorollstuhl besaß, hatte er neuen Lebensmut gefasst und war fest entschlossen, seinen Alltag wieder alleine zu bewältigen. Colleen würde ihn vermissen, wenn er in ein paar Wochen entlassen wurde.

    Als Letztes betrat sie das Zimmer von Kiera Flannigan, einer bildhübschen Achtzehnjährigen, die nach einem schweren Verkehrsunfall vor sechs Monaten vom Hals abwärts gelähmt war. Genau wie Jake hatte sie zu Anfang sämtliche Therapieangebote verweigert. Colleen hatte stundenlang an ihrem Bett gesessen und ihr Mut zugesprochen. Sie hatte nicht zugelassen, dass Kiera sich aufgab – und letztlich Erfolg gehabt. Zwar würde Kiera für immer gelähmt bleiben, aber sie hatte gelernt, einen Spezialcomputer zu bedienen, den sie mit ihrem Atem steuern konnte. Damit konnte sie Nachrichten tippen und ihren Rollstuhl lenken.

    „Hey, Colleen, erschien jetzt auf dem Monitor. „Gehen wir heute Abend in die Disco?

    „Lieber nicht. Ich brauche meinen Schönheitsschlaf. Was hast du heute noch vor?"

    „Hausaufgaben, igitt! Bald sind Prüfungen. Würde lieber tanzen gehen."

    Colleen hätte viel darum gegeben, ihr diesen Wunsch erfüllen zu können. Wenigstens durfte auch Kiera bald wieder nach Hause. Colleen und ihre Kollegen hatten eine Spendenaktion durchgeführt, damit sie ihren Computer mitnehmen konnte. Ihre Klinik war die einzige neurologische Rehabilitationseinrichtung im Süden Irlands, finanzierte sich jedoch ausschließlich über Spenden. Darum war das Geld stets knapp, gerade wenn es darum ging, wichtige, aber teure technische Hilfsmittel für die Patienten anzuschaffen.

    „Was macht dein Blog?", wollte Colleen wissen.

    „100 Besucher pro Tag." Sobald Kiera die Bedienung des Computers gemeistert hatte, war ihr langweilig geworden. Colleen hatte ihr vorgeschlagen, einen Blog über ihren Umgang mit der Behinderung zu erstellen. Kiera hatte sich begeistert an die Arbeit gemacht, und ihre Webseite war ein kleiner Erfolg geworden.

    Eine halbe Stunde später betrat Colleen den Empfangsbereich, wo Daniel Frobisher sie mit einem vorwurfsvollen Blick auf die Uhr ungeduldig erwartete.

    „Tut mir leid, dass Sie warten mussten. Ich bin Colleen McCulloch. Sie wollten mich sprechen?"

    Frobisher schüttelte ihr energisch die Hand. „Daniel Frobisher. Können wir uns irgendwo in Ruhe unterhalten?"

    Er war so groß, dass sie den Kopf in den Nacken legen musste, um ihm in die Augen zu sehen.

    „Ich fürchte, Sie verschwenden Ihre Zeit. Wie ich Ihrem Mitarbeiter bereits sagte, kann ich die Pflege Ihres Sohnes nicht übernehmen. Ich habe ihm einige Kolleginnen empfohlen."

    „Vielleicht könnten Sie mir einen Moment lang zuhören, da ich mir schon die Zeit genommen habe hierherzukommen."

    Schon griff er nach ihrem Ellenbogen und schob sie in Richtung Ausgang. „Ich habe genug von Krankenhäusern. Seine Stimme klang angespannt. „Gibt es einen angenehmeren Ort, wo wir alles besprechen können?

    „Wie gesagt, es gibt nichts zu besprechen." Colleen versuchte vergeblich, sich aus seinem Griff herauszuwinden. Wollte er sie etwa entführen? Angesichts seines finsteren Gesichtsausdrucks würde sie es ihm zutrauen.

    Mach dich nicht lächerlich. Er würde sie wohl kaum am helllichten Tag mitten in Dublin in sein Auto zwingen.

    Doch genau das tat er. Sein Wagen, ganz in elegantem Schwarz und Chrom gehalten, parkte direkt vor dem Haupteingang der Klinik, was noch nicht einmal dem medizinischen Direktor gestattet war.

    Bevor Colleen wusste, wie ihr geschah, saß sie neben ihm auf der Rückbank, während der Chauffeur den Motor startete.

    Kranker Sohn hin oder her, der Mann begann ihr auf die Nerven zu gehen. Colleen rüttelte am Türgriff.

    „Lassen Sie mich auf der Stelle aussteigen. Sie versuchte, ruhig zu bleiben. „Halten Sie den Wagen an. Sofort!

    Sie wühlte in ihrer Handtasche nach etwas, das sie als Waffe benutzen konnte, fand aber im üblichen Durcheinander aus gebrauchten Taschentüchern und Münzen lediglich ein Notizbuch, einen Stift, ihre Geldbörse und eine Flasche Parfüm. Ohne nachzudenken, zog sie den Flakon heraus und richtete ihn auf den Chauffeur. „Wenn Sie nicht anhalten, sprühe ich Ihnen das hier ins Gesicht."

    Statt den Chauffeur anhalten zu lassen, drückte Frobisher einen Knopf, und eine Glasscheibe fuhr zwischen Vorder- und Rückbank hoch. „Sie wollen mich und meinen Fahrer mit Parfüm außer Gefecht setzen? Seine grünen Augen blitzten amüsiert, wodurch er nicht mehr gar so streng aussah. „Ich bitte Sie lediglich um eine halbe Stunde Ihrer Zeit, sagte er versöhnlich. „Danach bringe ich Sie nach Hause. Ich möchte nur, dass Sie mich anhören, bevor Sie eine Entscheidung treffen."

    In seiner Stimme lag ein Anflug von Melancholie, der Colleen innehalten ließ.

    Sie studierte sein Gesicht genauer, ohne sich von seinen perfekten Zügen täuschen zu lassen. Um seine Augen zog sich ein Netz feiner Fältchen, und sein Mund bildete eine harte Linie, als würde er nie lächeln. Irgendetwas quälte diesen Mann. Zwar entschuldigte das nicht sein arrogantes Benehmen, aber sie würde sich wenigstens anhören, was er zu sagen hatte.

    „Also gut, lenkte sie ein. „Aber nicht hier im Auto. Ich sterbe fast vor Hunger. Um die Ecke ist mein Stammcafé. Sagen Sie dem Fahrer, dass er dort anhalten soll.

    „Versprechen Sie mir, dass Sie nicht weglaufen werden?"

    Colleen musste bei der Vorstellung, wie sie Haken schlagend durch Dublin rannte, Frobisher immer dicht auf den Fersen, das Lachen unterdrücken. „Versprochen. Ich werde Ihnen zuhören, solange ich esse. Länger nicht. Abgemacht?"

    Sie streckte die Hand aus, und er schlug ein. „Abgemacht." Verflixt. War der Mann elektrisch geladen, oder warum begann ihr Arm unter seiner Berührung zu kribbeln? Schnell zog sie die Hand zurück.

    Beim Anblick des Cafés verzog Frobisher erstaunt das Gesicht. Von außen wirkte es zugegebenermaßen nicht gerade einladend, aber drinnen war es warm und gemütlich, und man bekam das beste Frühstück im ganzen Viertel. Colleen verbrachte hier viel Zeit vor und nach ihren Schichten. Außerdem war Trish, die Inhaberin, ihre beste Freundin.

    „Sind Sie sicher, dass Sie hier essen wollen?", fragte ihr Begleiter zweifelnd.

    „Entweder hier oder gar nicht", entgegnete sie mit fester Stimme.

    „Okay. Sie sind der Boss." Dann lächelte er, und für den Bruchteil einer Sekunde erschien sein Gesicht wie verwandelt; jünger und – sofern das möglich war – noch attraktiver.

    Sie nahmen an Colleens bevorzugtem Tisch am Fenster Platz. Trish steuerte umgehend auf sie zu. Hinter Frobishers Rücken zog sie theatralisch die Augenbrauen hoch und tat so, als müsste sie sich Luft zufächeln.

    Colleen ignorierte ihren fragenden Blick. „Für mich bitte das Übliche,

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