Immer an deiner Seite: Dr. Norden Extra 17 – Arztroman
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Über dieses E-Book
Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben.
Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Auf sie kann er sich immer verlassen, wenn es darum geht zu helfen.
Dr. Norden warf noch einen Blick auf das junge Mädchen, das mit Schmollmiene auf der Couch lag. Dann wandte er sich Joana Clark zu, die elegant und perfekt vom Scheitel bis zur Sohle zwei Schritt entfernt stand, als fürchte sie, daß ihre Tochter Jennifer ihr ins Gesicht springen könnte. »Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, Frau Clark. Jennifer ist nicht schwer verletzt. Es ist nichts gebrochen.« »Immer gleich dieses Theater«, stieß Jennifer grimmig hervor. »Verschreiben Sie besser Jo ein Beruhigungsmittel. Sie scheint in letzter Zeit wirklich übernervös zu sein.« »Jennifer will es einfach nicht verstehen, daß ich mich aufrege, wenn sie wie eine Wilde reitet und mit diesem verrückten Burschen Motorrad fährt.« »Pat ist kein verrückter Bursche, diese Eigenschaft solltest du lieber deinem neuen Freund zubilligen.« Es war plötzlich und ungewollt aus ihr herausgebrochen, und es war ihr jetzt peinlich, da Dr. Norden sie befremdet und Joana sie schockiert anschaute. »Und jetzt sage ich gar nichts mehr«, murmelte sie und drehte sich um. Aber dabei kam ein Wehlaut über ihre Lippen. Dr. Norden trat noch einmal an sie heran. »Sie sollten doch eine Schmerztablette nehmen, Jennifer«
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Dr. Norden
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Buchvorschau
Immer an deiner Seite - Patricia Vandenberg
Dr. Norden Extra
– 17 –
Immer an deiner Seite
Patricia Vandenberg
Dr. Norden warf noch einen Blick auf das junge Mädchen, das mit Schmollmiene auf der Couch lag. Dann wandte er sich Joana Clark zu, die elegant und perfekt vom Scheitel bis zur Sohle zwei Schritt entfernt stand, als fürchte sie, daß ihre Tochter Jennifer ihr ins Gesicht springen könnte.
»Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, Frau Clark. Jennifer ist nicht schwer verletzt. Es ist nichts gebrochen.«
»Immer gleich dieses Theater«, stieß Jennifer grimmig hervor. »Verschreiben Sie besser Jo ein Beruhigungsmittel. Sie scheint in letzter Zeit wirklich übernervös zu sein.«
»Jennifer will es einfach nicht verstehen, daß ich mich aufrege, wenn sie wie eine Wilde reitet und mit diesem verrückten Burschen Motorrad fährt.«
»Pat ist kein verrückter Bursche, diese Eigenschaft solltest du lieber deinem neuen Freund zubilligen.« Es war plötzlich und ungewollt aus ihr herausgebrochen, und es war ihr jetzt peinlich, da Dr. Norden sie befremdet und Joana sie schockiert anschaute.
»Und jetzt sage ich gar nichts mehr«, murmelte sie und drehte sich um. Aber dabei kam ein Wehlaut über ihre Lippen.
Dr. Norden trat noch einmal an sie heran.
»Sie sollten doch eine Schmerztablette nehmen, Jennifer«, sagte er freundlich. »Auch Prellungen können bei gewissen Bewegungen schmerzhaft sein.«
»Ist schon okay«, sagte sie leise.
Joana Clark begleitete Dr. Norden hinaus. »Ich muß mich für Jennifer entschuldigen. Sie benimmt sich manchmal unmöglich.«
»Man soll das nicht ernstnehmen. Die jungen Leute denken sich nichts dabei. Der Umgangston ist recht locker geworden. Unsere Buben bringen auch manchmal lose Sprüche aus der Schule mit.«
»Aber jetzt komme ich mit Jennifer gar nicht mehr zurecht. Anstatt das Studium zu beginnen, will sie Stewardeß werden.«
»Warum auch nicht, dann sieht sie etwas von der Welt, und außerdem lernt sie mit selbstverdientem Geld umzugehen. Heutzutage ist ein Studium auch nicht immer profitabel.«
»Ich kann ja sowieso nichts dagegen unternehmen. Sie ist volljährig«, seufzte Joane Clark, »und ihr väterliches Erbteil ist bis zu ihrem fünfundzwanzigsten Geburtstag festgelegt. Bis dahin wird sie ja wohl vernünftig geworden sein.«
Dr. Norden sagte dazu nichts, aber er dachte, ob Joana Clark wohl mit ihren vierzig Jahren vernünftig zu nennen war. Er ahnte, warum Jennifer eine so aggressive Haltung gegen ihre Mutter einnahm.
Er sollte es schon am nächsten Tag bestätigt bekommen. Jennifer erschien vormittags in der Praxis, und er konnte sehen, wie heiter sie sich mit Wendy unterhielt. Sie war ganz anders als gestern.
»Es scheint ja, als ginge es schon wieder viel besser«, sagte er erfreut, denn gestern hatte er doch Bedenken gehabt.
»Es tut schon noch weh, aber richtig krank macht mich Jo mit ihrem Getue. Aber damit will sie ja nur ihr Gewissen beruhigen. Es tut mir leid, daß ich gestern aggressiv war, aber ich verstehe meine Mutter nicht mehr. Ich brauche Ihren Rat, Dr. Norden.«
»Zwischen Müttern und Töchtern gibt es öfter mal Spannungen, Jennifer, besonders wenn die Mütter noch so jung und attraktiv sind und die Töchter besonders hübsch.«
»Ist das wirklich ein Problem? Ich meine, es liegt nur bei ihrem Umgang, nicht bei meinem. Ich rede nicht gern darüber, aber sie hat sich da einen richtigen Schleimer angelacht. Aber sie ist blind und taub und hackt nur auf Patrick herum, weil der sie nicht anhimmelt. Sind denn alle Frauen um die Vierzig so? Sie wissen das doch eher als ich.«
»Es kommt darauf an, wie ausgeglichen und zufrieden Frauen sind. Ihr Vater ist leider früh gestorben, Jennifer, und jetzt ist Ihre Mutter schon seit fünf Jahren allein. Sie war sehr verwöhnt, war gesellschaftlicher Mittelpunkt, und das hat sich geändert. Ich weiß, daß so attraktive Witwen von weniger attraktiven Ehefrauen nicht gern toleriert werden. Das ist auch so eine Begleiterscheinung, die mir nicht gefällt, gegen die aber kein Kraut gewachsen ist. So kommt es wohl, daß Frauen wie Ihre Mutter sehr empfänglich sind für Schmeicheleien und leicht falsche Entscheidungen treffen.«
»Jo meint immer, mich noch erziehen und belehren zu müssen, dabei habe ich eine bessere Menschenkenntnis als sie. Dieser Auerberg ist einfach fies. Und das schlimmste ist, daß er mich auch betätscheln will.«
Dr. Norden war nun doch sehr hellhörig geworden. »Wenn das so ist, müßte Ihre Mutter doch aufmerksam werden.«
»Sie merkt es nicht, aber er ist auch sehr raffiniert. Ich weiß nicht, wie ich sie vor diesem Kerl bewahren soll. Sie scheint ihn tatsächlich heiraten zu wollen. Er will sie doch nur ausnehmen. Wenn Sie ihn kennen würden, wüßten Sie, daß ich nicht übertreibe. Und weil ich das nicht aufhalten und nicht aushalten kann, will ich weg. Verstehen Sie das?«
Ja, er verstand es, aber er dachte auch daran, daß Joana Clark dann diesem Mann noch mehr ausgeliefert sein würde, denn bei wem sollte sie Trost suchen? Sie liebte ihre Tochter, daran konnte es keinen Zweifel geben. Sie machte sich auch ernsthafte Sorgen, wenn Jennifer zu tollkühn war beim Reiten. Die hatte sie sich immer gemacht. Das Fliegen hielt sie für genauso gefährlich. Sie selbst hatte Angst vorm Fliegen, das wußte er auch.
»Was soll ich tun, Dr. Norden? Bitte, geben Sie mir einen Rat.« Sie sah ihn so flehend an, daß er spürte, wie groß ihre Angst um ihre Mutter war.
»Können Sie diesem Mann denn etwas nachweisen, Jennifer?« fragte er.
»Sie würde mir ja nicht glauben, daß er sich an mich heranmacht, sie würde auch nicht glauben, daß er nebenbei noch andere hat. Alles, was ich gegen ihn sage, weist sie von sich. Und immer hackt sie dann auf Pat herum. Sie rennt in ihr Unglück, und dabei könnte sie wirklich andere Männer haben.«
»Wüßten Sie denn einen?«
»Arne Locker zum Beispiel, aber er zieht ja nicht mit ihr in Nachtclubs herum. Er war immer ein guter Freund.«
»Und wenn Sie nun mal mit ihm ganz freundschaftlich sprechen und Ihr Anliegen vorbringen?«
»Er wäre schockiert.«
»Sicher nicht, wenn er ein guter Freund ist, denn ihm würde dann auch Ihr Wohl am Herzen liegen.«
»Ich kann es ja mal versuchen. Er ist ja außerdem Anwalt und könnte auch mal mit unserem Vermögensverwalter sprechen. Wenn Sie meinen, daß das richtig ist, wage ich es.«
»Es ist richtig, wenn es keinen andern Weg gibt. Man könnte auch eine Auskunftei in Anspruch nehmen, um diesen Auerberg zu durchleuchten.«
Jennifers Augen begannen zu flimmern. »Das ist ein glänzende Idee, darauf wäre ich nicht gekommen.«
»Überstürzen Sie nichts, Jennifer. Denken Sie auch daran, daß eine Entscheidung für die Zukunft wohlüberlegt sein soll. Sie sind doch ein