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Idylle in den Bergen: Toni der Hüttenwirt 338 – Heimatroman
Idylle in den Bergen: Toni der Hüttenwirt 338 – Heimatroman
Idylle in den Bergen: Toni der Hüttenwirt 338 – Heimatroman
eBook112 Seiten1 Stunde

Idylle in den Bergen: Toni der Hüttenwirt 338 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.

Ein Tisch auf der Terrasse war reserviert. Toni kam in die Küche. »Anna, es ist so weit. Es geht los. Tassilo und Otti kommen gerade über das Geröllfeld.« »Ich freue mich. Ich habe Otti seit letztem Winter nicht mehr gesehen. Bitte fasse es nicht als Beschwerde auf, Toni. Aber manchmal kommt es so vor, als ziehe sich der Sommer endlos.« »Ich weiß, wie du es meinst, Anna«, sagte Toni. Er gab ihr einen Kuss auf die Wange. »Setz dich doch mit einer Tasse Kaffee zu ihnen!« »Das wäre schön, aber es ist viel zu tun.« »Anna, du machst jetzt Pause, hast du gehört?«, sagte Toni. »Ja. Toni, ich bin nicht taub.« Sie füllte drei Becher mit Kaffee und ging hinaus. Tassilo und Otti kamen die Stufen zur Terrasse heraus.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum3. Jan. 2023
ISBN9783987572906
Idylle in den Bergen: Toni der Hüttenwirt 338 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Idylle in den Bergen - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt

    – 338 –

    Idylle in den Bergen

    So schön kann nur Waldkogel sein!

    Friederike von Buchner

    Ein Tisch auf der Terrasse war reserviert.

    Toni kam in die Küche.

    »Anna, es ist so weit. Es geht los. Tassilo und Otti kommen gerade über das Geröllfeld.«

    »Ich freue mich. Ich habe Otti seit letztem Winter nicht mehr gesehen. Bitte fasse es nicht als Beschwerde auf, Toni. Aber manchmal kommt es so vor, als ziehe sich der Sommer endlos.«

    »Ich weiß, wie du es meinst, Anna«, sagte Toni.

    Er gab ihr einen Kuss auf die Wange.

    »Setz dich doch mit einer Tasse Kaffee zu ihnen!«

    »Das wäre schön, aber es ist viel zu tun.«

    »Anna, du machst jetzt Pause, hast du gehört?«, sagte Toni.

    »Ja. Toni, ich bin nicht taub.«

    Sie füllte drei Becher mit Kaffee und ging hinaus.

    Tassilo und Otti kamen die Stufen zur Terrasse heraus. Benno lag quer und sie mussten über den Neufundländerrüden steigen.

    »Grüß Gott, Anna!«, sagte Tassilo. »Was ist mit Benno los? So ruhig kenne ich ihn nicht.«

    Anna lachte. Otti und Anna begrüßten sich.

    »Wir hatten Tagesgäste mit zwei Hunden. Benno hat stundenlang mit ihnen getobt. Er ist einfach nur müde. Kommt mit! Wir haben einen Tisch reserviert. Darf ich mich einen Augenblick zu euch setzen?«

    »Was für eine Frage?«, sagte Otti. »Schön, dass du dir Zeit nimmst. Tassilo und ich haben uns auf dem Weg herauf unterhalten. Ich habe nachgerechnet. Wir haben uns das letzte Mal vor Ostern gesprochen.«

    »Stimmt, da lag noch Schnee«, sagte Anna.

    Sie ging zu dem Tisch und stellte das Tablett ab.

    Alle setzten sich.

    Sie gaben Zucker und Sahne in den Kaffee und rührten um.

    »Liebe Otti, wie geht es dir?«, fragte Anna. »Was gibt es an Neuigkeiten?«

    »Meinst du in Waldkogel oder bei uns auf dem Schloss?«, fragte Otti zurück.

    »Auf dem Schloss. Was so im Dorf los ist, erzählt mir Meta. Sie ruft einmal in der Woche an, oder Toni berichtet mir, wenn er seine Eltern besucht hat.«

    »Ach, auf dem Schloss geht immer alles so weiter«, sagte Otti.

    »Mei Otti, jetzt tust du aber untertreiben«, sagte Tassilo. »Unsere gute Isabella ist hochschwanger und in Mutterschutz. Sie hatte den Haushalt wunderbar im Griff. Jetzt muss ein bisserl improvisiert werden.«

    »Höre ich da einen leichten Tadel heraus?«, fragte Otti sofort.

    »Schmarren, jetzt lege nicht jedes Wort auf die Goldwaage! Ich wollte damit sagen, dass mir durchaus bewusst ist, dass du und Zensi viel zu tun habt.«

    »Ja, die Zeit ist oft knapp. Ich habe viel Arbeit mit den verschiedenen Vereinen, deren Vorsitzende ich bin. Zensi ist fast jeden Tag stundenlang drüben im Hauswirtschaftsinstitut Villa Lohe. Ein Kurs geht gerade zu Ende und die Prüfungen müssen abgenommen werden. Dazu ist die Flut neuen Anmeldungen zu bearbeiten. Weder Zensi noch sonst jemand haben gedacht, dass es ein solcher Erfolg wird. Es werden von Kurs zu Kurs immer mehr, die sich anmelden.«

    »Das kann ich verstehen«, sagte Anna. »Es ist für die Frauen eine große Chance, aus der Menge der Ungelernten herauszukommen. Da gibt es einen Spruch. Er lautet: Ohne Examen und Papier kann auch das beste Wissen nur angeboten werden wie Diebesware beim Hehler.«

    »Das trifft es! Genauso ist es«, stimmte ihr Otti zu. »Wenn der Erfolg weiter anhält, wird vergrößert werden müssen.«

    Tassilo sah Otti entsetzt an.

    »Wirklich? Hat Zensi davon gesprochen?«

    »Nicht direkt, Tassilo. Sie meinte nur, es könnten doppelt so viele Kurse angeboten werden bei der Menge der Anmeldungen. Doch ich denke nicht, dass sie es gar so ernst meint. Es war wohl nur so dahergeredet.«

    »Wenn Zensi etwas nur so daherredet, dann höre ich immer genau hin«, sagte Tassilo. »Da schrillen bei mir die Alarmglocken. Du kennst sie. Sie brütet etwas aus und serviert dann vollendete Tatsachen. Sie hat ein großes Herz und will den ungelernten Haushaltskräften eine Chance geben. Aber sie muss lernen, dass sie nicht alle fördern kann.«

    Otti wollte einer Ausweitung des Gespräches aus dem Weg gehen und fragte Anna nach den Kindern.

    »Oh, da kann ich dir nur raten, gehe mal auf der Ziegenalm vorbei. Wendy und Henk geht es sehr gut. Sie haben Erfolg mit den Kaschmirziegen. Die Ziegen gedeihen und die Herde wird immer größer. Da sie die Wolle nach den Entwürfen von Tanja verstricken, verhäkeln oder verweben lassen und selbst vermarkten, haben sie großen Erfolg. Das bedeutet viel Arbeit. Aber es macht ihnen Freude.«

    »Da muss Wendy ganz schön etwas leisten«, sagte Otti.

    »Schon, aber sie und Henk haben sich eine Grenze gesetzt. Finanziell sind sie auf den Gewinn nicht angewiesen.«

    Otti nickte und fragte:

    »Hilft Henk gelegentlich noch in der Tierarztpraxis von Beate und Carl aus?«

    »Ja, das macht er. Er verschwindet gern mal für ein paar Stunden, denke ich. Die Zwillinge sind zurzeit sehr anstrengend«, erklärte Anna. »Wir hoffen alle, das gibt sich bald.«

    Sie erklärte Otti den Grund. Dass die Zwillinge ihrem Vater die Schuld am Tod ihrer geliebten Neunländerhündin Bella gaben, erschütterte Tassilo und Otti.

    »Und wie wäre es mit einem neuen Hund oder einer Hündin?«, fragte Otti.

    »Das ist ein heikles Thema. Die Zwillinge lehnen es ab. Sie schmollen, trauern und sind bockig. Aber Wendy und Henk werden sich etwas einfallen lassen, sie zu überlisten. Sie arbeiten daran. Es ist für Henk schon schmerzhaft, dass die Kinder ihm vorwerfen, er sei ein schlechter Tierarzt«, sagte Anna.

    »Das ist wohl eine echte Krise auf der Ziegenalm«, seufzte Otti.

    »So kannst du es sagen. Es hat auch wenig gebracht, dass wir Benno auf der Ziegenalm ließen. Er suchte Bella und lag danach nur traurig herum. Dabei hofften wir, er würde die Zwillinge etwas aufmuntern.«

    »Mei, was kann man da tun?«, fragte Tassilo besorgt.

    »Das geht vorbei. Henk und Wendy haben einen heimlichen Plan und alle helfen mit. Wie hoffen alle, dass bis zum Ende des Sommers diese Krise vorbei sein wird«, antwortete Anna.

    »Und wie geht es Sebastian und Franziska?«, fragte Otti weiter.

    »Sebastians Hotel in München läuft gut. Er teilt sich die Aufgaben mit seinem Freund Peter. Peter ist der Chefkoch. Sebastian pendelt so oft es geht abends und morgens zwischen Waldkogel und München. Er will seinen Buben so oft sehen, wie er kann. Jede zweite Woche ist Sophie mit dem kleinen Buben in München. Das geht ganz gut. Franzl läuft jetzt und rennt gern durch die langen Hotelflure. Er ist der auserwählte Liebling beim Personal und den Gästen. Mei, ist der Bub auch herzig!«, sagte Anna.

    Dabei strahlte sie übers ganze Gesicht.

    »In der Woche, in der Sophie mit Franzl in Waldkogel ist, kommt sie oft für einen halben Tag auf die Berghütte«, ergänzte sie. »Ich freue mich auf den Winter, wenn Toni und ich im Tal sind. Dann können wir den Buben jeden Tag sehen.«

    Anna trank einen Schluck Kaffee.

    »Leider ist Franziska weit fort, wie ihr wisst.«

    »Dass es sie auch gleich in den Norden verschlagen musste!«, sagte Otti.

    »Nun, das liegt an Lukas. Er hat die Leitung eines riesigen landwirtschaftlichen Betriebes und eines Gestütes antreten können. Das war für ihn direkt nach dem Studium ein Glücksfall. Dass Franziska ihrem Liebsten folgte, war ihre Entscheidung. Sie ist glücklich. Inzwischen haben Toni und ich uns fast damit abgefunden, dass die beiden in wilder Ehe leben. Wir sprechen das Thema nicht mehr an«, erklärte Anna.

    Tassilo und Otti sahen

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