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Allein mit dem heiß geliebten Feind
Allein mit dem heiß geliebten Feind
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eBook168 Seiten2 Stunden

Allein mit dem heiß geliebten Feind

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Über dieses E-Book

Seit Jahrzehnten herrscht eine erbitterte Feindschaft zwischen den Ralstons und den Kincaids - das soll sich nun ändern. Dieses Versprechen hat Jake Ralston seinem verstorbenen Freund Thane Warner gegeben. Der erste Schritt: Jake wird die Antiquitätenexpertin Emily Kincaid beauftragen, den Wert von Thanes Nachlass zu schätzen. So lange wohnen sie zu zweit auf einer abgelegenen Ranch. Aber nichts hat Jake auf das Begehren vorbereitet, das Emily in ihm weckt! Sie ist doch seine Erzfeindin - woher kommt der Wunsch, sie zu verführen?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum23. Juli 2019
ISBN9783733725310
Allein mit dem heiß geliebten Feind
Autor

Sara Orwig

Sara’s lebenslange Leidenschaft des Lesens zeigt schon ihre Garage, die nicht mit Autos sondern mit Büchern gefüllt ist. Diese Leidenschaft ging über in die Liebe zum Schreiben und mit 75 veröffentlichten Büchern die in 23 Sprachen übersetzt wurden, einem Master in Englisch, einer Tätigkeit als Lehrerin, Mutter von drei Kindern und Großmutter von 5 Enkelkindern hat Sara den Balanceakt zwischen der Karriere als Autorin und der Familie mehr als hervorragend hinbekommen. Mit über zweihundert ausländischen Ausgaben ist sie in die Oklahoma Professional Writer’s Hall of Fame aufgenommen worden. Sara hat den „Oklahoma University Award“ und zweimal den „Oklahoma Novel of the year Award“ erhalten und sie war in mehreren Bestsellerlisten. Ebenso ist sie Gewinnerin von sechs „Romantic Times Awards“. Sara und ihr Mann reisen gern und sind begeisterte Gärtner, obwohl die Sommer in ihrem heimatlichen Oklahoma so heiß sind, dass viele Pflanzen ihn nicht überstehen.

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    Buchvorschau

    Allein mit dem heiß geliebten Feind - Sara Orwig

    IMPRESSUM

    BACCARA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2018 by Sara Orwig

    Originaltitel: „The Forbidden Texan"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    in der Reihe: DESIRE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA

    Band 2091 - 2019 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Julia Königs

    Abbildungen: Harlequin Books S. A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 07/2019 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733725310

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Auf dem Flug zurück nach Texas war Jake Ralston vollkommen in Gedanken versunken. Er musste an das Versprechen denken, das er seinem Freund Thane Warner auf dem Sterbebett gegeben hatte. Niemals hätte er damit gerechnet, nach Hause zu fliegen, nur um dort einem erbitterten Feind entgegenzutreten – doch genau das tat er nun.

    Das Flugzeug steuerte auf Dallas zu, und Jake betrachtete den orangefarben schimmernden Nachthimmel und die Lichter der Stadt. Nach drei Jahren hatte er endlich seinen Dienst bei der Army abgeschlossen. Nachdem er mit seinen Freunden vom Militär gefeiert hatte, hatte er sich sofort auf den Heimweg gemacht. Heute war Samstag, der erste September, und schon am Abend würde er seine Familie wiedersehen. Morgen schmiss er dann eine Party für seine Freunde. Er konnte es gar nicht abwarten. Eine Feier war jetzt genau das Richtige. Partys, schöne Frauen und Ruhe – auf all das freute er sich. Als Mitglied der Army Ranger hatte er seinen Teil getan; nun kehrte er ins wohlverdiente Leben als Zivilist zurück. Er plante, auf seiner Hill Country Ranch zu leben, doch seine Familie hatte mehrere Firmen in Dallas, sodass er seine Zeit zwischen den zwei Orten würde aufteilen müssen.

    Nun würden ihn nur noch die Versprechen, die er seinem Freund gegeben hatte, an den Krieg erinnern – und schon das erste davon war eine echte Herausforderung. Er sollte einer Frau einen Job geben, deren Familie schon seit über hundertfünfzig Jahren mit seiner Familie verfeindet war.

    Ehe er sein Versprechen an Thane erfüllen und Emily Kincaid anheuern konnte, musste er sie also erst dazu bringen, überhaupt mit ihm zu reden. Keine leichte Aufgabe. Schon seit über zehn Jahren hatte er nicht mehr mit einem Kincaid gesprochen – nicht mehr, seit er Emilys Bruder Doug beim Amarillo Rodeo geschlagen hatte. Damals war er zweiundzwanzig gewesen. Davor hatte er sich ständig mit Lucas, einem anderen Bruder von ihr, gestritten. Das war noch zu Highschoolzeiten gewesen. Wenn es nach ihm ginge, würde er sich weiterhin von den Kincaids fernhalten, aber er hatte Thane ein Versprechen gegeben, und er hielt sein Wort. Er würde die Sache einfach so schnell wie möglich hinter sich bringen müssen.

    Emily Kincaid kannte er kaum. Sie arbeitete als professionelle Sachverständige und war jünger als er – das war auch schon alles, was er von ihr wusste. Im Geist sah er immer noch ein dünnes Mädchen mit Rattenschwänzen vor sich. Doch eins wusste er ganz sicher: Es war schier unmöglich, eine Kincaid zu einer Zusammenarbeit mit einem Ralston zu überreden. Nur zwei Dinge gaben ihm Hoffnung: Einerseits waren Emily und Thane Freunde gewesen, und andererseits hatte Thane ihm ein kleines Vermögen hinterlassen, mit dem er Emily bestechen konnte. Würde das Geld sie überzeugen? Oder würde ihre Freundschaft zu Thane sie vielleicht dazu bringen, seinen Wunsch zu erfüllen? Nun, er würde es allzu bald herausfinden.

    Thane Warner war ein erstklassiger Soldat gewesen – und beliebt, wo immer er hinging. Ihm war es stets leichtgefallen, Freunde fürs Leben zu gewinnen, zu denen auch Jake sich zählte.

    Vor zwei Jahren war Thane in Afghanistan bei einem Hinterhalt tödlich verletzt worden, und als er im Sterben lag, rief er nacheinander seine Freunde zu sich, um ihnen gegenüber letzte Wünsche zu äußern. Mike Moretti und Noah Grant hatten seine Instruktionen genau ausgeführt. Nun war er, Jake, an der Reihe.

    Der Gedanke an Thane versetzte ihm einen Stich. Er trauerte immer noch um seinen Freund und konnte sich nicht vorstellen, wie sehr Thanes Verlust dessen Familie schmerzen musste. Nun, da er zu Hause war, wollte er die Warners besuchen, ihnen sein Beileid aussprechen und Erinnerungen mit ihnen austauschen. Während seiner Kindheit hatte er viel Zeit bei Thane und seiner Familie verbracht, die so viel harmonischer war als seine eigene. Thanes Dad war ihm ein besserer Vater gewesen als irgendeiner seiner Stiefväter oder sein Erzeuger, und Thanes Mutter war wirklich liebenswert. Jake hatte mehrere Halbgeschwister, aber zu keinem von ihnen hatte er ein so enges Verhältnis wie zu Thane. Er würde seinen Freund wirklich sehr vermissen.

    Umgekehrt hatte Thane Jake ebenso geschätzt. Doch am Ende hatte er das schier Unmögliche von ihm verlangt: Jake sollte die Fehde zwischen den Ralstons und den Kincaids beenden. Die Fehde hatte im Jahre 1864 begonnen, und glaubte man den Geschichten, so waren die ersten Jahre nach dem Streit von Morden, Duellen und Diebstählen geprägt gewesen; angeblich war sogar ein Mensch erhängt worden. Wie sollte Jake all diesen Jahren voller Hass bloß ein Ende setzen?

    „Freunde dich mit ihnen an", hatte Thane ihm zugeflüstert, als er ihm diese Frage gestellt hatte. Doch das war unmöglich. Es würde schon an ein Wunder grenzen, wenn Emily Kincaid ihm gegenüber höflich bliebe, geschweige denn seinem Angebot einer Zusammenarbeit zustimmte. Anders als Jake hatte Emily ihrem Freund schließlich kein Versprechen gegeben.

    Emily Kincaid sah auf die Uhr. In fünf Minuten hatte sie einen Termin mit Jake Ralston. Sie wollte zwar eigentlich nichts mit den Ralstons zu tun haben, doch in diesem Fall machte sie eine Ausnahme; Jake hatte einen Brief von Thane für sie, den sie schon ihr ganzes Leben lang kannte. Er war acht Jahre älter als sie und mit ihren Brüdern befreundet gewesen. Trotzdem war er immer nett zu ihr gewesen. Von seinem Tod vor zwei Jahren zu erfahren hatte sie sehr getroffen.

    Wieder sah Emily auf die Uhr, neugierig und zugegebenermaßen auch ein wenig nervös wegen des bevorstehenden Treffens. Sie nahm die Fehde zwar nicht so ernst wie manch anderer ihrer Verwandten, doch sie hatte sich kaum je mit einem Ralston unterhalten. Selbst jetzt empfing sie Jake ganz bewusst in ihrem Büro; es lag hinten in ihrem Geschäft und war nicht einsehbar, sodass die meisten Kincaids nie von diesem Treffen erfahren würden.

    Die Gegensprechanlage brummte und riss sie aus ihren Gedanken. Als ihre Assistentin ihren Besucher ankündigte, trat Emily vor ihren Schreibtisch. Abgesehen von seinem Namen wusste sie fast nichts über ihn. Leslie öffnete die Tür. „Jake Ralston will dich sprechen", sagte sie und trat zur Seite.

    Verblüfft sah Emily den großen, gut aussehenden Mann im marineblauen Western-Anzug und mit dem schwarzen breitkrempigen Hut an. Jake Ralston war noch wesentlich attraktiver, als die Bilder von ihm in Zeitungen und Magazinen hatten vermuten lassen, und er besaß eine Ausstrahlung, die kein Foto einfangen konnte.

    Er erwiderte Emilys Blick aus dunkelbraunen Augen, und kurz vergaß sie alles um sich herum. Doch sie riss sich zusammen und streckte ihm die Hand hin, wie sie es bei jedem potenziellen Klienten tat.

    „Ich bin Emily Kincaid. Wir haben uns wahrscheinlich schon mal getroffen, als wir noch Kinder waren", sagte sie. Als Erwachsene waren sie sich noch nie begegnet – daran hätte sie sich erinnert. Er erwiderte den Händedruck; seine Hand war warm, sein Griff fest, und ihre Haut prickelte unter seiner Berührung.

    Verwundert schaute sie zu ihm auf, gerade rechtzeitig, um Überraschung in diesen dunklen Augen aufblitzen zu sehen. Hatte er es etwa auch gespürt? Er betrachtete sie interessiert, und sie hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen, so als gäbe es im ganzen Raum keinen Sauerstoff mehr, nur noch die Funken zwischen ihr und Jake Ralston. Nach einem Moment bemerkte sie, dass sie einander immer noch schweigend gegenüberstanden, die Hände ineinander verschränkt.

    Ruckartig entzog sie ihm die Hand. „Setzen Sie sich doch", sagte sie – zumindest hoffte sie das. Ihr Herz pochte geradezu ohrenbetäubend laut. Wieso reagierte sie so stark auf ihn? Normalerweise hatten Männer nie eine solche Wirkung auf sie, schon gar nicht, wenn sie sie überhaupt nicht kannte. Und er war ein Ralston. Auf ihn sollte sie erst recht nicht so reagieren.

    Um Fassung bemüht, wies sie auf einen der ledernen Stühle vor ihrem Schreibtisch und setzte sich ihm gegenüber. Bisher hatte sie nie das Gefühl gehabt, die Stühle ständen allzu nah beieinander; nun dachte sie, es wäre vielleicht besser gewesen, sich hinter ihren Schreibtisch zurückzuziehen. Hätte sie gewusst, wie sie auf ihn reagieren würde, hätte sie dem Treffen niemals zugestimmt. Er war wirklich attraktiv, doch das war nicht alles. Die Chemie zwischen ihnen war so stark, dass sie das Gefühl hatte, zwischen ihnen würden Funken sprühen.

    Er schlug die Beine übereinander und warf seinen Hut auf einen Stuhl; darunter kam dichtes, leicht gewelltes schwarzes Haar zum Vorschein, und Emily zwang sich, den Blick abzuwenden. Sie musste sich zusammenreißen, so schnell wie möglich herausfinden, was er wollte, und ihn dann wieder rauswerfen.

    „Danke, dass Sie diesem Treffen zugestimmt haben. Falls sich nichts dramatisch geändert hat, während ich bei der Army war, brechen wir gerade mehr als hundert Jahre des Schweigens zwischen unseren Familien. Abgesehen von gelegentlichen Auseinandersetzungen natürlich", sagte er leicht amüsiert. Sein Blick wirkte neugierig, als hätte sie auf ihn dieselbe Wirkung wie er auf sie. Doch das war unmöglich.

    „Ich wüsste nicht, wieso Thane Warner mir einen Brief geschrieben haben sollte."

    „Na, dann will ich Sie mal nicht länger auf die Folter spannen. Er hat mich gebeten, ein paar Dinge für ihn zu erledigen, die er nicht mehr selbst tun konnte. Dinge, die ihm wichtig waren. Thane wollte die Ranch verkaufen, die sein Großvater ihm vermacht hatte. In dem Haus befinden sich wohl einige wertvolle Gegenstände, und er meinte, Sie könnten den Wert schätzen und mir sagen, wo ich die Sachen loswerden kann, die ich nicht haben will. Er hat mir von Ihrem Antiquitätengeschäft erzählt. Mir sind ein paar interessante Stücke aufgefallen, als ich reingekommen bin. Er sah zu Boden. „Thane wurde schwer verletzt, und wir waren unter Beschuss, sagte Jake, und seine Stimme wurde rau. „Wenn man von einem sterbenden Freund um etwas gebeten wird, sagt man nicht Nein. Und wir waren unser ganzes Leben lang befreundet. Ich habe ohne zu zögern versprochen zu tun, was auch immer er will. Er hat mich um drei Dinge gebeten und dabei das schier Unmögliche verlangt. Aber ich werde mein Bestes tun, um seine Wünsche zu erfüllen."

    Sie konnte ihm anhören, wie sehr er immer noch um seinen Freund trauerte, und verstand, wieso er Thane keinen Wunsch hatte abschlagen können. Sie atmete tief durch. Was auch immer Thane gewollt hatte, sie würde sicher Nein sagen wollen – und Jake Ralston hatte Thane versprochen, sie umzustimmen. Sie selbst hatte Thane kein Versprechen gegeben, aber es würde ihr trotzdem ein schlechtes Gewissen machen abzulehnen. Sie wünschte, sie könnte dieses Treffen einfach abbrechen, ohne sich anhören zu müssen, was Jake von ihr wollte.

    „Thane wollte, dass wir zusammenarbeiten. Das hier ist also ein Jobangebot."

    Wie könnte sie dem je zustimmen? Sie war eine Kincaid und konnte nicht für einen Ralston arbeiten. Das würde ihre Familie nie gutheißen – besonders ihre Brüder nicht. Es machte ihr nichts aus, in ihrem Büro mit Jake zu sprechen, aber eine Zusammenarbeit würde sie einander so viel näherbringen als das. „Dieses Angebot kann ich unmöglich annehmen. Unsere Familien sind einfach zu zerstritten. Ich kann Ihnen höchstens ein paar andere Sachverständige empfehlen. Leute mit viel Erfahrung, denen Sie vertrauen können."

    Langsam beugte er sich vor und stützte die Ellbogen auf die Knie, kam ihr so nah, dass er sie fast berührte. Sie erwiderte seinen Blick; diese dunklen Augen brachten ihr Herz zum Rasen. „Emily", sagte er. „Thane hat so sehr darum gekämpft, lang genug am Leben zu bleiben, um mir zu sagen, was ich für ihn tun

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