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Verbotenes Verlangen
Verbotenes Verlangen
Verbotenes Verlangen
eBook220 Seiten2 Stunden

Verbotenes Verlangen

Von Kitty

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Über dieses E-Book

Im Grunde ist Allegras Leben in der internationalen Gemeinschaft im exotischen Kambodscha alles andere als langweilig. Sie hat Spaß, liebt die Partys mit ihren Freunden und träumt von der Zukunft. Doch ein Urlaub in Thailand verändert ihr Leben von Grund auf, Denn dort lernt sie den ehemaligen Londoner Staranwalt Lucas kennen. Sie verfällt ihm heillos in einer sinnlichen Nacht, und das, obwohl sie sich sicher ist, dass sie sich nie wiedersehen werden. Als Lucas allerdings eines Tages leibhaftig vor ihr steht, meint sie, zu träumen. Und erwacht wenig später tatsächlich in einem Albtraum. Zwar ist das Knistern stärker und das Begehren leidenschaftlicher denn je - doch weiß sie jetzt, dass er für sie verboten und absolut tabu ist - außer, sie riskiert, sein Leben zu zerstören. Trotz der Umstände kann keiner dem anderen widerstehen und so beginnt eine dramatische und höchst erotische Liaison, in der Allegra am Ende um ihr Leben läuft. Dieser Erotikroman enthält zahlreiche Szenen expliziter Erotik. Dies ist eine Neu- Auflage des im Jahr 2014 erschienenen, gleichnamigen Romans mit dem Untertitel "Bis wir uns finden."
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum30. Jan. 2024
ISBN9783989832886
Verbotenes Verlangen

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    Buchvorschau

    Verbotenes Verlangen - Kitty

    1 Lucas

    Sonnenstrahlen fallen durch die leicht offen stehenden Fensterläden. Wo bin ich?

    Gedämpft dringt Straßenlärm in mein Bewusstsein – kein Meeresrauschen.

    Ich taste um mich. Leere.

    Niemand.

    Nur ich.

    Wo ist sie?

    Wo bin ich?

    Ich bin alleine in einem modernen Hotelzimmer – keine Strandhütte. Alles um mich herum ist fremd.

    Was ist passiert?

    Verwirrt schließe ich wieder die Augen und rieche ihren lieblichen Duft, höre ihre gleichmäßigen Atemzüge und im Hintergrund das stete, sanfte Meeresrauschen. Ich spüre ihre weiche, warme Haut, die sich an meine schmiegt. Wo ist sie jetzt? Warum ist sie nicht hier? Und wo bin ich?

    Hier ist gar nichts normal.

    Das einzige Normale ist, dass sich meine Männlichkeit regt.

    Mit einem tiefen Stöhnen rolle ich mich auf den Rücken, schiebe eine Hand in meine Boxershorts und berühre mich selbst. Heiße Erinnerungen an die Kleine von letzter Nacht – oder Moment: vielleicht schon von vorletzter? – durchfluten mich. Für sie habe ich sogar meine eiserne Regel gebrochen, nicht zweimal mit der Gleichen ins Bett zu gehen. Doch sie war es wert. Eindeutig. Für sie würde ich die Regel sogar noch öfter brechen, wenn sie nur hier wäre! Überhaupt: Wer braucht hier schon Regeln!

    Ich versinke immer weiter in einem Rausch an heißen Erinnerungen an sie, als plötzlich ihr wunderschönes Gesicht vor mir auftaucht. One-Night-Stands haben kein Gesicht, verdammt noch mal! Also, weg damit! Schnell konzentriere ich mich wieder auf ihren betörenden Körper und ihre leidenschaftliche Hingabe.

    Mmm - ja, das funktioniert gut. Richtig gut sogar.

    Mit einem lauten Stöhnen komme ich – in Phnom Penh.

    Hilfe!

    Hastig springe ich auf: Heute beginnt der Ernst des Lebens!

    Der Strandurlaub, la dolce vita, in Thailand ist erst einmal vorbei.

    Mit wenigen Sätzen springe ich unter die Dusche und genieße kurze Zeit später auf der Dachterrasse mein köstliches Frühstück. Neugierig lasse ich meinen Blick über die Stadt schweifen. Während im Hotel alles modern ist, erweckt die Stadt, die unter mir lautstark brummt und brodelt, zumindest von oben einen heruntergekommenen Eindruck. Wie durch ein beschlagenes Fernglas erkenne ich nur Bruchstücke, die sich zu keinem sinnvollen Ganzen zusammensetzen. Die kräftig leuchtenden Farben von Koi Pipi, dem thailändischen Inselparadies, fehlen hier, stattdessen scheint alles mit einem bräunlich-sandfarbenen Schleier überzogen, den man mit etwas Anstrengung wegwischen könnte. In der Ferne mache ich ein Riesenrad aus und dahinter scheint sich eine enorme Wasserfläche, auf der munter ein paar Sonnenflecken tanzen, bis zum Horizont zu erstrecken. Fast glaube ich, doch am Meer zu sein, dabei handelt es sich entweder noch um den Tonle Sap oder bereits um den Mekong, einen Strom gigantischen Ausmaßes.

    Gedankenverloren verspeise ich eine frische Ananas und sinniere über die Gründe, die mich hierher, in diese entlegene, rätselhafte Stadt am anderen Ende der Welt geführt haben.

    Über alle Gründe? Nein, nicht alle Gründe. Das wären zu viele für ein köstliches Frühstück auf einer schönen Dachterrasse.

    Nur kurz das Wichtigste: Ich wollte ein anderes Leben.

    Bis vor wenigen Wochen war ich ein angesehener Anwalt in London und mit Millie verheiratet, doch daran will ich lieber nicht denken. Nicht an die letzten Monate als Anwalt und nicht an die als Ehemann. Stattdessen danke ich Gott, dass ich aus beidem körperlich weitgehend unbeschadetherausgekommen bin, dass mein Geldvorrat gerade noch gereicht hat, um alles zu bezahlen und dass aus dieser Ehe keine Kinder hervorgegangen sind, denn so kann ich leichter damit abschließen und neu anfangen. Denn wenn ich sage, dass ich körperlich weitgehend unversehrt davongekommen bin, dann bin ich es nicht psychisch. Die Wunden werden heilen, aber die Narben werden bleiben.

    Vielleicht wird mich eines Tages eine Frau trotz dieser seelischen Entstellungen lieben. Vielleicht, wenn ich dazu bereit bin. Wenn ich überhaupt jemals wieder will. Wer weiß das schon …  Dass meine Narben niemand leicht erkennen wird, dafür werde ich sorgen. Ich bin gut im Überspielen. Ich bin Anwalt.

    Zurück im Zimmer betrachte ich mich kritisch im Spiegel. Ein leicht hinkender Vergleich mit dem Bildnis des Dorian Gray drängt sich mir auf. Während sein Bildnis jung und attraktiv blieb, zerfraß sich sein wahres Ich im Laufe seines ausschweifenden Lebens. Tief atme ich ein, schließe kurz die Augen, straffe dann die Schultern und zwinkere mir halbherzig zu.

    Ein trauriges Lächeln huscht über mein Gesicht und in meinen Augen liegt ein müder Glanz, der früher nicht da war. Trotzdem sehe ich noch immer verdammt gut aus. Als Student habe ich als Model nebenbei einiges verdient und habe nur deswegen damit aufgehört, weil es zu einem Anwalt, der unter 500 Pfund in der Stunde keinen Finger krumm macht, einfach nicht passt. Leider. Dabei – ich drehe und wende mich ein wenig – sehe ich verdammt gut aus!

    Wenn das mit dem Job hier nichts wird, könnte ich ja vielleicht wieder … Mit 30 ist man als Mann dafür noch lange nicht zu alt! Ich spanne die Bauchmuskeln und den Bizeps an. Sixpack, schön definiert; nicht zu viel, nicht zu wenig. Meine Haut ist von der Sonne Thailands gleichmäßig gebräunt, meine braunen kurzen Haare sind ein wenig heller geworden. Gut sieht das aus, nicht so streng. Mit einer Portion Haarwachs verwuschle ich sie zu einem stylischen Bed-head. Mein Gesicht? Mir gefällt es; den meisten anderen auch. Mein Kinn ist leicht kantig und meine Nase gerade, meine Wangenknochen sind hoch und meine Augen stahlgrün. Ich sehe nicht aus wie ein typischer Engländer, was sicherlich auch daran liegt, dass meine Mutter Deutsche ist, ihre Eltern jedoch beide Italiener waren. Nur mein Vater ist reiner Engländer, doch der – an den will ich lieber auch nicht mehr denken.

    Es gibt ziemlich wenig, woran ich noch denken kann, fällt mir auf. Ich muss positiv eingestellt sein: an die Zukunft; daran, was das Leben bringt, wie schön es werden wird, wie frei, wie herrlich! Das, was mir im letzten Jahr passiert ist, kann schließlich jedem passieren! Zumindest theoretisch, doch das ist jetzt egal. Immerhin bin ich gut rausgekommen! Ich lebe! Ich habe nichts angezündet, niemanden zum Krüppel geschlagen und niemanden ermordet. Nicht, dass ich bisher gewalttätige Züge gezeigt hätte; aber ich war auch noch nie auch nur ansatzweise vergleichbaren Extremsituationen ausgesetzt gewesen.

    Ich hätte das alles nur kommen sehen sollen. Habe ich aber nicht. Das ist es, was an mir nagt und was ich mir nicht verzeihen kann. Weil ich doch sonst immer alles voraussehe! Oder bilde ich mir das nur ein? Ebenso wie die Überzeugung, eine gute Menschenkenntnis zu haben? Ich habe mich so maßlos getäuscht, in so vielen Menschen die mir nahestanden. In Millie, meinem Kollegen, Partner und ehemals bestem Freund Steve und zuletzt auch in meinem Vater. Nur, wenn es sich nicht vermeiden lässt, werde ich später auf ihn zu sprechen kommen. Andernfalls soll es genügen, zu sagen, dass er von einem Foto, meiner daraus resultierenden Scheidung, dem Berufs- und Ortswechsel so entsetzt war, dass er den Kontakt zu mir abgebrochen hat. Soll mir recht sein. Auf solche Menschen kann ich verzichten. Besser nicht an ihn denken.

    Ich drücke die Brust heraus und knöpfe mein kurzärmeliges Hemd mit kleinen blau-weißen Karos bis auf die oberen drei Knöpfe zu. Dann schlüpfe ich in beige Bermudashorts und mache in meinen Flip-Flops den ersten Schritt hinein in mein neues Leben, hinein in eine mir noch unbekannte Stadt, in ein Land, von dem die meisten nicht einmal genau wissen, wo es liegt.

    Und hier, in all dem Chaos, will ich mich wiederfinden?

    Ich werde mich wiederfinden. Und zwar hier!

    Ich trete hinaus in die gleißende Sonne und gehe zum erstbesten Tuk Tuk, das mit vielen anderen vor dem Hotel auf Fahrgäste wartet. Sofort zeigt mir der Fahrer seine laminierte Karte mit den typischen Touristenzielen, der ich jedoch keine Beachtung schenke. „38 E Street, 178 Daun Penh", lese ich dem Fahrer vor, der erstaunlich gut Englisch versteht und spricht. Er nimmt den Zettel, liest sich die Adresse noch einmal durch und fährt los.

    Ich hatte mir den kurzen Weg auf der Karte angesehen, es sollte nicht weit sein. Von der ruhigen Straße, in der das Hotel Patio liegt, biegen wir links ab und von einer Sekunde auf die andere erschlägt mich der Verkehr. Denn der ist mit nichts, was ich bisher gesehen habe, vergleichbar. Selbst in Vietnam geht es vergleichsweise geordnet zu. Das Wort Chaos beschreibt das mehrspurige Durcheinander von vorrangig Mopeds, Tuk Tuks, heillos überladenen Pick-ups und wenigen Autos nur unzureichend. Der Plan, mir hier einen Motorroller oder gar ein Auto zuzulegen, stirbt einen jähen Tod.

    Gerade weichen wir einem Moped aus, auf dem eine vierköpfige Familie unterwegs ist. Auf einem Roller vor uns sieht man den Fahrer vor lauter Paketen nicht. Ein wenig ängstlich halte ich mich an der breiten Sitzbank fest und lehne mich zurück, um nach außen cooler zu wirken – so weit es auf der schlecht gepolsterten Sitzbank geht. Der Fahrer ist in dieser Art von Verkehr groß geworden und schlängelt sich meisterlich hindurch. Links, rechts, geradeaus, wieder links. Ab und zu dreht er sich um und lächelt mir beruhigend zu. Zumindest sind die Menschen hier freundlich, denke ich noch, bevor ich stutzig werde: Sicher, der Verkehr ist dicht, aber so lange sollte die Fahrt doch gar nicht dauern? Sind wir an dem Adidas-Laden nicht schon mal vorbeigekommen? Ich bin überrascht, dass es überhaupt einen gibt; aber mehr als einen gibt es bestimmt nicht. Auf mich selbst stinkwütend schnelle ich hoch, haue mir den Kopf an dem niedrigen Dach an und will gerade losschimpfen, als er rechts ranfährt und vor einem niedrigen, leicht heruntergekommenen Gebäude anhält. Hier soll es sein? Nein, das ist völlig unmöglich! Mit dem gleichen, vielleicht doch nicht beruhigenden?, Lächeln dreht er sich zu mir um und fragt entweder nett oder scheinheilig: „Haben Sie eine Telefonnummer? Telefonnummer? Ach so, er kennt den Weg nicht! Und das in einer Stadt, in der die Straßen nach einem logischen System durchnummeriert sind: die mit den geraden Nummern führen von Ost nach West, die mit den ungeraden von Nord nach Süd. Vielleicht ist das aber auch nur eine Masche, das kann ich nicht sagen. Da ich an der Situation aber nichts ändern kann, lächle auch ich freundlich: „Ja, hier, bitte.

    Er wählt die Nummer, spricht auf Khmer, gibt mir noch immer lächelnd meinen Zettel zurück, fährt um zwei Ecken und schon sind wir da.

    Eine umwerfend aussehende Kambodschanerin erwartet mich bereits und grüßt, sobald ich ausgestiegen bin, mit vor dem Gesicht spitz gefalteten Händen. So heimlich ich kann, scanne ich sie von oben bis unten; ich meine, welcher Mann tut das nicht! Wie alle Menschen hier ist sie klein und zierlich. Kein Gramm Fett, wie überhaupt niemand hier ein einziges Gramm Fett mit sich herumzutragen scheint, was wohl der Abwesenheit von McDonalds und Fertigprodukten gedankt ist.

    „Guten Tag, Mr. Lauders. Ich freue mich, Sie kennenzulernen. Mein Name ist Sovann", stellt sie sich mit einem leichten amerikanischen Akzent vor.

    „Guten Morgen Sovann, ich freue mich ebenfalls."

    „Sie sind noch nicht lange hier?", stellt sie freundlich fest.

    „Nein, erst seit gestern Abend", gebe ich lächelnd zu und stelle zufrieden fest, dass sie keinen Ehering trägt.

    „Ach, so kurz erst! Ich verstehe! Herzlich willkommen." Sie lächelt wieder, oder eigentlich immer noch, und wirkt dabei herrlich natürlich.

    „Danke."

    „Wissen Sie, die Fahrer hier kennen so gut wie keine Straßennamen, verrät sie mir, als wir das erste Gebäude betreten. „Sie müssen immer ein bekanntes Hotel, Restaurant oder Denkmal in der Nähe nennen.

    „Oh, vielen Dank, das ist gut zu wissen!"

    „Wie haben Sie mich denn gefunden?"

    „Über movetocambodia.com. Dort wurden Sie empfohlen, weil Sie auf die exakten Wünsche der Leute eingehen."

    Sie blickt verlegen zu Boden und lächelt. „Ja, das versuche ich. Denn Empfehlungen sind wichtig für mich und ich möchte, dass Sie sich in unserem Land wohl fühlen."

    „Das werde ich bestimmt", antworte ich zuversichtlich und diese sinnliche Ruhe, die von dieser zarten Frau ausgeht, ergreift auch mich mehr, als mir lieb ist.

    „Was bedeutet Sovann denn?, frage ich interessiert, als wir zum Haus gehen. „Das klingt sehr schön.

    „Sovann bedeutet Gold." Wieder schenkt sie mir dieses bezaubernde Lächeln.

    „Oh, wie passend!", bestätige ich ihr, denn in diesem Moment scheinen ihre braunen Augen tatsächlich golden zu leuchten.

    Sie zeigt mir den Hauseingang, die Briefkästen und fährt mit mir in die fünfte und somit oberste Etage. Die Häuser hier sind nicht hoch; eher so wie in europäischen Städten. Bevor die Roten Khmer alles blindwütig zerstörten, hieß Phnom Penh auch das Paris Asiens. Von dem Bauboom anderen asiatischer Metropolen blieb es bislang offensichtlich verschont, was wohl an der Armut des Landes liegt. Vielleicht macht die Stadt deswegen einen so übersichtlichen und ruhigen Eindruck, überlege ich und weiß noch nicht, wie sehr dieser Eindruck täuscht.

    Die erste Wohnung, die sie mir zeigt, ist schön, aber ein wenig zu laut. Sovann hat noch zwei weitere für mich zur Auswahl und ich entscheide mich für die letzte, die mich mit einer Dachterrasse und einem schönen Blick auf den Tonle Sap, überzeugt. Ich kann kaum glauben, dass wir in so kurzer Zeit mit der Wohnungssuche fertig sind: So schnell kann man eine Wohnung finden? Noch dazu eine so schöne? Mit Fitnesscenter im Haus und Wachdienst? Noch dazu für einen Mietpreis, für den man in London ein Wohnklo in den äußersten Vororten bekommen würde? Mein Beinahe-Penthouse ist hell und modern eingerichtet und mit den modernsten Geräten ausgestattet. Küche, Fernseher und Bad, alles ist vom Feinsten. Die Möbel sind im angesagten pan-asiatischen Stil, also dunkles Holz, leuchtende Farben für Dekorationsartikel wie Kissen und Bilder. In London hätte mir das mit Sicherheit nicht gefallen. Dort war alles aus edlem, dunklen Holz, teurem Leder, kühl und klar. Vielleicht sind das erste sichtbare Zeichen meines inneren Wandels?, überlege ich, verwerfe den Gedanken jedoch sofort wieder. Denn vorerst will ich ja zwangslosen Spaß und das bedeutet für Männer: Drei Buchstaben, richtig: SEX.

    Sovann empfiehlt mir zudem eine Maid, die für mich die Wohnung sauber hält, Einkäufe und Weiteres erledigt.

    „Herzlichen Dank! Ich hätte nicht gedacht, dass das so schnell geht!"

    Sovann lächelt freundlich und freut sich, mich glücklich gemacht zu haben. Prompt tauchen in meinem Kopf noch ganz andere Möglichkeiten auf, wie sie mich noch glücklicher machen könnte! Artig, wie ich sein kann, verdränge ich die Gedanken, denn Sovann wirkt so rein und so unschuldig … Doch gerade das macht ja den Reiz aus!

    Restlos begeistert unterschreibe ich den Vertrag: In vier Tagen, am ersten September, kann ich schon einziehen!

    „Dann also bis Freitag um 10:00 Uhr hier. Sie

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