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Plötzlich eine kleine Familie
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eBook156 Seiten2 Stunden

Plötzlich eine kleine Familie

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Über dieses E-Book

Ein Mann, der als Nanny arbeitet: Die Einwohner von Wedlock Creek nennen ihn ein bisschen spöttisch „Manny“. Aber Brooke, für die Nick der Retter in der Not geworden ist, nennt ihn ganz anders: mein heimlicher Traummann, der für immer bei mir und meinen Zwillingen bleiben soll …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum13. Juni 2022
ISBN9783751514415
Plötzlich eine kleine Familie
Autor

Melissa Senate

Melissa Senate schreibt auch unter dem Pseudonym Meg Maxwell, und ihre Romane wurden bereits in mehr als 25 Ländern veröffentlicht. Melissa lebt mit ihrem Teenager-Sohn, ihrem süßen Schäfermischling Flash und der spitzbübischen Schmusekatze Cleo an der Küste von Maine im Norden der USA. Besuchen Sie ihre Webseite MelissaSenate.com.

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    Buchvorschau

    Plötzlich eine kleine Familie - Melissa Senate

    IMPRESSUM

    Plötzlich eine kleine Familie erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2019 by Melissa Senate

    Originaltitel: „A Promise for the Twins"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA EXTRA, Band 84

    Übersetzung: Alina Lantelme

    Umschlagsmotive: GettyImages / LSOphoto, Damla Ozturk

    Veröffentlicht im ePub Format in 06/2022

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751514415

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    An diesem warmen Julimorgen umfasste Nick Garroways To-do-Liste drei Punkte, und je schneller er die beiden ersten schwierigen Punkte abhaken konnte, desto eher kam er zum dritten Punkt – der Belohnung.

    Erstens: Sicherstellen, dass es einer Frau namens Brooke Timber gut ging, und nachsehen, ob sie irgendetwas brauchte. Er hatte keine Ahnung, ob Brooke immer noch schwanger war oder das Kind bereits zur Welt gebracht hatte, doch bald würde er es herausfinden.

    Zweitens: Seinen Vater besuchen – ob es dem Mann gefiel oder nicht. Trotz der Tatsache, dass sein kleiner Bruder Brandon ihm wahrscheinlich einen Schlag ins Gesicht versetzen würde, sobald Nick das Elternhaus betrat.

    Drittens: Eine Ranch weit entfernt von Wedlock Creek kaufen. Ihm schwebten ein paar Tausend Morgen Land und ein Farmhaus mit einem verwitterten Stall vor. Außerdem ein paar Hunde aus dem Tierheim, ein Pferd, hundert Rinder für den Anfang, vielleicht einige Schafe und definitiv Hühner.

    Nachdem Nick seinen Jeep in der Nähe des Marktplatzes von Wedlock Creek geparkt hatte, stieg er aus und streckte seine Muskeln. Die Fahrt von Texas zu der Kleinstadt in Wyoming hatte sehr lange gedauert. Er war noch vor Tagesanbruch losgefahren, und jetzt war es bereits kurz vor acht Uhr.

    Er ging in Richtung Main Street und hoffte, dass es das Dee’s Diner noch gab. Er brauchte jetzt unbedingt ein herzhaftes Frühstück. Rühreier mit Speck, Kartoffelrösti und viel Kaffee. Um Kraft für den zweiten Punkt auf seiner Liste zu tanken, würde aber wahrscheinlich nicht mal eine ganze Kanne Kaffee ausreichen.

    Auf der Straße waren überraschenderweise schon viele Leute unterwegs, die auf dem Weg zur Arbeit, zum Coffeeshop oder zur Bäckerei waren. Einige gingen auch mit ihren Hunden spazieren.

    Am Ende der Main Street betrat er das Dee’s Diner, wo es köstlich nach Kaffee, Pfannkuchen und Frühstücksspeck duftete. Er nahm den Stetson und die Sonnenbrille ab und hoffte, dass niemand hier war, der ihn wiedererkannte und Small Talk mit ihm machen wollte, denn dazu war er momentan einfach nicht in Stimmung.

    Fast fünf Jahre lang war er nicht mehr in seiner Heimatstadt gewesen … seit Brandon ihm mitgeteilt hatte, dass er an Thanksgiving nicht mehr willkommen war und den Feiertag von jetzt an lieber in Afghanistan verbringen sollte, weil er das Soldatenleben ja sowieso immer seiner Familie vorzog. Sein Vater hatte nichts gesagt, was diesem Rauswurf widersprochen hätte. Also hatte Nick aufgehört, zwischen Kampfeinsätzen oder während des Urlaubs nach Hause zu kommen.

    Einen Moment lang hatte er das finstere Gesicht seines vier Jahre jüngeren Bruders wieder genau vor Augen. Bei dem Gedanken daran, heute mit Brandon zu tun zu haben, verging ihm schon fast der Appetit. Aber er fing ein neues Leben an, und um das tun zu können, sollte er wohl zuerst mit seinem alten Leben abschließen. Er musste einige Dinge mit seinem Vater unbedingt in Ordnung bringen.

    Eine Kellnerin begrüßte ihn, führte ihn zu einem Tisch und servierte ihm bereits nach fünf Minuten sein Frühstück – mit der heutigen Ausgabe der Wedlock Creek Gazette als Beigabe.

    Während er aß, blätterte er den Lokal- und Sportteil der Tageszeitung durch. Er hatte bereits drei zuverlässige Hinweise auf Ranches, die viele Kilometer von der Stadt entfernt waren, aber er beschloss, dennoch den Anzeigenteil der Zeitung durchzusehen.

    Allerdings lagen die darin angebotenen Ranches nicht weit genug von Wedlock Creek entfernt. Er wollte zwar in Wyoming leben, denn hier hatte er seine Wurzeln, aber ein paar Stunden Entfernung zwischen ihm und den Garroways waren wahrscheinlich klüger.

    Gerade als er die Zeitung weglegen wollte, wurde er auf eine halbseitige, dick eingerahmte Anzeige aufmerksam.

    Kinderfrau gesucht

    Erfahrene, fürsorgliche, weichherzige Nanny für relativ unkomplizierte, drei Monate alte Zwillinge gesucht. Von montags bis freitags, neun bis dreizehn Uhr. Die Arbeitszeiten sind verhandelbar. Bei Interesse: Anruf/SMS an Brooke Timber, (307) 555-1022.

    Also hatte Brooke Timber Zwillinge bekommen. Nick hatte ein Foto von ihr gesehen. Sie war sehr hübsch, hatte lange braune Haare, große hellbraune Augen und ein Grübchen links neben dem Mund.

    Ansonsten wusste er rein gar nichts über sie. Außer dass jemand, dem er einen letzten Gefallen schuldig war, ihr ein Unrecht zugefügt hatte und dieses Unrecht gern aus der Welt schaffen wollte. Jetzt war Nick hier, um das Versprechen einzulösen, das er dem gefallenen Soldaten gegeben hatte … und um das Verhältnis zu seinem Vater endlich zu klären.

    Er bestellte eine zweite Tasse Kaffee und riss die Anzeige aus der Zeitung, damit er Brooke Timbers Telefonnummer hatte. Ihre Adresse hatte er bereits gegoogelt. Sie wohnte in der Oak Lane ganz in der Nähe.

    Sie hatte ihre Babys in der Anzeige als relativ unkompliziert beschrieben. Das schien ein gutes Zeichen sein. Bei ihr war offenbar alles in Ordnung. Nach einem kurzen Besuch bei ihr könnte er diesen Punkt anscheinend von seiner To-do-Liste streichen.

    Früher einmal hätte Nick gesagt, dass er nichts über Babys wusste, aber jetzt stieg eine Erinnerung in ihm auf, die ihm einen Schlag in die Magengrube zu versetzen schien. Das Baby, das er in den Armen hielt, war ungefähr fünfzehn Pfund schwer. Es hatte große, dunkle Augen und glänzende schwarze Löckchen.

    Er trank die Tasse Kaffee in einem Zug aus und verdrängte das Bild hastig, das er vor seinem geistigen Auge hatte. Sieh nach, ob Brooke Timber etwas braucht, rede mit deinem Dad, und wenn das alles erledigt ist, kannst du dir eine Ranch kaufen. Das Land und die harte Arbeit werden dich garantiert alles vergessen lassen, was du vergessen musst.

    Brooke Timber stand in der langen Reihe vor der Verkaufstheke im Coffeeshop Java Jane’s an und hoffte, dass ihre Zwillinge nicht zu schreien anfingen, bevor sie einen kleinen Eiskaffee bestellt hatte.

    Sie warf einen schnellen Blick auf die Tafel an der Wand, laut der ein kleiner Eiskaffee 1,95 Dollar kostete. Was sie gerade wirklich wollte, war ein großer Eis-Mocca mit Sahne; dieser kostete aber leider vier Dollar. Auch das mit Kirschen gefüllte Plunderstück, das in der Auslage lag, musste sie sich aus dem Kopf schlagen. Geld und Zeit waren bei ihr momentan Mangelware, und ihre Nerven lagen gerade ziemlich blank.

    „Ga ba!" Mikey winkte mit seinem neuen Kauspielzeug, das er dann grinsend auf den Boden warf.

    Es war nicht einfach, Zwillinge großzuziehen, aber das hatte sie vorher gewusst. Sie war eine alleinstehende Mutter, die keine weitere Familie hatte, und versuchte, als Hochzeitsplanerin erfolgreich zu sein. Dabei musste sie sich in der Stadt gegen vier Mitbewerberinnen behaupten. Das Guthaben auf ihren Bankkonten – privat und geschäftlich – nahm stetig ab. Wie sich herausgestellt hatte, konnte sie einfach nicht alles auf einmal tun.

    „Ba ba!", gluckste Morgan und warf sein Kauspielzeug ebenfalls auf den Boden.

    Als sie das breite Grinsen ihres Sohnes sah, ging ihr unweigerlich das Herz auf. Sie hob die Spielsachen auf und steckte sie in die am Kinderwagen befestigte Tasche. Ja, sie war gestresst, aber sie hatte zwei gesunde, hinreißende Babys! Vor deren Geburt hatte sie keine Familienangehörigen mehr gehabt, jetzt hatte sie zwei heiß geliebte Kinder.

    „Haben Sie schon das Neueste gehört?", fragte die Barista die Frau, die vor Brooke an der Reihe war.

    Sie konnte es nicht erwarten, ihren Eiskaffee zu trinken und dann mit Mikey und Morgan bei strahlendem Sonnenschein in den Park zu gehen. Dort konnten sie und die Zwillinge ihrer Lieblings-Naturshow zusehen. Zwei Eichhörnchen, die sie Lenny und Squiggy genannt hatte, jagten einander immer wieder einen bestimmten Baum mit riesigen grünen Blättern hinauf und wieder hinunter.

    Anschließend würde sie die Babys für ein Schläfchen nach Hause bringen und einen Plan entwickeln, wie sie neue Kunden gewinnen konnte. Denn natürlich hatte sie sich als alleinstehende Mutter von Zwillingen in den ersten drei Monaten notgedrungen potenzielle Kundschaft durch die Finger gehen lassen müssen – auch wenn sie eine Nanny in Teilzeit gehabt hatte.

    Die gute Nachricht war, dass ihr Metier Hochzeiten in Wedlock Greek ein sehr gutes Geschäft war. Die Kleinstadt war berühmt für ihre jahrhundertealte Hochzeitskapelle. Laut der Legende, die sich um die Wedlock Creek Chapel rankte, wurden darin getraute Ehepaare immer mit Mehrlingen gesegnet – sei es durch die Ehe, die Wissenschaft oder durch Zufall.

    Manche Leute machten sich zwar über die Legende lustig, aber in der Stadt gab es tatsächlich außergewöhnlich viele Mehrlinge – Zwillinge, Drillinge, Vierlinge und sogar Fünflinge. Also konnte die Legende nicht vollkommen aus der Luft gegriffen sein.

    Hochzeiten in der Wedlock Creek Chapel waren besonders bei denjenigen Paaren äußerst gefragt, die viele Babys auf einmal bekommen wollten. Ihre beiden neuen Mitbewerberinnen beunruhigten Brooke nicht so sehr wie die beiden etablierten Konkurrentinnen. Aber sie versuchte, die Agentur ihrer geliebten verstorbenen Großmutter dennoch weiterzuführen. Dream Weddings existierte jetzt seit siebenundzwanzig Jahren, und sie wollte das Andenken ihrer Großmutter ehren.

    „Die Satler-Drillinge sind verlobt!, verkündete die Barista nun. „Ist das nicht unglaublich?

    Brooke spitzte sofort die Ohren und ging eilig zur Theke, als die Kundin vor ihr Platz gemacht hatte. „Haben Sie gerade gesagt, dass sich die Satler-Drillinge verlobt haben? Alle drei auf einmal?"

    „Ja. Ich habe gehört, dass sie auch alle drei zusammen Hochzeit feiern wollen. Inklusive eines üppigen Empfangs. Ist das nicht wundervoll? Alle drei haben sich gestern Abend zur selben Zeit an verschiedenen Orten verlobt. Die Freunde der Drillinge haben das genau geplant. Wie unglaublich süß und romantisch!"

    Sie schätzte die Gästeliste bei der Hochzeit auf gut fünfhundert Leute. „Sehr romantisch", stimmte sie zu, drehte den Kinderwagen um und verließ eilig den Coffeeshop. Einen Eiskaffee konnte sie sich auch noch zu Hause zubereiten. Sie musste sich unbedingt den Auftrag für die Drillingshochzeit sichern! Ihre Gedanken überschlugen sich fast.

    „Ich verspreche euch, dass wir später noch zu Lenny und Squiggy gehen", sagte sie zu den Zwillingen, als sie zu Hause ankam. Sie hob die Babys aus dem Kinderwagen und ging mit Mikey auf dem einen Arm und Morgan auf dem anderen Arm in das Büro von Dream Weddings am Ende des Flurs.

    Ihre Großmutter hatte ein Zimmer im Erdgeschoss in ein Büro mit Außeneingang über die Veranda

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