HARRY CHRISTMAS: oder Der Bettler mit der Sense - Eine weihnachtliche Fußballade
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Buchvorschau
HARRY CHRISTMAS - Erhard Schümmelfeder
Harry Christmas oder Der Bettler mit der Sense Eine weihnachtliche Fußballade
Im vergangenen Jahr fassten meine Frau und ich den Entschluss, am Nikolaustag wieder einmal einen obdachlosen Bettler in unser Haus am Bach einzuladen, zu verwöhnen und mit ein wenig Geld zu beschenken, denn Mitmenschlichkeit im Alltag sollte nicht nur ein Wort ...
Ich korrigiere mich: Schon der erste Satz meiner Geschichte ist ungenau und somit falsch, denn Clara, meine Frau, bedrängte mich geradezu eifernd in den stürmisch-kalten Dezembertagen mit ihrem edlen Vorhaben, welchem ich (als desillusionierter Realist) mit einer verständlichen Reserviertheit begegnete. Schließlich wurde ich von ihr überstimmt und ...
Auch der zweite Satz, mein lieber Stanislaus, ist falsch. Richtigerweise müsstest du schreiben: Ich war von Anfang an dagegen, einen fremden Menschen in unser Haus zu holen.
Wie auch immer: Am Ende einer vernunftorientierten Diskussion mit Clara beugte ich mich teilweise überzeugt (wie im zurückliegenden Jahr) ihrem Bedürfnis nach gelebter Nächstenliebe ...
Darf ich dich bei deiner Schilderung noch einmal unterbrechen?
Wenn es sich nicht vermeiden lässt ...
Du vergisst, verschweigst oder verdrängst, dass wir bereits im Vorfeld dieses Plans beim Frühstück darüber diskutierten, ob wir unserem Weihnachtsgast das helle Zimmer neben der Küche oder die muffige Abstellkammer über der Garage als Quartier anbieten sollten.
Das gehört überhaupt nicht hierher! Wichtig ist nur eines: Ich erklärte mich letzlich einverstanden - wenn auch unter Vorbehalt - den Kanonenofen im Garagenzimmer zu aktivieren. Ich bin ja kein Unmensch.
Bist du mir noch böse, weil ich dich als engherzigen Spießer bezeichnet habe?
Sekundäraspekte unserer ehelichen Auseinandersetzungen interessieren niemanden, der meinen Bericht lesen wird.
Mich schon.
Darf ich nun mit meiner Geschichte fortfahren?
Selbstverständlich. Aber durch die Sache mit dem Bettler - erwähn das bitte -, bist du emotional, intellektuell, kulturell und bakteriell an deine Grenzen geraten.
Bakteriell?
Erinnerst du dich an deine Argumentation im Hinblick auf die Auswahlkriterien für die Einladung eines Bettlers?
Im Gegensatz zu dem Bettler, den wir im Vorjahr eine Nacht bei uns beherbergten, sollte er gewaschen sein. Das war keineswegs zu viel verlangt, wie mir noch heute scheint.
Sympatisch sollte er außerdem sein, charmant, wohlerzogen, mit guten Umgangsformen ausgestattet, unterhaltsam und - nicht zu vergessen - bescheiden, artig und dankbar.
Du übertreibst.
Du untertreibst.
Meine liebe Clara, vielleicht wäre es besser, DU würdest die Geschichte in Worte kleiden.
Diesen Part überlasse ich dir, mein Schatz. Mir reicht es, wenn ich dir beim Schreiben auf die Finger sehe.
Du, ich kann nicht schreiben, wenn mir jemand beim Tippen von hinten über die Schulter schaut. Es blockiert mich und ....
Wärst du damit einverstanden, wenn ich an den Rand deiner Geschichte ein paar ergänzende Klarstellungen schreibe?
Abgelehnt!
Nicht einmal ein paar klitzekleine Fragezeichen?
Gegen EIN klitzekleines Fragezeichen am Ende meines Berichtes ist grundsätzlich nichts einzuwenden.
Wie großzügig von dir!
Nun brauche ich Ruhe, denn ich beginne mit geübten Fingern auf der Tastatur des Laptops meine Erzählung mit dem denkwürdigen Tag vor genau einem Jahr, als ich zum ersten Mal den Namen Harry Christmas im BIBERTALER BOTEN las.
?
Schnee flockte vom Himmel, als ich am Morgen die Augen öffnete und durch unser Schlafzimmerfenster in den Garten schaute. Der kahle Apfelbaum mit der schräg angelehnten Leiter in der Mitte des mit Raureif bedeckten Rasens weckte die Gedankenverknüpfung an einen frierenden Bettler mit Krückstock in eisiger Winterkälte. Ich zog die Bettdecke bis unter mein Kinn und genoss die letzten Augenblicke wohliger Wärme an der Seite meiner schönen Frau. Dass der Platz im Bett neben mir leer war, bemerkte ich erst, als meine Nase den milden Duft von frisch aufgebrühtem Kaffee und knusprigen Brötchen registrierte. Als Rentenbezieher im vorzeitigen (Un-) Ruhestand gehört es zu meinen selbstgewählten Hausaufgaben, Clara, die noch als Arzthelferin halbtags berufstätig ist, morgens ein Frühstück zu bereiten. Eine biorhythmusbedingte Morgenschläfrigkeit vereitelt fast täglich alle guten Vorsätze. Clara hat Verständnis für mein unreparierbares Gebrechen, unter welchem ich selbst am meisten leide. Anforderungen, die an mich gestellt werden, bleiben naturgemäß bis zur zweiten Kaffeetasse in einer biologischen Warteschleife - dann erst werden sie von mir mit angemessener Tatkraft angepackt.
»Hast du gestern Abend noch die Unterwäsche in der Machine gewaschen?«, fragte Clara mich wenig später, als ich mit meinem eingegipsten Fuß in die Küche humpelte.
»Ja.«
»Denkst du daran, sie aus der Maschine zu nehmen und auf dem Ständer aufzuhängen?«
»Ich denke unentwegt an nichts Anderes.«
»Vergisst du auch nicht den Rotwein für meinen Vater?«
Tatsächlich hatte ich den Besuch von Herbert weitgehend verdrängt.
»Ich kümmere mich um alles. Versprochen.«
Dann fiel ihr ein: »Außerdem müsstest du heute Morgen in der Stadt den Einkauf erledigen.« Sie schob mir den ausgefüllten Zettel für Besorgungen zwischen Zuckerstreuer und Marmeladenschälchen über den Küchentisch, wobei ich ihre langen Fingernägel mit der dunkelroten Lackierung bemerkte.
Ich überflog mit einem Blick die aufgelisteten Dinge: Brot, Marmelade, Obst und sehr viel Gemüse.
»Kannst du deinen Knöchel wieder belasten?«
»Yes I can.«
»Das freut mich.«
»Die Salatköpfe würden für eine halbe Schulklasse ausreichen», brummte ich müde vor mich hin. »Wozu brauchen wir so viel Gemüse?«
»Für unseren Gast. Heute ist Nikolaustag. Hast du vergessen, was wir gestern Abend besprochen haben?«
»Nein. Haben wir denn schon einen Gast?«
»Vielleicht findest du einen Kandidaten in der Einkaufspassage.«
»Soll ich ihn gleich zum Abendessen nach Hause einladen?«
»Ich rechne fest damit. Traditionen sollte man pflegen.«
»Clara«, sagte ich und zersäbelte zerknirscht mein Brötchen. »Ich halte es für geboten, nicht den erstbesten Bettler von der Straße zu uns einzuladen. Spätestens seit dem letzten Jahr wissen wir: Es gibt auch bei obdachlosen Leuten soLcHe und SOLCHE und SOLCHE. Ich finde, wir sollten sorgsam und in Ruhe überlegen, wen wir an unseren Tisch holen.«
»Ich habe meine Entscheidung bereits getroffen«, vertraute sie mir halsundbeinbruchvergnügt an.
»Ach«, entfuhr es mir. »Und wann?«
»Vor fünf Minuten.« Sie legte ihre langen Beine übereinander, nahm die neben dem Butterfass liegende Zeitung