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Zur Hölle mit Marshal Riley McCord: Die großen Western 316
Zur Hölle mit Marshal Riley McCord: Die großen Western 316
Zur Hölle mit Marshal Riley McCord: Die großen Western 316
eBook121 Seiten1 Stunde

Zur Hölle mit Marshal Riley McCord: Die großen Western 316

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Über dieses E-Book

Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert.
Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).

Riley McCord schob sich durch das dichte Buschgestrüpp näher an die Hütte heran. Er drückte mit dem Gewehrlauf ein paar Zweige beiseite, um besser sehen zu können. Drinnen brannte Licht. Lautes Stöhnen drang durch die Stille nach draußen. Vermischte sich mit dem Zirpen der Grillen. Der Marshal rümpfte die Nase. Ihm war klar, was sich da drinnen gerade abspielte. Man war also mächtig beschäftigt. Das machte die Sache für ihn entschieden einfacher. Er spähte kurz zu den beiden Pferden, die hinten in einer Senke angebunden waren. McCord zwängte sich weiter durch das Gestrüpp. Fluchte leise, als ein Zweig zurücksprang und ihm ins Gesicht peitschte. Er packte den verdammten Zweig und brach ihn einfach ab. Nahm dann die Winchester in beide Hände und pirschte sich in geduckter Haltung näher heran. Er ließ das Buschgestrüpp hinter sich. Zwischen ihm und der Hütte befand sich nun freies Gelände. Es war bereits ziemlich dunkel. Aber noch nicht so, dass man ihn von drinnen nicht erkennen würde. Je näher er kam, desto lauter wurde das Stöhnen. McCord erreichte ungehindert die Hütte.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum12. Juli 2022
ISBN9783740996970
Zur Hölle mit Marshal Riley McCord: Die großen Western 316

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    Buchvorschau

    Zur Hölle mit Marshal Riley McCord - R. S. Stone

    Die großen Western

    – 316 –

    Zur Hölle mit Marshal Riley McCord

    R. S. Stone

    Riley McCord schob sich durch das dichte Buschgestrüpp näher an die Hütte heran. Er drückte mit dem Gewehrlauf ein paar Zweige beiseite, um besser sehen zu können. Drinnen brannte Licht. Lautes Stöhnen drang durch die Stille nach draußen. Vermischte sich mit dem Zirpen der Grillen. Der Marshal rümpfte die Nase. Ihm war klar, was sich da drinnen gerade abspielte.

    Man war also mächtig beschäftigt.

    Das machte die Sache für ihn entschieden einfacher. Er spähte kurz zu den beiden Pferden, die hinten in einer Senke angebunden waren. McCord zwängte sich weiter durch das Gestrüpp. Fluchte leise, als ein Zweig zurücksprang und ihm ins Gesicht peitschte. Er packte den verdammten Zweig und brach ihn einfach ab. Nahm dann die Winchester in beide Hände und pirschte sich in geduckter Haltung näher heran. Er ließ das Buschgestrüpp hinter sich. Zwischen ihm und der Hütte befand sich nun freies Gelände. Es war bereits ziemlich dunkel. Aber noch nicht so, dass man ihn von drinnen nicht erkennen würde. Wenn in diesem Augenblick jemand aus dem hell erleuchteten Fenster blicken sollte, oder sich die Tür öffnen würde …

    Je näher er kam, desto lauter wurde das Stöhnen.

    McCord erreichte ungehindert die Hütte. Er kroch unter dem Fenster lang, das halb geöffnet war. Lautes Stöhnen und Keuchen drang an sein Ohr. Teufel, die waren richtig in ihrem Element und dadurch abgelenkt.

    McCord erreichte die Tür. Sie ging nach innen auf und war nicht verriegelt. McCord grinste. Das war gut. Er hatte ohnehin nicht vor, anzuklopfen.

    Er trat mit voller Wucht gegen die Tür. Diese sauste krachend auf. Eine Sekunde später stand er im Raum. Ein hochgewachsener Mann. Drohend. Mit düsterem Gesichtsausdruck und einer Winchester im Anschlag.

    In der Hütte stank es fürchterlich. Obwohl das Fenster geöffnet war. McCord rümpfte angewidert die Nase, während er den Lauf des Gewehres auf das Pärchen richtete. Das lag nackt in einem Bett und stierte ihn entgeistert an. Ein hagerer Kerl, dem die Haare wirr im Gesicht hingen, und eine üppige Blondine. Bei ihr war der Mund etwas zu voll geraten. Er passte nicht in ihr zierliches Gesicht. Die Blonde stieß einen schrillen Schrei aus und zog sich das Laken über den entblößten Körper. »Man sagte mir bereits, dass du eines Tages mal über deine Gier stolpern würdest, Lem Cousins. Und da ist was Wahres dran.« McCord grinste. Er deutete mit dem Gewehrlauf auf einen Stuhl neben dem Bett, auf dem unordentlich ein paar Kleidungsstücke lagen. Auch ein Revolvergurt, aus dem der Kolben eines 44ers lugte.

    »Steig in deine Klamotten, Cousins. Wir machen jetzt einen kleinen Spazierritt. Vamonos, Amigo!«

    Es dauerte eine Zeit lang, bis sich Cousins von seinem Schrecken erholt hatte. Sein hageres Gesicht änderte sich. Die Überraschung wich. Wut keimte auf. Denn immerhin hatte man ihn unsanft beim Liebesakt gestört.

    »Wer bist du, Hombre? Scher dich hier raus. Oder siehst du nicht, dass wir beschäftigt sind?«

    McCord scherte sich einen Dreck um Cousins Worte. »Ich bin US-Marshal Riley McCord, Freundchen. Und gegen dich liegt ein Haftbefehl vor. Gegen dich und deinen Compadre Billy Hayden. Wegen Mordes an einer Prostituierten und einem Spieler namens Earl Runce in Nacogdoches.«

    »Blödsinn! Sie bellen den falschen Baum an, Mister Marshal. Ich habe niemanden ermordet. War auch nie in Nacogdoches.«

    Das klang nicht glaubhaft in McCords Ohren. Außerdem wusste er es besser.

    »Erzähl das dem Richter.«

    Das blonde Girl neben Cousins auf dem Bett wich zurück bis zur hinteren Bettkante. Dabei zog sie das Laken fester um ihren Körper. Sie wirkte regelrecht verstört. McCord sah, wie Cousins auf den Revolvergurt über der Stuhllehne stierte. Viel zu offensichtlich. Und doch beging der Marshal einen Fehler. Er glaubte, dass Cousins es wagen würde nach der Waffe zu greifen.

    Doch das tat er nicht.

    Oha, Lem Cousins war verschlagener, als McCord es vermutet hatte.

    Er griff nicht nach der Waffe. Nein. Er tat etwas ganz anderes. Mit einer unglaublich schnellen Handbewegung fegte er das Kopfkissen hoch. Schleuderte es in McCords Richtung. Im gleichen Augenblick langte er nach einem Revolver, der darunter verborgen lag. Das Kissen verfehlte McCord zwar, aber die Aktion irritierte den Marshal. Wenn auch nur für den Bruchteil einer Sekunde. Doch das reichte aus für Cousins, den Revolver emporzureißen, den Hahn zu spannen und abzudrücken. Es hätte beinahe geklappt. Dennoch ging der Schuss fehl. Cousins feuerte zu hastig. Die Kugel sauste über McCords Kopf hinweg. Fetzte ihm den Hut vom Schädel und schlug sich hinten an der Bretterwand platt.

    Zu einem zweiten Schuss kam Cousins nicht mehr. McCord ließ sich instinktiv auf die Knie fallen. Der Abzugsbügel der Winchester raste vor und zurück. Dreimal spuckte die Winchester Feuer. So schnell, dass es wie ein einziger Schuss klang. Als sich der beißende Pulverdampf verzog, lag Lem Cousins ausgestreckt auf dem Bett. Sein Revolver glitt aus der schlaffen Hand und polterte auf den schmutzigen Lehmboden.

    McCord erhob sich. Das Gewehr in beiden Händen haltend, trat er näher ans Bett heran. Cousins lebte noch. Sein Atem ging stoßweise und röchelnd. Blut lief aus drei Wunden seines Körpers. Färbte das Bettlaken rot. Die Blondine saß zusammengekauert in einer Ecke. Ihre Zähne gruben sich in die Fingernägel. Sie zitterte wie Espenlaub.

    McCord beachtete sie nicht weiter. Er sah mit harter Miene zu Cousins auf dem Bett herab. Dieser stierte aus glasigen Augen zu ihm empor. Hustete und zitterte. McCord schüttelte leicht den Kopf. Dieser Hombre hatte nicht mehr lange zu leben. Dafür hatte McCord zu gut getroffen.

    »Donnerwetter, Pilger«, schnaubte McCord dem Sterbenden entgegen, »mächtig guter Trick mit dem Kissen. Hätte ja beinahe geklappt. Aber eben nur beinahe. Okay. Du hast nicht mehr lange. Und deshalb will ich ganz schnell von dir wissen: Wo ist dein Partner? Na, komm schon, erleichter dein Gewissen.«

    »Fahr zur Hölle, Blechstern«, krächzte Cousins ihm entgegen. Er hustete erneut. Ein rotes Rinnsal lief an seinem Mundwinkel herunter. Sein Körper krampfte unter Schmerzen. Das machte jedoch auf Riley McCord keinen Eindruck. Lem Cousins war ein Mörder. Tötete aus purer Geldgier. Da fiel es einem Mann wie Marshal Riley McCord wirklich schwer, auch nur den Hauch von Mitleid zu verspüren.

    »Dein Partner, Hombre. Wo ist er? Rede schon! Oh, ich finde es sowieso heraus. Aber wenn du’s Maul aufmachst, erspart es mir ein wenig Zeit. Und für dich stirbt sichs dann entschieden leichter.« »Bist ein verflucht harter Hund, was, Blechstern? Oha, hab ja schon von dir gehört. Gibst nie auf. Bist wie ein Bluthund. Scheiß drauf, was solls. Es war Billy Hayden. Billy hat zuerst den Spieler und dann die … Aber an den … an den kommst du nicht ran, Bluthund. Das ist ein anderes Kaliber. Sein Bruder …, die Hayden-Ranch in Pine Hill…, die Diamond-H-Ranch.«

    Ein heftiger Hustenanfall folgte. Dann erschlaffte Cousins Körper. Seine leeren Augen stierten zu Riley McCord empor. Und es lag sogar ein Grinsen im Gesicht des Toten. Das wirkte auf den Marshal richtig schadenfroh.

    McCord hatte von der Diamond-H-Ranch gehört. Natürlich auch von Clay Hayden. Der war ein ganz mächtiger Hombre da in Pine Hill, im Osten von Texas. Und Billy Hayden war der jüngere Bruder. Er hätte es sich denken können. Aber das scherte den Marshal nicht. Mächtig oder nicht. Hayden hin oder her. Vor dem Gesetz waren sie alle gleich.

    Das war Riley McCords Philosophie. Und danach richtete er sich. Die Blondine erhob sich aus der Ecke. Das Laken immer noch um ihren nackten Körper gehüllt, stieß sie Cousins Klamotten vom Stuhl und setzte sich. Dabei stierte sie unentwegt zu McCord empor. Sie tat ihm leid. Sie war ein kleines billiges Flittchen. Jung. Nicht besonders hübsch. Wahrscheinlich dazu verdammt, sich von Kerlen wie Lem Cousins aushalten zu lassen.

    McCord nahm seinen Hut vom Boden auf. Er bohrte kurz mit dem Zeigefinger im Einschussloch in der Krempe herum, stülpte ihn auf den Kopf und ersetzte anschließend die drei verschossenen Patronen der Winchester. Das tat er mit der Selbstverständlichkeit eines Mannes, der den Umgang mit der Waffe gewohnt war. Er blickte dabei auf das blonde Girl nieder.

    »Hast du eigentlich gewusst, mit was für einem üblen Dreckschwein du im Bett gewesen bist?« Sie schüttelte den Kopf.

    »Lem war anständig zu mir.« Ihr voller Mund formte sich zu einem bitteren Lächeln und ergänzte. »Was man von ihm anständig nennen kann. Ich hatte keinen blassen Schimmer davon, dass er ein Mörder war.«

    McCord nickte nur. Er ging aus der stinkenden Hütte. Wenig später kam er zurück. Er führte seine beiden Pferde an den Zügeln dicht vor die Veranda. Sein eigenes, einen mausgrauen Wallach und das Packpferd. McCord wickelte

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