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Die Stimme der Fremden: Dr. Norden Bestseller 330 – Arztroman
Die Stimme der Fremden: Dr. Norden Bestseller 330 – Arztroman
Die Stimme der Fremden: Dr. Norden Bestseller 330 – Arztroman
eBook102 Seiten1 Stunde

Die Stimme der Fremden: Dr. Norden Bestseller 330 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt.
Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.

Die Pfingstferien hatten begonnen. Im Hause Norden waren die Koffer gepackt, und es herrschte Aufbruchstimmung. »Es darf nicht wahr sein«, sagte Fee Norden mit einem tiefen Seufzer der Erleichterung. »Es ist nichts dazwischengekommen, wir können wirklich fahren, Kinder.« »Ich glaube es erst, wenn wir in Frankreich sind und keiner uns anrufen kann«, meinte Danny skeptisch. Aber es klappte alles. Daniel hatte für die Praxis einen Vertreter gefunden. Es war ein noch junger Arzt. Dr. Karlheinz Walther hatte auch schon in der Behnisch-Klinik ausgeholfen und dort die besten Referenzen bekommen. Er gehörte zu jenen Ärzten, die sich zu diesem Beruf berufen fühlten und auch entsprechend engagiert waren, denen aber das Geld für eine eigene Praxis fehlte und auch so bald keine Stellung im Krankenhaus offenstand. Karlheinz Walther hatte keinen einflußreichen Vater. Der war schon lange tot und ein mittlerer Beamter gewesen. Und Anneliese Walther hatte für ihren Sohn große Opfer gebracht, damit er Medizin studieren konnte. Seit Karlheinz in der BehnischKlinik tätig gewesen war, ging es ihm besser, denn er bekam so manche Urlaubsvertretungen, und nun auch diese bei Dr. Norden, wo er von Dorthe und Franzi besonders freundlich aufgenommen wurde. Das hatte ihnen Daniel ans Herz gelegt, und die beiden waren von sich aus interessiert, daß während der Abwesenheit des Chefs alles klappte, denn diesen Urlaub hatte er sich nach arbeitsreichen Monaten wirklich verdient. Die kleinen Zwillinge Jan und Désiree wurden mit Lenni zu den Großeltern auf die Insel der Hoffnung gebracht.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum10. Dez. 2019
ISBN9783740959586
Die Stimme der Fremden: Dr. Norden Bestseller 330 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Die Stimme der Fremden - Patricia Vandenberg

    Leseprobe:

    Familie Dr. Norden Special Edition

    Leseprobe

    Familie Dr. Norden

    5 unveröffentlichte Romane

    E-Book 1: Immer wieder Dr. Lammers!

    E-Book 2: Da stimmt doch etwas nicht?

    E-Book 3: In einer anderen Welt

    E-Book 4: Deutliche Zeichen

    E-Book 5: Leben heißt Veränderung

    Dr. Norden Bestseller

    – 330 –

    Die Stimme der Fremden

    Patricia Vandenberg

    Die Pfingstferien hatten begonnen. Im Hause Norden waren die Koffer gepackt, und es herrschte Aufbruchstimmung.

    »Es darf nicht wahr sein«, sagte Fee Norden mit einem tiefen Seufzer der Erleichterung. »Es ist nichts dazwischengekommen, wir können wirklich fahren, Kinder.«

    »Ich glaube es erst, wenn wir in Frankreich sind und keiner uns anrufen kann«, meinte Danny skeptisch.

    Aber es klappte alles. Daniel hatte für die Praxis einen Vertreter gefunden. Es war ein noch junger Arzt. Dr. Karlheinz Walther hatte auch schon in der Behnisch-Klinik ausgeholfen und dort die besten Referenzen bekommen. Er gehörte zu jenen Ärzten, die sich zu diesem Beruf berufen fühlten und auch entsprechend engagiert waren, denen aber das Geld für eine eigene Praxis fehlte und auch so bald keine Stellung im Krankenhaus offenstand. Karlheinz Walther hatte keinen einflußreichen Vater. Der war schon lange tot und ein mittlerer Beamter gewesen. Und Anneliese Walther hatte für ihren Sohn große Opfer gebracht, damit er Medizin studieren konnte.

    Seit Karlheinz in der BehnischKlinik tätig gewesen war, ging es ihm besser, denn er bekam so manche Urlaubsvertretungen, und nun auch diese bei Dr. Norden, wo er von Dorthe und Franzi besonders freundlich aufgenommen wurde. Das hatte ihnen Daniel ans Herz gelegt, und die beiden waren von sich aus interessiert, daß während der Abwesenheit des Chefs alles klappte, denn diesen Urlaub hatte er sich nach arbeitsreichen Monaten wirklich verdient.

    Die kleinen Zwillinge Jan und Désiree wurden mit Lenni zu den Großeltern auf die Insel der Hoffnung gebracht.

    Leicht fiel Daniel und Fee die Trennung nicht, aber sie wollten den kleinen Butzeln die weite Reise noch nicht zumuten, und bei den Großeltern wußten sie diese unter der Obhut der vertrauten Lenni gut aufgehoben.

    Ein bißchen verdutzt schauten sie schon, als die Eltern und die größeren Geschwister nach einem nur kurzen Aufenthalt weiterfuhren, aber sie wurden ja so mit Liebe verwöhnt, daß es keine Tränen gab. Eher schon bei Fee und Anneka. Fee konnte sich zwar beherrschen, aber die weichherzige Anneka ließ die Tränen fließen.

    »Heul nicht«, sagte Felix trokken, »wir sind ja keine Ewigkeit weg, und den Kleinen geht es gut. Wir wissen nicht, was uns erwartet.«

    »Hättest ja auch bleiben können«, sagte Anneka empört, »dann mosert wenigstens einer weniger.«

    »Soll ich noch mal umkehren?« fragte Daniel.

    »Nein«, rief Danny lauthals. »Felix soll seine Klappe halten.«

    »Hab’ es ja nicht so gemeint«, sagte der nun entschuldigend, und dann herrschte einige Zeit Ruhe. Es war auch ziemlich viel Verkehr, und Daniel mußte sich konzentrieren, bis sie auf der Autobahn waren. Dann begann Danny zu meckern, weil sie dauernd Mautgebühren bezahlen mußten, und da mußte ihm der Papi beipflichten.

    »Wenn wir das auch einführen würden, würde das Staatssäckel noch besser gefüllt werden«, meinte er.

    »Und uns würde man dann wieder die bösen Deutschen schelten«, fügte Fee hinzu.

    »Bei uns hacken sie auf den Preußen rum, und die Preußen auf uns Bayern«, meinte Danny. »Ich finde das blöd.«

    »Wenn nur mehr so dächten«, sagte Fee.

    »Man kann mit allen Menschen auskommen, wenn man tolerant ist, hat Opi gesagt«, erklärte Anneka, »und als Gast in einem fremden Land soll man sich auch den Gebräuchen anpassen.«

    »Was haben die Franzosen denn so für Gebräuche, daß ich mich darauf einstelle«, meldete sich Felix wieder zu Wort

    »Wir waren doch schon mal da«, sagte Danny.

    »Da war ich noch klein und kann mich nicht daran erinnern, und Anneka war noch kleiner.«

    »Wir bekommen ein hübsches Haus zur Verfügung gestellt«, warf Fee ein, »und wir können so viel französisch, daß wir uns verständigen können, das macht viel aus.«

    »Besonders beim Einkaufen«, sagte Danny. »Da können sie uns nicht so übers Ohr hauen. Bonjour, monsieur, s’il vous plait, une cotelette.«

    Daniel lachte. »Wenn schon, dann cinque cotelettes, oder willst du uns hungern lassen?«

    »Na, ob du es richtig sagst, weiß ich nicht«, meinte Danny.

    »Ist doch egal, jedenfalls kriegen wir dann fünf Koteletts«, sagte Felix, der sehr dafür war, daß sie immer richtig zu essen bekamen.

    Alles, was dazu gehörte, hatten sie fleißig gelernt, auch Anneka, die noch nicht auf dem Gymnasium war, aber sie hatte den Vorteil, daß sie zwei Brüder hatte, die mehr oder weniger fleißig Vokabeln lernen mußten, und da blieb doch manches hängen.

    Sie kamen in eine Gegend der französischen Riviera, in der kaum deutsch gesprochen wurde, aber Daniel und Fee konnte das nur recht sein, weil sie dann ihre Sprachkenntnisse wieder auffrischen konnten und die Kinder mitlernen würden.

    Es wurde doch schon Abend, als sie ihr Ziel erreichten, aber es war ein wunderschönes Haus südlich von Beziers.

    Daniel stellte auch sogleich fest, daß dies ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge sei. Dafür hatte die kleine Gesellschaft jetzt aber keinen Sinn. Der stand ihnen nur nach Essen und Schlafen.

    Auf das Essen brauchten sie nicht lange zu warten. Ihre Ankunft war schon bemerkt worden, und von einem kleinen Haus am Hang kam eine rundliche Frau mit einem großen Korb am Arm herbeigeeilt. Die wortreiche Begrüßung konnten sie gerade noch verstehen, auch daß sie eine »Barbe« vor sich hatten, aber den folgenden Wortschwall konnten sie nur vage übersetzen.

    Jedenfalls sollte es soviel heißen, daß sie herzlich willkommen wären, der Kühlschrank sei gefüllt. Madame Delroy würde am Wochenende kommen, und sie brächte das Abendessen.

    Sie richtete es auf einem bereits gedeckten Tisch an, und den fünf hungrigen Urlaubern lief das Wasser im Mund zusammen, denn von knackigem Salat, über leckere Steaks in köstlicher Soße, bis zur Mousse au chocolat war alles vorhanden.

    Barbe erklärte dann auch noch, daß sich Getränke im Kühlschrank und Keller befänden und sie jeden Morgen Milch und Baguettes bringen würde.

    Dann huschte sie nach besten Gutenachtwünschen wieder davon. »Wie im Märchen«, sagte Anneka. »Tischlein deck dich, und lieb ist die Barbe.«

    »So schön hab ich es mir nicht vorgestellt«, meinte Danny, aber Felix schielte schon zum Essen, und das lockte sie alle.

    »Wir können mal richtig genießen«, sagte Daniel, »ungestört in herrlicher Umgebung.«

    »Ist ja gut, aber zu Hause ist es doch schöner«, brummte Felix. Aber dann widmete er sich dem Essen und meckerte nicht mehr. Da fand er nur noch lobende Worte.

    Und sie konnten herrlich schlafen, nachdem sie ausgiebig geduscht hatten.

    »Morgen früh, vor dem Frühstück, wird eine Runde geschwommen«, sagte Daniel, aber als dann der Morgen kam, schien die Sonne schon warm in die Zimmer, als sie erwachten.

    In der Küche wirtschaftete leise Barbe. Der Frühstückstisch war auf der Terrasse gedeckt, und als Daniel seine Gesellschaft soweit hatte, daß sie aus den Federn gekrochen waren, entschloß auch er sich, wenigstens an diesem ersten Morgen dem verlockenden Kaffeeduft zu folgen und

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