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Diagnose: Sehnsucht nach Dr. Reynolds
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eBook178 Seiten2 Stunden

Diagnose: Sehnsucht nach Dr. Reynolds

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Über dieses E-Book

Ein Ehemann, vielleicht sogar Kinder - für Ally ein Albtraum! Bis die Hebamme ihren Kollegen Dr. Flynn Reynolds kennenlernt. Er weckt eine bittersüße Sehnsucht in ihr: Flynn wäre der eine, mit dem sie glücklich werden könnte. Wenn er keinen Ehering tragen würde …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum20. Feb. 2021
ISBN9783751505659
Diagnose: Sehnsucht nach Dr. Reynolds

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    Buchvorschau

    Diagnose - Sue MacKay

    IMPRESSUM

    Diagnose: Sehnsucht nach Dr. Reynolds erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2015 by Harlequin Books S.A.

    Originaltitel: „Midwife … to Mum"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN

    Band 86 - 2016 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Michaela Rabe

    Umschlagsmotive: stefanamer/Ilya Rumyantsev/GettyImages

    Veröffentlicht im ePub Format in 02/2021 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751505659

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Alyssa Parker ließ ihre Taschen auf den Boden fallen und sah sich in ihrer neuen Bleibe um.

    Sehr überschaubar, dachte sie. Nicht so wie in ihrer letzten möblierten Unterkunft. Hier ist man mit Staub wischen und saugen schnell durch. Sie würde sich etwas anderes suchen müssen, um sich nach der Arbeit zu beschäftigen. Mit Stricken anfangen? Sich als Hundesitter andienen?

    Ihr Handy klingelte. Sie fischte es aus der Tasche, las den Namen auf dem Display und nahm das Gespräch an. „Hey, Boss, ich bin auf Phillip Island gelandet." Obwohl sie immer wieder eingedöst war, hatte die Busfahrt von Melbourne hierher kein Ende genommen. Erst als ihr auf der Fähre ein kräftiger Wind um die Nase wehte, wurde ihr Brummschädel einigermaßen erträglich.

    „Was macht der Kopf?", fragte Lucas Elliot, der Entbindungspfleger, der ihr die Wohnung vermittelt hatte.

    „Besser. Wer hat gepetzt?" Zusammen mit ein paar Kolleginnen von der Entbindungsstation war sie einen trinken gegangen, und es war nicht bei einem Drink geblieben, nachdem sie sich zu essen bestellt und bis in die Nacht hinein gefeiert hatten.

    „Meine Lippen sind versiegelt, antwortete Lucas. „Phillip Island, also – der nächste Ort auf der Weltkarte, den du abhaken kannst?

    „Genau." Immer wieder die Richtung wechseln, eine neue Umgebung kennenlernen, das gehörte zu ihrem Leben dazu wie die Butter aufs Brot. Sie hielt nichts von dem üblichen Nine-to-five-Job, den die meisten bevorzugten.

    „Wie ist die Bude?"

    „Nicht größer als ein Kaninchenstall. Ihr Blick fiel auf etwas, das wie ein überdimensionaler Schrank aussah. „Und es wäre übertrieben, dies hier als Küche zu bezeichnen. Aber was soll’s? Das gehört zum Abenteuer dazu! Außerdem, wozu brauchte sie eine Küche, wenn sie sich sowieso lieber auswärts etwas zu essen holte?

    „Ally, ich hatte ganz vergessen, dir zu sagen, wo der Schlüssel liegt. Aber anscheinend hast du die Tür aufgebrochen und dir selbst Zutritt verschafft."

    „Er war unter dem Blumentopf auf der obersten Stufe." Wo sie als Erstes nachgesehen hatte.

    „Warum machen die Leute das? Es ist das bekannteste Versteck der Welt."

    Sie sah sich flüchtig im Raum um. „Ich glaube nicht, dass es hier viel gibt, das einen Einbrecher reizen könnte." Kat, die Hebamme, für die sie einsprang, gab ihr Gehalt sicher nicht für häuslichen Komfort aus.

    „Und, bist du zufrieden? Ich weiß, du liebst jeden Tapetenwechsel, aber dieser dürfte ein Sahnehäubchen sein, mit all den Stränden. Du arbeitest praktisch am Meer."

    „Falls es dir entgangen ist … wir haben Winter. Aber die Insel ist schön."

    Lucas lachte. „Okay, dann lasse ich dich jetzt in Ruhe auspacken, damit du die Gegend erkunden kannst. Man erwartet dich morgen früh um halb neun in der Praxis. Dr. Reynolds möchte mit dir einiges besprechen, und danach geht es gleich los mit der Schwangerschaftsvorsorge."

    „Also alles wie immer, wenn ich eine Vertretung übernehme." Den ironischen Unterton konnte sie sich nicht verkneifen.

    Seit zwei Jahren arbeitete sie nun schon als sogenannte „Feuerwehr" der Entbindungsstation des Victoria Hospital in Melbourne. Es waren Arbeitsbedingungen ganz nach ihrem Geschmack, sonst hätte sie der Melbourne Maternity Unit, kurz MMU, sicher schon längst den Rücken gekehrt. Sooft man ihr auch eine Festanstellung angeboten hatte, Ally lehnte jedes Mal ab.

    Eine unbefristete Stelle brachte es mit sich, dass sie den Menschen, mit denen sie zusammenarbeitete, irgendwann näherkam. Doch die Zeiten, in denen sie es zugelassen hatte, von anderen bitter enttäuscht zu werden, waren lange vorbei. Und zwar von jenem denkwürdigen Tag an, als sie sechzehn geworden war und ihr Leben selbst in die Hand genommen hatte. Da war sie zum letzten Mal beim Sozialamt gewesen. Es spielte keine Rolle, dass sie kaum Geld besaß und auch nicht wusste, wie sie überleben sollte. Wichtig war nur, dass sie selbst entscheiden konnte, wie ihre Zukunft aussah.

    Seitdem enttäuschte niemand mehr ihre Erwartungen. Weil sie die Richtung bestimmte. Immer. Und weil sie es sich nicht mehr gestattete, auf eine Familie, geschweige denn auf Liebe zu hoffen.

    „Halte mich jetzt bitte nicht für pedantisch, sagte Lucas. „Ich wollte mich nur vergewissern, dass alles in Ordnung ist.

    Was sollte nicht okay sein? Ally mochte es nicht, wenn sie bemuttert wurde. Das roch nach Betreuung und Fürsorge, und davon hatte sie in ihrem Leben mehr als genug gehabt.

    „Sobald ich meine Sachen verstaut habe, werde ich einen Spaziergang machen und mir mal ansehen, wo diese Praxis liegt."

    „Viel Erfolg, Ally. Falls es keine Probleme gibt, sehen wir uns in vier Wochen."

    Sie schob das Handy zurück in die Hosentasche, hob die größere der beiden Taschen auf, ging ins Schlafzimmer und warf sie aufs Bett. Immerhin ein Doppelbett …

    Nicht dass sie einen Mann hätte, der es mit ihr teilen könnte. Noch nicht. Vielleicht lernte sie ja am Strand einen heißen Typen kennen, der einer kurzen Affäre nicht abgeneigt war. Athletisch, durchtrainiert, wie Surfer so sind. Dass es Winter war, hielt diese Kerle nicht davon ab, aufs Surfbrett zu steigen. Wozu gab es schließlich Neoprenanzüge? Noch besser, da zeichnete sich jeder Muskel ab. Ihr wurde warm bei dem Gedanken.

    Nachdem sie die andere, mit Büchern und DVDs randvoll gefüllte Tasche in eine Ecke des Wohnzimmers geschoben hatte, stemmte sie die Hände in die Hüften und sah sich um.

    Es war vier Uhr nachmittags, und sie hatte nichts zu tun.

    Sobald sie mit der Arbeit anfing, war alles easy. Nur die ersten Stunden an einem neuen Ort machten sie unruhig. Ally zog den Reißverschluss der Tasche auf, holte zwei kleine silberne Figuren heraus und stellte sie auf das einzige Regal. „Hallo, Jungs, willkommen in Cowes auf Phillip Island." Sanft strich sie mit dem Finger über die Hunde. Falls sie sich jemals ein Tier anschaffen sollte, dann einen English Springer Spaniel wie diesen. Oder besser zwei davon. Einer allein wäre einsam.

    Ally hatte den Bartletts nie vergeben, dass sie ihr das Herz gebrochen hatten – als sie ihr versprachen, sie immer zu lieben, um ihr dann zum Abschied die beiden Hundefiguren zu schenken. Daraufhin packte sie die Spaniels in eine leere Pralinenschachtel, verschnürte sie mit einem gelben Band und vergrub sie im Garten der Bartletts. Die hatten sie im Stich gelassen, sie wollte ihren Trostpreis nicht. Doch an einem rabenschwarzen Tag erinnerte sie sich an die Hunde, die sie ihrerseits im Stich gelassen hatte. Ally schlich sich in den Garten und grub die Schachtel wieder aus.

    Seitdem hatte sie die Figuren immer bei sich, als Talisman und Beweis dafür, wie stark und unabhängig sie war.

    Allerdings machten die kleinen Hunde aus der fremden Wohnung immer noch kein Zuhause. Ally überlegte, die Schränke zu inspizieren, damit sie wusste, wo was lag. Was jedoch keine fünf Minuten in Anspruch nehmen würde, und sie hätte danach immer noch keine Ahnung, was sie mit sich anfangen sollte.

    Dies waren die einzigen Momente, in denen sie sich eingestand, dass ihr Leben nicht normal war. Aber was bedeutete schon „normal"?

    Leben wie andere Menschen auch.

    Wenn sie wie jetzt in einer Wohnung stand, die sie nie zuvor gesehen hatte und deren Besitzer sie nicht kannte, fragte sie sich jedes Mal, wie es wäre, sich für immer an einem Ort niederzulassen, an dem sie sich zu Hause fühlte.

    Und jedes Mal konnte sie sich das beim besten Willen nicht vorstellen.

    Auch nicht mit einem Mann, der dich bedingungslos liebt?

    Die Antwort blieb immer die gleiche: Den gibt es nicht.

    Nur nicht ins Grübeln verfallen, ermahnte sie sich. Ally zog ihre nagelneuen langen schwarzen Stiefel aus und schlüpfte in bequeme Laufschuhe. Sonnenbrille aufgesetzt, Schlüssel und Portemonnaie in die Hosentasche, und auf ging’s zur ersten Erkundungstour. Irgendwo musste es hier einen anständigen Coffeeshop geben. Und da konnte sie auch gleich sondieren, wo man Essen zum Mitnehmen bekam. Danach ans Meer, ein bisschen am Strand herumstromern.

    Der Kaffee war einer der besten, den sie je getrunken hatte. Ally leerte den Pappbecher bis auf den letzten Tropfen und warf ihn in den nächsten Abfalleimer.

    Der Strand schien endlos. Weicher Sand unter ihren Schuhen und vor ihr sanft plätschernde Wellen. Sie sah Ball spielende Kinder und Paare, die Hand in Hand am Ufer entlangschlenderten. Und ein Idiot, der es unbedingt wissen wollte, rannte ins eiskalte Wasser und kam schreiend sofort wieder heraus.

    Ally zog ihr Handy aus der Tasche und rief auf der Entbindungsstation in Melbourne an. Sie konnte einen glücklichen Seufzer nicht unterdrücken, als Darcie sich meldete. „Hey, was macht dein Kopf?", fragte Ally ihre Freundin.

    „Dem geht’s gut, aber ich habe ja auch den ganzen Abend Orangensaft getrunken", antwortete die Ärztin.

    „Geschieht dir recht, wenn du dich freiwillig zur Rufbereitschaft meldest."

    „Sagt die Frau, die mehr Stunden arbeitet als wir alle zusammen, murmelte Darcie. Was sie dann sagte, hob Allys Stimmung beträchtlich. „Übrigens kannst du bei mir einziehen, wenn du wieder in der Stadt bist. Heute Morgen ist meine Mitbewohnerin ausgezogen.

    „Großartig, das ist super." Darcie wurde mehr und mehr zu einer guten Freundin. Was Ally nicht geheuer war, wenn sie länger darüber nachdachte. Doch im Augenblick tat es gut, eine Freundin zu haben, zumal sie unruhiger war als sonst vor einem neuen Job.

    Andererseits … hatte sie nicht schon vor langer Zeit gelernt, mit Einsamkeit umzugehen? Jedes Mal, wenn sie zur nächsten Pflegefamilie weitergereicht wurde, zu Menschen, die es gut mit ihr meinten und die sie doch eines Tages wieder wegschickten?

    „Bist du noch dran?", fragte Darcie.

    Ally riss sich zusammen. „Gab es Notfälle?"

    „Ich habe gerade einen Notkaiserschnitt hinter mir und wollte mir etwas zu essen holen."

    „Dann will ich dich nicht länger aufhalten. Danke für das Angebot, ich komme darauf zurück, wenn ich ein Bett brauche." Ally steckte das Handy weg und schob die Hände tief in die Jackentaschen, während sie sich auf den Weg zum äußersten Ende des Strands machte.

    Ein Ball rollte auf sie zu, sie nahm ihn an und kickte ihn zurück zu den Jungen, denen er entwischt war. Einer von ihnen streckte den Fuß aus, verfehlte ihn und musste sich spöttische Bemerkungen seiner Kumpel anhören, weil ein Mädchen besser war als er.

    Mädchen können alles besser, wenn sie wollen, dachte sie und setzte lächelnd ihren Spaziergang fort. Ihre Stimmung hob sich mit jedem Schritt. Wie konnte man hier unglücklich sein? Der Strand war herrlich, die frische, salzige Luft tat gut, und morgen fing sie einen neuen Job an. Was wollte sie mehr?

    Die Sonne sank hinter den Horizont und tauchte den Himmel in einen wahren Farbenrausch von Rot, Orange und Gold. Wie gebannt betrachtete Ally das prächtige Naturschauspiel.

    Bis ihr irgendetwas oder irgendjemand einen Schlag versetzte. Sie schwankte, versuchte, sich auf den Beinen zu halten, doch der zweite Zusammenprall schickte sie zu Boden. Ally landete im Sand und etwas Schweres auf ihr – hechelnd, mit nasser Zunge, ein Kalb von einem Hund.

    „Hey, runter von mir …" Sie wand sich zwischen haarigen Pfoten und versuchte, sich aufzusetzen.

    Eine große Pfote drückte sie wieder nieder, und der dunkle Hundekopf versperrte ihr die Sicht auf den Sonnenuntergang. Schwanzwedelnd wackelte das Tier mit dem Hinterteil.

    „Sheba, hierher! Von irgendwoher über ihnen kam eine Männerstimme. „Sofort!

    Sheba leckte Ally übers Kinn und sprang zur Seite weg, wich geschickt der Hand aus, die sie am Halsband packen wollte.

    „Puh."

    Doch Allys

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