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Das ertrag ich nicht noch einmal: Dr. Laurin 145 – Arztroman
Das ertrag ich nicht noch einmal: Dr. Laurin 145 – Arztroman
Das ertrag ich nicht noch einmal: Dr. Laurin 145 – Arztroman
eBook107 Seiten1 Stunde

Das ertrag ich nicht noch einmal: Dr. Laurin 145 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Dr. Laurin ist ein beliebter Allgemeinmediziner und Gynäkologe. Bereits in jungen Jahren besitzt er eine umfassende chirurgische Erfahrung. Darüber hinaus ist er auf ganz natürliche Weise ein Seelenarzt für seine Patienten. Die großartige Schriftstellerin Patricia Vandenberg, die schon den berühmten Dr. Norden verfasste, hat mit den 200 Romanen Dr. Laurin ihr Meisterstück geschaffen.

Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.

Dr. Leon Laurin verließ recht erschöpft den OP. Eine schwere Operation lag hinter ihm, die ihn noch nachhaltig beschäftigte, da er der Patientin sagen musste, dass sie nach diesem Eingriff keine Kinder mehr bekommen könnte. So etwas ließ ihn nie unberührt.


Er fand es ungerecht, wenn Frauen, die sich Kinder wünschten, darum vom Schicksal betrogen wurden, während andere welche bekamen, die sie gar nicht haben wollten.


Er überlegte, was er für diese noch junge Frau tun könnte, damit sie nicht verzweifelte. In diesem Moment rief eine Stimme seinen Namen, die ebenfalls verzweifelt klang.


Er blickte in angsterfüllte Augen, sah ein blasses Gesicht, das er nur zu gut kannte.


»Janine, was ist denn?«, fragte er erschrocken und ergriff die kalten Hände seiner jungen Kollegin Dr. Janine Born.


»Nicht böse sein, dass ich Sie störe«, sagte Janine atemlos. »Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Bitte, geben Sie mir einen Rat.«


»Beruhigen Sie sich erst mal«, sagte er und umschloss ihren Arm mit festem Griff. »Was ist geschehen, was macht Ihnen Angst?«


»Er ist wieder da …, ich habe ihn gesehen«, stammelte Janine. »Und das Schlimmste ist …«


Sie geriet ins Stocken, weil ein paar Schwestern vorbeigingen, die neugierig zu ihnen herüberblickten.


Dr. Laurin führte sie zu seinem Zimmer. Wie betäubt sank die junge Ärztin in einen Sessel und schlug die Hände vors Gesicht. Dr. Laurin wusste, dass Schwester Marie gleich mit Kaffee kommen würde, und so war es auch.


Sie blieb aber bestürzt an der Tür stehen. »Pardon, ich wusste nicht, dass Frau Dr. Born hier ist«, sagte sie.


»Die sicher
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum28. Apr. 2017
ISBN9783740917869
Das ertrag ich nicht noch einmal: Dr. Laurin 145 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Das ertrag ich nicht noch einmal - Patricia Vandenberg

    Dr. Laurin

    – 145 –

    Das ertrag ich nicht noch einmal

    Patricia Vandenberg

    Dr. Leon Laurin verließ recht erschöpft den OP. Eine schwere Operation lag hinter ihm, die ihn noch nachhaltig beschäftigte, da er der Patientin sagen musste, dass sie nach diesem Eingriff keine Kinder mehr bekommen könnte. So etwas ließ ihn nie unberührt.

    Er fand es ungerecht, wenn Frauen, die sich Kinder wünschten, darum vom Schicksal betrogen wurden, während andere welche bekamen, die sie gar nicht haben wollten.

    Er überlegte, was er für diese noch junge Frau tun könnte, damit sie nicht verzweifelte. In diesem Moment rief eine Stimme seinen Namen, die ebenfalls verzweifelt klang.

    Er blickte in angsterfüllte Augen, sah ein blasses Gesicht, das er nur zu gut kannte.

    »Janine, was ist denn?«, fragte er erschrocken und ergriff die kalten Hände seiner jungen Kollegin Dr. Janine Born.

    »Nicht böse sein, dass ich Sie störe«, sagte Janine atemlos. »Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Bitte, geben Sie mir einen Rat.«

    »Beruhigen Sie sich erst mal«, sagte er und umschloss ihren Arm mit festem Griff. »Was ist geschehen, was macht Ihnen Angst?«

    »Er ist wieder da …, ich habe ihn gesehen«, stammelte Janine. »Und das Schlimmste ist …«

    Sie geriet ins Stocken, weil ein paar Schwestern vorbeigingen, die neugierig zu ihnen herüberblickten.

    Dr. Laurin führte sie zu seinem Zimmer. Wie betäubt sank die junge Ärztin in einen Sessel und schlug die Hände vors Gesicht. Dr. Laurin wusste, dass Schwester Marie gleich mit Kaffee kommen würde, und so war es auch.

    Sie blieb aber bestürzt an der Tür stehen. »Pardon, ich wusste nicht, dass Frau Dr. Born hier ist«, sagte sie.

    »Die sicher auch gern einen Kaffee trinkt«, erklärte Leon Laurin mit einem flüchtigen Lächeln.

    Marie wusste natürlich, dass er nach einer so schweren Operation seine Ruhe haben wollte, aber sie konnte sich denken, dass es ein Problem gab, als sie Janines blasses angstvolles Gesicht sah.

    Sie stellte das Tablett ab und verschwand wieder. Moni Hillenberg, Dr. Laurins Sekretärin, brachte eine zweite Tasse, und dann wurden sie nicht mehr gestört.

    »Nun erzählen Sie, Janine«, forderte der Klinikchef die junge Kollegin auf. »Haben Sie tatsächlich Randers gesehen?«

    Er kannte Janines Schicksal. Er wusste um die Ängste der jungen Ärztin, die erst seit ein paar Wochen die Praxis des erkrankten Dr. Pauling vertretungsweise betreute. Er hatte ihr diese Stellung besorgt, weil er viel von ihr hielt.

    »Es war mit Sicherheit Randers – und das Schlimmste ist, dass er im Haus Cörby bekannt ist.«

    Dr. Laurin runzelte die Stirn. »Sind Sie ihm dort begegnet?«

    »Zum Glück nicht, aber wird sich das vermeiden lassen? Ich habe ihn zufällig gesehen, wie er das Haus verließ, und blieb dann im Wagen sitzen, bis er weggefahren war. Frau Cörby sagte mir dann, dass sie gerade Besuch von einem lieben Bekannten gehabt hätte, der lange Zeit im Ausland war.«

    »Wollen Sie ihr nicht sagen, dass dieser ›liebe Bekannte‹ anscheinend gerade erst aus dem Gefängnis entlassen wurde?«

    »Das kann ich doch bei ihrem derzeitigen Zustand nicht wagen. Wenn ich sie doch nur endlich überreden könnte, in die Klinik zu gehen. Ich weiß nicht, warum sie sich so dagegen sträubt.«

    »Ich kann es mir schon denken. Sie hatte früher eine ganz besondere Zuneigung zu Dr. Sternberg, und da gab es einige Probleme, weil er diese Gefühle nicht erwiderte. Das bleibt aber bitte unter uns. Ich will damit aber auch andeuten, dass Melanie Cörby in Bezug auf ihre Männerbekanntschaften ziemliches Pech hatte. Ich möchte Ihnen gern helfen, Janine, aber ich weiß nicht wie. Welche Diagnose haben Sie bei ihr gestellt?«

    »Zoster duplex und als Folge Depressionen, manchmal sogar Wahnvorstellungen.«

    »Sie hatte ziemlich früh eine Uterusamputation, die allerdings gut verlaufen ist.«

    »Sie leidet aber trotzdem darunter, zumindest psychisch.«

    »Könnten Sie nicht von ihr erfahren, wie eng ihre Beziehung zu Randers ist oder war?«

    »Ich weiß nicht, wie ich es anfangen soll. Mich lässt die Angst nicht mehr los. Verstehen Sie das?«

    Und ob Leon das verstand! Wusste er doch, welche düstere Rolle Bill Randers in Janines Leben spielte.

    »Ich kann doch nicht einfach zu Frau Cörby sagen, dass Sie sich einen anderen Arzt suchen soll.«

    »Sie könnten ihr empfehlen, sich in eine Klinik zu begeben, da Sie zu Hause nicht mehr viel für sie tun können. Ich traue Ihnen einiges diplomatisches Geschick zu, Janine. Wer ist jetzt noch in dem Haus?«

    »Vor zwei Tagen ist Frau Cörbys Nichte Nadja angekommen, ein sehr nettes Mädchen. Sie wird einige Zeit bleiben. Und dann ist natürlich auch die Haushälterin Frau Weitmann da, eine eigenartige Person. Ich weiß nicht so recht, was ich von ihr halten soll.«

    »Vielleicht kann die Nichte ihrer Tante zureden, in die Klinik zu gehen, wenn Sie es schon vergeblich versucht haben.«

    »Ich weiß einfach nicht, wie ich mich verhalten soll. Was soll ich tun, wenn Randers plötzlich vor mir steht?«

    Dr. Laurin hatte viel Verständnis für Janine. Er machte sich jetzt Gedanken, ob Randers vielleicht sogar wusste, dass Janine zurzeit Melanie Cörbys Ärztin war. Janines Angst kam nicht von ungefähr.

    Randers war ein gefährlicher Mann, und sie hatte das zu spüren bekommen, aber ihn mochten auch Rachegedanken bewegen, denn Janine war es gewesen, die ihn vor Gericht gebracht hatte. Es war eine lange, dramatische Geschichte, der Janines Mutter zum Opfer gefallen war.

    »Können Sie herausfinden, wie eng Randers’ Beziehung zu Frau Cörby ist – oder zumindest war, Janine?«

    »Ich muss mir etwas einfallen lassen, um das herauszubekommen. Würden Sie mir einen Termin bei Dr. Brink vermitteln? Ich denke, es ist besser, wenn ich mich rechtlich absichere.«

    »Wir werden schon einen Weg finden, um Sie vor diesem Kerl zu schützen, Janine.«

    »Gibt es denn einen Schutz für mich? Es ist doch kaum zu glauben, dass er in diesem Land ausgerechnet Melanie Cörby kennt.«

    »Es passiert so viel zwischen Himmel und Erde, für das man keine Erklärung findet. Zufall oder Bestimmung – Sie dürfen sich nicht unterkriegen lassen, Janine.«

    »Aber wie soll es weitergehen? Es ist doch so, als hätte sich alles gegen mich verschworen. Kaum komme ich ein bisschen zur Ruhe, kreuzt wieder dieser schreckliche Mann meinen Weg. Wenn Sie nicht wären, hätte ich längst kapituliert.«

    »Das dürfen Sie nicht, dann würde er letztlich doch noch gewinnen.«

    Ihr Gesicht verschloss sich noch mehr.

    »Er ist eine Bedrohung – und das nicht nur für mich. Aber ich kann nicht noch einmal Anklage gegen ihn erheben, dazu habe ich nicht die Kraft. Und wissen Sie, was am schlimmsten ist? Ich traue keinem Mann mehr über den Weg, mag er es noch so gut mit mir meinen – Sie ausgenommen. Aber bei Ihnen weiß ich ja, dass Sie ein wirklicher Freund sind.«

    »Gibt es nicht noch einen Mann, der Ihnen ein wirklicher Freund sein möchte, Janine? Was ist mit Vinzenz Andresen, wenn ich fragen darf?«

    »Ihn habe ich auch vergrault. Aber lassen wir das. Ich glaube, ich bin überhaupt nicht fähig, eine feste Bindung einzugehen.«

    Ich werde mal mit Vinzenz reden, nahm Leon Laurin sich vor. Sicher werde ich ihn auf dem Gynäkologenkongress treffen. Der fand diesmal in München statt, und deshalb wollte sich Leon auch die Zeit nehmen, ihn zu besuchen.

    Janine verabschiedete sich. Sie bedankte sich, dass er ihr die Zeit gewidmet hatte, aber mit ihren Gedanken schien sie weit weg zu sein.

    »Ich spreche mit dem Schwager meiner Schwester«, versprach Leon noch. »Dr. Brink wird bestimmt bald Zeit für Sie haben, Janine.«

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