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Bad Cops - Ausgeliefert in Manhattan
Bad Cops - Ausgeliefert in Manhattan
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eBook114 Seiten1 Stunde

Bad Cops - Ausgeliefert in Manhattan

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Über dieses E-Book

Sie sind böse und sie sind heiß: Bad Cops!


Officer Noah Brooks: Als Cop jage ich Schwerverbrecher. Als ich Sofia verhaftete, wusste ich, es würde mir ein besonderes Vergnügen sein, sie mit aller Härte des Gesetzes zu bestrafen!


Sofia Russo: Ich war unvorsichtig und man hat mich auf frischer Tat geschnappt. Dieser Cop, der mich verhört, kann mein Leben zerstören. Aber ich habe schon eine Idee, wie ich ihm entkommen kann ...


Dark Romance. Alle Titel der Reihe sind in sich abgeschlossen. 

SpracheDeutsch
HerausgeberCarla Miles
Erscheinungsdatum14. Mai 2022
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    Buchvorschau

    Bad Cops - Ausgeliefert in Manhattan - Carla Miles

    1

    Sofia

    Bis zum kommenden Dienstag erstellen Sie die Muster-Jahresbilanz für ein mittelständisches Unternehmen in der Baubranche.«

    Mittelständisch war Daddys Firma auch mal. In der Baubranche ist er immer noch. Aber inzwischen gehört Russo Constructions zu den zehn größten Unternehmen in New York City.

    Fast rutscht es mir raus, zu fragen, ob Schmiergeld auch in der Bilanz aufgeführt werden muss, aber natürlich halte ich meinen Mund. Stattdessen schreibe ich einige Stichworte auf.

    Professor Buchanans Stimme klingt heute noch einschläfernder als sonst. Ich blinzle einige Male und versuche unauffällig, meine Nackenmuskulatur zu lockern.

    Es hilft alles nichts, meine Gedanken schweifen immer wieder ab und ich schaffe es einfach nicht, mich auf die Vorlesung zu konzentrieren. Dabei hatte ich mir einiges vom Kurs zum Thema »Unternehmensgründung« versprochen. Womit ich nicht rechnete, war ein Dozent, dessen Vortragsstil die Wirkung von Diazepam hat.

    Dass ich mich heute noch weniger als sonst auf das Geleiere konzentrieren kann, hat noch andere Gründe. Immer wieder dröhnt Daddys kategorisches »Das kommt überhaupt nicht in Frage, Sofia. Du wirst nicht auf diese Party gehen!« durch meinen Kopf.

    Ich bin so sauer! Am meisten ärgere ich mich aber über mich selbst. Dabei hätte ich es doch wirklich besser wissen müssen. Bis jetzt hat mir mein Vater noch jede Aktivität, die nicht mit meinem Studium zu tun hat, verboten.

    Ich unterdrücke ein genervtes Schnauben. Warum mache ich es nicht einfach wie meine Kommilitonen? Die fragen ihre Väter garantiert nicht mehr um Erlaubnis, wenn sie auf eine Verbindungsparty gehen wollen.

    Nur ich muss so dämlich sein und darf mir dann zum Dank eine seiner üblichen, endlosen Tiraden anhören – wie er sich ohne Abschluss aus eigener Kraft hochgearbeitet hat und wie glücklich ich mich schätzen kann, meinen Bachelor an einer Elite Uni wie der NYU Stern Business School zu machen. Und dass ich abends zu lernen hätte, und er ganz bestimmt nicht die hohen Studiengebühren bezahlen würde, damit ich mich amüsierte … und wie immer schwang unausgesprochen die Drohung mit, dass er mir jederzeit meine Kreditkarte sperren lassen könnte und ich aus meinem Studentenapartment im Palladium ausziehen und wieder daheim auf meinem Zimmer hocken müsste. Natürlich unter Dandys strenger Aufsicht, als ob ich noch kleines Mädchen wäre. Dabei gefällt es mir in dem Wohnheim gerade deshalb so gut, weil ich endlich mal nicht dauernd unter Daddys Aufsicht stehe.

    Meine Blicke wandern zu den Fenstern. Der Himmel über Greenwich Village ist strahlend blau, nur ein paar vereinzelte Schäfchenwolken sind zu sehen. Auf einmal komme ich mir hinter der Scheibe wie eine Gefangene vor. Was natürlich kindisch und undankbar ist. Im Grunde genommen will Daddy doch nur mein Bestes.

    Trotzdem sehne ich den Tag herbei, an dem ich endlich selbst über mein Leben bestimmen kann. Keine Kontrolle mehr und auch nicht Daddys Aufpasser, die mir ständig an den Hacken hängen und jeden meiner Schritte überwachen. Natürlich nur zu meiner eigenen Sicherheit. Ja, klar doch. Als ob mir stündlich etwas Schlimmes zustoßen könnte, wenn ich keinen Bodyguard hätte. Ich bin in New York City aufgewachsen und weiß schließlich, worauf ich zu achten habe, damit mir nichts passiert.

    Ich denke bereits mit Schaudern daran, welchen Aufstand er machen wird, wenn ich im nächsten Jahr zum Spring Break nach Europa fliegen will. Aber ich bin wild entschlossen, das durchzuziehen. Besonders, nachdem ich in diesem Jahr die einzige aus meinem Jahrgang war, die nicht in Cancún war und dort eine Woche Party gemacht hat.

    »Wenn ich dann darum bitte dürfte, dass Sie auch am Unterricht teilnehmen, Ms. Russo …«, schreckt mich die ironische Stimme des Profs auf.

    »Entschuldigen Sie, Professor Buchanan«, stottere ich. »Aber ich …« Ich breche ab, weil mir partout keine vernünftige Ausrede einfallen will.

    Ich bin ja so ein Loser.

    Hinter mir höre ich unterdrücktes Kichern und ziehe unbehaglich meine Schultern hoch. »Ja, Ms. Russo …?«

    Mir wird bewusst, dass er noch auf eine Antwort wartet, und ich stammle etwas von Bauchkrämpfen.

    Professor Buchanan sieht mich mit einem Ausdruck an, der mir deutlich sagt, dass er mir kein Wort glaubt.

    Noch schlimmer ist allerdings das schadenfrohe Gelächter der anderen Studenten. Ich spüre, wie mir die Röte ins Gesicht schießt.

    Jede Wette, dass bereits in diesem Moment jemand eine WhatsApp an Lindsay Harrington, meine Lieblingsfeindin schreibt und ihr von meinem peinlichen Auftritt berichtet.

    Ich würde mich am liebsten unsichtbar machen. Stattdessen mache ich es nur noch schlimmer, indem ich: »…Sie wissen schon …«, stammle. Das letzte Wort »Menstruation« flüstere ich fast. Und würde mir im gleichen Moment am liebsten die Zunge abbeißen.

    Zu spät.

    Inzwischen muss mein Gesicht aussehen wie ein Feuermelder. Da die Vorlesung sowieso in wenigen Minuten beendet ist, greife ich meine Unterlagen, und ohne eine Antwort oder die Erlaubnis abzuwarten, dass ich mich entfernen darf, schieße ich aus dem Raum wie ein Korken aus der Champagnerflasche.

    Raus, ich muss einfach nur raus, bevor ich noch mehr so peinliche Dinge von mir gebe und mich komplett lächerlich mache.

    Ohne mich umzusehen laufe ich zu den Schließfächern, lege meine Mappe hinein. Ich überlege, ob ich kurz in den Waschraum gehen soll, doch dann werfe ich nur einen Blick in den kleinen Spiegel, den ich in die Tür geklebt habe. Etwas Lipgloss auftragen und meine langen Haare glätten. Zu mehr reicht die Zeit nicht. Jede Sekunde muss ich damit rechnen, dass die Türen zum Vorlesungssaal auffliegen und meine Kommilitonen heraus strömen.

    Erneut greife ich nach meiner Tasche, lasse das Lipgloss und die Haarbürste hineinfallen und hole mein Smartphone heraus. Mit einem triumphierenden Lächeln lege ich es zurück in den Spind, den ich anschließend wieder verschließe. Schließlich bin ich nicht so ahnungslos, wie Daddy glaubt, und weiß ganz genau, dass er mich über mein Handy jederzeit überwachen kann.

    Zum Glück hat er meine Bodyguards angewiesen, sich im Campus-Bereich unauffällig im Hintergrund zu halten. Für gewöhnlich tauchen sie erst auf, wenn meine Vorlesungen zu Ende sind, und da ich eigentlich noch vier weitere Stunden habe, rechnen sie natürlich nicht damit, dass ich das Gebäude jetzt schon verlasse.

    Gut für mich.

    Ohne eigentlich genau zu wissen, wohin ich will, renne ich durch die aufgestellten Drehtüren zur Gould Plaza.

    Ich schaue mich kurz um und überlege, ob ich beim Cookie Dough vorbeischauen soll, um mir eine Portion Eiscreme zu holen, aber bei meinem Pech würde ich dort ausgerechnet den Leuten über den Weg laufen, die ich gerade nicht sehen will: Lindsay Harrington und ihrer Clique, die vermutlich genau in diesem Augenblick über mich ablästern. Und so laufe ich am Besucher-Zentrum vorbei und biege in die 3rd ein.

    Wie von selbst tragen mich meine Füße zur Ecke Broadway und Lafayette. Mit klappernden Absätzen laufe ich die schmale Treppe zur Subway-Station hinunter, ziehe mir am Automaten eine MetroCard und erwische gerade noch den Zug der Linie B.

    Als sich die Türen hinter

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